Zum Inhalt der Seite

Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 167 - Krankenhaus = Langeweile

Die Schlagzeile am nächsten Tag war wohl nicht zu überlesen.

> Die Member der bekannten Band Dir en Grey im Krankenhaus. Wo ist Kyo? War er der Grund für den Besuch? < Und viel Spekulation darum herum. Kyo lag auf einem normalen Zimmer, wurde jedoch nicht von Reportern belagert, da Kaoru es irgendwie geschafft hatte, die Presse an der Nase herumzuführen.

„Mir ist langweilig“, vertraute er der weißen Decke an. Wenn er zumindest einen Block hätte, dann könnte er wieder ein paar Texte schreiben. So hatte er absolut nichts zu tun, was ihn vollkommen wahnsinnig machte. Aus purer Langeweile fing er nun schon an auf dem Minitisch rumzutrommeln.

„Sie sollen sich doch schonen!“ sabbelte eine Krankenschwester ihn an.

„Tu ich doch…“ Er trommelte weiter.

„Tun Sie nicht!“ Sie zog den Tisch weg, was dem Sänger ein genervtes Stöhnen entlockte.

„Wollen Sie mir sagen, ich soll nichts tun? Ich komme um vor Langeweile.“

„Sie sollen sich ausruhen.“

„Ja ja…“ Er fuhr sich durch die Haare. Was sollte er machen? „Haben Sie hier auch Schreibverbot?“ wollte er wenig diplomatisch wissen.

„Nein…“ Ihr Blick war verwirrt.

„Dann bitte Papier und Stift oder ich latsch noch aufs Dach und hopps runter!“ Erschreckt wuselte sie hinfort, um das geforderte Material zu bringen. Den Tod eines Patienten wollte sie offenbar nicht auf dem Gewissen haben. Gelangweilt sank er in die weichen Kissen. Was sollte man schon tun, wenn man im Krankenhaus lag? Es war einfach langweilig und diese Ärzte und Krankenschwestern… die ließen einen ja kaum allein auf die Toilette!

„Hallo!“ Pfennigabsätze klackerten heran. Eine Augenbraue des Sängers wanderte höher. Was sollte das? Warum war sie hier?

„Hallo.“ Zunächst einmal blieb er ruhig, zumindest scheinbar. Seine Augen jedoch folgten misstrauisch jeder Bewegung der Frau.

„Bist du des Lebens so überdrüssig?“ Wie kam sie jetzt darauf? Kyo verstand es nicht und blickte auf die Frau, die ihn dank der Schuhe stehend wohl nun ziemlich überragte.

„Und wenn?“ fragte er provokant.

„Beende dein Leben dann nicht wegen solcher Dinge.“ ‚Solcher Dinge’! Als ob sie wusste, was in ihm vorging.

„Das ist ja wohl meine Sache!“ keifte er.

„Nun gut. Dir scheint es ja gut zu gehen, Kyo-chan.“ Bevor er allerdings etwas dagegen sagen konnte, spazierte Nakamori Akina schon zur Tür. „Man sieht sich bestimmt.“ Und ein seidiges Lächeln folgte. Missgelaunt, aber zumindest nicht mehr gelangweilt, starrte er auf die Bettdecke, als die Krankenschwester zurückkam, mehrere Blätter und einen Stift auf den Tisch legte, auf dem der Sänger rumgetrommelt hatte, und dann panisch aus dem Raum stürmte, da er so grimmig dreinschaute, dass sie dachte, er würde sie jeden Moment anfallen.

„Ich hasse das…“ murrte er leise, zog dann das Tischchen heran und fing an zu schreiben. Zumindest hatte er nun eine Beschäftigung und diese schien ihm gut zu tun, denn als seine Schwester kam, schrieb er noch immer, obwohl schon Stunden vergangen waren. Auch seine Kollegen konnten den Schreibfluss kaum unterbrechen, versuchten es aber auch nur halbherzig, da sie wussten, dass es so besser für den anderen war.

„Kannst dann ja anrufen, wenn du etwas brauchst.“ Die hopste aufs Bett, drückte den widerstrebenden Sänger und verschwand dann schnell, um dem hinterher fliegenden Stift nicht ausgeliefert zu sein. Tief durchatmend schüttelte Kaoru den Kopf.

„Mach die Ärzte hier nicht zu sauer. Dann kriegen wir dich nur noch später wieder, weil die dich zum Aggressionsabbautraining schicken.“

„Hilft ja doch nichts.“ Kyo zuckte die Schultern, nahm den Stift entgegen und lächelte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück