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Eine deutliche Warnung - Kapitel 61

Eine deutliche Warnung
 

Seiichy trat nervös auf und ab, er wußte das Megumi unheimlich stur sein konnte, er hatte es schließlich selbst erlebt, aber er machte sich Sorgen. Er wollte sich nicht zwischen die Geschwister drängen, aber er wußte das er es getan hatte. [Hoffentlich gelang es Takuto sie wieder zu beruhigen. Wir können keinen Streit gebrauchen, wir müssen Kikio finden und zwar schnell, ich fürchte sie könnte sich wirklich etwas antun....Wenn ich doch nur wüßte wo dieser verflixte Tempel war...ziemlich tief im Wald glaub ich...]
 

Nach einiger Zeit waren Takuto und Megumi wieder im Hotel, sie unterhielten sich normal und Seiichy atmete erleichtert auf. Dann hörte er wie die Türen ins Schloß fielen. Sie waren also jeder in sein Zimmer gegangen.

Beruhigt legte er sich hin und dachte nocheinmal darüber nach, wie sie am besten zu den Tempel kommen würden, und was heute vorgefallen war.
 

Auch Takutos Gedanken wanderten in den heutigen Tag zurück, bis er schließlich zu dem Schluß kam sowieso nicht schlafen zu können, stand er wieder auf und ging hinaus auf den Flur, im selben Moment öffnete sich auch die Tür zu Seiichy´s Zimmer, diesem war es ganz offensichtlich auch nicht anders ergangen und so sahen sie sich eine Weile überrascht an. „Nanu?“ entfuhr es Seiichy. „Wo willst du hin?“

„Laufen..“ antwortet Takuto, „..und du?“

„Nach draußen....“ war die ebenso kurze Antwort von Seiichy.

„Wollen wir zusammen...“ stockte Takuto mitten im Satz und wurde Rot. Seiichy nickte. Sie gingen nach unten.
 

Nach einer Weile fragte er Takuto.

„Was war denn mit Megumi?“

„Ach das übliche Seiichy...“ wich er seiner Frage aus. Seiichy hielt ihm am Arm fest und sah ihn in die Augen. Obwohl es dunkel war, lief ihm ein Schauer den Rücken herunter.

„Das übliche sieht aber ein wenig anders aus Taku. War sie böse? Auf mich?“ Seiichy sah zur Seite hinab. Aber Takuto schüttelte den Kopf.

„Nein, war sie nicht. Aber sie hat das Gefühl, das wir uns distanzieren...“

„Warum erzählst du ihr nicht ein bisschen von mir? Vielleicht kann sie es dann besser verstehen...“ schlug Seiichy in einem erleichterten Ton vor. Takuto sah ihn fragend an.

„Wie bitte?“

„Du hast mich schon verstanden, vielleicht kann sie dich dann auch besser verstehen...“ fügte er hinzu. Takuto atmete innerlich erleichtert auf. Sollte Megumi sich doch einmal versprechen, so würde Seiichy glauben das er ihr etwas erzählt hatte.

„Und was darf sie erfahren?“ fragte er nun vorsichtig.

„Erzähl ihr ruhig das was du glaubst, es hilft ihr leichter zu verstehen.“

Takuto nickte nur.
 

Dann liefen sie noch eine Weile draußen umher, bis sie schließlich vor einem Waldrand standen.

„Da müssen wir morgen hinein, wenn wir den Tempel finden wollen...“ meinte Seiichy „...allerdings weiß ich nicht, wo dieser Tempel ist Taku...also wird es wohl doch länger dauern...“ dann verstummte er.

„Du hast den Weg zur Scheune gefunden. Ich bin mir sicher das du auch dieses verflixten Tempel finden wirst Seiichy.“
 

Takuto war von seinen eigenen Worten mindestens genauso überrascht wie Seiichy, aber er versuchte es sich möglichst anmerken zu lassen.

„Ich würde deinen Optimismus gerne teilen, aber ich glaub das ist nicht so einfach. Was machen wir eigentlich wenn wir den Tempel und vielleicht auch Kikio gefunden haben?“ Takuto fuhr erschrocken zusammen, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet, im Gegenteil, er hatte die letzten Tage damit verbracht die Frage nach dem „Was wenn“ irgendwie zu verdrängen.

