Ende...
Eis.
Schnee.
Kälte.
Kälte umfing ihren Körper.
Wie ein dünner Nebelhauch schlich sie sich durch ihr Knochenmark und hinterließ ein eiskaltes Gribbeln auf ihrer blassen, ja fast weißen Haut.
Der Wind machte alles nur noch kälter und zitternd brachen letztendlich ihre Beine zusammen.
Mit ozeanblauen Lippen, die jeden rot bis rosa Ton verloren hatten und Augen so trüb und matt, wie Schnee fiel sie.
Immer tiefer.
Ihr Körper konnte sich mit keiner Faser mehr halten.
Ihre Hände griffen machtlos nach irgendetwas oder irgendjemanden.
Doch nicht war da…
Nichts…
Eine unglaubliche Leere erschien vor ihrem inneren Auge, breitete sich aus und ließ einen bitteren Beigeschmack in ihrem Mund zurück.
Ihr Atem ging flach.
Er war wie ein weißer Dunst zusehen.
Immer schwächer werdend.
War das wirklich das Ende?
War das wirklich ihre Zukunft?
Mit gläsernen Augen blickte die junge Frau zum Himmel.
So zerbrechlich…
So schwach…
Ja, schwach war das richtige Wort.
Sie war wie eine wertvolle, dünne Schale aus Glas.
Eine einzige Berührung und sie zersplitterte in tausend Teile.
Tausend Teile ihres Herzens, die nur bei einer einzigen Erinnerung Feuer fingen und qualvoll begannen zu brennen.
Sie versengten ihren Körper von Innen und hinterließen furchtbare Narben in ihrer Seele zurück.
Ihrer Seele, die doch eh schon nur noch ein Loch war.
Ein tiefes Loch aus Trauer, Verzweiflung und Schmerz.
So unendlichen Schmerz, dass ihre Stimme nicht ausreichte um so laut aufzuschreien.
So große Verzweiflung, dass nur noch rote Tränen über ihre Wangen flossen.
So tiefe Trauer, dass sie selbst nicht mehr aus dem dunklen Nebel, der sich in ihrem Herzen gebildet hatte, herausfand.
Ein Zittern durchlief ihren Körper und unregelmäßig atmete sie ein und aus.
Nicht weinend, aber auch nicht lächelnd schlossen sich ihre grünen Augen und schnell fiel Sakura in einen tiefen endlosen Schlaf…