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Keine wie du - NaruXHina

Kiba oder Naruto? Für wen entscheidet sich Hinata? - Letztes Kapitel ist on!
von

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Aller Anfang ist schwer

„Echt jetzt? Du bist mit Hinata zusammen?!“, rief Jirayia verwundert.

„Ja doch!“, entgegnete Naruto grinsend.

Es war bereits der nächste Morgen und Jirayia war wie immer bei Naruto aufgekreuzt, um diesen zum Training abzuholen.

„Das haut mich ja echt vom Hocker….“, schnaubte der alte Berg-Eremit und setzte sich auf einen Stuhl.

„Und du bist dir da auch sicher? Ich meine, vorher diese plötzlich Überstürztheit?“, hinterfragte er nochmals.

„Naja, du hast gesagt, ich soll mir über meine Gefühle im Klaren werden und das hab ich auch getan!“, antwortete Naruto.

„Gerade in der letzten Woche, als Hinata weg war und als sie dann auch im Krankenhaus lag, ist mir bewusst geworden, was sie mir eigentlich bedeutet…“, ergänzte er und blickte aus dem Fenster seines Appartements.

„Das alles klingt auch für mich etwas unwirklich, aber ich möchte am liebsten jede freie Minute mit ihr verbringen!“

„Dann ist es dir also wirklich ernst?“, fragte Jirayia und Naruto nickte.

„Na dann gratulier ich dir mein Freund!“, rief Jirayia und klopfte seinem Schützling auf den Rücken.

„Und wenn du mal Fragen haben solltest, dann weißt du ja, an wen du dich wenden kannst, gerade in Sachen Bettgeschichten bin ich wahrhafter Profi!“, ergänzte er in einem leicht ironischen Unterton.

„Bettgeschichten?“, entgegnete Naruto panisch.

„Ja sicher, schließlich muss sich auch deine Generation irgendwann einmal fortpflanzen, mein lieber Naruto und wie heißt es doch so schön: Übung macht den Meister!“, antwortete Jirayia grinsend und wuschelte Naruto durch die blonden Haare.

„Aber ich bin doch noch viel zu jung!“, rief dieser und lief knallrot an.

„Man kann nie früh genug damit anfangen!“, lachte Jirayia weiter und es machte ihm offensichtlich Spaß seinen jungen Schüler damit aufzuziehen.

„Ich bin ziemlich sicher, dass ich niemals wie du werde, perverser Berg-Eremit!“, sagte Naruto empört und verkreuzte die Arme vor die Brust.

Jirayia lachte lautstark.

„Naja, vielleicht bist du wirklich noch etwas unreif!“, bemerkte er und öffnete die Haustür.

„Willst du hier Wurzeln schlagen oder was? Lass und trainieren!“, rief er Naruto zu, doch dieser schüttelte den Kopf.

„Tut mir leid, alter Berg-Eremit, aber ich habe Hinata versprochen heute den ganzen Tag mit ihr zu verbringen!“, antwortete er.

„Hä?! Sehe ich das richtig und du sagst freiwillig ein Training ab?“, hinterfragte Jirayia ungläubig, der Naruto bis dato immer nur als temperamentvollen und enthusiastischen Schüler kannte, der es nie abwarten konnte, neue Techniken zu erlernen.

„Wir können das Training doch auch auf morgen verschieben!“, sagte Naruto und zog sich seine Jacke über.

Jirayia seufzte.

„Tut mir leid mein Freund, da muss ich dich enttäuschen, aber ich werde ab morgen nicht mehr da sein!“, antwortete er.

„Was? Wieso denn?“, fragte Naruto verdutzt.

„Naja, Tsunade macht sich Sorgen, weil die Akatsukis in letzter Zeit doch vermehrt in unseren Breiten gesichtet worden sind und außerdem müssen wir immer noch davon ausgehen, dass du auch weiterhin eines ihrer Ziele bist. Tsunade hat mich daher beauftragt, neue Informationen sammeln zu gehen und morgen früh breche ich auf!“, sagte Jirayia und blickte in Narutos entsetztes Gesicht.

