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Das dunkle Licht

Wenn es keinen Ausweg aus dem Koma gibt, dann werden deine Freunde alles tun, um dich zu retten. Denn dann werden deine Freunde jedem glauben, der sagt, wie sie dich retten können... auch wenn die Reise bis übers Ende der Welt führt.
von

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Ins Koma gefallen

Ins Koma gefallen
 

Attentat verübt!
 

Am vorherigen Tag, dem 14.12.2007, wurde ein gezieltes Attentat vor den Augen der Polizei verübt. Eine Frau kam dabei ums Leben. Der Täter konnte nicht gefasst werden. […]
 

Junge ins Koma gefallen!
 

Am 14.12.2007 fiel ein 19-

jähriger Junge scheinbar

grundlos ins Koma. Er

wurde in das Städtische

Krankenhaus gebracht und

wird dort nun medizinisch

betreut.
 


 

Vier Menschen lasen diese Artikel exakt zur selben Zeit. Der erste Artikel kümmerte sie nicht. Aber der Zweite. Ein 19-jähriger Junge?
 

--- Sesshoumaru ---

Gemütlich machte er sich einen Kaffee. Halleluja, es war Samstag! Nach fünf Tagen Arbeit endlich Wochenende. Wochenende war das Beste, was er sich vorstellen konnte. Er streckte sich genüsslich. Es war elf Uhr und er war grade erst aufgestanden. Aber was soll’s? Er hatte frei. Die letzte Woche war besonders hart gewesen und er hatte überlegt, sich mal wieder bei seinem Psychologen zu melden. Sesshoumaru hatte es dann aber gelassen. Was schade war. Gerne hätte er Inu Yasha mal wieder gesehen. Es war solange her… wie alt war er jetzt eigentlich? So um die 19 rum, das könnte so hinkommen. Sesshoumaru lächelte. Inu Yasha war ein netter Bursche. Wenn er ihn irgendwann wieder sah, musste er ihn unbedingt nach seiner Adresse fragen. Die Kaffeemaschine verkündete nun endlich, dass sein heiß geliebter Kaffee fertig war. Sesshoumaru liebte Kaffee. Er war beinahe schon Koffein - süchtig. Jede Pause führte sein Gang nicht zur Toilette oder in den Raucherraum, nein, er wanderte immer erst zum Kaffeeautomaten. Dumm nur, dass der im Erdgeschoß stand und er in der fünften Etage arbeitete. Seufz. Na ja, daran sollte er heute nicht denken. Er nahm seinen dampfenden Bescher und ging zum Tisch, auf dem ein Brötchen lag und die Zeitung mit Neuigkeiten vom Tage. Das war ein perfekter Start in einen gelungenen Samstag! Behutsam nahm er einen Schluck Kaffee und spürte, wie ihm die heiße Flüssigkeit den Rachen herunter lief. Er wandte den Blick aus dem Fenster. Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. Heute hatte er ein Date. Mit Kagura, der Frau, die schon länger seine Flamme war. Endlich hatte er sie rumgekriegt. Sein Lächeln wurde zu einem fiesen Grinsen. Wer weiß, was aus diesem Abend werden würde. Hm… Recht bedacht, hatte er schon länger keine mehr in seinem Bett gehabt… Sesshoumaru lachte kurz leise auf. Dann griff er nach seinem Brötchen, biss hinein und wandte den Blick in die Zeitung. Und das Brötchen blieb ihm im Halse stecken. Was… was stand da??! Das… nein. Er irrte sich. Bestimmt irrte er sich. Wie viele 19-jährige gab es in Japan, hier in Tokyo?? Sicherlich unzählige. Aber… die Furcht blieb da, wenn man keine Gewissheit hatte. Klarer Fall! Er rief jetzt einfach bei der Zeitung an! Wo war in Gottes Namen noch mal das Telefon??
 

