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Blinde Liebe

von

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Warnung:lemon, slash, rape !!!
 

Vergebt mir für dieses Kapi und mit dem was Jo passiert! Deswegen entschuldige ich mich hier schon mal **~~gomennasei~~**. Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt. Und Dankeschön für eure Kommis, die ihr zu den Kapis dagelassen habt **ganz lieb drück**.
 


 

So, weiter geht’s:

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Verzweifelt begann ich von neuem, an den Seilen zu zerren und versuchte gleichzeitig etwas von ihm wegzurücken. Da ich ihn die ganze Zeit von links gehört hatte, rutschte ich also ein wenig nach rechts und zog weiter an meinen Fesseln.

„So nicht, mein Stern“ unterbrach er mich und hielt mich galant auf, als er sich auf meine Hüfte setzte. „Heute Nacht bist du mein. Also, wollen wir dann mal spielen?“

Haha, als ob ich jetzt JA sagen würde. Aber dadurch, das meine Hände an irgendetwas zusammengebunden waren, konnte ich ihm schlecht den Vogel zeigen. Außerdem wäre die Idee auch nicht wirklich sinnvoll, da ich ihn vielleicht damit nur noch mehr reizen würde.

Also versuchte ich ihn so gut wie möglich zu ignorieren und wand mich unter ihm. Vielleicht bekam ich ihn ja runter von mir. Er wog mindestens doppelt so viel wie ich, aber ich hatte schon oft gehört, dass Leute in Extrem Situationen, ungeahnte Kräfte hervorbrachten. Und, wenn ich meine Lage so betrachtete, würde ich meinen, dass ich ja auch bei solch einem Punkt angelangt wäre.

„Hier spielt die Musik“ riss er mich aus meinen Gedanken.

Ein leichtes ziepen von meiner Brustwarze, ließ mich kurz zusammenzucken. Doch hatte er erreicht was er wollte, denn jetzt lag ich angespannt und nervös auf dem Bett. Kuso! Es hatte doch keinen Sinn. Ich glaubte kaum, dass Carl mich finden wür… Stop! Moment Mal! Carl? Ich… ich meinte Michel. Oh Gott, nicht jetzt auch noch diese verwirrenden Gedanken, die konnte ich gar nicht hier gebrauchen.

„Mach dir keine Hoffnungen, mein süßer Stern“ meinte er ruhig und ich konnte sein widerliches Grinsen sehen. Dabei rutschte er von meiner Hüfte runter zu meinen Beinen und beugte sich nahe zu meiner Brust runter, dass ich seinen warmen Atem dort spüren konnte. „ER wird heute uns heute nicht dazwischenkommen. Also, lass dich fallen.“

„Er?“ fragte ich verwirrt. Wenn meinte er denn damit.

„Unwichtig, mein Stern“ winkte er ab und begann dann…

Urgh. Ein ekelhafter und zugleich kalter Schauer machte sich in mir breit, als er mit seiner rauen Zunge über meine Brust leckte. Dabei versuchte ich noch meinen Bauch einzuziehen, doch hielt es ihn nicht dabei auf, weiter dort entlang zu fahren.

„So, dann können wir ja anfangen“ meinte er belustigt, als er sich wieder aufrichtete.

Innerlich atmetete ich auf. Das war wirklich nicht zu empfehlen gewesen. Aber wieso hatte ich so ein ungutes Gefühl im Magen, obwohl er jetzt nicht weiter machte? Und wieso passierte nichts?

Je länger nichts passierte, umso nervöser wurde ich. Er saß immer noch auf mir und sein Speichel zierte immer noch meine Brust, um den Bauchnabel rum. Am liebsten würde ich jetzt aufwachen und mir wünschen, dass das alles nur ein Alptraum war. Doch leider musste ich feststellen, wie real das alles hier war. Besonders, als ich eine ungewohnte Wärmequelle wahrnahm, die sich meinem Bauchnabel langsam näherte.

Angst. Ja ich hatte panische Angst vor dem, was nun kommen würde. Und ich konnte nicht verhindern, dass mir eine Träne aus den Augenwinkeln kam. Verdammt, ich wollte doch nicht schwach sein, aber das hier, war der Horror. Besonders bei dem, was als nächstes passierte, weswegen ich einen brennenden Schmerz spürte.
 

