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Berechtigter Zweifel - Kapitel 59

Berechtiger Zweifel?
 

Damit verabschiedete sich Seiichy und lief in Richtung Park. Nach ein paar Minuten hatte er Takuto gefunden. Er hoffte das die Mädchen ihm nicht gefolgt waren. Es mußte ja nicht an die große Glocke gehangen werden, das sie sich sehr gut kannten und das Seiichy eigentlich ein ganz anderer war.
 

Er ging auf ihn zu und tippte ihn leicht an. Takuto erschrak, aber er beruhigte sich schnell wieder als er merkte das es Seiichy war. Er brauchte sich nicht mal umzudrehen um es zu wissen, Seiichy war ihm vertraut, auch seine Berührungen.

„Wieso geh ich eigentlich immer weg, wenn du ein paar Minuten später sowieso auftauchst?“ fragte er leise. Anhand seiner Stimme wußte Seiichy, das er sehr am zweifeln war, ob er das alles eigentlich wollte.

„Na hör mal. Irgendjemand muß doch auf dich aufpassen. Megumi läßt du ja keine Chance an dich heran zu kommen -...- Taku, sieh mich an wenn ich mit dir Rede...“ Takuto drehte sich um. Seiichy erschrak, seine Augen waren traurig und irgendwie voller Zweifel. Er nahm ihm und zog ihn zu einem Baum, wo er ihn auf das weiche Gras drückte und sich zu ihm setzte.

„Hör mal Taku, das ist aber nicht fair. Du weißt wie sehr Megumi an dir hängt. Wieso gibst du ihr nicht auch die Chance an dich ran zu kommen. Ihr geht es auch nicht besser als dir...“

„Seiichy was mach ich hier eigentlich? Wieso tu ich mir das alles an...für was denn eigentlich...was will ich denn beweisen...das ich am Ende auch nicht besser als Kikio bin?“

Takuto vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

„..ich kann das nicht mehr....“ murmelte er.

Seiichy sah ihn mitfühlend an. Er war seit langen einmal wieder in einem Tiefpunkt aus dem er nur schwer herauskam und ohne Seiichy´s Hilfe, drohte er noch tiefer hinein zu stürzen. Was half ihm das entspanntere Verhältnis zu seiner Schwester, wenn ihn die Vergangenheit nach und nach auffraß?

Auch Takeru´s Erscheinen spielte eine schwerwiegende Rolle. Er bewirkte das die Wunden, die auf seiner Seele ruhten, noch weiter einbrachen.

„Takuto komm laß uns laufen!“ Takuto sah ihn verwundert an.

„Laufen? Aber wohin denn? Und wieso?“

„In ein paar Wochen geht die Meisterschaft los und du hast die letzten Tage nicht trainiert. Außerdem glaube ich, das Laufen hilft dir beim Nachdenken. Los komm steh auf, wir laufen durch den Park.“

„Und du bist der Meinung du kannst mithalten?“

„Nein aber ich kann es versuchen.“

Seiichy stand auf und reichte Takuto die Hand. Dieser ergriff sie und stand nun ebenfalls.
 

Die beiden Mädchen die Seiichy vorher getroffen hatte waren ihm nachgelaufen und wurden Zeugen dieser Szene.

„Und die wollen sich nur so kennen? Seltsam sie kommen mir vor wie gute alte Freunde. Was machen die da?“

„Keine Ahnung komm gehen wir mal hin.“ Aber die Mädchen kamen nicht bei den beiden an. Denn Takuto war losgelaufen und Seiichy folgte ihm.

„Was machen sie jetzt?!?“

„Siehst du doch laufen! Wah, was macht denn Takuto-kun mit dem T-Shirt?!“

Seiichy lief neben ihm und wunderte sich wieso er so langsam war. Plötzlich blieb Takuto stehen, zog sich das T-Shirt aus und steckte es in seinen Hosenbund. Der Wind warf ihn zu weit zurück und er wollte schnell laufen. Die Mädchen schmelzten bei diesem Anblick nahezu dahin. Und Seiichy stieg die Röte ins Gesicht.

„Ta-taku, w-was machst du da?“

„Ich kann nicht richtig Laufen. Der Wind verfängt sich im T-Shirt und wirft mich zurück.“ Dann lief er weiter und er war schnell sehr schnell. Seiichy hatte Mühe mit ihm mit zu halten aber er verlor ihn nicht aus den Augen.

Die Mädchen saßen noch immer verträumt unter den Baum und sahen ihnen nach.

„Und was machen wir jetzt?“ fragte die eine.

„Lass uns hier warten, sie laufen bestimmt um den Park und kommen wieder hier her.“

Seiichy lief hinter ihm her. Was für ein Anblick. Takuto lief vor ihm, ohne T-Shirt. Er sah umwerfend aus und das rötliche Licht der untergehenden Sonne Perfektionierte das Bild nahe zu.
 

Nach einer Weile blieb Takuto stehen. Er genoß den Wind im Gesicht wenn er lief und Seiichy hatte Recht, es half ihm wirklich den Kopf klar zu kriegen. Unter einem alten Baum mit tiefhängenden Ästen blieb er stehen. Seiichy kam hinter ihm her und mußte sich erstmal setzen bevor er irgendwas sagen konnte.

