Zum Inhalt der Seite

Site-Seeing

Part 1
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Masken fallen - Kapitel 48

Die Masken fallen
 

Zu fünft waren sie im Wohnzimmer, während Megumi Getränke holte und etwas zu essen hinstellte, sah Seiichy nachdenklich in die Runde, Takuto hatte, seit sie zurück waren, kaum ein Wort gesprochen, der Mann neben ihn, den man für seinen Bruder halten konnte, genauso wenig.

Shila saß da und sah schüchtern und unsicher aus, so ganz allein zwischen den beiden.
 

Seiichy fragte sich ob ihr Megumi erzählt hatte was geschehen war. Denn, so glaubte er, als sie sich das erste mal trafen, war sie nicht so stumm und unsicher gewesen.

„Habt ihr morgen nicht wieder Schule Takuto?“ Kakeru der noch immer nicht glauben konnte was er erst erfahren hatte, fragte beiläufig.

Seiichy schauderte, denn seine Stimme klang klar und sanft, wie die von Takuto. [Ob sein Vater auch so war?]

„Ich frage nur, denn ich glaube nicht das ihr hingehen solltet. Auch wenn ich nicht euer Vater bin, möchte ich trotzdem das ihr zu Haus bleibt...“

Takuto sah ihn an, Megumi kam gerade zurück und sah erst Takuto, dann Kakeru an. Seiichy mischte sich ein, es war seltsam, er hatte zwar geschworen niemanden außer Takuto sein wahres Gesicht zu zeigen, aber hier war es wichtiger es zu tun und ihm nicht so wichtig, sollte sein Image ein wenig verblassen.

Megumi hatte sowieso schon mehr gesehen als sie sollte, Shila würde nichts sagen, wenn man sie darum bat, Kakeru ebenso wenig und Takuto wußte es sowieso schon lange Zeit. „Ich denke er hat Recht. Es ist besser wenn ihr nicht zur Schule geht. Es gibt Wichtigeres zu klären und zwar hier. Lasst euch entschuldigen und versucht einen Anhaltspunkt zu finden, damit ihr wisst wo Kikio sich aufhalten könnte. Ihr habt vier Tage Zeit, vielleicht bringt es euch weiter. Ich werde euch helfen wenn ihr möchtet. Ich stehe ohnehin noch in Takuto´s Schuld.

Kakeru, ich schlage vor sie gehen morgen persönlich in die Schule und entschuldigen die beiden, als ihr Vater haben sie doch sicher einen Guten Grund weshalb sie nicht kommen werden...“

Kakeru sah ihn erstaunt an. War das wirklich Seiichy Mokura? Er wußte nicht warum, aber er hatte den Eindruck das er viel arroganter und schlimmer wäre, als er sich gab.

„Ich versteh nicht ganz, was meinst du?“

„Hören sie, ich weiß das sie sich fragen, ob ich der bin für den sie mich halten. Und ich bin es, aber glauben sie allen Ernstes, ich würde jedem zeigen He seht her ich lebe hinter einer Maske? Nein Kakeru, das ganz sicher nicht. Sie und die 3 sind die einzigen die mich anders kennen als der Rest der Welt, aber auch nur weil Takuto mich dazu gebracht hat und mir genügend Mut gegeben hat so zu sein wie ich wirklich bin. Lassen sie sich etwas einfallen. Takuto sagte sie wären in Paris tätig, das ist in Europa, sagen sie der Schule dort sind gerade Ferien und sie wollten den beiden mal den Eiffelturm zeigen...“

Kakeru wunderte sich immer mehr über ihn, aber irgendwie mußte er zugeben das er Recht hatte.

„Ich denke das bekomm ich hin. Sagt mal ihr beiden, als man euch für die Schule eingetragen hat...“ Megumi sah ihn an, Takuto war es der sagte.