„Ich weiß es nicht....ich hoffe das uns ein schlimmer Anblick erspart bleiben wird....“ murmelte Takuto beinahe flüsternd.

„Entschuldige bitte, das war nicht meine Absicht...“ Seiichy ahnte das er wieder einmal etwas sagte, das er sicher bald bereuen würde. Doch Takuto schüttelte den Kopf.

„Ist schon gut. Wir sollten schließlich mit allem rechnen...“ dann sah er wieder in den Wald hinein.
 

Es war dunkel, es war kühl und der Wald machte keinen einladenden Eindruck, er hoffte das sich das bei Tag nahm.

„Komm Taku, wir sollten zurück gehen und versuchen zu schlafen, wir haben morgen viel vor.“ Seiichy bewegte ihn langsam zum gehen.

Dann blieb Takuto plötzlich abrupt stehen und Seiichy sah in irritiert an.

„Was hast du?“

[Angst] dachte er aber er sagte „Ein mieses Gefühl....“

„Das kann ich verstehen, ich auch...“

Stumm liefen sie nebeneinander her, dann kamen sie wieder ins Hotel.

Sie gingen in ihre Zimmer. Und irgendwann schliefen sie ein. Takuto hatte wieder einen dieser seltsamen Träume, der ihn so real erschien, das er sich erst einmal fragte wo er sei. Als es ihm wieder ein fiel seufzt er leise.
 

Er hatte von einer alten Steinruine geträumt.

Sie lag weit abseits in einem Wald. Ein Schild warnte neugierige davor sie zu betreten. Sie war schon sehr alt und auch sehr beschädigt, dennoch ging er hinein. Dann wurde auf einmal alles schwarz und es dauerte eine Weile bis er wieder sehen konnte. Er befand sich in einer Art Saal. Aber das seltsamste war, er war außerhalb des Gebäudes das er soeben betreten hatte. Megumi und die anderen standen unweit von ihm und sahen mit ängstlichen Blicke in die Höhe. Als er sich umwandte sah er auf dem Dach des Tempels einen Schatten, aber es war nicht möglich Einzelheiten zu erkennen, dann war er aufgewacht.
 

Takuto sah auf die Uhr, es war gerade sieben Uhr morgens. Aber er vernahm in den Nachbarzimmern ebenfalls einen Laut, Seiichy und Megumi waren also auch schon wach. Er ging ins Zimmereigene Bad, duschte sich und zog sich an. Dann trat er an die Tür und wollte sie gerade öffnen als es klopfte. Als er sie öffnete sah er Megumi.

„Morgen Meg. Ist alles in Ordnung?“ Megumi nickte.

„Morgen Taku, ich hab gehört das du schon wach bist und da dachte ich ich komm kurz her...“

Megumi schien mit ihren Gedanken wo ander zu sein, auf jeden Fall war das nicht der Grund weshalb sie zu ihm ins Zimmer kam.

Takuto legte Sanft den Arm um sie und bewegte sie in Richtung Treppe. Megumi leistete keinen Widerstand und so waren sie bald in der Halle des Hotels.

Wie nicht anders zu erwarten, war noch keine Menschenseele wach, und sie waren allein. Takuto schob sie sanft in eine der hinteren Ecken und drückte sie auf einen Stuhl. Dann sah er sie mit einem fragenden und doch sogleich wissenden Blick an und wartete bis sie etwas sagte.

Megumi bemerkte es und sah auf.

„Ich hatte einen seltsamen Traum und wollte dich fragen was du meinst...“

Takuto nickte.

„Ich war in einem Tempel, als alles schwarz wurde. Nach einer Weile war ich in einer Halle und habe euch nach oben blicken sehen. Als ich mich umdrehte habe ich da oben einen Schatten gesehen, danach bin ich aufgewacht...“

Takuto schwieg, doch dann sagte er.

„Ja, ich habe das selbe geträumt, aber ich weiß auch nicht was das bedeuten soll. Vielleicht ist es eine Art Warnung Meg. Wer weiß was wir heute in diesem Wald alles finden werden, bis wir dieses ominösen Tempel, von dem Kakeru und Ishelle erzählten, gefunden haben. Seiichy ist sich nicht mal sicher ob er ihn überhaupt finden wird...“

Megumi sah ihn überrascht an.