„Ja und wer trainiert mich dann?“, fragte er und Jirayia grinste.

„Du brauchst gar nicht so panisch zu gucken, Kakashi kommt heute Abend von seiner Mission zurück und wird dann an meiner Stelle dein Training wieder übernehmen!“, antwortete er.

„Echt jetzt!? Sensei Kakashi kommt wieder?! Wie geil ist das denn!“, rief Naruto plötzlich freudig und rang Jirayia nur ein müdes Schmunzeln ab.

„Das war ja klar…“, murmelte dieser und natürlich wusste er, dass Kakashi schon immer eine wichtige Vertrauensperson mit großer Autorität für Naruto war.

„Das muss ich Sakura erzählen! Nachdem ich vorab natürlich bei Hinata war“, sagte dieser und flitzte aus der Wohnung heraus.

„Öhm…Naruto?!“, rief ihm Jirayia verwundert hinterher, doch Naruto war bereits die Treppen hinunter gestolpert.

„Dieser Bengel…!“, schmunzelte Jirayia und schüttelte den Kopf.

„Ich hoffe nur, dass er nicht seine Ziele aus den Augen verlieren wird…“, ergänzte er etwas besorgt und machte sich Gedanken, dass eine Beziehung zu Hinata vielleicht seine Lebenseinstellung ändern könnte.

Insgeheim wusste Jirayia, dass Naruto der nächste Hokage nach Tsunade werden würde und auch, dass er vielleicht der Einzige dieses Dorfes war, der die Kraft und die Mittel haben würde, die finsteren Mächte wie Orochimaru oder die Akatsukis vernichten zu können.
 

„Toll, dass Sensei Kakashi heute wieder kommt! Er und Sakura werden später Augen machen, wenn ich ihnen von Hinata und mir erzähle!“, rief Naruto glücklich und rannte zum Anwesen der Hyugas.

Langsam ging er auf den Eingang zu.

Sein Herz klopfte wild und er seufzte mehrmals vor Aufregung aus.

Hinata und er hatten beschlossen Hinatas Vater noch nichts von ihnen zu erzählen, da Hinata wusste, wie streng und untolerant dieser in solchen Dingen war.

Vorsichtig klopfte Naruto an die Eingangstür und nur wenige Sekunden darauf öffnete Neji diese.

„Naruto?“, fragte er verwundert und auch Naruto schaute verdutzt drein.

Mit Neji hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet.

„Ähm….ist Hinata gar nicht da?“, fragte er diesen und Neji schüttelte den Kopf.

„Tut mir leid, Hinata ist heute Morgen ganz früh aus dem Haus gegangen!“, antwortete er und Naruto runzelte die Stirn.

Er und Hinata waren doch verabredet!

Hatte sie das vielleicht vergessen?

„Soweit ich weiß wollte sie ins Krankenhaus zu Kiba…“, ergänzte Neji und plötzlich verdrehte Naruto die Augen.

Dass es da nicht eher drauf gekommen war.

Wo konnte Hinata auch sonst sein…

„Danke dir, Neji!“, sagte er und verabschiedete sich.

„Hey Naruto!“, rief Neji noch und hielt diesen am Ärmel fest.

„Zwischen Hinata und dir….läuft da was?“, fragte er und Naruto musste daraufhin grinsen.

„Ja!“, antwortete er wie aus der Pistole geschossen und Neji zuckte mit einer Augenbraue.

„Aber bitte sag es nicht ihrem Vater!“, ergänzte Naruto und Neji gab ihm sein Versprechen darüber Stillschweigen zu bewahren.
 

Vorsichtig stellte Hinata eine lange, schmale Vase mit einem Strauss Tulpen auf die Kommode neben Kibas Bett und öffnete die Jalousien, die das Zimmer bislang so sehr verdunkelt hatten.

„So ist es doch schon viel besser…“, sagte sie leise und setzte sich neben Kiba auf die Bettkante.