--- Kagome ---

„Kagome!! Schatz? Bist du wach?? Das Frühstück wird kalt, Liebes!!!“, rief ihre Mutter durch das Haus. Kagome grummelte. Sie hasste Aufstehen, vor allen Dingen am Samstag. Nach fünf Tagen grässliche Schule Wochenende! Da wollte man am liebsten gar nicht erst aufstehen. Aber dummerweise gab es da eine Gruppe von Menschen, die sich „Mütter“ nannten… und so sehr es Kagome auch davor graute, irgendwann wäre sie genau wie ihre liebe Mutter… pure Hölle… aber sie wollte Kinder! Wenn doch nur mal eine Beziehung länger als eine Woche halten würde… Das Mädchen seufzte. Dann aber streckte sie ihr Hinterteil in die Höhe und der Kopf kam dann hinterher. Sie warf einen Blick auf ihren Wecker. Elf Uhr. Sie rieb sich die Augen. Irgendwie brummte ihr Schädel. Sie hatte gestern wohl doch zuviel getrunken. Seufz.

„Ich komme“, rief sie zurück. Müde wankte sie ins Bad und spritzte sich dort kaltes Wasser ins Gesicht. Das tat gut. Schon fühlte sie sich frischer. Sie streckte sich und ging in ihr Zimmer zurück, um sich etwas anzuziehen. Es war kalt draußen, also entschied sie sich für einen Pullover in Orange und eine Bluejeans. Sie kämmte sich schnell noch die Haare und dann schritt sie die Treppe herunter.

„Guten Morgen alle zusammen! Wie geht’s?“, begrüßte sie ihre Familie, die aus ihrer Mutter, ihrem Großvater und ihrem Bruder Souta bestand. Ihr Vater war vor Jahren bei einem Autounfall umgekommen. „Guten Morgen! Es geht gut und dir??“, antwortete Souta mal wieder für alle. Kagome lächelte. „Hungrig. Wo ist das Frühstück?“ Kagomes Mutter lachte und deutete auf den Toast mit Honig. Kagome liebte Honig. Er war so süß klebrig! „Ah, lecker!“ Kagome setzte sich auf den Stuhl und biss herzhaft in den Toast hinein, natürlich da, wo der meiste Honig war. Sie freute sich auf heute Nachmittag. Sie hatte sich mit Inu Yasha verabredet. Inu Yasha war ein schöner Junge. Sie glaubte gar, dass sie sich voll in ihn verknallt hatte. „Wo ist die Zeitung?“

Während sie noch genüsslich auf ihrem Stück vom Toast kaute, las sie die Zeitung. Und prompt verschluckte sie sich. Sie hustete und trank schnell einen Schluck Milch. „Kagome? Kagome, was ist denn?“, fragte ihre Mutter sofort besorgt. Doch das Mädchen konnte nur auf diesen einen Artikel starren. …ein 19-jähriger Junge… Inu Yasha!! Die Zeitung anrufen! Sie musste wissen, ob er es war oder nicht! Wo hatte ihre Mutter das Telefon noch mal hingelegt?
 

--- Miroku ---

„Hm…“, machte er, als er langsam aufwachte. Allein. Nanu? Wo war denn das bezaubernde Frauenzimmer abgeblieben, das er gestern abgeschleppt hatte? Verschwunden? Wie spät war es denn? Ein Blick auf die Uhr konnte das klären. Da war sie ja. Seine Uhren hatten die Angewohnheit, immer wieder zu verschwinden… ein Wunder, dass diese hier nicht in diese Kerbe schlug. Den Tag sollte er rot im Kalender markieren. Aber zurück zur Sache. Erst elf Uhr? Kaum zu fassen… entweder hatte er nur von dieser reizenden Frau geträumt oder sie war schon sehr früh verschwunden… allerdings schied die Sache mit dem Traum aus, da er hier etwas unbekleidet unter der Decke lag. Miroku seufzte. Er hatte schon kein Glück mit den Frauen. Unzählige One Night Stands, ja… aber was er brauchte, wäre eine feste Beziehung! Nur war er halt dummerweise ein Schürzenjäger… das lag in der Familie. Schon sein Großvater war so gewesen. Nun ja. Er angelte sich seine Unterhose und stand auf. Er tapste ins Bad, um Wasser abzulassen. Danach sah er sich im Spiegel an. Warum klappte die Sache mit der Liebe nie? Also, so hässlich war er doch nicht. Aber vielleicht war es auch seine Lüsternheit, die ihm kein Mädchen erlaubte… na toll.

Miroku öffnete die Tür, um die Zeitung reinzuholen. Br! Das war ja eiskalt draußen! Wenn er sich heute mit Inu Yasha traf, musste er unbedingt ganz dick angezogen sein! Das war ja grauenhaft kalt. Er war doch kein Eskimo!