„Und das nimmst du so leicht? Ich weiß nicht mich beunruhigt dieser seltsame Traum.“ Takuto versuchte ihr zu erklären weshalb es ihm nicht viel ausmachte.

„Weißt du Meg, ich habe im Traum selbst keine Gefahr bemerkt und ich habe mich auch nicht unwohl gefühlt. Allerdings habe ich bei der ganzen Sache auf den Hinblick des heutigen Tages kein Gutes Gefühl. Ich weiß nicht was es ist, aber ich weiß, das allein dieses Gefühl mich beunruhigt und deswegen denke ich, das der Traum vielleicht doch ein Hinweis oder eine Warnung sein sollte...“

Takuto verstummte und sah seine Schwester an. Er wollte wissen ob er der einzige war, der dieses ungute Gefühl hatte, oder ob es den anderen durchaus ähnlich ging.

„Was sagt Seiichy dazu? Shila hat ebenfalls ein ungutes Gefühl und Onkel Kakeru schweigt sich seit gestern abend aus...“ Takuto sah sie an.

„Er hatte von Anfang an ein mieses Gefühl bei der Sache...“

„Sag mal Taku, wieso tun wir das? Ich meine wieso hören wir nicht auf unsere innere Stimme und gehen diesem unguten Gefühl auch noch entgegen?“

„Ich würde dir gerne eine Antwort geben, aber das kann ich nicht weil ich es selbst nicht weiß...“
 

Seiichy hatte natürlich gehört das sie nach unten gegangen waren, aber er beschloß noch eine paar Minuten zu warten ehe er zu ihnen ging.

Als er in die Halle kam sah er sie in der hintersten Ecke sitzen. Er ging zu ihnen.

„Morgen ihr beiden.“ Megumi wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen als Seiichy sie ansprach.

„Morgen Seiichy...“ erwiderte sie schnell noch ehe er merkte, das sie ihn nicht ganz mitbekommen hatte. Takuto deutet auf einen freien Stuhl und Seiichy setzte sich zu ihnen.

„Und was denkst du? Wann sollten wir aufbrechen?“ durchbrach Takuto die Stille an Seiichy gewandt.

„Ich weiß nicht, bald würde ich sagen...“ Seiichy schwieg. Megumi musterte ihn, als er plötzlich aufsah und sie ihm direkt in die Augen blickte. Für einen Moment erschrak sie, das war das schönste Royalblau das sie jemals gesehen hatte, aber irgendetwas war anders als sonst. Als sie genauer hinsah wußte sie auch was es war, Sorge und Zweifel, etwas das sie bei Seiichy, zumindest vor ein paar Monaten, nicht zu finden geglaubt hätte.

„Worüber denkst du nach Seiichy?“ fragte sie vorsichtig.

„Ich glaube nicht das du das wissen möchtest...“ er wich ihrer Frage aus, aber fast im selben Moment ahnte er, das es wenig Erfolg haben würde.

„Was ist es Seiichy?“ fragte sie nocheinmal.

„Ich denke, wir sollten die ganze Sache entweder vergessen, oder schnell über die Bühne bringen. Ich habe gar kein gutes Gefühl dabei....“ beantwortete er ihre Frage nun doch. „Dann geht es dir nicht anders wie uns allen.“ antwortet sie.

„Oh doch das glaube ich schon. Ich mache mir keine Sorgen das wir den Tempel und deine Mutter vielleicht nicht finden, ich mache mir eher Sorgen um das Leben deines Bruders.“ erwiderte er schärfer als er wollte. Im selben Moment tat es ihm auch schon wieder Leid.

„Was..Was meinst du?“ fragte Megumi ihn nun doch ein wenig verunsichert.

Seiichy wich ihrem Blick aus, er sah auf den Boden und man konnte förmlich spüren wie angespannt er tatsächlich war. An seiner Stelle antwortete Takuto.

