Zum Inhalt der Seite

Die Unzähmbare

'10 Dinge, die ich an dir hasse' im Ranma Stil
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Happy End?

So, den vierten Teil hab ich also auch geschafft. Was für ein Glück. Auf das Ende der Geschichte müsst ihr hoffentlich nicht allzu lange warten. Mal sehen, was ich machen kann. ;)
 

Wem danke ich denn dieses Mal? °grübel° Also, auf jeden Fall wieder Hitokiri. Auch, wenn du mich manchmal meine Geschichte sehr oft überarbeiten lässt. °knuddel° Ohne dich wären sie wohl schlechter.

Dann danke ich noch meinen Lesern der letzten Teile. Besonders aber ADD, LoveTrunks, Marron16, .... Lieb von euch, dass ihr mir Comments geschrieben habt.
 

Disclaimer: Langsam müssten eigentlich alle wissen, dass ich keinerlei Rechte an irgendeinem Charakter aus dieser Geschichte habe. Oder? ;)
 

Warnung1: Dies ist wieder eine eigene Serie, denn ein paar Standpunkte habe ich verändert, damit sie besser in die Geschichte rein passen.
 

*...* Akane erzählt, was vor kurzer Zeit passiert ist

"..." Jemand sagt etwas

°...° Jemand denkt etwas

//...// Denkweisen, Ansichten

[...] Pandaschild

(...) Meine Kommentare
 

Warnung2: Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass meine Idee aus einem Film stammt. Ich habe diesen Film, der mir wahnsinnig gut gefallen hat, umgeschrieben und eine Ranma Fanfic daraus gemacht. Also, falls jemand so etwas nicht mag, sollte er besser hier aufhören, denn es werden bestimmt ein paar bekannte Stellen darin vorkommen. Zwar ist der Film nicht allzu erfolgreich gewesen, aber ich möchte mir im nachhinein keine Vorwürfe anhören. ;)
 

Die Unzähmbare IV
 

*Die Übertragung des Songs war zu ende. Doch mein Herz schlug wie verrückt. Niemand hatte jemals so etwas für mich getan. Und Ranma hätte ich es erstrecht nicht zugetraut. Dafür saß er nun aber auch im Arrest.

Irgendwie wollte ich ihm helfen. Schließlich musste er wegen mir nachsitzen.*
 

Kapitel 5
 

*Es war nach dem Unterricht, als ich vorsichtig zum Raum der Nachsitzenden ging. Kurz vorher hatte Kotori mir noch eine Hausaufgabe genannt, denn ich war aus dem Unterricht rausgeflogen. Wir mussten ein Sonett schreiben. So, wie es Shakespeare getan hatte. Nur, dass ich in solchen Dingen eigentlich eine Niete war.

Andererseits hatte ich heute andere Probleme. Wie bekam ich Ranma am besten aus dem Arrest, ohne das der Lehrer es merkte? Zu meinem Glück, war mein Sportlehrer gerade der derjenige, der die Aufsicht hatte.

Ich schritt durch die Reihen nach vorne zu meinem Lehrer. Ranma sah mich überrascht an. Wahrscheinlich fragte er sich, was ich hier wollte.

"Kann ich mal kurz mit ihnen reden?" Ich sah meinen Lehrer an.

"Was kann ich denn für dich tun, Akane?"

"Ich habe ein paar Ideen, für das Mädchenfußballtraining." Ich drehte mich vorsichtig zu Ranma um, der meinen Blick erwartungsvoll erwiderte.

"Wahnsinn! Aber darüber reden wir später!" Mit diesen Worten drehte sich mein Lehrer weg von mir. Meine Chance, um Ranma zu zeigen, was ich hier wollte. Ich nickte mit dem Kopf zum Fenster. Er sollte verschwinden. Ranma schüttelte aber nur verständnislos den Kopf. Lautlos formte ich das Wort ,Fenster' und nickte wieder dorthin. Er verstand, denn nun nahm er leise seine Tasche hoch. Mein Lehrer schaute mich inzwischen wieder etwas verwirrt an.

"Sie wissen doch, bald ist das Spiel gegen St. Hebereke." Ich umfasste seinen Arm und zog ihn so hin, dass er mit dem Rücken zum Fenster stand. Ranma schaffte es, sich vernünftig hinzustellen, dass der Lehrer ihn nicht sehen konnte. Doch dieser schien immer verblüffter zu werden.

Als ich merkte, dass ich immer noch seinen Arm festhielt, plapperte ich schnell weiter. "Oh, wow.. Diese Muskeln sind ja riesig! ... Ich hoffe sie nehmen keine Anabolika... Denn ich hab gehört Anabolika sind schlecht.. Ähm.. für die.. für die Potenz.. Also, nicht, dass ich mir Sorgen um ihre Potenz mache.. .. .. Ähm, darum geht es nicht." Langsam rot werdend legte ich eine Hand auf meine Stirn. Ranma war immer noch nicht draußen.

"Das will ich auch hoffen, dass wir hier nicht darüber reden müssen." Meinem Lehrer war das ganze inzwischen auch peinlich.

"Ich will einfach nur sagen, dass St. Hebereke uns jedes Jahr fertig gemacht hat. Und ich hab mir überlegt, dass wir nur die richtige Strategie brauchen, um sie endlich zu schlagen!" Ranma versuchte das Fenster zu öffnen, aber es klappte nicht. Also musste ich wohl weitermachen.

"Und die wäre?"

"Na, die, die sie mit uns trainieren.." Nun guckte mein Lehrer mich fragend an. Er schien nicht zu wissen, was ich meinte. Eigentlich wusste ich es selbst ja nicht mal.

"Welche denn?"

