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Bewährungsprobe der Freundschaft/Wieder zu Hause - Kapitel 72

Bewährungsprobe einer Freundschaft
 

Nach ein paar Minuten kamen die Mädchen zurück.

Shila wusste noch immer nicht auf wen sie wütender sein sollte, auf Seiichy oder auf sich? Doch abermals schluckte sie ihre Wut hinunter, jetzt war wirklich nicht der passende Moment dafür.

„Taku, vielleicht sollten wir uns noch für Ishellel´s Hilfe bedanken.“

Takuto stimmte ihr zu.

„Ja das sollten wir wirklich tun. Am besten gehen wir gleich zu ihr, was meinst du?“

Megumi nickte. Shila und Seiichy hielten es für klüger nicht mit ihnen zu gehen.
 

Die Geschwister machten sich auf den Weg, die beiden anderen gingen wieder hinauf. Seiichy versperrte die Tür, dann telefonierte er.
 

Shila ging in ihr Zimmer und grübelte noch immer über das warum nach, das sich einstellte seit Megumi erzählt hatte, was vorgefallen war.
 

Takuto und Megumi waren schnell bei Ishelle, diese war überrascht sie zu sehen. Nach einiger Zeit, bedankten sie sich für ihre Hilfe, dann gingen sie zur Tür.

„Takuto? Denkst du das es gut wäre, wenn ich Kikio ab und zu besuche?“

Megumi drehte sich überrascht um, Takuto ebenfalls.

„Aber sicher, warum nicht? Sicher wird ihr das eine große Hilfe sein.“ Ishelle nickte ihnen zu, dann ging sie zurück ins Haus.
 

Die Geschwister ginge wieder ins Hotel zurück, als sie ankamen erwarteten sie, das sie Shila und Seiichy gemeinsam antreffen würden, aber sattdessen war jeder für sich in seinem Zimmer.

„Was ist denn mit deiner Freundin los Meg? Ich war eigentlich der Meinung sie würde Seiichy Löcher in den Bauch fragen...“

„Mhm komisch, das hatte ich eigentlich auch erwartet, aber da scheint sie doch sehr viel zurück haltender zu sein als sie sagt. Zumindest wenn sie mit ihm allein ist...“

„Ob Kakeru schon wieder da ist?“

„Nein ich denke nicht, dann hätte er sicher hier gewartet.“

Takuto nickte zustimmend.

Dann gingen auch sie wieder in ihre Zimmer.

Megumi wusste das Shila in ihrem Zimmer warten würde.

„Shila? Warum sitzt du hier allein rum? Du wolltest doch Seiichy besser kennenlernen....“ Shila sah sie an.

„Nein, ich hielt es für klüger nicht mit ihm zu reden, nicht das ich noch irgendwas dummes gesagt hätte.“

„Du meinst wegen gestern?“ Shila nickte.

„Es tut mir Leid, vielleicht hätte ich es besser nicht erzählen sollen...“ Megumi wirkte ehrlich bedrückt.

„Nein, es ist schon gut, vielleicht hätte ich nicht soviel hinein interpretieren sollen...“ „Aber das hast du nicht Shila, ehrlich, es war völlig ohne Bedeutung und ich bin sicher du hättest es genauso gesehen, wenn dir das passiert wäre. Wir haben doch ohnehin keine Chance bei ihm...“

Shila sah sie überrascht an. Irgendwie ahnte sie das sie sie zu unrecht beschuldigt hätte.

„Wie meinst du das?“ fragte sie verwirrt.

„Seiichy hat sich schon für jemanden entschieden und das schon vor einiger Zeit.“ Shila nickte, sie konnte ihr zwar noch immer nicht folgen aber sie beließ es dabei.
 

Etwa 10 Minuten später war auch Kakeru zurück.

„Und wie sieht es aus?“

„Sie ist nach wie vor ruhig gestellt, aber ihr geht es gut. Seit ihr soweit? Wir sollten zurück fahren, im Moment können wir sowieso nichts tun.“ Alle nickten ihm zu.

Nach einer weitere halben Stunden waren sie wieder auf dem Rückweg.

„Sagt mir lieber was ich euren Direktor erzählen soll Megumi. Es waren keine 2 Tage, es war beinahe eine ganze Woche...“ Megumi sah ihn an.

„Ach das ist nicht weiter tragisch, in der Schule ist sowieso der Teufel los, sehr viel haben wir sicher nicht verpasst und wenn ist das schnell wieder aufgeholt.“

„Ja, das muss ich ihr zustimmen. Durch den Wettkampf ist ein normaler Schultag beinahe zu einem Wunder geworden.“ Kakeru nickte.

„Ja, vielleicht habt ihr Recht...“

„Sag mal Seiichy wann geht es bei dir los?“ fragte Takuto um die beinahe unangenehme Ruhe zu überwinden.

„In 2 Wochen...“ kam es leise. Takuto nickte. [So bald also schon....]

Der Rest der Fahrt hüllte sich in Schweigen.
 

