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Das Elementarartefakt 2

Hinter dem Horizont
von

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Auf Wiedersehen

2. Unterkapitel von Ein gefährliches Virus
 

Die Schulglocke ertönte: Mittagspause. Wieder waren alle Schüler auf den Höfen, obwohl das Wetter heute nicht so begeisternd aussah. Es regnete nicht, aber eine große Wolkenfront verdeckte die Sonne und kündigte Regen für den Nachmittag an.

„Wunderbar!“, tief zufrieden lehnte sich Charlie auf der Pausenbank zurück.

„Was ist bei dem Wetter schon Wunderbar?“, Yuki biss etwas unbegeistert von ihrem Brot ab, „Der Tag ist Mist.“

Ihre Freundin setzte sich schief schauend auf: „Ach Yuki, du bist ein echter Stimmungskiller! Was hast du denn schon wieder? Morgen ist endlich Wochenende… und du musst zugeben, der Geografieunterricht vorhin war toll!“

„Kein Wort über Geografie, ja?“

„Wieso? Mr. Xaphe ist mein Lieblingslehrer und-“

„Und ich kann ihn nicht Ausstehen.“

„Waaas!?“, Charlie beugte sich nahe zu Yukis Gesicht, sodass sie den Kopf zurückzog, „Was redest du da!? Nur weil er gestern mit deiner Mutter gesprochen hat? Außerdem hast du gesagt dass er den Unfall mit dem Moped nicht erwähnt hat!“

„Aber er weis viel über meinen Vater… verdächtig viel.“

Plötzlich schaute Yukis Freundin verständnisvoll auf. Sie setzte sich wieder normal hin: „Und was weis Mr. Xaphe so verdächtiges?“

Yuki legte ihr Brot weg, dann kramte sie erklärend in ihrer Tasche: „Na ja - er hat was von

‚Silberfuchs ist mein Vater’ gesagt. Meine Mutter bestätigte das. Aber wer ist Silberfuchs? Irgendwie ein kranker Spitzname, oder was meinst du, Charlie?“

„Ja…“, sie nickte, „Ich dachte dein Vater heißt Cekiu?“

„Was wir ja von Anfang an Wissen ist, dass mein Vater das Artefakt fand und meine Eltern in den Geschichtsbüchern stehen; über das hat sich meine Mutter auch aufgeregt… aber in den Büchern werden KEINE Namen erwähnt - und jetzt kommt das Verdächtige: Woher weis Mr. Xaphe von so einem Spitznamen wie ‚Silberfuchs’?“, Yuki hatte endlich das in ihrer Tasche gefunden, was sie suchte.

Gerade als sich Charlie interessiert zu ihr beugte, zog Yuki ihren Walkman heraus. Im nächsten Moment drehte sie auf und hörte wieder laut ihre Musik.

„Yuki!“

„Was ist?“, fragend blickte sie ihre Freundin an.

Charlie zuckte nur mehr seufzend mit den Schultern.

„Entschuldigung?“, jemand stand unerwartet neben Yuki, tippte sie auf die Schulter, damit sie die Kopfhörer abnahm.

Etwas genervt nahm sie sie ab - und blickte überrascht in das Gesicht des achtzehn Jährigen: „DU?“

Auch überrascht blinzelte der Junge in der schwarzen Kleidung zurück: „Kennst du mich etwa?“

„Wa-was? Äh nein! E-ehrlich ich spionier dir nicht nach oder so was, ehrlich!“

Charlie kicherte und klopfte ihrer Freundin auf die Schulter, dann sah sie zu dem Jungen: „Wir sahen dich immer mit deinen Freunden rumstehen, daher kennen wir dich.“, sie stand auf, „Na dann - ich muss ‚aufs Klo’, bis später Yuki.“

Verzweifelt zog sie Charlie am Ärmel zu ihrem Gesicht, flüsterte: „Lass mich jetzt nicht allein!“

„Doch!“, zwinkernd zog die Freundin den Ärmel weg. Sie winkte und räumte das Feld.

Der Junge räusperte sich, dann setzte er sich Yuki gegenüber. Leise hörte er die Musik aus ihrem Walkman: „Du stehst auf Metal?“

„Oh das? Ja…“, nervös drehte Yuki ihr Gerät ab und lies es in der Tasche verschwinden. Danach fiel eine Zeit lang kein Wort.

„Und… wie heißt du?“, Yuki wurde bei ihrem Satz kleiner.