Kiba schlief noch immer den Schlaf der Gerechten und Hinata betrachtete seine blasse Erscheinung.

Behutsam berührte sie seinen Arm und seufzte.

„Du wirst es nicht glauben, aber ich bin jetzt mit Naruto zusammen….“, flüsterte sie etwas verlegen, so als ob es ihr in Kibas Anwesenheit ein wenig peinlich wäre.

„Bitte wach wieder auf, Kiba….“, murmelte sie fast flehend, doch Kiba rührte sich weiterhin nicht.

„Hinata!“, hörte sie plötzlich Naruto sagen und drehte sich zur Tür, in der dieser stand.

„Naruto…“, sagte sie leise und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.

„Oh nein! Unsere Verabredung! Ich habe sie versäumt!“, rief sie plötzlich panisch, doch Naruto grinste sie nur schmunzelnd an.

„Das macht doch gar nichts, Hinata, ich kann verstehen, dass du wegen Kiba ein wenig durch den Wind bist…“, besänftigte er sie und reichte ihr seine Hand.

„Außerdem ist es ja noch nicht zu spät, wir haben ja noch den ganzen Tag vor uns!“, fügte er hinzu und Hinata seufzte erleichtert aus.

Sie stand auf und reichte Naruto ebenfalls ihre Hand.

Etwas beschämend zog er sie behutsam an sich und küsste sie vorsichtig auf die Wange.

Hinata schloss die Augen und eine leichte Röte legte sich auf ihrem Gesicht.

Da Beide auf diesem Gebiet absolute Anfänger waren, schien auch ihr Umgang miteinander etwas steif zu wirken.

„Ich hab einen tierischen Hunger! Lass uns ne Nudelsuppe essen gehen!“, sagte Naruto und lachte dabei.

„Eine Nudelsuppe? So früh am Morgen?“, hinterfragte Hinata verdutzt.

„Tja, daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen, ohne eine ordentliche Nudelsuppe von Ichiraku geht bei mir morgens gar nichts, echt jetzt!“, grinste er und auch Hinata musste schmunzeln.

„Lass und gehen!“, rief Naruto und zog Hinata hinter sich her, die gerade noch eben die Tür zu Kibas Zimmer schließen konnte.

In diesem Moment runzelte Kiba die Stirn und öffnete vorsichtig die Augen.

Er starrte auf die weiße Decke über ihn.

Wie in Trance drehte er seinen Kopf dann nach rechts und sah mit verschwommenen Augen den hübschen Strauss roter Tulpen, seine Lieblingsblumen, auf der Kommode stehen.

„Hinata….“murmelte er angestrengt.
 

„Weißt du was das Gute daran ist, dass wir Beide jetzt zusammen sind, Hinata?“, sagte Naruto schmunzelnd und blickte in Hinatas fragendes Gesicht.

„Dass du jetzt nicht mehr jedes Mal in Ohnmacht fällst, wenn ich mir dir rede!“, grinste er und Hinata lief beschämend rot an.

„Na – Naruto….“, stotterte sie und es schien ihr in diesem Moment echt peinlich zu sein.

Naruto legte lachend seinen Arm um ihre Schulter.

„Jetzt guck doch nicht so, das Ganze ist doch eigentlich total süß!“, sagte er flüsternd und auf Hinatas Gesicht legte sich ein erleichterndes Lächeln.

Irgendwie hatte er ja Recht.

Trotzdem war diese neue Situation ungewohnt und fremd für sie.

Naruto schien das Ganze ganz locker zu meistern, doch Hinata merkte, wie verkrampft sie noch immer im Umgang mit ihm war.

Wie gern hätte sie ihn jetzt in aller Öffentlichkeit geküsst und ihm gesagt, wie sehr in liebte und obwohl dies so einfach zu sein schien, konnte sie es nicht.

Das wäre einfach nicht sie.

Hinata seufzte.

Endlich war sie mit Naruto zusammen, er hatte ihr in der letzten Nacht seine Liebe gestanden.

