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Mein Leben mit Dir (shonen ai)

von

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Warnung: shonen ai

Kommentar: Fängt etwas komisch an, tut mir leid. Im zweiten abschnitt wird es besser, sofern das bei mir möglich ist. -.-°
 

Frau Margarete Langenscheidt setzte die grüne Gießkanne auf der Treppe ab und zupfte einige braun angelaufene Blätter aus ihrem Blumenbeet. Die Schnecken hatten sich mal wieder an ihrem Salat vergriffen, es war unglaublich und die Nachbarkatze hatte ihr die ganzen Radieschen aufgescharrt. Hässliches Vieh.

Sie wollte sich gerade daran machen neues Salz auszustreuen, gegen diese scheußlichen Schnecken als sie ihre Nachbarin auf sich zuhalten sah. Frau Müller heilt die Tageszeitung in der Hand die sie sich schon seit je her Teilten und lächelte freundlich. Sie war genau wie Margarete schon über fünfzig, hielt sich aber gut für ihr alter, obwohl das Kleid das sie trug in den Augen wehtat. Margarete begrüßte ihre Freundin fröhlich.

" Oh Susanne, ein entzückendes Kleid!" Ein strahlen legte sich auf Frau Müllers Gesicht das ebenso falsch war wie das Kompliment. Was wusste diese alte Schrulle schon? Das Kleid war aus einer Modeboutique in die man frau Langenscheidt nicht einmal rein lassen würde und konnte sich alle mahle mit ihrer Grünen Gärtnerschürze und den Gartenpantoffeln Messen.

"Danke es ist ein Geschenk von Walter." Walter, dachte Margarete abfällig, Susannes "Lover". Es gehörte sich für eine Frau nicht nach dem Tod ihres Mannes so schnell nach einem Anderen zu suchen. Vor allem nicht wenn der Gut Zehn Jahre jünger war.

" Wie geht es ihm denn?" Susanne nickte.

" Oh, gut. Er ist gerade in Essen und arbeitet dort an einem neuen Projekt." Und an einer anderen Frau, dachte Margarete und lächelte. Sie wischte sich die Hände an ihrer schürze ab und nahm die Zeitung entgegen die mal wieder vollkommen zerknickt war. Herman würde sich wieder einmal aufregen dabei waren die Müllers seit Jahren ihre besten Freunde! Da sollte sich nicht über solche Kleinigkeiten aufregen, fand sie.

Stille breitete sich zwischen den beiden Freundinnen aus und beide suchten panisch nach einem neuen Gesprächsthema bis Susanne einen Blick auf das kleine Einfamilienhaus warf vor dem gerade ein Umzugswagen vorgefahren war. Irgendwo in ihrem Kopf machte es klick und sie erinnerte sich an das letzte Gespräch mit Frau Hermans von gegenüber. Sie schüttelte den Kopf, sie konnte es immer noch nicht ganz glauben.

" Ich wusste gar nicht das sie das Haus wieder verkauft haben!" meine Margarete überrascht die ihrem Blick gefolgt war. Susanne wand sich um und seufzte um volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Als sie sich dessen sicher war verzog sie das Gesicht.

" Ja und Angelika hat mir erzählt es würde ein Junges Paar dort einziehen. Zwei Männer." Margarete bekam ihren Mund einen Moment gar nicht mehr zu.

" Unglaublich das so etwas nun auch schon hier her zieht. Jetzt haben wir aber wirklich alles hier." Susanne nickte stumm.
 

Mark sah Kopfschüttelnd zu Viktor herüber der es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte, in mitten von einem Mehr aus Umzugskisten und sich auch von dem Plastiküberzug nicht stören lies den sie zum Schutz darüber gespannt hatten. Irgendwo hatte er sogar einen Aschenbecher aufgetrieben! Mark starrte angewidert auf die Zigarette.

" Muss das sein? Du weist ich mag das nicht." Murrte er missmutig und setzte den Karton mit der Aufschrift "Küche ZERBRECHLICH" ein wenig unsanft aus dem Wohnzimmerboden ab. Es klirrte verdächtig. Viktor hob den Kopf und schaffte es sogar noch ein verblüfftes Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern! Als wüsste er nicht ganz genau das Mark es war der hier seit einer halben Stunde Kisten von einer Ecke in die andere schleppte!

"Oh Schatz! Ich hab dich gar nicht bemerkt, ich war ganz in Gedanken. Du glaubst nicht das wir in nächster zeit noch mal umziehen, oder? Diese Möbelpacker..."

" VIKTOR!" es klang gereizt und Mark viel just dann auf das er es auch wirklich war. Nicht nur das er hier die ganze Arbeit machte jetzt machte Viktor sich auch noch über ihn Lustig! Und er wusste genau wie sehr Mark diese art von Witzen hasste.

" Hey Hey Schatz! Was ist denn?"

"Wenn du gerne wieder umziehen willst, bitte.. Helfen tust du ja eh nicht." Er klang nicht nur genervt er klang auch verletzt und er musste nicht in sich hineinzuhören um zu wissen das auch das stimmte. Viktor hatte gesagt das hier Sei FÜR IMMER und selbst im Spaß trafen diese Worte Mark hart.

Mark wand sich mürrisch ab und machte eine genervte Handbewegung. Er hatte die Tür die in den kleinen Flur führte noch nicht ganz erreicht als jemand seine Arme um ihn legte und sich ein vertrauter Körper an ihn schmiegte. Mark machte sich steif und knurrte leise.