٭
 

„Jo“ flüsterte ich erschrocken und sprang von der Couch auf.

„Hey, chibi. Alles in Ordnung mit dir?“ fragte mich Brian ruhig und blickte mich eindringlich an.

„Nein, alles okay“ winkte ich ab und setzte mich wieder neben Brian auf die Couch.

Und doch hatte ich das Gefühl gehabt, dass ich meinen süßen Schatz schreien gehört hatte. Sollte das stimmen und Minder vergriff sich gerade an meinem kleinen Liebling, dann würde er dafür büßen.

„Hast du schon was gefunden“ lenkte ich meine Gedanken wieder zu einem wichtigen Thema und blickte auf den Laptop, der auf dem Tisch stand.

Brian versuchte gerade, durchs Internet und spezielle Programme, auf Minders Daten zuzugreifen und somit seine Adresse ausfindig zu machen.

„Wie man es nimmt“ erwiderte Brian ernst. „Hier könnten wir die gewünschten Daten bekommen, aber erst einmal muss ich das Passwort knacken.“

„Verdammt!“ fluchte ich wütend und stand auf. Am liebsten wollte ich jetzt irgendetwas zerstören, jemandem große Schmerzen bereiten. Das konnte doch einfach nicht sein. Das…

„Hey chibi“ unterbrach Brian meine Gedanken, „setzt mal bitte eine Tasse Kaffee auf.“

„Gott, Brian! Wie kannst du jetzt an Kaffee daran denken? Versuch lieber das Passwort zu knacken“ konterte ich gereizt und blickte ihn herausfordernd an.

„Daran arbeite ich bereits. Aber ein Kaffee wäre nicht schlecht“ erklärte mir Brian ruhig und wandte sich wieder seinem Laptop zu. „Im übrigen wird dich das ein wenig ablenken und mir ein wenig Ruhe geben.“

„Mhm, okay“ schnaubte ich ihm entgegen und ging rüber zur Küche.

Er hatte ja Recht. Ich war die ganze Zeit auf hundertachtzig. Aber wie sollte ich mich beruhigen. Mein kleiner Schatz, mein süßer Liebling, man hatte mir das wertvollste genommen, was ich überhaupt jemals besessen hatte. Und das war Jo.

Nein, so leicht würden sie nicht davon kommen. Ich werde mein süßes Kätzchen wiederfinden. Und wehe demjenigen, der sich mir in den Weg zu stellen versucht. Ich war so wütend. Voller Rache- und Mordgedankengedanken gingen mir durch den Kopf, während ich in Ruhe den Kaffee ansetzte.

Aber am meisten war ich auch auf mich selbst sauer. Wie konnte ich meinen Schatz alleine lassen, obwohl ich ihm immer wieder versichert hatte, dass ich immer bei ihm sein werde. Wenn ihm jetzt was zu stoßen sollte, könnte ich mir das nicht verzeihen. Okay, andere Gedanken, denn ich hörte wieder Jos Hilferuf. Hatte ich mir das vorhin eigentlich nur eingebildet oder schwebte mein Liebster bereits in Gefahr?

Mit zittrigen Händen, betätigte ich den Schalter für die Maschine und hielt mich dann erst einmal an der Arbeitsplatte fest. Verdammt, diese ganze Sache nahm mich mehr mit, als ich zuerst glaubte. Jetzt fehlte nur noch, dass ich einen Kollaps bekam oder wegen zu hohen Blutdrucks ohnmächtig wurde.

„Hey, Carl. Ich habe ihn gefunden“ rief mir Brian plötzlich zu.

Ruckartig drehte ich mich zu ihm um. All die Schwäche und Mutlosigkeit wichen von mir, stattdessen keimte neue Hoffnung auf, weshalb ich mit einem beruhigendem Lächeln zu ihm herüber ging.

„Wo?“ fragte ich ihn knapp. Jetzt arbeitete alles wieder in mir, mit derselben ruhigen Präsenz, wie, wenn ich zur arbeit ging.

„Hier“ erklärte mir Brian und zeigte mir erst die Adresse und rief dann ein anderes Bild auf, wo er mir den genauen Standort auf einer Karte noch einmal zeigte.