"Ähm.. Magische Irreführung!" Ranma hatte ein Geräusch verursacht und mein Lehrer wollte sich schon umdrehen, doch nun interessierte ihn doch, was das für eine Strategie war.

"DAS habt ihr von mir?"

"Ja, von Ihnen. Oder von ... Siegfried und Roy.. Öhm, aber darum geht es ja nicht!" Ranma schaffte es immer noch nicht, das Fenster zu öffnen, doch aufgeben wollte ich auch nicht.

Mein Lehrer wollte sich gerade wieder umdrehen, als ich ihn packte und weitersprach. "Na, aber das liegt doch auf der Hand. Wir sehen nach links und sie sehen nach rechts. Peng und Tor. Wir gewinnen." Mein Lehrer schien zu ahnen, dass etwas nicht stimmte, denn er versuchte sich extrem oft zum Fenster umzudrehen.

"Na schön, na schön. Aber wie bringen wir sie, nach rechts zu sehen?" Er blickte mich fragend an. Ranma hatte es gerade geschafft, das Fenster zu öffnen, als mein Lehrer sich wieder umdrehen wollte. Mir blieb also keine andere Wahl.

"Na, etwas so!" Mit diesen Worten zog ich ihn am Arm in meine Richtung und ich zog mein Shirt hoch. Der ganze Raum fing an zu lachen, als mein Lehrer knallrot wurde. Schließlich sah er nicht jeden Tag den BH einer Schülerin.

Ranma war unterdessen entkommen. Nun lag es nur noch an mir, diesen Raum zu verlassen und meine Tat ganz schnell zu vergessen. Immerhin war ich doch sonst nicht so.

Ich ließ mein Shirt wieder sinken. "Also, jetzt kennen sie den Plan... ... Ich muss jetzt los und.. öhm.. zeige den Plan jemand anders!"

Unter Beifall, aber auch furchtbar rot im Gesicht, verließ ich den Raum. °Hoffentlich wird Ranma nie davon erfahren. Er würde mich sicher für verrückt erklären.°*
 

*Es war nun später Nachmittag, als Ranma und ich auf einem Tretboot im Park saßen. Der See war groß und wir waren ungestört.

"Eine Meisterleistung, wie du mich aus dem Arrest rausgeholt hast! Absolut cool!" Wir strampelten lachend unser Boot voran.

"Ach, keine Ursache.." Ich lachte immer noch. Glücklich, dass Ranma meine Aktion nicht mitbekommen hatte.

"Und ich dachte schon, jetzt hat er mich.. Weißt du, als dieses Fenster nicht aufging. Wie hast du ihn denn immer wieder abgelenkt?" Ranma sah mich grinsend an und mir stieg beim Gedanken daran die Röte ins Gesicht.

"Ich, ich hab ihn nervös gemacht... Mit meinen Bitten." Ranma merkte anscheinend, dass es mir unangenehm war, denn er wechselte das Thema.

"Und was ist deine Ausrede?"

"Wofür denn?" Ich sah ihn verwirrt an.

"Na, wie wir beide uns aufführen!"

"Hmm, ich will nicht so sein, wie andere es von mir erwarten. Ich hasse es, Erwartungen von anderen zu Erfüllen. Meine eigenen sind mir wichtiger. Deshalb bin ich auch so gegen die Verlobung gewesen. Das war Daddys Entscheidung. Nicht meine..."

"Also enttäuscht du sie von vornherein. Dann hast du nichts zu befürchten?!"

"Ja, so was in der Richtung." Ich lächelte Ranma wieder an.

"Ging aber voll daneben!" Ich wusste nicht, was Ranma meinte, deshalb konnte ich auch nur den Satz ,Wie meinst du das?' erwidern.

"Na, mich hast du noch nie enttäuscht!"

Wir lächelten uns an und die Stille, die nun herrschte war einfach wunderschön. Sie passte, denn ich wusste nicht recht, was ich sagen könnte. Ranma wollte aber wohl auch nichts hören, denn er drehte den Kopf verlegen zur Seite. Ich freute mich einfach nur. Man bekam schließlich nicht jeden Tag ein Kompliment von Ranma. Nein, von ihm nicht. Er war sonst immer so verschlossen. Aber nun war es anders. Durch sein bloßes Dasein fühlte ich mich wohl.

Doch schnell wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn Ranma hatte etwas entdeckt.

"Hey, wir wäre es damit?"

Er hatte am anderen Ufer einen Stand gesehen, der Farbbälle verkaufte. Nicht gewöhnliche Bälle, nein Luftballons mit Farbe drin. Ein kleines Gelände mit Stroh und anderen Materialien war aufgebaut und man sah ein paar Leute sich dort jagen. Sie lachten und schienen sich prächtig zu amüsieren.

So kam es, dass Ranma und ich kurze Zeit später andere Klamotten über hatten und mit bunten Farbbomben bewaffnet waren.

Ranma lief sofort los, als ich eine kleine rote Kugel in die Hand nahm. Zu meinem Glück drehte er sich noch einmal um und ich traf ihn direkt an der Brust. Ein großer roter Fleck machte sich bemerkbar und ich lief lachend weg. Schließlich würde Ranma nicht lange warten, um sich zu rächen.

Ich streckte ihm hinter einer Scheibe die Zunge raus und als er warf, zerplatze seine Bombe an derselbigen. Lachend und ihn aufziehend kam ich hinter der Scheibe vor, doch da kam schon die nächste Kugel und traf. Schnell lief ich weg, denn er hatte noch mehrere andere in der Hand.

Zu meinem Glück traf er öfter einen Gegenstand, hinter den ich mich in der Eile bewegt hatte. Natürlich traf er auch. Mein am Anfang weißer Anzug, war in kurzer Zeit bunt. Aber auch Ranma hatte einige abbekommen.