Endlich war ihr größter Traum in Erfüllung gegangen, doch sie konnte noch immer nicht ihre Scham überwinden.

„Da wären wir!“, rief Naruto und zeigte Hinata seinen Lieblingsladen Ichiraku.

Sie nahmen Beide af den Höckern Platz und Naruto bestellte gleich 3 Portionen auf einmal!

Hinata grinste.

Dass Naruto für sein Leben gerne Nudelsuppen as, wusste sie, aber nun würde sie die volle Breite seiner Gier zu sehen bekommen.

„Sag mal, Naruto, was wirst du denn jetzt machen?“, fragte sie leise, während sie auf ihre Bestellung wartete.

„Was meinst du denn damit?“, hinterfragte Naruto und irgendwie war ihm nicht ganz klar, worauf Hinata hinaus wollte.

„Naja….ich meine, was dein nächstes Ziel ist?“, fragte diese nochmals und es schien ihr angebracht mit Naruto über die Zukunft zu reden, schon alleine weil dies ja ein umfangreiches Gesprächsthema war.

„Was mein nächstes Ziel ist?“, fragte er und stürzte sich auf seine Nudelsuppe, die ihm Ayame in diesem Moment vor die Nase stellte.

„Das was schon drei Jahre lang mein Ziel ist!“, antwortete er mit vollem Mund und Hinata runzelte fragend die Stirn.

„Ich werde noch viel härter trainieren und Sasuke zurück nach Konoha bringen!“, ergänzte er und ehe er sich versah, hatte er seine erste Portion bereits fast ausgelöffelt.

Hinata grinste und irgendwie hatte sie diese Antwort erwartet.

Langsam drehte sie ihre Nudeln in ihrer Schale, doch Hunger hatte sie eigentlich nicht.

„Und ich werde natürlich der nächste Hokage und werde Orochimaru und die Akatsukis ein für alle Mal vernichten, damit endlich wieder Frieden auf dieser Welt herrscht!“, sagte Naruto und sah selbstsicher zu Hinata.

„Dann ist es also noch immer dein größter Wunsch Hokage zu werden, was?“, hinterfragte Hinata schmunzelnd und Naruto nickte.

„Ja, nur meine Einstellung dazu hat sich verändert1“, antwortete er und begann seine zweite Portion Nudelsuppe auszuschlürfen.

„Deine Einstellung?“, fragte Hinata verdutzt.

„Ja!“, antwortete Naruto und legte seine Stäbchen zur Seite.

„Weißt du, früher wollte ich immer Hokage werden, um von den Bewohnern dieses Dorfes respektiert zu werden!“, sagte er ernst.

„Aber das brauche ich jetzt nicht mehr…! Denn endlich gibt es Menschen, die mich bereits so schon respektieren und das sind all meine Freunde, allen voran meine Teamkollegen Sensei Kakashi, Sakura und auch Sasuke, selbst wenn er jetzt für etwas anderes zu kämpfen scheint!“, fügte er hinzu und Hinata hörte ihm aufmerksam zu.

„Sie haben um mich geweint, gekämpft, mich mit ihnen auf eine Stufe gestellt und an mich geglaubt und genau deswegen möchte ich jetzt Hokage werden! Ich will ihnen dadurch meine Dankbarkeit ausdrücken und ihnen beweisen, dass all ihre Bemühungen um mich nicht umsonst waren!“, ergänzte er und sah grinsend zu Hinata.

„Das ist mein Lebensziel!“

Hinata sank den Kopf und löffelte verlegen ihre Nudelsuppe aus.

Irgendwie kam sie sich in diesem Augenblick so klein und unbedeutend vor und ihr wurde bewusst, wie nah Naruto Sakura und Sasuke stand. Sie kannten einander in und auswendig und Hinata wusste, dass Sakura und Sasuke ganz wichtige Menschen, wenn nicht sogar die Wichtigsten, in Narutos Leben waren.

Sie waren ein Team, eine Gemeinschaft, Seelenverwandte und Hinata wusste nicht, wie und ob es einen Weg gab, Teil dieses Kreises zu werden.

