Warum?
Hallo und herzlich willkommen zu meiner ersten Shonen-ai ff! Das Pairing verate ich noch nicht, obeohl man sehr schnell drauf kommen müsste ^^
Ich widme diese ff meiner neuen Beta-leserin YourOwnEmoKid. Ich freue mich über jeden Kommischreiber und schwarzleser gleichermaßen und jetzt: Viel Vergnügen bei Klippen tuen ihre Pflicht!
Warum? Warum immer ich? Ich bin immer Schuld. Interessiert es denn keinen, dass ich unschuldig bin? Dass ich nichts getan habe? Dass ich es nicht sein KONNTE?
Nein, natürlich nicht. Warum sollte ich das Glück haben, dass sich jemand für mich einsetzt? Dass sich jemand für mich interessiert? Dass mir jemand hilft? Ich war immer allein, und nach der Meinung aller Anderen soll es auch so bleiben. Wieso? Warum? Ich verstehe es nicht.
Bereits 12 Jahre quält ihr mich, macht mich für die Fehler anderer verantwortlich und hasst mich. Was kann ich denn dafür? Schämt ihr euch nicht? Wisst ihr eigentlich, was ihr hier tut?
Ihr wisst es nicht, aber ich weiß es. Ich weiß es sogar genau. Weißt du es auch? Aber nein, du hasst mich. So, wie alle anderen auch. Du hältst mich für peinlich, verachtest mich und würdest mich gerne aus dem Weg räumen.
Ich bin ein Looser, habe es zu nichts gebracht. Genau das sagst du doch immer zu mir. Aber du bist der Einzige, der es mir ins Gesicht sagt. Gewissermaßen bin ich dir dafür sehr dankbar. Aber andererseits hasse ich dich dafür ein Bisschen. Du warst immer schon so ehrlich.
Ich stehe allein gegen den Rest der Welt, auf einer Klippe, von welcher ich jederzeit fallen könnte. Der Wind zerzaust meine Haare noch mehr, als sie es schon sind.
Meine Kleidung passt mir schon lange nicht mehr. Sie ist schon fast zwei Nummern zu groß. Warum sie noch da sitzt wo sie hingehört, verstehe ich selbst nicht. Niemand will meine Hilfe, und ich bekomme kein Geld. Warum mir Geld geben? Ist doch pure Verschwendung, Geld in jemanden wie mich zu investieren.
Jetzt lebe ich allein, außerhalb von Konoha und muss ab und zu zum Training, bei dem ich dich dann sehe. Dich, wie du immer beherrscht bist. Dich, wie du mich anschaust und mein Blut zum kochen bringst. Aber merken tust du Nichts. Weder du noch die anderen sehen, was mit mir ist. Ihr denkt doch alle, es geht mir gut, ich bin den ganzen Tag zu Hause und esse Nudelsuppe. Aber diese Zeit ist vorbei. Vorbei und vergessen. Mein Licht am Horizont ist schon seit Jahren weg. Ich stehe allein. Aber hat mich mal jemand gefragt, ob ich das will? Nein! warum auch? Ich bin doch Schuld. Ich bin verantwortlich dafür, das Hunderte von Menschen starben. Ich und sonst niemand.
Aber interessiert es einen? Nein. Ich bin unwichtig. Wie ein Insekt, das zertreten werden muss. Wer braucht mich? Wer würde mich vermissen? Du etwa? Das ich nicht lache. Wir können uns nicht leiden. Ich denke an dich. Ich stehe vor dem Tod und denke an dich. Aber warum auch nicht? Besser, als an die Kinder im Dorf oder die anderen Leute zu denken, die hinter meinem Rücken mit dem Finger auf mich zeigen und tuscheln, meisten sogar so laut, sodass ich jedes Wort höre. Sollen sie doch, wenn es ihnen Spaß macht. Ich setzte mich nicht hin. Wenn ich fallen sollte, wäre es mir egal. Diese Klippe ist dafür bekannt, das es windig und das Gestein bröckelig ist. Aber davon habe ich noch nichts bemerkt. Nein. Warum auch? Es ist unwichtig.
Ich glaube, mein Lieblingswort ist "Warum?", denn keiner gibt mir eine Antwort. Entweder können sie es nicht, oder sie wollen es nicht. Alles ist egal. Soll ich doch sterben, haben sie ein Problem weniger. So sehen sie es doch. Aber wie denkst du darüber? Durch deine Maske kommt nichts durch. Oder ist es keine Maske? Ich kenne euch so wenig, wie ihr mich kennt - gar nicht. Wir sind in einem Team, mehr nicht.