Als wir beide hinter einer Wand standen, ich auf der einen Seite und Ranma auf der anderen, sahen wir uns an. Ich konnte nur seinen Kopf sehen. Ranma regte sich nicht, als er mich ansah. Vielleicht, weil er sich gerade in dem Moment in meinen Augen verloren hatte, aber auf so was nahm ich natürlich keine Rücksicht. Schnell klatschte ich ihm einen Farbball auf den Kopf. Aus seiner Starre gerissen, lief er mir nun hinterher. Er traf mich am Rücken und dann stand ich in der Falle. Ich konnte nicht mehr vorwärts, denn da war eine Wand. Hinter mir war andererseits Ranma.

Ich versuchte es mit der ,Ich-ergebe-mich'-Masche und hob meine Hände an. Ranma ließ seine Farbkugel sinken und legte einen Arm um mich. In diesem Moment vergaß ich ganz, dass er die Kugel ja noch in der Hand hielt, denn seine Umarmung ließ wieder dieses Kribbeln aufkommen. Vielleicht hätte ich doch daran denken sollen, denn nun klatschte Ranma mir einen Ball auf den Kopf.

Ich versuchte abzuhauen, doch als ich hinter einem Heuballen hervor kam, riss Ranma mich runter. Wir fielen beide auf einen Haufen Stroh. Ranma zog sich die Schutzbrille vom Gesicht, die wir am Anfang aufsetzen mussten und ich tat es ihm gleich.

Er sah mir direkt in die Augen und ich konnte mich ihm nicht mehr entziehen. Sein Blick löste wieder die Schmetterlinge aus und ich wusste, was nun kommen würde. Ranma lag über mich gebeugt da und jeder, der uns nun sah musste denken, wir seien ein Paar. Immerhin konnte keiner von uns, mit irgendeiner Ausrede, diese Situation erklären.

Ranma berührte mein Gesicht mit seiner Hand und streichelte vorsichtig darüber. Ich lächelte und legte meine Arme um seinen Hals. Anscheinend fasste er es als Aufforderung auf, denn er kam meinem Gesicht immer näher. Das war es, was ich eigentlich wollte. Ranma war nur noch einen Herzschlag von mir entfernt. Als er mich dann endlich küsste, wurden die Schmetterlinge nur noch stärker. Sein Kuss war erst so zärtlich und schüchtern, doch dann wurde er leidenschaftlicher. Eigentlich wollte ich nicht, dass es aufhört, immerhin war dieses Gefühl unbeschreiblich schön. Doch mir war auch bewusst, wo wir uns befanden und wie viele Leute uns beim Küssen zusahen. Also schnappte ich mir einen Farbball und drückte ihn wieder auf Ranmas Kopf. Lachend lief er wieder hinter mir her.
 

Der Tag verging so einfach zu schnell und wir kamen gegen Abend bei mir zu hause an.

"Und du warst so lange auf Trainingsreise?"

Ranma nickte. "Ja, hat dein Vater dir das nicht erzählt?"

"Na ja, er hat mal was erwähnt, aber ich hab nicht wirklich zugehört. Immerhin warst du bist vor kurzem, der absolute Idiot für mich.." Schüchtern blickte ich zu Boden.

"Und das bin ich jetzt nicht mehr?" er sah mich grinsend an. Ich schüttelte nur den Kopf. Es war alles noch zu frisch. Ich konnte ihm nicht einfach sagen, dass ich ihn mochte.

"Aha.. Wusste ich's doch!" Er grinste immer breiter.

"Was wusstest du? Sags mir!" Ich blickte ihn auffordernd an.

"Na, du bist süß!" Er küsste mich auf die rechte Wange. "Und sexy!" Nun bekam ich einen Kuss auf die linke Wange. "Und wahnsinnig in mich verknallt!" Nun gab er mir einen leichten Kuss auf den Mund. Anscheinend, damit ich nicht protestieren konnte. Doch er konnte mich nicht abhalten, wenigstens etwas dazu zu sagen.

"Und du bist schrecklich von dir überzeugt! Hat dir das schon mal jemand gesagt?" Ich lächelte.

"Na, hör mal, das sag ich mir selber jeden Tag!" Nun lachten wir beide und küssten uns, bis Ranma ernst wurde.

"Gehst du mit mir zum Abschlussball?" Ich war verblüfft und auch geschmeichelt, doch ich schüttelte den Kopf.

"Na komm schon!" Ich war verwundert. Normalerweise war Ranma nicht der Typ für Bälle.

"Nein, es ist doch eine bescheuerte Tradition!"

"Aber die anderen erwarten, dass du nicht hingehst!"

"Warum bist du denn so scharf darauf? Was ist da für dich drin?" Mir kam das alles sehr komisch vor.

"Soll ich dir nun ernsthaft erklären, warum ich da mit dir hinwill?" Er sah mich fragend an.

"Sag es mir!!" In mir stieg plötzlich Angst hoch. Angst, dass er es nicht ernst meinen könnte.

"Also.. Du brauchst echt ne Therapie! Hat die das schon mal jemand gesagt?" Sauer drehte er sich weg.

"Antworte auf die Frage, Ranma!"

"Gar nichts ist da für mich drin! Ich freu mich nur, wenn du dabei bist!" Seine Stimme klang hart. So, als würde er etwas unterdrücken.