Naruto kam ihr plötzlich so fern vor, so als ob sie ihn nur oberflächig kennen würde und irgendwie war das auch so.

Was wusste sie eigentlich von ihm?

Von seiner Bindung zu Sakura?

Seiner Sehnsucht nach Sasuke?

Hinata verkrampfte sich auf ihrem Hocker und blickte in ihre leere Suppenschüssel.

Endlich war sie mit Naruto zusammen aber es schien sich trotzdem nichts verändert zu haben.

Ganz im Gegenteil.

Plötzlich verspürte sie die Angst mit Naruto nicht Schritt halten zu können und ihn dadurch wieder zu verlieren.

Denn anders als er, der sein Leben schon durchstrukturiert hatte, lebte sie eher planlos in den Tag hinein.

Sie wusste nicht, was sie sich für die Zukunft wünschte.

Würde sie das Erbe ihres Vaters antreten?

Würde sie das überhaupt wollen?

„Hey Hinata! Ist alles in Ordnung mit dir?“, unterbrach Naruto plötzlich ihre Gedanken und diese sah ihn etwas erschrocken an.

„Ja, es ist alles OK…“murmelte sie und winkte verlegen ab.

„Hör mal Hinata, ich weiß du machst dir Sorgen um Kiba, wenn du magst können wir auch wieder ins Krankenhaus gehen“, sagte Naruto verständnisvoll und glaubte, Hinata würde Kibas Wegen so abwesend sein.

Er hatte keine Ahnung, dass sie sich dabei seinetwegen solche Gedanken machte.

„Ja, aber Naruto….“, sagte Hinata und es schien ihr ein wenig unangenehm zu sein, dass Naruto dachte, sie wäre in Gedanken bei Kiba.

„Ach, das macht mir nichts, ein Date im Krankenhaus ist doch auch was Einzigartiges! Hatte vor uns sicher noch keiner!“, lachte Naruto und bezahlte für sich und Hinata die Nudelsuppen.

Hinata stand vom Hocker auf und Naruto legte seinen Arm um sie und zog sich daraufhin Herrn Ichirakus und Ayames verdutzte Blicke zu.

Hinata lief daraufhin wieder etwas rot an und Naruto sah in ihr verlegendes Gesicht.

Er seufzte.

Auch für ihn war das alles eine neue Erfahrung.

Noch nie zuvor hatte er ein alleiniges Date mit Hinata und dass diese immer noch sehr zurückhaltend war, bereitete ihm doch einige Schwierigkeiten.

Naruto musste plötzlich an seine Unterhaltungen mit Sakura denken. Diese waren so viel lockerer und entspannter.

Bei ihr musste er nicht ständig darauf achten, was er sagte und Sakura gab ihm auch jedes Mal offensiv zu verstehen, wenn ihr etwas nicht passte.

Hinata war jedoch anders.

Manchmal kam es Naruto so vor, als wäre Hinata ein geheimes Buch, von dem er nicht einmal den Inhalt der ersten Seite kannte.

Sie war so verschlossen, redete wenig über sich und ließ auch wenig Nähe an sich heran.

Selbst jetzt nicht, wo sie mit ihm zusammen war.

„Vielleicht sollte ich doch wieder nach Kiba sehen…“, murmelte Hinata eingeschüchtert und Naruto merkte, wie ungenehm es ihr war, das ohnehin schon so steife Date jetzt mehr oder weniger abzubrechen.

Schweigsam liefen sie nebeneinander durch Konohas Straßen und Naruto blickte immer wieder nachdenklich zu Hinata hinunter.

Warum war sie nur so verkrampft?

Wovor hatte sie nur solche Angst?

Warum wollte sie sich ihm nicht öffnen?
 

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen standen Hinata und Naruto vor Kibas Krankenzimmer.

Vorsichtig öffnete Hinata die Tür und glaubte ihren Augen plötzlich nicht mehr zu trauen!

