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Beyond Good and Evil

Invasion
von

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Erstschlag

"Shit"

Das waren die letzten vier Buchstaben, die Tahó, ein einfacher Fischer aus der Hauptstadt, herausbekam.
 

Es war ein aufregender Tag gewesen. Als er die Nachricht vom Sturz der Alpha-Abteilung mit seinem Funk abgefangen hatte, war er gerade mitten auf der Hochsee, begleitet von einem Schwarm Skorpionsfischen die immer wieder seinen Weg kreuzten.

Er machte sich sofort auf den Weg zurück zur Hauptstadt, denn er wollte sehen, was da vorgefallen war. Während seiner Fahrt mit seinem kleinen Kutter auf dem Meer sah er immer wieder wie kleinere Verbände von Jägern der Alphas über ihn hinwegzogen. Er versuchte ihnen möglichst aus dem Weg zu gehen, denn das letzte was er gebrauchen konnte war, das sein Boot versenkt wurde. Es war alles, was Tahó hatte. Würde er es verlieren, wie sollte er dann seine Familie ernähren?

Er sah bereits die Hauptstadt und war mittlerweile auch nicht mehr allein. Viele andere Fischer kamen ebenfalls hierher um zu sehen was los war, aber nicht nur die Fischer, auch viele Andere kamen in allen Arten von Gefährten wie Schiffen, Hovercrafts und Jägern, teilweise von sehr weit her.

Doch das war nicht der einzige Grund, warum Tahó zurückkam, er hatte die Berichte von Iris gelesen und war sich daher auch schon vor allen Anderen sicher, das die Alphas und die DomZ zusammenarbeiteten. Darum hatte er auch die Befürchtung, das die DomZ schon bald einen ihrer gefürchteten Angriffe starten würden.

Er sollte Recht behalten.

Er registrierte nicht, das es um ihn herum dunkel wurde, selbst die Blitze sah er zuerst nicht.

Dann war es bereits zu spät.

Auf einer Insel einen halben Kilometer links von ihm Schlug krachend ein DomZ-Meteor ein und begrub eine Hütte unter sich.

DomZ-Meteore, das waren große, unförmige, organische Projektile aus dem Weltraum. Eine Art Kapsel in der einige DomZ untergebracht waren. Alleine der Aufprall eines solchen, etwa 2 Meter großen und 1 Meter breiten Geschosses richtete immensen Schaden an. Beim Aufprall zersprang es meistens und gab die Wesen frei.
 

Tahó schreckte hoch, er erkannte die Situation und wusste das er zu spät war.

Vor ihm tat sich gerade ein Spektakel auf.

Tausende von diesen Dingern kamen überall um die Stadt herum runter. Soviele hatte Tahó noch nie gesehen. Viele Siedlungen auf Inseln rund um die Stadt schalteten ihre Schutzschilde an, einige jedoch zu spät. Rechts von sich sah er den Leuchtturm, oder zumindest das was von ihm übrig war. Tahó vermutete das der Turm schon vorher zerstört worden war. Er kannte die Leute dort nicht und im Moment war ihm auch egal, was mit ihnen war, er musste sich selbst retten. Doch er wusste nicht wie. Er beschloss, sich zu einer Insel mit Schutzschild zu retten, denn die Stadt war bereits verriegelt worden, zum Schutz der Bevölkerung.

Recht von ihm kam gerade wieder ein Meteor herunter und erzeugte eine Welle, die das Boot fast zum kentern brachte. Ein Fischerboot hinter ihm hatte nicht so viel Glück, ein Meteor verfehlte ihn zwar, die daraus entstehnde Welle lies das Boot aber auf die Seite kippen.

Tahó fluchte heftig und versuchte irgendwie auszuweichen, sofern das überhaupt möglich war. Immer wieder sah er nach oben, bis jetzt hatte er aber Glück gehabt.

Wieder ein Meteor, diesmal direkt vor Tahó.

Das Holz knarrte und für einen Moment hörte es sich so an, als würde das Boot unter der Belastung zerbersten.

Nur noch ein paar Meter.

Er sah bereits die Leute auf der Insel, die ihm zuriefen er solle sich beeilen, dann stürmten sie in die Häuser.

Das Boot war schon fast unter dem Schild, der wie ein Schirm über der Insel schwebte.

Mit einem lautem Krachen schlug ein Meteor am Rand des Schildes ein und verbrannte sofort. Ein zweiter schlug genau in der Mitte ein...und nahm den Generator gleich mit.

In der Mitte jedes Schildes, gab es einen etwa 30 cm breiten Spalt, durch das ein Teil des Schildgenerator herausschaute, dies war nötig, um einen Schild rundherum zu bilden.

Genau diesen Teil hatte der Meteor getroffen und nun stürzte der Generator herunter und begrub ein Haus unter sich.

Entsetzt starrte Tahó in die Augen zweier Kinder, die aus dem Haus gleich daneben herausrannten und sich in Panik umblickten.

200 Meter über ihnen raste ein glühender Feuerball Richtung Erde. Tahó hatte ihn schon gesehen, er schrie zu ihnen hinüber, doch seine Stimme verlor sich im Lärm um ihn herum von aufprallenden Meteoriten, das Durchstarten von Triebwerken und das Ächzen von Schutzschilden unter Belastung. Er schrie und schrie, so laut er konnte.

Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, dann war es vorbei. Keine Kinder mehr, keine Hütten...

Er hatte den Aufprall gar nicht wirklich registriert, hatte das Ruder bereits herumgerissen und versuchte zu fliehen.
 

"Shit"

Das waren die letzten vier Buchstaben, die Tahó, ein einfacher Fischer aus der Hauptstadt, herausbekam.

Dann war auch er dran.

Der vordere Teil seines Bootes wurde durch die Luft geschleudert und Tahó gleich mit, er platsche ins Wasser.

Sofort streckte er seinen Kopf über Wasser. Er sah noch wie etwas auf ihn zu kam. Etwas kleines...ein Trümmerteil...

Er hatte die Augen weit aufgerissen, als es mit einer ungeheuren Kraft auf seinen Kopf traf ,und Tahó war zum ersten und letzten Mal in seinem Leben bewusstlos.

Während um ihn herum der DomZ Angriff weitergieng, sank Tahós lebloser Körper ganz langsam auf den Grund des Meeres.



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