Und ich? Ich lief wütend ins Haus. Immerhin war nun wieder dieser Tonfall da, den er immer nutzte, wenn wir uns stritten. Ich wollte nur noch weg.*
 

Als Akane im Haus verschwunden war, stand Ranma auf und lief mit schlechtem Gewissen durch die Straßen. Er hatte wieder Geld von Kuno angenommen. Dieses Mal, war es mindestens das Dreifache. Nur, damit er Akane zum Ball mitnimmt. Das Geld hätte für zweimal China gereicht, aber nun war es soweit, dass er es am liebsten Rückgängig gemacht hätte. Dieses ,Machoweib' war ihm so sehr ans Herz gewachsen. °Was mache ich denn nun? Wenn ich ihr die Wahrheit sage, wird sie mich hassen. Sie würde mich doch nie wieder sehen wollen..°
 

Am nächsten Tag in der Schule saßen sich Toji und Nabiki wieder gegenüber, um Englisch zu lernen. Er war völlig vertieft in den Stoff, denn immerhin hatte sie bald eine Prüfung. Doch Nabiki blickte gelangweilt auf ihren Freund. Sie schien auf etwas zu warten.

"Do you want to go out tonight?" Toji las alles ab, in der Hoffnung sie würde genau die richtigen Antworten geben.

"No, I don't want to go out. Maybe another day!"

Verwirrt blätterte er in seinem Buch. Doch um seine Unwissenheit zu verbergen, kam er zum nächsten Satz.

"Can you tell me, where I can find the next village?" Fragend sah er wieder hoch.

"I don't know! But in your book, you won't find it!" Sie sah ihn böse an und er blätterte vergebens um.

"Hey, das steht das nicht!" Er sah sie hilflos an, doch sie rollte mit den Augen.

"Why are you such a shy guy? Would you ask me, if I want to go to the Prom with you?" Sie stand auf und ging. Toji blieb den Tränen nahe zurück.

"Oh, Verdammt! Hätte ich doch bloß mehr in diesem Fach gelernt!"
 

Zur gleichen Zeit öffnete ein weiblicher Shakespeare Fan ihren Spinnt. Kotoris Augen weiteten sich, als sie ein mittelalterliches Kleid dort hängen sah. An dem Kleid angebracht befand sich ein Zettel:

//Oh holdes Weib, begleitet mich zum Abschlussball!

Ich warte auf euch.

In Liebe

William S.//

Über ihr Gesicht huschte ein Lächeln. Sie fand die Idee einfach romantisch und war sich sicher. Mit diesem Jungen würde sie zum Ball gehen.
 

Am Nachmittag bei den Tendos, besuchte Nabiki ihren Vater im Dojo. Der blickte fragend auf, denn seine Tochter Nabiki war die letzte, die grundlos den Dojo betrat.

"Was möchtest du denn?"

"Daddy, es geht um den Abschlussball.."

Soun blickte nun schockiert auf. Er hatte doch gerade erst die Party überstanden. Und jetzt ein Ball? "Geht Akane auch hin?"

Nabiki zuckte mit den Schulter. "Ich weiß es nicht."

"Du weißt doch, wenn Akane nicht geht, gehst du auch nicht! So sind die Regeln!"

"Oh, du bist so psychotisch, Daddy! Einerseits verlobst du deine jüngste Tochter mit einem wildfremden Jungen und andererseits verbietest du uns den Kontakt zu welchen.." Grummelnd sah sie ihren Vater an.

"Na, lass das mal meine Sorge sein. Wenn Akane geht, darfst du auch!"

Sauer verließ seine Tochter den Dojo wieder. Man konnte ihren Vater aber auch so schlecht weich klopfen. Und warum durfte sie denn nicht gehen? Akane, die auf Partys keinen Wert legte, durfte immer. Aber sie, diejenige, die gerne auf solche Veranstaltungen ging, musste sich an solche Regeln halten. Die Welt war doch einfach ungerecht.
 

*Am Tag des Abschlussballs machte einen kurzen Abstecher in Nabikis Zimmer. Sie saß dort auf ihrem Bett und starrte aus dem Fenster. Sie schien sauer zu sein. Immerhin durfte sie wegen mir nicht zum Ball.

"Hallo Nabiki!" Ich bekam keine Antwort. Nur ein enttäuschtes ,Tse'!

"Nabiki, versteh doch, dass ich da nicht hin möchte. Ich bin nicht der Typ dafür."

"Akane, du weißt, wie gerne ich dort hin möchte. Außerdem hast du doch eine Einladung von Ranma.."

"Stimmt schon, aber weißt du. Ich hab kein gutes Gefühl dabei!" Ich sah schüchtern auf den Boden. Ich wusste schließlich, dass Nabiki nicht glücklich über diese Entscheidung war. Und eigentlich würde ich schon allein ihr zuliebe hingehen.

"Aber warum hast du ein schlechtes Gefühl? Ranma ist doch nett. Und ich.. Na ja, ich hab da jemanden, weißt du!" Sie sah mich durchdringend an.

"Aber Kuno ist ein Idiot! Der wird sich nie nur für ein Mädchen interessieren. Gut, er hat Geld, aber." Sie unterbrach mich, indem sie aufstand.

"Wer redet denn von Kuno?" Mit diesen Worten ließ sie mich in ihrem Zimmer zurück. Ich fühlte mich nicht gut. Und so fasste ich diesen Entschluss...
 

Am Abend ging ich die Treppe hinunter. Ich hatte ein schönen Ballkleid an. Enganliegend und lang. Außerdem hatte ich meine Haare hinten mit vielen Klammern zusammengesteckt. Um meinem Hals lag eine dünne, silberne Kette und ich war leicht geschminkt.

Eigentlich trug ich nie so was und ich erkannte mich kaum wieder. Aber andererseits fühlte ich mich auch sehr wohl darin.

Ranma wusste, dass ich nun doch zum Ball gehen würde. Er hatte mir gesagt, dass er dort auf mich wartet.

Als ich am Wohnzimmer vorbeiging sah ich kurz zu meinem Vater rein.