„Hallo ihr Beiden!“, sagte Tsunade, die zusammen mit Shino auf Kibas Bett saß und diesem half, sich aufrecht zu setzen.

Kiba war wach!

Er war endlich erwacht!

Noch etwas benommen von der Narkose stützte er sich auf Shino.

„Hi – Hinata…“, murmelte er leise und blickte Hinata in die Augen.

Diese stand noch immer starr an der Türschwelle.

Sie zitterte am ganzen Körper und Tränen rannen ihre Wangen hinunter.

„Ki – Kiba…“, flüsterte sie mit gebrochener Stimme und ging auf ihn zu.

„Hinata….“, murmelte Kiba nochmals leise und Hinata legte behutsam ihr Arme um ihn.

Sie lehnte ihren Kopf an seinen und fing bitterlich zu weinen an.

Kiba schloss die Augen und strich Hinata über ihr langes Haar.

„Du hast dir wohl Sorgen gemacht, was?“, schmunzelte er betont wie immer und Hinata drückte ihn daraufhin noch fester an sich und es schien, als würde sie ihn gar nicht mehr los lassen wollen.

„Tu mir das nie wieder an!“, schluchzte sie.

Tsunade grinste und sah zu Shino, der erleichtert nickte.

Nur Naruto stand noch an der Tür und sah Hinatas Gefühlen selbst mit gemischten Gefühlen entgegen.

Er sah die Vertrautheit, die zwischen ihr und Kiba war und wie ungehemmt sie mit ihm umging.

Er dachte an Shinos Worte und fragte sich plötzlich, ob zwischen den Beiden wirklich so eine starke Bindung war.

Wie wichtig war Kiba für Hinata?

Was hatte er für eine Funktion in ihrem Leben?

Naruto verfinsterte seine Miene.

Plötzlich sah er in Kiba nicht einen Kameraden, sondern viel mehr einen Rivalen.

Ein Rivale, der Hinata wie es aussieht mehr zu bedeuten schien, als sie es vielleicht je zugeben würde.

Naruto sah die Gefühle, die sie Kiba entgegen brachte und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie auch mit ihm so vertraut sein könnte.

„Ist das nicht toll, Naruto! Kiba ist endlich wieder wach!“, rief Hinata und drehte sich Naruto strahlend zu.

„Ja, das ist es….“, antwortete dieser etwas betrübt und tatsächlich fiel es ihm schwer, sich mit Hinata zu freuen.

Innerlich raste er vor Eifersucht und am liebsten hätte er jetzt Hinata wild umarmt und geküsst und somit Kiba demonstriert, dass sie SEINE Freundin war!

Er seufzte und irgendwie kamen ihm diese boshaften Gedanken erschreckend vor.

Was war plötzlich mit ihm los?

„Ist alles in Ordnung, Naruto?“, fragte Hinata vorsichtig und Naruto zog sich die verdutzten Blicke der anderen zu.

„Nein, alles OK“, winkte er ab und ging zurück auf den Flur.

„Ich gehe dann mal…“, sagte er und schien von seinen Gedanken über Kiba und Hinata verwirrt zu sein.

„Naruto!“, rief ihm Hinata plötzlich hinterher und stürmte aus Kibas Krankenzimmer.

Naruto blieb stehen, drehte sich jedoch nicht um.

„W-Was ist denn mit dir?“, fragte Hinata vorsichtig und ging langsam auf ihn zu.

„Irgendetwas quält dich doch, das merke ich…“, ergänzte sie kleinlaut und Naruto wandte sich ihr daraufhin zu.

„Ich möchte dich etwas fragen, Hinata!“, sagte er und Hinata sah ihn verwundert an.

„Was empfindest du für mich?“, fragte Naruto ernst und sah, wie nervös Hinata auf diese Frage reagierte.

„Naruto….ich…ich meine, das weißt du doch…!“, stotterte sie und lief rot an.

„Da bin ich mir aber nicht so sicher…“, entgegnete er und legte Hinata eine Hand auf die Schulter.