„Okay, danke“ nickte ich ihm erleichtert zu und rauschte in mein Zimmer. Ich zog mich schnell um und meine Waffen hervor, ehe ich wieder startklar nach vorne ging. Jetzt konnte es losgehen. Doch bevor ich die Tür erreichte, stellte sich mir Brian in den Weg.

„Brian, geh zur Seite“ fuhr ich ihn leicht nervös an. „Ich werde gehen, ob du mich nun lässt oder nicht.“

„Natürlich“ entgegnete mit Brian ruhig. „Und ich komme mit dir.“

„Was?“ fragte ich ihn überrascht.

„Wer sich mit dir anlegt, chibi, der legt sich auch mit mir an“ erklärte mir Brian ruhig und legte mir mit einem aufbauenden Lächeln seine Hand auf meine Schulter. Ernst nickte er mir zu, als er fortfuhr: „Keine Sorge, wir werden dein Häschen zurückholen.“

„Okay, dann lass uns gehen“ erwiderte ich entschlossen.

Ich spürte schon, wie mein Blut zu pulsieren begann. So, als würde mein Körper merken, dass wir meinen süßen Liebling wieder nach Hause holen würden. Gott, ich war wirklich auf mein Kätzchen eingestellt. Ohne ihn, konnte ich wirklich nicht mehr leben und wie sehr es stimmte, hatte ich heute am eigenen Leib erfahren.

Und genau dieses Gefühl wollte ich nie wieder spüren. Die inneren Qualen, diese Zerrissenheit und die ständige Frage, wie es meinem kleinen Schatz wohl ging.

Entschlossen stiegen Brian und ich in den Landrover und fuhren dann los. Innerlich flehte ich nur, dass Jo solange durchhielt, bis ich zu ihm kam. Mein Schatz.
 

٭
 

~~~~~ Warnung ~~~~~
 

Gebannt betrachtete ich die weiße, beinahe porzellanfarbene Haut und wie Jo zusammenzuckte, als ich ein wenig von dem Kerzenwachs über seinen Bauchnabel verteilte. Sein unterdrücktes keuchen, erregte mich, weshalb ich noch mehr von ihm hören wollte. Erst würde ich ihn noch ein wenig quälen, ehe ich ihm seine Erlösung geben würde.

Ich stellte die Kerze wieder neben dem Bett ab und beugte mich dann wieder zu ihm runter. Während ich mit beiden Händen, seine Hüfte festhielt und leicht darüber fuhr, glitt ich mit meiner Zunge seine Brust hinauf und hinterließ, eine feuchte Spur.

Auch wenn ER ihn wiederbekommt, so würde ich ihn wenigstens gebrandmarkt haben. Und zwar von mir.

Mit einem lüsternen Grinsen, griff ich wieder zur Kerze und hinterließ diesmal eine größere Spur, auf diesem schönen Körper. Dabei begann sich der kleine Stern wieder zu wehren und versuchte sich unter mir zu winden.

Tja Kleiner, das wird nichts, dachte ich amüsiert bei mir. Faszinierend musterte ich sein fein geschnittenes Gesicht, auf dem sich schon die ersten Schweißperlen gebildet hatten. Und seine schmalen Lippen, die noch keinen richtigen Schrei herausließen, da er seinen Mund fest zusammengekniffen hatte. Na mal sehen, wie lange er noch durchhielt.

Dann löste ich mich von seinem Gesicht und betrachtete das Wachs, wie es sich etwas in die Haut fraß, dass sie dadurch errötete. Ich ließ die Kerze noch höher gleiten, bis die Spur zu ende war, die ich auf ihm gelegt hatte. Und ich musste sagen,

bisher gefiel mir unser Spielchen.

Es erregte mich nämlich, wenn mein Spielzeug trotzig war und sich wehrte. So wie mein kleiner Stern. Mal sehen, ob er das Spiel auch bis zum Ende durchhielt.

Ich stellte die Kerze wieder zur Seite und beschäftigte mich nun, seiner beiden Brustwarzen, die ich bisher unberührt gelassen hatte. Erst widmete ich mich seinem rechten Nippel zu und hauchte zuerst sanft dagegen, ehe ich sie mit meinen Lippen umschloss und sanft an ihr saugte. Es dauerte nicht lange, bis sie hart wurde. Der kleine Stern war ja richtig sensibel, wenn er auf diese kurzen Berührungen reagierte.

Mit einem hinterhältigen Grinsen, biss ich genüsslich in seine Brustwarze rein, und reizte sie mit meinen Zähnen, bis sie zu bluten anfing.

Und bei dem leisen wimmern von Jo, lief mir ein warmer Schauer durch meinen Körper. Oh Gott, er hatte wirklich eine schöne Stimme und ich wollte mehr hören. So biss ich noch einmal zu, was mir mein gewünschtes Ergebnis brachte und ich genüsslich seinem wundervollem, herzerweichendem Schrei horchte.

Als Belohnung leckte ich zärtlich den Nippel sauber und saugte sein Blut auf. Dasselbe machte ich auch mit seiner anderen Brustwarze und betrachtete danach zufrieden das Ergebnis.

Mit einem vorfreudigem Lächeln, nahm ich wieder die Kerze und hielt sie über die bereits geschundenen Brustwarzen von ihm und hielt die Kerze nur wenige Zentimeter darüber entfernt. Dadurch würde die Qual noch größer sein und dem kleinen Stern einen süßlichen Schrei entlocken.

Schmunzelnd beobachtete ich, wie seine empfindlichen Nippel durch das Wachs eingedeckt wurden und Jos Körper zu zittern anfing. Seinen Widerstand hatte er aufgegeben. Angespannt lag er da und wartete, bis auch seine zweite Brustwarze markiert wurde.

Dabei saugte ich gierig seine Schmerzenslaute auf. Uh, das war mehr als gut und am liebsten hätte ich Lust, ihn hier auf der Stelle zu vernaschen. Aber dann würde ich ärger mit IHM bekommen. So würde es heute Abend also bloß bei dieser Sache hier bleiben. Nun nicht ganz, da ich noch etwas mit ihm vorhatte.
 