"Ich geh zum Abschlussball, Daddy! Bis dann!" Kaum hatte ich das ausgesprochen, hörte ich ein: "Guter Witz, Engel!" von Seiten meines Vaters. Aber bevor er meinen Worten auf den Grund gehen konnte, war ich schon aus dem Haus verschwunden.*
 

Soun lief noch schnell in den Flur, doch Akane war schon weg. Sollte sie etwa wirklich zum Abschlussball gegangen sein?

Bevor er sich damit aber länger befassen konnte, kam Nabiki mit einem Ballkleid die Treppe hinunter.

"Was ist denn das?" Er zeigte auf ihr Outfit.

"Ein Ballkleid!" Nabiki hatte ein Lächeln auf dem Gesicht.

"Der Begriff Ball wird in diesem Haus inflationär gebraucht!" Er konnte immer noch nicht glauben, dass seine beiden Töchter zu diesem Fest gingen.

Es klingelte an der Tür und als Nabiki sie öffnete, konnte Soun einen Blick auf Toji werfen. Da er ja eigentlich Kuno erwartet hatte, war er angenehm überrascht, denn der junge Mann an der Tür machte einen sehr sympathischen Eindruck.

"Hi!" Nabiki strahlte, denn Toji sah in seinem Anzug echt gut aus.

"Hey.. Wow.. Ich meine du siehst.. Wow!" Er blickte stolz auf seine Freundin, denn sie war einfach bildhübsch.

Nabiki drehte sich noch einmal zu ihrem Vater um. "Machs gut, Daddy!" Doch dieser wollte sie aber nicht einfach so gehen lassen.

"Stop, Stop! Umdrehen, Erklären!" Er sah die beiden an.

"Okay. Du hast gesagt, ich kann gehen, wenn Akane auch geht. Na ja, es gibt da einen Jungen, der anscheinend wie für sie gemacht ist. Außerdem ist sie mit ihm verlobt. Ranma und sie gehen also, dass müsste dich eigentlich freuen.

Na, und das trifft sich echt gut, weil Toji mich gefragt hat und ich wirklich, wirklich gerne da hin möchte. Na, und wenn Akane geht, kann ich ja auch. Auf Grund der vereinbarten Regel und Erfüllung ihrer Bedingungen!" Sie holte Luft und sah ihren Vater an, der Toji zufrieden musterte. In seinem Inneren gingen aber Ranma und Akane umher. Das musste er gleich seinem Freund Genma erzählen. Die Vereinigung der Schulen war also näher, als erwartet.

"Sehr erfreut, Herr Tendo!" Toji wollte sich gerade vorstellen, als Nabiki ihn mit einem ,Ciao, Daddy!' rausschleifte.

Soun blieb nachdenklich zurück. °Das ist nicht gut. Andererseits..° Ihm liefen Tränen über die Wangen. °Endlich haben sich die beiden gefunden. Akane wird die Schule übernehmen.°

Kasumi beobachtete die Tränenbäche ihres Vaters aus der Küche. Sie kannte das ja schon, aber diesen Abend schien es besonders schlimm zu sein.
 

*Ich ging in die Halle, in welcher der Abschlussball stattfand. Die Musik war laut und anscheinend waren schon viele Leute angekommen.

Ich stieg die Treppe nach oben und sah mich um. Keine Spur von Ranma. Dachte ich zumindest erst.

"Wow, du siehst echt toll aus!" Ich drehte mich um, denn er stand plötzlich hinter mir. Ranma nahm mich sofort in die Arme und legte seine Lippen auf meine. Wieder versank ich vollkommen darin. Warum machte mich dieser Junge bloß so verrückt?

Der Kuss war leider viel zu kurz, aber schließlich war er auch nur zur Begrüßung.

"Du siehst aber auch toll aus!" Ich lächelte ihn an und Ranma erwiderte den Blick. Plötzlich hielt er eine kleine Rose in der Hand und gab sie mir. Ich nahm sie freudig entgegen uns steckte sie in meinen Haaren fest.

Er bot mir seinen Arm an und ich hakte mich ein. "Wo hast du denn so schnell den Smoking her?"

Er grinste. "Ach, wie soll ich sagen. Der hing zufällig in meinem Schrank! ... Und wo hast du das Kleid her?"

"Ach, weißt du.. Das hing zufällig im Schrank!" Lachend gingen wir weiter.

Auf der Tanzfläche war es schon ziemlich voll. Ich zog Ranma auch gleich hinauf und sah Nabiki in meiner Nähe. Sie winkte mir zu und ich freute mich, dass sie einen anderen gefunden hatte. Jemanden, der anscheinend sehr gut zu ihr passte.

Als ich mich wieder Ranma zuwandte, zog er mich näher zu sich. Ich legte meine Hände um seinen Hals und bewegte mich mit ihm im Takt der Musik. Es war wirklich schön und ich war froh, dass ich mit Ranma zu diesem Ball gegangen war.

Wir wurden allerdings unterbrochen, denn Kotori lief aufgelöst zu mir.

"Hast du ihn gesehen?" Ich war verwirrt. Was meinte sie denn?

"Wen gesehen?"

"Na, William!" Ich rollte mit den Augen. Und sie blickte suchend über die Tanzenden.

"Oh, Kotori! Langsam mach ich mir Sorgen um dich!" Sie suchte noch immer, bis Ranma eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie sah ihn an und er zeigte auf die Bühne, auf der die Band gerade spielte. Dort stand Keitaro, der denselben Stil trug wie sie. Anscheinend wollte er ihr mit der Shakespeare Verkleidung eine Freude machen. Sie lief glücklich in Richtung Bühne und war für den weiteren Abend mit ,William' beschäftigt.

Ranma und ich verbrachten den Abend mit Tanzen. Ich wusste gar nicht, dass ein Kampfsportler auch tanzen konnte. Und er war wirklich nicht schlecht.*
 

Es war gegen Ende des Balls, als Nabiki in den Toiletten vor dem Spiegel stand. Auf einmal sah sie eine ihrer Freundinnen hinter sich.