Takuto hingegen schien das alles nicht zu stören. Er atmete ruhig und sein Herz schien normal zu schlagen, da Seiichy keine Bewegung unter seiner Sonnengebräunten Haut ausmachen konnte. Takuto setzte sich zu ihm.

„Danke Seiichy...“ sagte er.

Dieser sah ihn verlegen an, erwiderte jedoch nichts außer einem Lächeln.

„Ich weiß das ich mich Megumi gegenüber nicht fair verhalten habe, aber es ist schwer das alles so zu akzeptieren...“ Seiichy sah ihn fragend an.

„Was wird wohl passieren wenn wir Kikio nicht rechtzeitig finden...Geht das dann alles wieder von vorn los...?“

Seiichy sah ihn an. „Aber das ist doch gar nicht wahr. Nichts wird von vorn beginnen, denn du bist nicht allein. Du warst nie wirklich allein, aber du warst verschlossen. Bist es noch, Megumi gegenüber. Du willst sie Schützen...Verbirgst du deshalb dein wahres Gesicht vor ihr? Weil du dann zu schwach sein könntest?“ Takuto sah ihn erschrocken an. „...ich weiß es nicht...“ Wieder vergrub er sein Gesicht in den Händen. Seiichy kam näher zu ihm und umarmte ihn.

„Soll ich dir etwas sagen? Schwach ist der, der aufgibt. Ich war schwach weil ich mich hinter einer Maske versteckt hielt. Aber du...du wirst nicht schwächer wenn du deine Gefühle offen zeigst. Du wirst stärker, deswegen lieben dich so viele, deswegen mögen sie dich alle und deswegen respektiert man dich. Ganz egal wo du bist. Das solltest du nie vergessen Takuto...“
 

Seiichy hielt ihn noch immer fest, erst jetzt fiel ihm auf, das Takuto sein T-Shirt noch immer nicht trug und sofort schoß ihm wieder die Röte ins Gesicht. Er hatte weiche, warme Haut. Sie fühlte sich sehr geschmeidig an. Seiichy wagte nicht auf zu blicken, denn er wollte ihm nicht noch mehr zumuten, als er heute ohne hin schon erfahren mußte.

„Sollen wir zurückgehen?“ fragte er stattdessen noch immer nicht zu ihm aufblickend.

Doch Takuto reagierte zunächst nicht. Seiichy sah ihn an, noch immer war sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Diese nahm er vorsichtig weg und hob Takuto´s Kinn.

Er sah ihn an, doch Takuto wich seinem Blick aus. Es waren diese Blauen Augen die ihn immer wieder gefangen nahmen.

„Seiichy würdest du bitte....deine Hand da weg nehmen??!“ Seiichy sah ihn verdutzt an. Erst jetzt bemerkte er das seine Hand auf Takutos Bein ruhte, beinahe schon an dem Reißverschluß seiner Jeans. Erschrocken und Glutrot wich er zurück. Takuto sah ihn an. Er war verlegen ohne Frage.

So hatte er ihn noch nie gesehen und irgendwie mußte er plötzlich lachen. Seiichy sah ihn noch immer perplex in die Augen und fand keine Worte. Takuto kroch auf ihn zu und sah ihn amüsiert an.

„Seiichy du bist ja ganz rot....“ Er kniete vor ihm auf allen vieren und sah ihn amüsiert an.

Das Lachen verwandelte sich in sein wunderschönes Lächeln und schon war Seiichy nicht mehr Herr seiner Sinne. Er saß da, streckte beide Arme nach ihm aus, packte ihn an die Handgelenke und zog ihn zu sich. Takuto fiel vielmehr in Seiichy´s Schoß, doch bevor er irgendetwas erwidern konnte spürte er Seiichys Lippen auf seinen.
 

Seiichy hielt ihm noch immer an den Handgelenken, während Takuto versuchte sich aufzurichten. Was ihm auch gelang, nun kniete er in Seiichy´s Schoß unfähig irgendetwas zu tun. Nachdem Seiichy in „frei“ ließ umarmte er ihn.

„Entschuldige Takuto, das wollte ich nicht...“

Nun war es Takuto der vor Schreck nichts mehr sagen konnte. Wieso ließ es sowas immer zu? Sein erschrockener Blick verwandelte sich wieder in einen sanften Blick und er umarmte Seiichy ebenfalls. Diesem wurde heiß und kalt und er mußte alle Register der Selbstbeherrschung ziehen um ihn nicht noch mehr anzu tun.

„Seiichy, lass mich los...bitte...“ Er tat es und Takuto sah ihn mit glühendem Gesicht an. „Lass uns zurück gehen...sie warten sicher schon auf uns...“
 

Takuto wich seinem Blick erneut aus, aber diesmal nicht weil er fürchtetet sich zu verraten, sondern weil er fürchtete, Seiichy könnte ihm ansehen das er bemerkte wie er versuchte nicht die Fassung zu verlieren.
 

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Thx für´s lesen

LG きお



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