~~~~~ Warnung Ende ~~~~~
 

Ein leises schluchzen, ließen mich aufblicken. Als ich in das Gesicht des kleinen Stern sah, bekam ich auf einmal ein schlechtes Gewissen. Seine Tränen, die ihm über die Wangen liefen, wobei er gleichzeitig still da lag, da er endlich begriffen hatte, dass er keine Chance hatte. Und trotzdem musste ich zugeben, dass mir sein Anblick selbst wehtat.

Verdammt! Was war denn das? Immerhin hatte es mir immer Spaß gemacht, andere zu quälen. Ihre Unterlegenheit und Schmerzen, hatten mich immer so angemacht dass ich mehr wollte.

Mit einem Mal, war meine ganze Erregung dahin. Jos Anblick, war wie eine eiskalte Dusche, die mich ziemlich schnell wieder abkühlte. Nur woran lag das? Eigentlich sollte ich mir doch bei seinem Anblick einen runterholen und nicht Mitleid empfinden, wenn nicht sogar ein Gewissen bekommen.

Ach verdammt, der Abend heute war gelaufen, wie ich mit einem schnauben feststellte. Aber wütend darüber war ich nicht. Meine Güte, hoffentlich hatte mich der süße Stern nicht weich gemacht. Das konnte ich nicht wirklich gebrauchen.

Hin und hergerissen, stand ich auf, um vom einem Tisch einpaar Feuchttücher zu holen, mit denen ich zurück zum Bett ging. Dort setzte ich mich neben den zerbrechlichen Körper, welcher nur noch schwach atmete und begann vorsichtig die Wachsreste auf den Körper dieses liebreizenden Sterns zu entfernen. Diese legte ich in eine Schale, deren Kerze bereits abgebrannt war.

Mit den Feuchttüchern fuhr ich dann über die geröteten Stellen und wischte sie sauber. ER hatte mir zwar gesagt, dass er seinen Kleinen wieder haben wollte, aber nicht unbedingt in welchem Zustand.

„Es ist vorbei, mein kleiner Stern“ beruhigte ich den zitternden Körper und löste die Fesseln von ihm.