Wieder zu Hause
 

Am Abend waren sie angekommen. Ohne größe Umschweife trennten sich ihre Wege. Megumi, Takuto und Kakeru gingen ins Haus. Seiichy ging nach Hause und Shila folgte seinem Beispiel.

Wie nicht anders zu erwarten begrüsste sie Kagumé mit Pauken und Trompeten, allerdings, mit denen man keine Freude verbreitet, und natürlich ein paar brennenden Fragen.

„Also, ich warte...“ sagte sie ruhig aber in einem Ton, der keinerlei Widerspruch duldete.

„Kikio war verschwunden.“ begann Kakeru.

„Ja das weiß ich, das hat mir Takuto schon gesagt.“

„Naja nachdem sie hier aufgetaucht war und sich von uns verabschiedet hatte, nahmen wir an sie würde zurück nach Paris fliegen. Dann stand plötzlich Kakeru vor der Tür und dachte Kikio wäre noch hier. Aber das war sie nicht.“ erzählte Takuto weiter.

„Sie sagte, mir wenn sie eher als erwartet zurück kommen würde, dann würde sie sich melden. Sie hatte mir gesagt, das sie wenigstens 2-3 Wochen hier bleiben wollte und ich dann später nachkommen sollte, ansonsten riefe sie an. Da sie das nicht getan hatte, nahm ich eben an das sie noch hier wäre...“ setzte Kakeru fort.

„Tja und dann haben wir sie eben gesucht.“ beendet Takuto.

„Habt ihr sie wenigsten auch gefunden?“ fragte Kagumé besorgt.

„Ja haben wir, allerdings nicht in der Form wir wir gedacht hatten.“ sagte Kakeru.

„Was meint ihr damit?“ wollte sie wissen.

„Kikio ist vollkommen desorientiert gewesen, um es milde auszudrücken. Ich nehme an, du weißt was mit euren Eltern damals geschehen ist. Kikio war ja in Behandlung und nachdem sie Vater kennengelernt hatte wurde sie entlassen. Dann hat sie ihn umgebracht und ist 11 Jahre lang vor der Realität geflohen. Inzwischen war sie soweit in dem Sumpf der Vergangenheit geraten, das sie diese nicht mehr von der Realität unterscheiden konnte. Als wir sie dann gefunden hatte, hielt sie mich für Vater. Am Anfang schien sie noch recht ruhig und ich war der Meinung ich könnte sie mit Worten bewegen, aber plötzlich...“ Takuto verstummte. Kagumé ´s Augen weiteten sich.

„Was hat sie getan?“

„Sie hat ein Messer gehabt und stürzte auf mich zu, aber das Messer hat mich nicht getroffen.“ sagte Takuto matt.

„Sie hat nicht getroffen?“ Kagumé hoffte das es so war, aber als sie Takuto ansah schwand ihre Hoffnung dahin.

„Nein sie hat ihr Ziel nicht verfehlt, sie hat Seiichy erwischt...“ sagte Megumi traurig.

Kagumé wurde bleich.

„Wie bitte?“

„Sie hat Seiichy mit dem Messer erwischt, weil er mich weggezerrt hatte und unglücklicherweise genau zwischen mir und ihr stand.“ sagte Takuto noch etwas leiser als vorhin. „Und ist...“ Takuto schüttelte den Kopf.

„Nein er ist zwar verletzt, aber er ist wohl auf...“ Kagumé atmete erleichter auf.

„Und was ist jetzt mit ihr?“ fragte sie nun noch etwas besorgter.

„Sie ist wieder in der Klinik, dort wurde sie ruhig gestellt, aber der Arzt sagt es ginge ihr gut. Ursprünglich hatte ich die Befugnis Takuto und Megumi für 2 Tage von der Schule zu befreien, inzwischen ist es fast eine Woche, ich hoffe nur das es kein Fehler war.“

Kakeru sprach sehr leise.

„Kinder geht doch schon mal nach oben, ihr solltet morgen wieder in die Schule gehen, ihr habt einiges nachzuholen.“

Takuto und Megumi nickten und verschwanden in ihren Zimmern.

„Sag mal Kakeru was verschweigst du eigentlich?“ Er sah sie an.

„Wie?“

„Kikio ist in der Klinik richtig. Aber ihr geht es nicht so gut wie du behauptet hast oder?“

„Nein, das stimmt, sie ist noch nicht wieder aufgewacht, alles deutet darauf hin, das sie im Koma liegt, das sie selbst provoziert hat. Ich wollte es den beiden nicht sagen, ich glaube sie hatten es auch so schon schwer genug.“ sagte er. Kagumé nickte.

„Ich verstehe. Nichts destotrotz müssen wir es ihnen sagen.“

„Ja du hast Recht, aber ich dachte es ist vielleicht nicht gerade der beste Zeitpunkt dafür. Du weißt doch wegen den Wettkämpfen und so. Ich hielt es nicht für gut sie zu beunruhigen.“

„Ja das weiß ich, aber sicher werden sie hin und wieder fragen was mit ihr ist.

Irgendwann muss ich es ihnen sagen.“

Kakeru nickte. Er sah ein wenig erschöpft aus.