Wie immer warf er beim Zurückgehen einen Blick auf die Zeitung. Und seine Augen weiteten sich. Ein 19-jähriger war… ins Koma gefallen…? Oh Gott… Inu Yasha war 19! Nein, er durfte es nicht sein. Er stürmte zum Telefon. Kami, es darf nicht Inu Yasha sein! Ich will dich erst noch kennen lernen!!
 

--- Sango ---

„Ha!“, stieß sie keuchend hervor, als sie ihr Holzschwert gegen ihren Sandsack rammte. Normalerweise war sonst Karate dran, aber heute war Samstag, das war Kendo Tag. Das durfte sie ja auch nicht völlig aus den Augen verlieren… nächste Woche wollte sie wieder regelmäßig zum Training gehen, da die Prüfungen jetzt erst mal vorbei waren. Kami sei gedankt!

Sie streckte sich und lief im Raum herum, um ihre Muskel wieder zu lockern. Nach getaner Arbeit begab sie sich ins Bad, um aus ihrem Kimono in normale Sachen zu kommen. Als sie am Spiegel vorbeikam, musste sie an Inu Yasha denken. Er war ein toller Junge. Sie dachte zurück an seine zarten Küsse… er war ein perfekter Küsser! Ein Jahr waren er und sie zusammen gewesen… und selbst nachdem sie Schluss gemacht hatte, waren sie sehr gute Freunde geblieben. Wenn nicht sogar zu sagen, die besten. Es gab kaum etwas, was Inu Yasha nicht von ihr wusste und umgekehrt. Zärtlich lächelte sie, als sie sich sein Gesicht in Erinnerung rief.

Nachdem sie ihre Kampf-Klamotten in die Wäsche geworfen und sie etwas anderes angezogen hatte, ging sie nach unten, um zu frühstücken. Ihr Vater war schon aus dem Haus, der Arme musste selbst samstags arbeiten! Sango selbst wäre dabei ausgerastet. Und Kohaku, ihr über alles geliebter Bruder, hatte bei einem Freund geschlafen. Demnach war sie allein, da ihre Mutter schon vor Jahren nach Thailand ausgewandert war.

Sie setzte sich an den Küchentisch und biss herzhaft in ihr Marmeladen-Brötchen. Marmelade war das Höchste für sie! Ihr Blick wanderte zu der zugeschlagenen Zeitung. Aber damit ihr der Happen im Halse stecken blieb, musste sie die Zeitung nicht erst aufschlagen. Gut, die Wahrscheinlichkeit lag bei 1 zu einer Million, aber trotzdem! Sie griff nach dem Telefon und rief die Zeitung an.
 

--- Bei der Zeitung ---

Um kurz nach elf klingelten vier Telefone um exakt dieselbe Zeit. Hatten die sich angesprochen? So etwas hatte es ja noch nie gegeben. Trotzdem, rangehen musste schließlich jemand.
 

--- Sesshoumaru, Kagome, Miroku, Sango ---

„Der Junge, der ins Koma gefallen ist… heißt der Inu Yasha??“

Hu. Das war ja eine Sensation! Nicht nur, dass die Telefone zeitgleich klingelten, die Anrufer stellen auch noch dieselbe Frage!

„Inu Yasha? Doch ja, das stand in seinem Ausweis. Darf ich fragen, wer Sie sind? Angehörige…“

- Tut, tut, tut… -

„Na toll…“, brummte der Zeitungsangestellte.
 

--- Sesshoumaru, Kagome, Miroku, Sango ---

Nein! Das darf einfach nicht sein! Das ist nur ein schlechter Scherz, oder? Inu Yasha! Du liegst nicht im Koma, nicht wahr?? Und wenn doch… dann wach wieder auf, ich flehe dich an! Ohne dich fehlt doch etwas…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Milena
2008-01-17T00:35:29+00:00 17.01.2008 01:35
Wow, das ist echt spannend.
Mich wundert nur dass sie sich der Beschreibung nach nicht kennen, ich wäre gleich los ins Krankrnhaus um nach dem Rechten zu sehen und natürlich wie es ihm geht.
Ich bin schon gespannt wie es weitergeht.
Lg, Milena


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