Schlaff fielen seine Arme aufs Bett. Ich wollte ihn beruhigend über seine Wange streicheln, als er zusammenzuckte und versuchte wegzurücken. Immer noch widerspenstig, dachte ich schmunzelnd und meine alte Leidenschaft kam wieder in mir hoch, dass ich Jo am liebsten wieder ans Bett gekettet hätte und dort weiter gemacht hätte, wo ich aufgehört hatte.

Doch als ich sah, wie sich der kleine Stern zusammenkrümmte, wie ein Embryo um sich vor Gefahren zu schützen, verging mir der Gedanke wieder. Jetzt wollte ich ihn nur noch in meinen Armen halten, diesen zerbrechlichen Körper auffangen und beschützen.

Ohne auf Jos schwachem Proteste einzugehen, zog ich ihn zu mir und legte mich mit ihm ins Bett. Fest drückte ich ihn an mich und fuhr dabei ruhig über seinen Rücken. Dabei betrachtete ich mir noch einmal in Ruhe, den geschundenen Körper. Aber ich musste zugeben, dass er trotz der Pein die er erlitten hatte, immer noch wunderschön aussah.

„Schlaf, mein kleiner Stern“ flüsterte ich ihm zu.

Dabei strich ich beruhigend mit einer Hand durch seine Haare und kraulte vorsichtig seinen Kopf, während meine andere Hand über seinen Rücken fuhr. Mein Entschluss stand fest, IHN morgen anzurufen. Eigentlich hätte ich viel lieber Jo noch ein wenig behalten, um ihn zu verwöhnen und mich für heute zu entschuldigen. Aber die beste Gelegenheit mich für das heutige zu revanchieren war, wenn ich ihn zu dem Menschen brachte, der ihn Liebe und Geborgenheit geben konnte.

„Es tut mir leid, mein Stern“ hauchte ich ihm leise zu und lauschte seinen ruhigen Atemzügen. Nach all den Strapazen, war es kein wunder, dass er so schnell eingeschlafen war. „Bald hat alles ein Ende, mein kleiner Stern.“
 

٭
 

Warten. Ich konnte nichts weiter als warten. Das war so schlimm, da man zum Nichts tun verdammt war. Natürlich hatte ich noch einen Job, schließlich vergaß man es nicht, wenn man eine eigene Firma leitete. Doch konnte ich mich einfach nicht richtig konzentrieren.

Ich wartete ständig, bis sich mein Kontaktmann melden würde. Bei seinem letzten Anruf, hatte er ja durchblicken lassen, dass er eine Spur hatte. Das war mehr, als was mir die Polizei bisher gesagt hatte. Da sie am Tatort nichts weiter Auffälliges gefunden hatten, war es für sie schwierig gewesen, weiter zu suchen.

Soviel zum Thema: Ihr Freund und Helfer.

Dabei fiel mir ein, durch welchen Umstand ich Jo kennengelernt hatte und ich musste leicht schmunzeln. Durch eine merkwürdige Verkettung von Ereignissen, kamen wir zusammen. Wenn ich heute so darüber nachdachte, hatte es damals so viele Möglichkeiten gegeben, ihm nicht zu begegnen. Wenn ich mich anders verhalten oder gehandelt hätte, dann wäre ich heute noch kalt wie Stein und hätte meine Mitarbeiter bis zum Abwinken arbeiten lassen.

Aber durch Jo, der mir immer wieder zeigte, das auch das Beisammen sein und die Familie wichtig war, hat sich seither auch das Arbeitsklima ein wenig geändert. Zuerst hatten mich die Mitarbeiter etwas merkwürdig angeschaut. Aber gewöhnten sie sich nach einiger Zeit, an ihren neuen Chef. Doch seit Jo weg war, wich mir mein Personal so gut es ging aus, da sie merkten, wie grantig ich auf einmal wurde.

Hach Gott, wie hatte Jo immer zu mir gesagt: ‚Lass deine schlechte Laune, nicht an anderen Menschen aus. Sie wissen ja gar nicht, was dich bedrückt. Nachher denken sie noch, du hast was gegen sie.’