„Hinata, ich möchte mir dir zusammen sein, echt jetzt, aber das funktioniert nicht, wenn du dich mir nicht öffnest!“, sagte er und Hinata ließ beschämend den Kopf sinken.

„Naruto…“, flüsterte sie.

„Ich hab eben gesehen, wie gefühlvoll und vertraut du mit Kiba umgegangen bist und ich frage mich, weshalb du jedoch in meiner Gegenwart so verschlossen bleibst! Bin ich zu aufdringlich? Fühlst du dich überrumpelt?“, fragte Naruto weiter und Hinata schüttelte den Kopf.

„Nein,…das ist es nicht…“, antwortete sie leise.

„Was ist es dann? Hinata, rede mit mir! Hast du Angst?“, fragte Naruto und sah in Hinatas ängstliches Gesicht.

Diese verdrehte jedoch nervös die Augen und schwieg.

Naruto seufzte und ließ von ihr ab.

Er drehte ihr den Rücken zu und ging ein paar Meter den Flur entlang.

Hinata hob den Kopf und blickte ihm verzweifelt hinterher.

Er durfte nicht gehen!

„Naruto!“, rief sie plötzlich und dieser blieb stehen.

„Du hast recht, Naruto, ich habe Angst!“, sagte sie mit zittriger Stimme und Naruto drehte sich wieder zu ihr um.

„Ich…ich hab solche Angst, etwas falsch zu machen und dich zu verlieren….“, murmelte sie und merkte die Tränen auf ihren Wangen.

„Hinata…“, sagte Naruto ruhig und ging wieder auf diese zu.

„Ich hab einfach Angst, dass ich deinen Erwartungen nicht gerecht werde und ich dich enttäusche…“, ergänzte sie traurig und ließ den Kopf sinken.

„Du bist so ein großartiger Ninja, Naruto! Du hast Chancen, der nächste Hokage zu werden und du hast endlich die Anerkennung bekommen, um die du so lange gekämpft hast. Ich hab einfach Angst, dass ich mit dir nicht mithalten kann und du merkst, dass ich nicht in dein Leben passe!“, sagte sie unter Tränen und schlug die Hände vor ihr Gesicht.

Naruto spürte, wie verzweifelt sie war, doch gerade diese Verzweiflung war endlich der Liebesbeweis, den er sich so sehr von ihr gewünscht hatte.

„Hinata….“, sagte er leise und sah in ihre glasigen Augen.

Er schüttelte den Kopf.

„Du bist mir ja eine…glaubst du wirklich ich würde auf den Gedanken kommen, dass du nicht in mein Leben passen würdest? Ich mag dich doch genauso wie du bist!“, schmunzelte er und strich mit einer Hand über ihre feuchte Wange.

„Na – Naruto….“, murmelte Hinata ein wenig überrascht.

„Ich will, dass wir beide eine Chance haben!“, ergänzte Naruto und zwinkerte ihr zu.

Hinata wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„D – Das möchte ich auch…“, sagte sie noch ein wenig zittrig.

„Dann musst du mir aber auch versprechen, dass du ab jetzt immer offen mit mir über alles redest! Ich möchte, dass du mir genauso vertraust, so wie du Kiba vertraust!“, sagte Naruto und Hinata nickte.

Sie legte ihre Arme um Naruto und schmiegte sich an ihn und dieser strich ihr behutsam über ihr Haar.
 

Zusammen mit Shino als Stütze stand Kiba an der Türschwelle seines Zimmers und sah zu Hinata und Naruto.

„Die Beiden scheinen jetzt zusammen zu sein….“, sagte Shino und Kiba sank traurig den Kopf.

So war es wohl und Naruto und Hinata so zu sehen versetzte ihm einen gewaltigen Stich in seine bereits schmerzende Brust.

„Hinata…“, murmelte er leise und sah seine Chancen, dass sich Hinata in ihn verlieben würde, in weite Ferne schweifen.
 