"Hey, dich hab ich heute noch gar nicht gesehen! Mit wem bist du denn hier?" Nabiki lächelte sie an.

"Ach, hör schon auf. Ich bin mit Kuno da. Er hat mich heute abgeholt. Er wollte nie mit dir zum Ball!"

Sauer ging Nabiki aus dem Raum heraus. Sie hatte nicht geahnt, dass ihre Freundin einmal so arrogant sein konnte.

Was sie nicht wusste war, dass Kuno erst bei den Tendos geklingelt hatte, um Nabiki abzuholen. Da diese aber Minuten vorher mit Toji gegangen war, schlug Soun dem jungen Mann die Tür vor der Nase zu.

Kuno war wutschnaubend zu Nabikis Freundin gegangen, denn ohne Begleitung kam auch er, der blaue Donner, nicht zum Abschlussball. Immerhin war dort Pärchenpflicht.

Nun war Tatewaki auf dem Ball und suchte sauer nach Ranma. Er wollte sich rächen, dass dieser seinen Job nicht richtig gemacht hatte.
 

*Ranma und ich tanzten gerade, als Kuno hinter ihm auftauchte. Dieser zog Ranma an der Schulter von mir weg und sagte, dass er kurz mit ihm reden müsse.

Neugierig lauschte ich, immerhin redete Ranma sonst nie mit Kuno. Doch was ich da hörte, sollte mir den Abend völlig zunichte machen.

"Hey, was macht meine angebetete Göttin mit diesem unwürdigen Flegel hier? ... Ich habe dich nicht bezahlt, dass du mit der holden Akane ausgehst, damit mir dieser Schuft Nabiki wegschnappt!" Kuno redete sehr laut und so konnte ich jedes Wort verstehen. Ranma stand wie versteinert da. Er sah mich entschuldigend an, doch in mir zerriss etwas bei diesen Worten. Ich wollte das nicht glauben, doch Ranma stritt auch nichts ab. Ich war den Tränen nahe und wollte mich gerade abwenden. Doch ich sah ihn noch einmal an.

"Da ist nichts für dich drin, ja?" Ich wollte nichts mehr von ihm hören. Ich lief einfach nur die Treppe hinauf und in Richtung Ausgang.*
 

Als Akane verschwunden war, sah Ranma Kuno an. Er war so sauer auf ihn, doch noch viel mehr auf sich selbst. Deshalb ließ er ihn auch einfach nur stehen und lief seiner Akane nach.

Ein paar Meter weiter tanzten Keitaro und Kotori. Die beiden hatten die Szene mit angesehen und liefen schnell zu Toji rüber, denn Kuno kam wütend angestampft.

"Pass auf, Toji! Das wird gleich was geben!" Keitaro hatte auf Kuno gezeigt und Toji bekam schnell ein ziemlich flaues Gefühl im Magen.

Als Kuno ankam, schubste er Keitaro zur Seite. Toji ging kopfschüttelnd an dem Oberschüler vorbei und wollte seinem Kumpel aufhelfen. Doch Kuno fing an zu reden.

"Du hast dich mit dem falschen angelegt! Das wirst du büßen!" Er sah ihn wütend an und Toji verdrehte die Augen.

"Na schön, mir reicht es jetzt. Du bist echt zu weit gegangen!!" Doch Kuno versetzte Toji einen Schlag, der ihn zu Boden gehen ließ. Für Ranma wäre das lächerlich gewesen, aber Toji hatte nun mal noch nie etwas mit Kampfsport zu tun gehabt.

Kuno wollte ihn gerade anbrüllen, als ihm jemand auf die Schulter tippte. Er drehte sich um und hatte sofort eine Faust im Gesicht. Die kam von Nabiki.

"Oh, Nabiki! Du hast mein wunderschönes Antlitz zerstört!" Doch diese schlug einfach noch einmal zu! "Das war die Rache für Toji!" Noch ein Schlag. "Das war für meine Schwester!" Danach trat sie ihm durch die Decke und Kuno verschwand am Himmel. "Und das, war für mich!"

Glücklich half sie Toji hoch, der sich seinen Kopf rieb. "Alles in Ordnung?"

Er nickte. " Mir ging's nie besser!" Glücklich küsste er sie. Als er sich von ihr löste lächelte sie ihn fröhlich an. Wie gut, dass Akane ihr vor kurzem ein paar Schläge gezeigt hatte. Nie hatte sie geglaubt, dass sie so was mal anwenden würde, doch nun war ihr das kurze Training ziemlich hilfreich gewesen.
 

*Als ich in Richtung Ausgang lief, hatte mich Ranma in der Halle eingeholt. Er hielt mich fest.

"Lass mich doch bitte erklären!"

"Pah, du lässt dich von dem bezahlen, den ich absolut nicht ab kann. Ich wusste, da ist irgendwas faul!"

"Akane, so war das nicht, okay?" Ich wollte gerade weiterlaufen, doch er hielt meinen Arm immer noch fest.

"Ach, wie war es dann? Erst einen Vorschuss und dann ein Bonus, wenn du mich ins Bett bekommen hättest?"

"Nein, es ging mir nicht um das Geld... .. ..Es ging mir nur um dich." Ich war einfach nur angewidert. Glaubte er, ich würde ihm diese Lüge abnehmen?

"Wie konnte ich mich nur so in dir täuschen? Ich hasse dich!" Ich drehte mich um und ging. Ranma blieb mit hängenden Schultern dort stehen und sah mir nach. Nun würde er mir nicht mehr nachlaufen.*
 

Ende Kapitel 5
 

Kapitel 6
 

*Einen Tag später saß ich im Garten unseres Hauses. Ich hatte einen Block auf dem Schoß und versuchte das Sonett zu schreiben, dass wir als Hausaufgabe bekommen hatten.