„Unter Umständen kann es passieren, das mich Kikio angreift, weil sie mich für Vater hält...“ sagte er sehr leise ohne sie dabei anzusehen. Megumi nahm erschrocken die Hände vor dem Mund.

„Aber...aber...aber warum denn?“ fragte sie nun mit deutlich ängstlicher Stimme.

„Wenn ihre Vergangenheit zu Gegenwart geworden ist, dann müssen wir mit dem schlimmsten rechnen. Euer Vater...“ Seiichy verstummte, sollte er weiter reden oder nicht? Dann sah er sie an. Er versuchte irgendetwas in ihren Augen zu erkennen das eine Antwort überflüssig machen würde, aber alles was er sah waren die selben blau/grünen Augen die auch Takuto hatte, nur waren diese nicht so unheimlich stark und klar. Nein diese waren ängstlich und traurig. Seiichy schauderte bei diesem Vergleich. Dann blickte Takuto auf und sah abwechselnd zu ihm und dann zu Seiichy.

Megumi wich ein wenig zurück als sie Takuto ansah. Seiichy wußte im selben Moment was der Grund war. Seine Augen waren entschlossen, stark und so klar wie Kristalle und wieder jagte es ihm einen Schauer über den Rücken. Sie gaben ihn die Sicherheit die er brauchte um seine Antwort weiter auszusprechen. Takuto hatte schon lange beschlossen diese ganze Sache zu bewältigen, auch, wenn er damit rechnen mußte, das er womöglich in Lebensgefahr geraten würde.

„Euer Vater sah Takuto damals ähnlich, wir müssen damit rechnen das es Kikio nicht mehr gelingt die Realität von der Vergangenheit zu trennen, sodass sie im Guten Glauben handelt Takuto bzw. Takeru ein weiteres mal zu töten, wenn er dann endlich wieder glücklich würde...“

Seiichy verstummte. Megumi´s Augen wurden weiter, jetzt waren sie eindeutig voller Angst und es gelang ihr nicht mehr diese zu unterdrücken.

„Wieso habt ihr uns das nicht schon vorher gesagt...“ keuchte sie leise.

„Weil ich mir denken konnte das du dagegen gewesen wärst Meg....“ Bei diesen Worten sah Takuto ihr fest in die Augen. Megumi konnte diesem Blick nicht standhalten. Sie stand auf und lief die Treppen nach oben. Seiichy wollte sie aufhalten, aber Takuto hielt ihn zurück.

„Nein nicht. Lass sie...“ sagte er und sah ihr nach.

„Sie wird zurück kommen, aber im Moment muß sie das erstmal verarbeiten. Das ist ein ganz schöner Schock für sie weißt du...“

Takuto sprach nicht weiter, statt dessen sah er Seiichy in die Augen. Dieser verstand und nickte.

„Wieso ist sie so verwirrt?“ fragte Seiichy schließlich. Er hatte bis jetzt geglaubt das die beiden Geschwister eine ähnliche Denkweise hatten, aber im Moment sah das ganz und gar nicht so aus. War sie doch so anders als Takuto? „

Wegen einen Traum, den wir, übrigens beide, hatten. Wir waren in einem Tempel, dann wurde für einen kurzen Moment alles schwarz und plötzlich fanden wir uns in einer Halle wieder, außerhalb des Tempels selbst. Ihr anderen standet draußen und habt nach oben gesehen. Als wir nach oben sahen, haben wir nur einen Schatten gesehen...“

„Ihr hattet ihn beide? Vielleicht war es ein Hinweis oder auch eine Warnung?“ überlegte Seiichy während er Takuto ansah. Dieser nickte.

„Ja das habe ich auch schon überlegt, was er letzendlich bedeutet, oder ob er überhaupt etwas bedeutet, das werden wir bald erfahren...“ bei diesen Worten wurde auch Takuto ein klein weinig unsicher.

„Komm, wir sollten die anderen holen, je schneller wie bei diesem Tempel ankommen, umso schneller haben wir die Sache hinter uns....“

Seiichy stand auf und reichte Takuto die Hand um ihn hochzuziehen. Zusammen gingen sie nach oben und holten die anderen.

Sie aßen noch eine Kleinigkeit und dann machten sie sich auf den Weg.
 

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