Wer bin ich? Was bin ich? Warum bin ich auf dieser Welt? Schon wieder dieses Wort. Ich benutze es sehr häufig, aber man kann es ja auch beinahe überall verwenden.
Mein Magen reißt mich aus den Gedanken. Ja, ich habe Hunger, sehr sogar, aber es ist doch egal. Seufzend sehe ich hinunter in die Finsternis der schier endlosen Klippe. Man kann den Boden nicht erkennen, aber ich weiß, wie er aussieht.
Mir ist warm, dabei ist es beinahe Winter, und ich ziehe meine Jacke aus. Du würdest mich für verrückt halten, wenn du das nicht schon vorher gedacht hast. Aber ich kenne dich ja nicht. Warum bin ich hier? Eine einzelne Träne läuft über meine Wange, und ich habe nicht die Kraft, meinen Arm zu heben und sie wegzuwischen. Genauso wenig wie die hundert Anderen, die jetzt folgen. Mir wird immer wärmer, dabei trage ich nur ein zerschlissenes T-Shirt, das hier und da recht große Löcher aufweist. Aber was soll´s? Wen stört es? Mich nicht. Wenn das so weitergeht, lebe ich bald sowieso nicht mehr. Also warum sich um seine Sachen kümmern? Ich habe nur noch ein Foto und mein Portmonai. Mehr ist nicht mehr übrig. Alles andere habe ich mir wegnehmen lassen. Warum? Weil ich es so wollte. Ich hätte mich wehren können. Aber hätte ich es dadurch wirklich verhindert? Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke eher, ich hätte es nur noch schlimmer gemacht. Was macht das schon, das bin ja nur ich. Ich.. Wer bin ich?
Langsam fängt es wieder an zu schneien, aber das ist nicht Neues mehr. Schon seit Tagen schneit es dauernd, und der Schnee liegt fast 20 Zentimeter hoch. Meine Zehen sind schon blau, denn ich trage ja nur Sandalen. Bisher hat es mich aber nicht gestört. Warum auch? Es ist nur mein Körper, das bin nur ich. Seufzend sehe ich noch einmal zum Himmel, bevor ich ein knirschen vernehme. Jemand scheint durch den Schnee zu laufen. Mir doch egal. Soll er oder sie ruhig. Wenn ich jetzt angegriffen werde, lebe ich nicht mehr lang, denn ich habe keine Kraft mehr. Mein Körper hat schon genug Schwierigkeiten damit, zu stehen. Zu mehr bin ich nicht fähig.
Dadurch, dass ich schon fast 2 Wochen nichts mehr gegessen habe, klappt mein Körper langsam zusammen. Doch, ich habe vor 6 Tagen etwas gegessen, einen Apfel. Unser Sensei hat sie uns mitgebracht. Nett von ihm. Moment mal, nett? Nein, niemand ist nett zu MIR. Denn immerhin bin ich ICH, Mörder und Verräter, Ungeheuer, Monster und was den Leuten sonst noch nettes einfällt. Aber es soll niemand nett zu mir sein. Es würde meinen Hass lindern, der durch mich strömt. Ja, ich habe angefangen zu hassen. Ich hasse alles und jeden, bis auf dich. Warum das so ist, weiß ich bis heute nicht. Schon damals, als wir in die Akademie kamen, ging es mir so. Aber warum? Wieso? Wehalb fühle ich SO?
Es passt nicht zu meiner Stimmung. Ich will hassen, zerstören... und ich will sterben. Dieses Leben, diesen Körper verlassen und wiedergeboren werden, in einer kleinen, glücklichen und netten Familie, behütet aufwachsen und leben. Respektiert werden und nicht verachtet. Einmal nicht missverstanden werden. Ist das so fiel verlangt? ZU viel? Wenn ja, dann lasst mich wenigstens sterben. Aber wenn ich sterbe, wünschte ich, das du mich umbringst und das dein wunderschönes Gesicht das letzte ist, was ich sehe. Deine Augen, die anders als bei den anderen keine Seelenspiegel sind, sondern kalt. Kalt, aber wunderschön.
Tut mir doch diesen letzten Gefallen. Wieder höre ich die langsamen Schritte. Aber es ist egal. Soll man mich umbringen.
Soll man mich hassen. Es ist egal.
Irgendetwas wird in den Schnee gestellt und die Schritte verschwinden, ebenso wie mein Bewusstsein. Langsam falle ich vornüber in Richtung Finsternis, zum Rand der Klippe...
Das wars. Der anfang vom ende, der anfang meiner ersten shonen-ai ff und das Ende meines Lebens. Ihrwerdet mich bestimmt hassen,das es so grottenschlecht ist, aber bitte verzeiht mir!
lg Mephir