„Sie haben als Elternteile, Kikio und Takeru Kanjo angegeben, als man uns hier anmeldetet mußte man die Geburtsurkunde dabei haben. Wäre doch aufgefallen wenn da plötzlich einer kommt der sagt er hieße Kakeru Kanjo und nicht Takeru Kanjo. Der Direktor ist zwar spießig und Mediengeil, aber er ist nicht blöd....“

Kakeru nickte, wieder einmal mußte er Takeru spielen, wieder einmal mußte er sein Versprechen einlösen das er einst Takeru gab.

Er bat ihn damals, „Kikio und ich erwarten eine zweites Kind, ein Mädchen, sollte mir etwas in einem Wettkampf zustoßen, bitte ich dich, sei du Takeru für sie...“

Kakeru sah ihn zwar amüsiert an, doch er konnte genau sehen das es ihm Ernst war, und so versprach er es ihm...

„Meint ihr der Direktor bemerkt das ich nicht der bin, der ich vorgebe zu sein?“

Takuto, Megumi, Seiichy und Shila sahen ihn an.

„Nein Warum sollte er das merken Onkel Kakeru?“

„Naja, der Direktor ist nicht blöd, das hat Takuto doch selbst gesagt, wenn er mich nach meiner sportlichen Laufbahn fragt, dann wird er bemerken das etwas nicht stimmt. Ihr dürft nicht vergessen, so sehr Takeru den Sport geliebt hat sosehr habe ich ihn verabscheut. Ich habe mir nie die Mühe gemacht den sportliche Laufbahn eures Vaters zu verfolgen, was wenn er ihn in einen Wettkampf gesehen hat und mich fragt wie er es in letzter Minute schaffte doch als erster durch Ziel zu laufen?“
 

Seiichy war überrascht, Takuto hatte erzählt, man konnte sie nicht auseinander halten, wenn man sie nicht kannte, doch wenn man sie erstmal kannte, war das nicht schwer...
 

Takuto dachte nach, an seinem Einwand war etwas dran. Der Direktor verfolgte jeden Wettkampf und das seit Jahren. Hatte er nicht gesagt, er erinnere sich an Takeru Kanjo, wie er damals in letzten Moment doch noch die Meisterschaft um Tokyo für sich entscheiden konnte? Was hatte sein Vater noch gleich gesagt, wie er es geschafft hatte?

„Da ist etwas dran. Warte wie hatte Vater immer gesagt? Verdammt das ist schon solang her das ich mich nicht mehr richtig erinnern kann...

Moment, sagte er nicht immer, `Einen erfolgreichen Wettkampf für sich zu entscheiden hängt nicht davon ab, ein hartes Training gemacht zu haben, sondern es hängt ab, von der Gunst des Momentes der entscheidend dafür ist, ob man als erster oder letzter ins Ziel geht. Ich habe damals nur gewonnen weil die Gunst des Momentes auf meiner Seite stand, der Läufer den ich überholte, hatte sich etwa 400m vorher den Knöchel verstaucht und lief nur unter Schmerzen durch das Ziel, er ist der eigentliche Sieger, deswegen habe ich ihm auch die Medaille überlassen, denn mir wurde sie zu Unrecht zugesprochen. Ich möchte keine geschenkten Siege, sondern ich erfreue mich an Siegen die ich selbst, mit meiner eigenen Kraft erreicht habe` oder so ähnlich?“
 

Megumi sah ihn an, Kakeru sah ihn an, Seiichy sah ihn an. Megumi schauderte bei seinem Worten, so wie er sie aussprach dachte sie, Takeru legte sie ihm persönlich in den Mund. „Kakeru nickte. Richtig genau das hatte er mir auch erzählt, denn ich wunderte mich weshalb er statt 2 nur 1 Medaille trug obwohl er den Wettkampf gewann -...- Kinder nehmt es mir nicht übel aber ich würde gern noch ein wenig nach draußen gehen.“
 

Takuto, Megumi und Shila sahen ihn an.