"Hier!" Ich sah auf. Nabiki hielt mir eine Tasse mit Tee hin.

"Dankeschön!"

"Willst du nicht doch mit Toji und mir Segeln gehen? Wird bestimmt lustig.." Sie sah mich lieb an, denn sie wusste, wie schlecht es mir ging.

"Nein, aber ich wünsch euch viel Spaß!" Sie lächelte und blieb noch kurz bei mir. Ein paar Minuten später kam Toji aber auch schon um die Ecke und die beiden verschwanden aus meiner Sichtweite. Sie hatte sich wirklich einen tollen Jungen ausgesucht. Ich freute mich für sie.

Eine halbe Stunde später, kam mein Vater nach draußen. Er setzte sich auch neben mich.

"Schatz, ich will mich entschuldigen. Ich habe viel falsch gemacht und diese Regeln.. Ja, sie waren dumm.. Aber ich hatte Angst um euch!"

"Ist doch nun auch egal, Daddy!" Ich lächelte ihn an. Zum Glück merkte er nicht, dass es ein gezwungenes Lächeln war.

"Wie war der Ball gestern? Ging's gut ab?" Ich musste lachen. Er hatte noch nie solche Worte in den Mund genommen. Vielleicht tat es ihm wirklich leid.

"Na, es war schon toll. Nabiki hat jemanden verprügelt."

"Was?" Er hatte seine Augen aufgerissen.

"Passt es dir nicht, dass sie mir doch ähnlich ist? Ich dachte, du bist froh, wenn die Tendos sich wehren können!?" Ich sah ihn fragend an.

"Ach, nein. Ich bin beeindruckt. Weißt du, ich habe versucht dich zwingen, nun bald den Dojo zu übernehmen, damit ich dich jeden Tag sehen kann. Denn, wenn du zu der Kampfschule gehst, werde ich dich manchmal sehr selten zu Gesicht bekommen. Immerhin wird man in der Ausbildung nicht nur in Tokio sein.. Das war falsch, das weiß ich nun!" Er sah auf den Boden.

"Was meinst du mit, ,Wenn ich gehe'?" Ich war etwas überrascht.

"Oh man, sag jetzt nicht, du willst nicht mehr! Ich hab doch schon den Scheck hingeschickt!" Nun fiel ich ihm um den Hals. Wann hatte ich das denn das letzte Mal getan? Auf jeden Fall, war ich plötzlich wirklich glücklich. Auch, wenn Ranma mir gestern so weh getan hatte.*
 

*Am nächsten Tag saß ich wieder im Unterricht. Vor mir lag mein Sonett, hinter mir saß Ranma und mein Lehrer verlangte nach einem Freiwilligen, der sein Werk vorlas.

Niemand rührte sich. Mein Herz schlug schneller, denn ich hatte dieses Gedicht doch nur geschrieben, damit Ranma es hörte. Nun war meine Chance. Aber wollte ich das wirklich? Er hatte mich so verletzt, nur um nach China zu kommen. Trotzdem! Tief in meinem Inneren war da noch dieses Gefühl für Ranma. Eines, welches mit eindeutig zeigte, dass ich ihn mochte. Mehr als nur mochte. Ich brauchte ihn.

So hob ich also meine Hand und mein Lehrer holte mich nach vorne. Ich sah noch einmal in die Klasse und begann dann zu lesen.
 

//Ich hasse, wie du mit mir sprichst

und deine komische Frisur
 

Ich hasse, wie du mit mir kämpfst

und deine ganze Machotour
 

Ich hasse deine Art mich anzuglotzen

Und dich ständig einzuschleimen
 

Ich hasse es so sehr, ich muss fast kotzen,

noch mehr, als bei diesen Reimen
 

Ich hasse, wenn du Recht behältst

Und deine Lügerei
 

Ich hasse, wenn du mich zum Lachen bringst,

noch mehr als meine Heulerei.
 

*Inzwischen hatte ich wirklich angefangen zu weinen und alle sahen mich mitfühlend an. Auch Ranma blickte erschrocken in meine Richtung. Doch ich las unbeirrt weiter*
 

Ich hasse, wenn du nicht da bist

Und das du mich nicht angerufen hast.
 

Doch am Meisten hasse ich, dass ich dich nicht hassen kann.

Nicht mal ein wenig.

Nicht mal n bisschen.

Nicht einmal fast!//
 

*Ich verließ so schnell ich konnte das Klassenzimmer. Ranma schaute mir traurig nach.

Die letzten Stunden des Tages verbrachte ich damit, dass ich ihn nicht einmal sah, aber ständig an ihn denken musste.

Später ging ich zu meinem Fahrrad. Ich wäre heute morgen beinahe zu spät gekommen und so hatte ich mich schell darauf geschwungen. Und so war also alles passiert...
 

Das war meine Geschichte. Wenn ich nicht immer so eine Zicke gewesen wäre, vielleicht wäre es dann anders gekommen. So hatte man mir aber das Herz gebrochen. Und nur, weil ich nicht so war, wie mich andere haben wollten. Ich bereue es aber nicht, immerhin bin ich meinen Prinzipien treu geblieben.

Es tut weh, ja. Aber man kann ich nicht immer das bekommen, was man sich wünscht. Auch, wenn mein Herz immer noch nach Ranma ruft. Irgendwann werde ich darüber hinweg sein.*
 

ENDE Kapitel 6
 

Epilog
 

Akane stand traurig an ihrem Fahrrad. Sie wollte gerade ihre Tasche auf den Gepäckträger schnallen, als sie einen Zettel, oder war es ein Umschlag?, daran hängen sah. Sie nahm ihn vorsichtig ab und öffnete ihn.