Oh ja, Zitieren konnte er ziemlich gut. Und manchmal war ich einfach sprachlos und nickte ihm einfach zu. In diesen Momenten, konnte ich ihm einfach nicht wiedersprechen, weil seine Worte so logisch und vernünftig klangen.

Vielleicht lag es daran, weil er soviel las oder aber einfach, weil er viel umgänglicher war, mit anderen Menschen, als ich selbst. Auf jedenfall war es immer süß zu hören, wenn er mich zu Recht wies.

Normalerweise hätte ich diesen aufmüpfigen Ton nie geduldet. Zudem sich das auch nie jemand getraut hätte, mich jemals mit einem unangemessenen Ton anzusprechen. Aber Jo war anders. Natürlich durch seine Blindheit, aber auch durch sein Wesen.

Betrübt schaute ich kurz vom Fotoalbum auf, welches ich mir seit vier Tagen immer wieder anschaute und blickte hoffnungsvoll zum Handy. So, als könnte ich allein durch meinen Blick erreichen, dass es klingeln würde, um endlich eine beruhigende Nachricht zu bekommen.

Doch leider passierte nichts und so begnügte ich damit, die Bilder, welche ich in den letzten Jahren von Jo gemacht hatte, anzuschauen. Jetzt musste es schon das vierzigste Mal sein, dass ich dieses Album mir ansah, aber so hatte ich wenigstens nicht ganz das Gefühl, ihn verloren zu haben.

Es war so, als wäre ein Teil von ihm bei mir. Na ja, es sollte ja nicht zu kitschig klingen, aber so war es nun mal. Denn je länger ich ein Bild von ihm betrachtete, umso mehr bekam ich das Gefühl, als würde das Bild jeden Moment lebendig werden. Mir war auch so, als könnte ich sein sanftes Lachen hören, seine ruhigen Bewegungen und seinen leicht süßlichen Duft riechen.

Gott, jetzt waren gerade mal vier Tage ohne ihn vergangen und ich fühlte mich schon ganz wie auf Entzug. Fehlte nur noch, dass ich anfing mit Möbelstücken zu reden, um die Lücke zu füllen, da mein kleine Perle nicht da war. Nein, das war wirklich nicht gut, allein schon daran zu denken.

Also, tief Luft holen, was ich auch tat und blickte dann wieder ins Fotoalbum. Ich wusste, dass ich diese Nacht bestimmt wieder nicht schlafen könnte, so wie die letzten beiden Nächte auch. Deswegen hatte ich auch schon vorgesorgt und mir Süßkram hingestellt, welches ich zu mir nahm, während ich die Bilder durchging.

„Jo“ meinte ich hoffnungsvoll und betrübt zugleich, als ich sein liebevolles Lächeln sah. „Ich werde dich finden und dann wirst du ewig bei mir bleiben. Dafür sorge ich.“
 


 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luci-Maus
2008-01-14T15:51:01+00:00 14.01.2008 16:51
Oooookay, jetzt hab ich Mitleid mit Michael, natürlich noch viel mehr mit Jo - dem armen kleinen Kätzchen - aber Michael?!
Bis jetzt konnte ich den noch am wenigsten leidenl. Man, was soll das noch werden? Verfluchte Dreiecksbeziehung *seufz*
Aber ein super geiles Kapi mal wieder!!! *lobpudel*
Bitte schreib ganz schnell weiter *fips*hibbel*

LG dat luci-mäuschen

ps.: Carl tut mir natürlich auch leid ^^°
Von:  Lucy-Sky
2008-01-10T21:37:49+00:00 10.01.2008 22:37
Jo kann ein echt leid tun. Ich bin aber froh das es noch halbwegs gut ging, war zwar auch schon schlimm für Yo, es hätte aber weitaus schlimmer kommen können.

Schreib bitte schnell weiter! Ich bin schon total gespannt wie es weitergeht!
Von: abgemeldet
2008-01-09T21:29:44+00:00 09.01.2008 22:29
Zu wem soll Jo? Das ist die große Frage die mich beschäftigt.
Mal sehen wie es ausgeht.Und wer ist der Kerl,der Jo so fies behandelt und sich danach entschuldigt?Ein Handlanger ?
Ich bin gespannt wie es weiter geht und zu wem Jo schlussendlich will.


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