„Diese verflixte kleine Göre! Ich kann meinen Arm noch immer nicht richtig bewegen!“, fluchte Deidara, der nach dem Kampf gegen Kiba und Hinata mit seinem Partner Tobi nach Otogakure gegangen war.

„Mir wäre so was bestimmt nicht passiert!“, sagte Tobi und zog sich daraufhin Deidaras Zorn zu.

„Ach halt doch die Klappe!“, rief dieser wütend und hielt sich den schmerzenden Arm fest.

„Dieses kleine Biest wird dafür bezahlen!“, ergänzte er böswillig.

„Was hast du denn vor, Deidara?“, fragte Tobi daraufhin verwundert.

Deidara lachte finster.

„Ich werde mir ihr Byakugan zu eigen machen und ihr zeigen, was wirklicher Schmerz bedeutet!“, antwortete er selbstsicher.

„Aber, sollten wir uns nicht lieber den Jinchuuriki aus Iwagakure unter den Nagel reißen?“, hinterfragte Tobi und blieb stehen.

„Das kannst du ja gerne machen, aber ich werde mir dieses Mädchen holen! Und dann gehört ihr Byakugan endlich mir!“, tönte Deidara und lachte lautstark.

„Und wie willst du das anstellen? Willst du einfach so in Konoha einmarschieren? Und woher weißt du, zu welcher Familie das Mädchen mit dem Byakugan gehört?“, wollte Tobi wissen und Deidara lachte wieder lautstark.

„Du bist so was von blöd, Tobi, glaubst du wirklich, ich hätte mir darüber noch keine Gedanken gemacht?“, fragte er und ließ seinen Partner wie einen Dummkopf hinter sich stehen.

„Es gibt da jemanden, der mehr als die Hälfte seines Lebens in Konoha verbracht hat und demnach nahezu alle Familien und Geheimnisse kennt!“, ergänzte er und drehte sich daraufhin zu Tobi um.

„Meinst du etwa Itachi?“, fragte dieser und Deidara nickte.

„Itachi kennt dieses Dorf wie seine Westentasche und er wird mir sagen, welche Familie das Byakugan beherbergt!“, antwortete er und marschierte wieder voran.

„Und bin ich erst einmal Träger des Byakugan, dann wird auch Itachis Sharingan kein Hindernis mehr für mich sein und wenn dieses dann auch erst einmal in meinem Besitz ist, dann werde ich endlich der alleinige Kopf der Akatsukis sein!“, ergänzte er von Tobi ungehört und verfinsterte dabei seine boshafte Miene.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Keiko_Yue
2008-02-11T20:08:39+00:00 11.02.2008 21:08
Gomen! Hab i-wie verpasst das das nächste chap draußen is! Kannst du mir nächtste mal vielleicht ne ENS schreibn wenns weiter geht?
Das chap is toll!
Auch wenn mir Kiba richtig elid tut! Hina gehört nun mal zu ihm und Naru zu Sasu!
Naja freu mich wenns weiter geht!
lg Shauny
Von:  Kaisy
2008-02-11T18:07:51+00:00 11.02.2008 19:07
Mensch Deidara hat aber ein Egoproblem
Ich hab schon fast gedacht ´mit Naruto und Hinata sei schluss.
Bitte schreib schnell weiter und sag bescheid
Von: abgemeldet
2008-02-10T03:13:55+00:00 10.02.2008 04:13
da scheint ja noch eine menge zu passieren...hina und naru sind einfach sooo suess, aber trotzdem tut mir kiba ein wenig leid ^^ aber hina gehoehrt naruto, ende!! : )
Von: abgemeldet
2008-02-08T12:34:26+00:00 08.02.2008 13:34
Tolles Kapitel!!!!
Irgendwie ist es echt fies für Kiba!!! Wenn es doch 2 Hinatas geben würde,dann würden Naruto und Kiba beide glücklich sein!!! Aber damit muss er wohl klarkommen.
Und wie Naruto mit Hinata im Gang geredet hat, finde ich voll süss! Echt romantisch.

Und noch viel Spass beim Schreiben!
Sweet Hinata


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