„Das geht schon in Ordnung, bis dann...“ Seiichy sah ihn an, etwas ermahnte ihn, Kakeru nicht allein gehen zu lassen. In dem kurzen Moment, als Takuto die Worte seines Vaters wiederholte, sah er wie Kakeru zitterte.

[Ich hatte das Gefühle Takuto erinnere ihn an Takeru. Und die Tatsache das Kikio ihn tötete und er 11 Jahre davon nichts wußte war genauso hart.]

Er wußte nicht wieso, aber er sah ihn Kakeru ein bisschen von Takuto, der machte auch am liebsten alles mit sich selbst aus und wenn man nicht rechtzeitig da war, dann brach er meist zusammen. Auch wenn Kakeru und Takeru sich im Wesen unterscheiden mochten, in diesem Fall, da war sich Seiichy sicher, sind sie gleich. Sie tragen Lasten um andere zu schützen, ohne jedoch daran zu denken, das sie sich selbst damit nichts Gutes taten.

„Takuto, Megumi, ich werde ihm besser folgen, ich weiß nicht, er erinnert mich ein bisschen an dich Takuto...“

Seiichy stand auf und ging zur Tür. Takuto wußte was er meinte.

„Warte ich gehe mit dir. Ich habe kein Gutes Gefühl... Megumi ihr könnt ja schon nach oben gehen und euch etwas hinlegen, es wird sicher nicht so spät. Bis dann!“

„Taku warte, willst du dein Handy nicht mitnehmen?“

Megumi schmiß es ihm zu, er steckte es ein und im selben Moment waren sie zur Türe hinaus verschwunden.
 

„Du Megumi, ich glaube nicht was ich hier erlebe. Muß ich denn jetzt ernsthaft annehmen, ich bin nur einem Trugbild von Seiichy gefolgt?“ Shila war verwirrt, so hatte sie Seiichy noch nie erlebt, sie hätte nie daran gedacht, das er solch ein Mensch wäre. Alles was er sagte, was er tat, alles das wollte sie auch können, mit Worten anderen genügend Kraft geben um nicht aufzugeben. Sie wußte nicht was sie glauben sollte.

„Shila ich bin genauso verwirrt wie du, als ich mit Seiichy vor der Tür stand, hatte ich zum erstenmal das Gefühl den echten Seiichy kennenzulernen. Als Taku mir erzählte, er ist ein Mensch wie wir, und hat mehr Probleme als man hinter seiner Maske vermuten würde, da dachte ich, nein das kann doch eigentlich nicht sein. Gleichzeitig wurde mir klar das ich diesen Seiichy nicht kennenlernen würde, doch wie es aussieht, ja doch. Ich kann mir seinen plötzlichen Wandeln nicht erklären, doch ich weiß das er um nichts auf der Welt zulassen würde das wieder etwas schlimmes passiert. Ich bin froh das Taku bei ihm war, und unendlich dankbar das er wieder da ist...“

Shila nickte. „Schade das wir diesen Seiichy nicht sooft treffen werden...“

„Was meinst du damit?“

„Seiichy hat sich hier gegeben wie er nunmal ist, aber denkst du, das wird ständig passieren? Ich glaube sobald er wieder auf der Bühne steht, wird er so sein wie ihn alle kennen, doch ich glaube auch, das, wenn man ihm in die Augen sieht, man sehen würde das es eine Lüge ist. Sicher hat er sich uns gegenüber nur gezeigt wie er ist, weil er sich sicher ist das keiner in diesem Raum auch nur ein Wort darüber verlieren wird.“

Megumi hörte ihr zu, erst jetzt fiel ihr auf, das Shila sehr wohl wußte was sie sagte, das sie Recht hatte und das sie im Moment mehr sah als sie selbst.

„Ich verstehe, da hast du wohl Recht, so wird es sein...Komm gehen wir nach oben, sie werden sicher zurückkommen...“
 

______



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück