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Im Meer der Gefühle
von

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Man müsste sich nur mal trauen

Kapitel 19 - Man müsste sich nur mal trauen
 

Es gab viele gutaussehende Männer. Sportler, Stars, Prominente.

Aber keiner konnte Kankuro das Wasser reichen!

Wie er da stand, die Hände in die Hüften gestemmt und breitgrinsend, sodass es ihr die Sprache verschlug.

Er sah so natürlich und attraktiv aus.

Unglaublich attraktiv!

Lächelnd ging Tenten auf ihn zu, voller Freude.

"Hey! Du siehst bezaubernd aus!"

Lieb lächelte Kankuro ihr zu, ehe er ihre Hand nahm und sich verbeugte.

"Darf ich bitten?" Er lachte und zog sie sanft mit sich.

"Wo wollen wir hin?", fragte Tenten auf dem Weg zum Parkplatz.

"Das bleibt eine Überraschung!" Kankuro zog einen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche und wedelte damit herum.

Sie kamen an einem rotem Porsche zum Stehen.

"Wow! Ist das deiner?" Behutsam fuhr Tenten mit den Fingerspitzen über das rote Lack.

Ein wirklich toller Wagen. Wenn sie sich recht entsinnte, fuhr ihr Nachbar auch immer so einen. Allerdings einen pechschwarzen.

Ihr Nachbar war ein schrobiger, gefühlskalter Kerl, aber er ließ die anderen nie spüren, dass er zu der höheren Gesellschaft gehörte. Sie mochte ihn eigentlich ganz gerne.

"Naja..." Kankuro kratzte sich verlegen am Kopf.

"Nicht direkt. Er gehört Gaara, Temari und mir zusammen" Er seufzte.

"Geschwister zu haben ist manchmal echt nervig!"

Diese Meinung konnte Tenten nicht mit ihm teilen.

Sie fühlte sich oft sehr einsam als Einzelkind.

Nie hatte sie wen gehabt, mit dem sie über ihre Probleme reden konnte, oder jemanden, der sie beschäftigte, wenn ihr wieder mal, wie so oft, langweilig war.
 

Der kalte Fahrtwind peitschte ihr ins Gesicht.

Sie fuhren wirklich verdammt schnell.

Ein flüchtiger Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass sie schon sehr weit vom Internat entfernt waren. Na toll!

Und diese Musik. Wirklich schrecklich! Geschmack hatte Kankuro wirklich nicht.

"Wohin fahren wir eigentlich?"

"Das bleibt eine Überraschung" Kankuro riss das Lenkrad nach rechts.

Irgendwie machte er ihr Angst. Sie fuhren so verdammt schnell...

Dann bremste er scharf ab.

"So, da wären wir!" Er riss die Tür auf und stieg aus.

Tenten tat es ihm gleich.

Ihr zitterten die Knie, als sie den festen Boden unter ihren Füßen spürte.

Unsicher sah sie sich um.

Lärm, viele Menschen, ein großer Torbogen. Sie standen vor einem Freizeitpark.

"Und, wie gefällt es dir?" Kankuro ging grinsend auf sie zu.

"Dann mal auf ins Vergnügen!"
 

Die Zuckerwatte war verdammt köstlich! Tenten biss noch einmal herzhaft hinein.

Viel besser als auf dem kleinen Rummelplatz in ihrer Stadt.

Kankuro, welcher amüsiert neben ihr herlief, deutete auf die große Achterbahn vor sich.

"Wollen wir da rein?"

Ohne Tentens Antwort abzuwarten, ergriff er ihre Hand und zog sie mit sich.

"Eine Fahrt?", fragte der junge uniformierte Mann im Kassenhäuschen.

Er sah wirklich attraktiv aus.

Kankuro nickte und legte zwei Einhundert-Yen-Scheine auf die Theke.

Der Mann hinter dem dursichtigen Glas nickte und schob ihnen zwei Fahrkarten zu.

Die Achterbahn war gigantisch! Meterlang erstreckte sie sich über den Platz, fast 100 Meter hoch ragte sie in den Himmel.

Die gellenden Schreie der Insassen, welche in den vorbeibrausenden Wagons saßen, hallten Tenten noch später in den Ohren wider.

Kankuro schien davon nur noch mehr angespornt zu sein, denn wie ein kleines Kind klatschte er in die Hände und lief auf der Stelle.

"Komm mit!"
 

Ob das wirklich so eine gute Idee war?

Tenten versuchte, ihren Herzschlag zu beruhigen, während ihr Wagon hochfuhr, bereit, den ersten Abgang zu machen.

Oben angekommen, blieben sie kurz ruckartig stehen, ehe sie in Mordstempo lossausten.

Tenten konnte nur noch schreien. Brüllen und schreien und einfach nur hoffen, nicht zu sterben.

Sie nahmen den ersten Looping und sie klammerte sich mit einer Hand an der Stange, mit der anderen an Kankuro fest.

Gott, behüte sie! Sie war doch noch zu jung zum Sterben!
 

Ihre Füße berührten wieder sicheren Boden. Sie seuftzte erleichtert.

Irgendwie hatte es ja doch Spaß gemacht.

Unwillkürlich musste sie grinsen.

Sehr sogar. Es war einfach fabelhaft gewesen!

Kankuro schien ihre Gedanken zu errraten, denn er grinste breit.

"Gar nicht so schlecht, oder?"

Sie lächelte ihm entgegen. "Ja!"
 

Was danach passierte, wusste sie nicht mehr so genau.

Das Riesenrad, der Kuss und nun waren sie ein Paar. Oder?

Was war passiert?

Wie elektrisiert saß sie auf dem Beifahrersitz, schaute in unregelmäßigen Abständen stets zu ihm.

Sein Seitenprofil. Erstaunlich. Wie weich seine Haut aussah.

Und seine Nase war unglaublich gerade.

Ein wenig sank sie in das weiche Polster, schloss die Augen. Wie sehr sie sich wünschte, das alles nur geträumt zu haben.

Er fuhr wieder so schnell. Unglaublich schnell.

Sie griff sich in dem Polster fest.

"Fahr doch nicht so schnell!", hauchte sie leise.

Kankuro wandte den Kopf zu ihr.

Irgendetwas Merkwürdiges flackerte in seinen Augen.

"Tenten" Er bremste scharf ab und der Wagen schlitterte, ehe er zum Stehen kam.

"Ich liebe dich!" Er umklammerte das Lenkrad so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Er hatte die Augen geschlossen und die Zähne zusammengebissen.

"Was ist los?" Sie ergriff Kankuros Arm. "Du machst mir Angst!"

Er lächelte angebunden.

Sah sie an. Seine dunklen Augen. Sie erkannte ihn gar nicht mehr wieder.

"Tut mir Leid, Tenten. Das wollte ich nicht..."

Er zog die Handbremse an, sah unschlüssig durch die Windschutzscheibe, die Arme vor der Brust verschränkt.

"Was ist mit dir? Was hälst du von mir?"

Sein Blick war starr nach geradeaus gerichtet.

"Wie meinst du das?" Sie löste ihren Gurt.

"Ich finde dich sehr nett und..."

"Nett und weiter?" Er verkrampfte sein Gesicht. "Liebst du mich?"

Was sollte denn diese Frage?

Sie wusste doch selbst nicht, was sie zur Zeit empfand.

Sie lehnte sich nach vorne zu Kankuro, umfasste sein Gesicht mit ihren Händen. "Ich weiß es nicht"

Sie sah den Schmerz in seinen Augen. "Gomen ne!"

Doch Kankuro schüttelte nur den Kopf, löste die Handbremse und drückte aufs Gaspedal.

Während sich Tenten wieder anschnallte, fuhren sie die breite Landstraße hinunter.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel und verfärbte ihre Umgebung in ein sanftes rot.
 

Sie wusste nicht mehr, wie lange sie weg gewesen waren, doch als sie wieder am Internat ankamen, war es bereits dunkel.

Das Abendessen war bereits im vollen Gange, als sie den großen Speisesaal betraten.

Einige Leute wandten die Köpfe nach den Zuspätkommern, die Anderen aßen seelenruhig weiter.

Schweigend setzten sich die beiden an den Tisch ihrer Freunde.

"Wo wart ihr solange?", fragte Sakura über den Tisch hinweg.

Tenten antwortete mit Schweigen.
 

Nach dem Abendessen begaben sich die Vier auf ihr Zimmer.

Sakura ließ sich erschöpft aufs Bett fallen und Hinata verschwand im Bad.

"Was trägst du denn da?" Tenten zupfte an dem blauweißen Stoff, der Sakuras Körper bedeckte.

"Das ist eine Cheerleader-Uniform!" Tenten sah sie fragend an.

"Kein Kommentar!", murmelte Sakura. "Das ist eine lange Geschichte!"

Und die hat reinfällig etwas mit Sasuke Uchiha und seinem Deal zu tun.

"Jetzt sag mal, stimmt dieses Gerücht über dich?"

Ino drehte einer ihrer blonden Haarsträhnen um den Finger und ließ ihre Kaugummiblase geräuschvoll platzen.

"Welches Gerücht?", fragte Tenten und sah sie irritiert an.

"Na, dass du mit Kankuro zusammen bist!"

Woher wussten die denn davon?

Machten Gerüchte denn immer so schnell Umlauf?

"Mehr oder weniger!"

Mit diesen Worten legte sie sich in ihr Bett.

"Jetzt bist du an der Reihe! Erzähl schon, was du heute gemacht hast!"

Sie sah Sakura erwartungsvoll an.

Wie sollte sie ihnen das erklären?
 

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Sie hatte ihn tatsächlich durchs ganze Internat rauf auf ihr Zimmer gezerrt, um ihn zu fragen, welche Kleidungsstücke ihr am besten standen?

Herrje, dieses Mädchen war doch die reinste Qual!

"Wie findest du dieses Blaue hier?"

"Sehr schön?"

"Und das Weiße?"

"Sehr schön"

Er stand genervt, die Hände in den Hosentaschen vergraben, an der Wand gelehnt.

"Und dieses Schwarzgrüne mit rosa gesprenkelten Querstreifen?"

"Sehr... Häh, das ergibt doch gar keinen Sinn!"

"Eben, du Baka!"

Sie verpasste ihm eine Kopfnuss.

"Wenn du keinen Bock hast, sag es doch!"

Beleidigt verschränkte Sakura die Arme vor der Brust.

"Ich hab keinen Bock!" Dafür wurde er durchs ganze Internat gejagt.

Wie ein Raubtier auf der Jagd nach einem kleinen Kaninchen.

Irgendwann verlor sie Sai aus den Augen und stieß mit voller Wucht gegen einen Typen.

"Ich such dich schon den ganzen Tag!"

Sasuke drückte ihr ein Päckchen in die Hand.

"Der Deal"

Sakura sah ihn misstrauisch an, ehe sie den Deckel des Päckchens anhob.

"Was ist das?"

"Eine Chearleader-Uniform und Pom Dongs"

"Pom Poms, du Idiot!"

"Mir doch egal. Zieh dich um, ich erwarte dich in zehn Minuten auf dem kleinen Tennisplatz"

Mit diesen Worten ging er.

Sakura streckte ihm die Zunge heraus.

Sasuke fuhr herum.

"Übrigens. Wenn du nicht kommst, tue ich den Kleinen was an!"

Sakura schluckte. Das würde er doch nicht tun. Oder?

Warum hatte er sie dann...?

Verdammter Baka. Sie nickte. Tränen standen ihr in den Augen.
 

Es war frisch, als sie den sandigen Tennisplatz betrat.

Der kalte Wind peitschte ihr um die Ohren und sie fror an den Beinen.

Wo war er bloß? Nirgends war eine Spur von ihm.

Sie spürte eine schwere Hand auf ihrer Schulter und fuhr herum.

"Geh in die Ecke dort hinten und feuer mich an!"

"Ich kann das nicht!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah zur Seite.

"Und ob. Auf deiner alten Schule warst du schließlich Mannschaftskapitänin"

Sie riss die Augen auf. Woher wusste er das?

"Oh ja, muss ich vergessen haben..."

"Verarsch mich nicht!" Harsch stieß er sie in die Ecke. "Und jetzt mach!"
 

Nachdem sie rund eine halbe Stunde getanzt, Räder und Saltos geschlagen und Spagate vollzogen hatte, und ihr Anblick Sasuke beinahe um den Verstand brachte, ließ er sie gehen.

"Bis morgen. Sieben Uhr am Swimmingpool. Verrgess deinen Bikini nicht!"

Dann war er verschwunden.

Mehr gab es nicht zu erzählen.
 

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"Wie langweilig!", hauchte Ino, die sich die Fingernägel weinrot lackierte.

Sie musste unbedingt von ihrem Violett-Trip kommen.

"Und was hast du getrieben? Es muss ja wohl unglaublich spannend gewesen sein!"

Tenten war ihrer Freundin auf den Leim gegangen.

"Nun ja...", begann Ino. "Das war so..."
 

Der seichte Wind strich ihr um ihre nackten Beine. Zusammen mit Shikamaru saß sie auf der grünen Bank vor der großen Ulme auf dem Schulhof.

Shika, der gelangweilt mit den Beinen baumelte, erhaschte einen Seitenblick zu ihr.

Was wollte sie von ihm?

"Nun...", begann Ino und tippte ungeduldig auf der Lehne der Bank herum.

"Was wolltest du mir gestern Nacht gesagt haben? Raus mit der Sprache!"

Shikamaru errötete. "Dir eine gute Nacht wünschen. Das hatte ich dir doch schon gesagt!"

"Und das soll ich dir glauben?" Er schluckte. "Ja!"

"Verdammt, erzähl schon. Oder ich rede nie wieder ein Wort mit dir!"

Das wollte er um jeden Preis verhindern!

Sie erhob sich, doch er ergriff ihre Hand.

"Ich wollte dir sagen, dass ich dich mag!", nuschelte er mit gesenktem Kopf.

Sie lächelte. "Gute Nacht!"

Dann ging sie.
 

"Wow, das war ja wirklich spannender als meine Geschichte!", knurrte Sakura ironisch.

Ino schenkte ihr keine Beachtung. "Er war so süß!", schwärmte sie.

"Seid ihr jetzt zusammen?" Tenten sah sie fragend an.

"Aber nein... Ich mein, ich weiß es nicht... Ach, ich bin müde! Gute Nacht!"

Sie legte sich in ihr Bett und die Anderen taten es ihr gleich.

Auf Hinata warteten sie nicht. Sollte sie sich doch weiterhin so distanziert verhalten.

Mit gemischten Gefühlen schliefen sie ein.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Sandi-chan
2008-07-11T21:45:18+00:00 11.07.2008 23:45
schönes Kapitel xD!
Ino & Shika waren souwas von knuffiq xD haha
Von:  Lilly-Drackonia
2008-02-08T20:26:59+00:00 08.02.2008 21:26
Ein tolles Kapi geworden.
Bitte schreib ganz schnell weiter ich freu mich schon darauf.
Angel;)
Von:  CarolinGlass
2008-02-04T19:34:30+00:00 04.02.2008 20:34
Na ja. Viel hab ich nicht zu sagen , außer: Super Kapitel!!!!!!!! & Ich könnt schmollen weil du mir keine EN geschrieben hast und sagen das ich nicht mehr weiterlesen würde, doch da gibt es 1 Proplem . B.z.w 2. 1. ich bin zu neugirig 2.die FF ist zu cool!!!!!!!!!!!
L*O*L
Anny
Von:  Kaisy
2008-02-03T17:08:36+00:00 03.02.2008 18:08
Geil, sag beschei wenn es weiter geht, mich würde ja mal interessieren was sich Sakura als Rache an Sasuke ausdenkt, ich bezweifle stark das sie sich sowas gefallen lässt.
Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange ich finde deine FF geil.
Von:  Io-san
2008-02-03T16:12:29+00:00 03.02.2008 17:12
schönes kapitel
irgendwie schreibst du fast nur über tenten aber zum glück kamen auch sakura und ino dran.
soweit ich weiß, sind 100 yen doch münzen O.o, naja auch egal


Von:  xxx
2008-02-02T23:02:48+00:00 03.02.2008 00:02
hey
ein tolles kappi wieder gewurden
bin schon gespannt wie es weiter geht
mach weiter sooo
und hoffe nächstes kappi kommt bald

gruß xxx
Von: abgemeldet
2008-02-02T21:48:13+00:00 02.02.2008 22:48
hui das is ma ein lustiges kommi
jeder liebt jeden und irgentwie doch nicht LOL
mach wieter freu mich wen du mir eine ENS schriebst


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