„Weiß du was, ich glaube ich richte dir das Gästezimmer vor. Du siehst aus als hättest du dringend etwas Ruhe nötig.“ Er stimmt ihr stumm zu.
 

„Sag mal Taku, was war eigentlich mit Seiichy vorhin los? Er wirkte irgendwie abwesend.“

Takuto blickte auf und sah sie an.

„Ich schätze ihm passt sein Terminplan nicht so ganz in den Kram.“ antwortete er.

„Warum denn das?“

„Hast du von dem neuen Film gehört der bald gedreht wird?“ Megumi sah ihren Bruder erstaunt an.

„Ja natürlich, aber du willst mir doch nicht etwa erzählen, das er da dabei sein wird!!“ sie schrie beinahe vor Begeisterung.

„Doch genau das. Die Dreharbeiten werden wohl länger dauern als gewöhnlich, und auch an verschiedenen Plätzen der Welt. Er wird zur Meisterschaft nicht da sein, und ich glaube das gefällt ihm nicht besonders. Wie hat er sich doch gleich ausgedrückt... mhm ah ja, er würde sich den Wettkampf gern Live ansehen und nicht vor einem Fernseher irgendwo in der Welt.“ Takuto konnte ein Grinsen nicht vermeiden.

„Tatsächlich? Ja aber wieso denn das? Das ist doch eine einmalige Gelegenheit für ihn.“ sagte Megumi ein wenig verwirrt.

„Ja, das hab ich auch gesagt, aber er meinte nur, das es das ist, allerdings wäre er sich nicht sicher ob es das ist was er eigentlich hatte erreichen wollen.“ Megumi Fragen häuften sich. Takuto sah es.

„Ich hab es auch nicht gleich begriffen. Aber er hat etwas gesagt das mich überrascht. Wie war das noch gleich -...- Er meinte es wäre nicht besonders schwer dort hin zu kommen, man müsste nur gewisse Präferenzen mitbringen, allerdings zähle das wesentlich an dieser Arbeit nicht und wird, wie es der Beruf fordert einfach abgedreht und wenn die Rolle voll ist dann legt man eben eine Neue ein und es beginnt von vor, Szene für Szene für Szene...“

„Ach so ist das, ich verstehe, ja stimmt wenn man es so betrachtet hat er vermutlich sogar Recht.“ Takuto nickte.

„Dennoch, das ist sicher nicht der einzige Grund weshalb er lieber hier bleiben würde...“ „Ach Meg, fang doch bitte nicht schon wieder damit an. Ja sicher wird das nicht der einzige Grund sein, aber ich habe jetzt wirklich keine Lust mit dir darüber zu diskutieren. Es ist verdammt spät und morgen sollten wir wieder in die Schule gehen. Es wird so schon stressig genug den ganzen Stoff aufzuholen. Außerdem lohnt es sich gar nicht, die Dreharbeiten beginnen nämlich bereits in 2 Wochen.“ Megumi sah ihn erschrocken an.

„In 2 Wochen schon? Und du sagt es, als würde es dich nicht stören?“

„Was sollte mich da so großartig dran stören? Er wird schon wieder irgendwann hier auftauchen...“ sagte Takuto.

„Ach komm schon, tu doch nicht so. Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen, das dich das völlig kalt lassen würde. Ich hatte nämlich das Gefühl das du ihn magst.“

Takuto schluckte leise.

„Natürlich läßt es mich nicht kalt, aber das ist nunmal sein Job. Man kann ihn schließlich nicht in Ketten legen.“

„Dann magst du ihn also doch Takuto!“

Megumi klang ja beinahe vorwurfsvoll.

„Natürlich mag ich ihn, aber das hab ich dir doch schon vor Wochen gesagt.“

„Stimmt, aber damals habe ich dir nicht richtig geglaubt und jetzt tu ich es auch noch nicht. Du magst ihn nicht nur ein bisschen oder?“ Takuto holte tief Luft, bewahrte aber die Ruhe.

„Was soll das Meg? Also gut, ich mag ihn wirklich sehr, bist du jetzt zufrieden?“ fragte er in einem leisen Ton.

„Na dann ist doch alles in Ordnung, siehst du und das glaube ich dir. Gib ihn doch deine Nummer, auch wenn er sonstwo umher reist, sicher wird er sein Handy mitnehmen.“

Takuto wurde rot.

„Was? Wieso sollte ich ihm meine Nummer geben? Ich bitte dich, man muss es ja wohl nicht gleich übertreiben.“ Megumi seufzte.

„Ach Taku, manchmal bist du wirklich ganz schön schwierig. Warum wohl? Weil es mich interessiert wie die Dreharbeiten vorangehen und dich ganz sicher auch über kurz oder lang und ganz bestimmt wird er dir und mir Glück für die Meisterschaft wünschen wollen. Gib ihn einfach deine Nummer. Gute Nacht Taku.“

Takuto erwiderte nichts mehr darauf.

„Gute Nacht Meg.“

Dann schliefen sie ein.
 

_________________________

Und noch ein Doppelkapitel ^^

Thx für´s lesen



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