„Ervin - und du?“

„Yuki…“

„Ah, ein schöner Name.“, Ervin lächelte, „Weist du Yuki, eigentlich wollte ich nicht mit dir reden…“

„Willkommen im Club.“

„Meine Freunde haben mich überredet.“

„Ach ja?“, sie kratzte sich am Kopf, „Noch zwei Tage und meine Freundin hätte mich gezwungen, dich anzusprechen…“

Ervin lachte, auf einmal läutete die Schulglocke: Stundenbeginn. Der Junge verlies seinen Platz, drehte sich aber noch einmal zu Yuki: „Hast du Morgen etwas vor?“

„N-nein?“

„Treffen wir uns zu Mittag am Marktplatz? …Ich würde dich gerne zum Essen einladen.“

Lange starrte Yuki zu dem Jungen hoch, brachte kein Wort raus.

„Ja, nein, vielleicht?“, Ervin lachte wieder.

„J-Ja! Gerne!“

„Okay! Bis Morgen, Yuki!“

Das Mädchen nickte, „Bis Morgen!“
 

Im Unterricht, nach der großen Pause hatte die Klasse Geschichtsunterricht. Die Lehrerin, Frau Prof. Reck, war ihr Klassenvorstand; also die Hauptlehrerin. Wie immer kam sie erst fünf Minuten nach dem Läuten in die Klasse, somit hatten Yuki und Charlie genug Zeit vom Hof ins Zimmer zu laufen. Immerzu nervte Charlie vom Sitzplatz aus die Bürgermeistertochter mit „Du hast dein erstes Date!“ und piekste sie nebenbei mit einem Bleistift in die Schulter.

Endlich kam die Lehrerin in die Klasse und beendete Yukis ‚Qualen’. Denn sie huschte zum Lehrertisch, legte ihre Mappen und Bücher ab und drehte sich zur Klasse: „Kinder, ruhe bitte. Es gibt wichtige Neuigkeiten!“

Als die Schüler aufhörten zu reden und aufmerksam zur Lehrerin schauten, begann sie zu sprechen: „Herr Windson, euer Geografielehrer ist wieder da. Er hat sich von seinem komplizierten Beinbruch erholt und wird ab morgen wieder Unterrichten.“

>Ach, das hatte er also…<, dachte sich Yuki.

Während die gesamte Klasse ein schmollendes stöhnen von sich gab, schmunzelte Yuki. Sie freute sich, Mr. Xaphe endlich los zu werden.

Einer der Schüler zeigte auf: „Und was ist mit Mr. Xaphe?“

„Mr. Xaphe hatte vor, Cesthas wieder zu verlassen.“

„Waaas!?“, Charlie sprang auf, „Heißt das, wir sehen ihn niiieee wieder!?“

Hände in die Hüfte gestemmt drehte sich die Lehrerin zu ihr: „Charlotte, setz dich! Ja, er wird wieder auf Reisen gehen, das ist nun mal so.“

Traurig setzte sich Charlie wieder. In der Klasse war kein Gerede mehr zu hören, denn alle fühlten sich etwas bedrückt.

Gerade, als die Lehrerin etwas Aufmunterndes sagen wollte, schlug jemand die Klassentüre auf: „Miss Yuki! Kommt schnell, ihr müsst euch beeilen!“, ein Bediensteter der Villa stand da, völlig außer Atem.

Fast gleichzeitig sprangen Yuki und dessen Lehrerin auf: „Was ist los!?“

„Frau Zarill… es geht ihr miserabel! Sie wurde ins südliche Krankenhaus von Cesthas gebracht, ich bin hier, weil ich Sie holen soll, Miss Yuki!“

Die Lehrerin drehte sich ruhig zu dem Mädchen: „Yuki, geh schon. Du bist entschuldigt.“

Nickend stand sie auf, lief dem Bedienstenden nach.

Charlie wollte ihre Freundin eigentlich begleiten, aber so schnell Yuki lief, konnte sie gar nicht ihren Satz anfangen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SunnyFlower
2008-02-17T20:37:25+00:00 17.02.2008 21:37
yay^^ Love is in the Air X3 Aber Zarill geht es doch so schlecht, ist jetzt das Treffen gefährdet?! Oo *schnell weiterles* X)
Von: abgemeldet
2008-01-23T20:34:44+00:00 23.01.2008 21:34
Ich find das ja ur süß das er sie angesprochen hat^^.

Oh mein Gott hoffe das nichts schlimmes los ist mit Zarill.



schreib so schnell weiter wies geht


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