Ihre Augen weiteten sich, denn es waren Tickets ans Meer. Flugtickets in den Urlaub. Das hatte sie sich doch immer gewünscht. Vorsichtig blickte sie nach rechts.

"Nicht schlecht, was?" Sie drehte sich nach links und sah Ranma neben sich stehen.

"Das ist.. Oh man, das ist einfach toll! Sind die beiden Tickets für mich?" Sie sah ihn fragend an.

"Sicher. Ich dachte, dass wäre zur Erholung genau das Richtige. Außerdem hatte ich ein wenig Geld über. Mich hat so ein Arschloch bezahlt, dass ich ein ganz tolles Mädchen ausführe. Aber, ich hab Mist gebaut. Ich hab mich in sie verliebt.."

"Wirklich?" Sie lächelte ihn an.

"Na, nicht jedes Mädchen würde sich ausziehen, um einen aus dem Arrest zu holen!" Er grinste und Akane wurde sofort rot. Lachend hielt sie sich eine Hand vors Gesicht. Nun fing auch Ranma an zu lachen und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Vorsichtig küsste er sie wieder, doch sie drückte ihn weg.

"Du kannst mir nicht jedes Mal eine Reise ans Meer schenken, wenn du Scheiße gebaut hast!" Sie hob drohend ihren Finger und Ranma nickte.

"Ja, schon klar." Und mit einem Lächeln fügte er hinzu: "Aber im Winter kann man ja Skiurlaub machen und ich hab gehört, ihr Mädchen steht auf Europareisen.." Lachend nahm er ihr Gesicht in seine Hände. Dieses Mal konnte sie sich nicht mehr aus dem Kuss winden. Aber das wollte sie auch gar nicht. Seine zärtlichen Lippen konnten ewig auf den ihren bleiben. Sie vergaßen alles um sich herum. Das sie auf dem Schulhof waren, merkten sie gar nicht mehr. Für die beiden zählte nur noch ihr Gegenüber.
 

Und irgendwo in der Ferne feierten zwei Familien das zusammenkommen ihrer Kinder...
 

ENDE
 


 

So, eigentlich wollte ich zwei Teile daraus machen, aber dann habe ich festgestellt, dass es so besser passt. Ja, und ich konnte es einfach nicht schlecht ausgehen lassen. Erst dachte ich mir, ich mach keinen Epilog. Aber so ist es besser, oder? ;)

Kritik und Lob bitte in die Comments! Und Heiratsanträge an meine E-mail Adresse. °lol°

Na, auf jeden Fall danke fürs Lesen! Ich hoffe, euch hat meine Geschichte gefallen.
 

Bye, Tig



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Milena
2008-08-28T21:30:40+00:00 28.08.2008 23:30
Super umgesetzt.
Als riesiger Heath Ledger Fan steh ich natürlich total auf den Film und dachte nicht dass er so gut umgesetzt werden kann, aber du hast es geschafft.
Gratuliere nur weiter so.
Lg, Milena
Von:  kaherashico
2008-05-22T00:28:55+00:00 22.05.2008 02:28
Hey!
Also erstmal Glueckwunsch zu einer gelungenen FanFic! =)
Der Film ist toll und ich finde, du hast ihn sehr gut umgesetzt!

Eine kleine Anmerkung am Rande kann ich mir nicht verkneifen: Ich hoffe den Liebhabern des Films ist durchaus bewusst, dass die Idee von Shakespeare kommt und deswegen auch so viele Anspielungen im Film versteckt sind. ^^

Ach und der Name der Band ist Raincoats...

Wie gesagt, tolle Idee, super Umsetzung, bravo! =)
Von: abgemeldet
2005-08-07T21:51:40+00:00 07.08.2005 23:51
Meine Güte, beim Gedicht hätt ich fast angefangen zu heulen! Ich hab den Film auch gesehen, ist aber schon ne ganze Weile her. Und die Idee ist echt super! Fettes Lob.

milmirjia
Von: abgemeldet
2004-04-15T14:49:53+00:00 15.04.2004 16:49
WAI!^^ es ist wirklich gut, dass du das gedicht mit eingebaut hast... *.* ich LIEBE diese szene *selber immer fast zu heulen anfängt* einfach genial.... *seufz* freu mich schon auf dein nächstes "projekt" *g*
l.G.
=^.^=
Daga
Von: abgemeldet
2002-11-10T19:43:06+00:00 10.11.2002 20:43
Hallo Tig, hab bis jetzt alle deine Geschichten gelesen und find sie einfach klasse. Hoffe, dass du bald wieder eine FF schreibst.
Von: abgemeldet
2002-11-01T12:55:25+00:00 01.11.2002 13:55
heUL* so eine schöne geschichte. Ist dir echt gut gelungen......
Mach weiter so.
Von:  Hitokiri_Kurai
2002-11-01T11:30:18+00:00 01.11.2002 12:30
Wie immer klasse, Tig.

Ich hab mich schon gefragt wo deine FF blieb. Aber jetzt ist sie ja on. *g*
Von: abgemeldet
2002-10-31T21:57:30+00:00 31.10.2002 22:57
Ich muss sagen Tig, eine absolut tolle Story. Ich freu mich schon riesig auf deine nächste FF.
Mach weiter so!

Grüße
Chris
Von: abgemeldet
2002-10-31T21:25:25+00:00 31.10.2002 22:25
Oh Mist! Ich muss schnell noch was in meinem Vorwort hinzufügen! Ich wollte auch Sakurajima, Irratinal und GraverOne danken.
Eigentlich wollte ich euch noch einfügen. Habs dann aber vergessen. :D *umvergebungbittet*
Und Taji wollte ich auch erwähnt haben. Wo war ich bloß mit meinen Gedanken? Sorry...


Zurück