" Schatz.." murmelte Viktor und lehnte seine Stirn gegen Marks Hinterkopf.

" Was?" zischte Mark und startete einen unbeholfenen und nicht wirklich ernst gemeinten Versuch sich aus der Umarmung zu befreien. Viktor zog ihn nur noch näher an sich.

" Du weist das ich das nicht ernst gemeint habe, oder? Ich will nirgendwo anders sein als hier und mit niemand anderem als mit DIR, verstanden?" Viktors gefühlvolle aber todernste Stimme brachte Mark schließlich dazu sich gegen den anderen zu lehnen und den Kopf auf Viktors Schulter zu legen so das sie sich ansehen konnten. Viktor lächelte leicht und küsste Mark. Es dauerte eine ganze weile bis sie sich wieder trennten und Mark spürte wie er rot wurde als Viktor ihn danach mit diesem Wohlbekannten Blick ansah.

" Ich Lieb dich."

" ich dich auch Trottel." Mark grinste als er Viktors Gesichtsausdruck sah.

" Du schaffst es aber auch wirklich jeden Augenblick..." Mark unterbrach ihn in dem er seine Lippen schnell auf Viktors drückte. Plötzlich schien dem anderen gar nicht mehr danach sich zu beschweren und es dauerte dieses mal erheblich länger bis er Mark wieder frei gab. Beide waren ein wenig außer Atem und das Glitzern in Viktors braunen Augen war noch ein wenig stärker geworden.

" Wo in diesem Labyrinth ist unser Bett?" murmelte er während er an Marks Ohr zu knabbern Begann. Mark machte sich los und brachte mit zwei Großen Schritten abstand zwischen sich und den Schwarzhaarigen bevor er seinen Weg in die Küche fortsetzte.

" Hol dir doch einen von den Möbelpackern, ich muss noch weiter auspacken."

Viktor murrte und Mark lachte.
 

Viktor erwachte von einem lauten klingelnden Geräusch und Tastete Automatisch nach seinem Wecker. Doch da wo sein Wecker auf dem Nachtschrank stehen sollte war kein Wecker und schon gar kein Nachtschrank. Nachdem er mit seiner Hand einige male verwirrt durch den Leeren Raum gefuchtelt hatte schlug er die Augen auf und sah noch immer verwirrt auf die vielen Umzugkartons um ihn herum. Es brauchte gut fünf Sekunden und ein weiteres grässliches "Ding-Dong" Geräusch bis ihm klar wurde wo er war. Er lächelte glücklich und sein Blick wanderte Automatisch zu der zusammengerollten gestalt neben ihm. Mark hatte sich murrend wieder herum gedreht und sein Gesicht in den Kissen vergraben. Sein kurzes dunkelblondes Haar stand ihm zu allen Seiten ab und die Decke die sie sich Teilten verhüllte seinen Körper nur unzureichend. Viktor verfluchte den Grauen Pyjama den Mark mit vorliebe trug und das "Ding-Dong" Geräusch das in diesem Moment ein weiteres mal erklang und ihm keine Zeit ließ das erste aufwachen in ihrem eigenen Haus zu genießen.

Er griff nach der Brille die er Gestern nacht auf einer Kiste mit der Aufschrift "Viktor-Schlafzimmer" deponiert hatte und schwang sich aus dem Bett, bedacht Mark nicht zu wecken. Nach einem misstrauischen Seitenblick erkannte er allerdings das die Vorsicht vollkommen unbegründet war. Mark hatte sich wieder umgedreht und beanspruchte nun alles von der Decke. Selbst wenn ein Bundeswehrpanzer just diesen Moment gewählt hätte um durch die Wand zu brechen und ein Wütender Truppenoffizier brüllen würde das sie es sich anders überlegt hätten und das Viktor nach nun mehr 10 Jahren doch zum Bund müsste, Mark hätte es nicht mitbekommen.

Er grinste leicht als er sich erinnerte wie er am Morgen vor der Untersuchung drei Schachteln Zigaretten geraucht hatte um das Asthma richtig zur Geltung zu bringen zu bringen das er irgendwann mit acht oder neun mal gehabt hatte. Er konnte sich nicht erinnern wann ihm das letzte mal so schlecht gewesen war wie an diesem Tag aber es hatte funktioniert.

Ein weiteres "Ding-Dong" und Viktor murrte laut. Er Griff sich das Dunkle Hemd von Gestern und hoffte das , wer auch immer an der Tür sein mochte (das es die Türklingel war hatte er mittlerweile herausgefunden) , eine gute Lebensversicherung hatte.

Viktor braucht einen Moment um sich im Flur zu recht zu finden und er konnte schließlich einfach dem fünften und letzten "Ding-Dong" die Treppe hinunter bis zur Haustür folgen und riss diese mit einem Ruck auf.

Zu seiner Überraschung war es draußen bereits hell.

" Ja bitte?" Die Frau vor der Tür starrte ihn aus Großen Augen erschrocken an.

" Oh entschuldigen sie! Habe ich sie geweckt?" Das war die blödeste Frage die Viktor jemals unter gekommen war. Er stand Barfuss , in Boxershorts und mit einem eher unzureichend zugeknöpften Hemd vor ihr, was glaubte sie denn? Und wer zum Geier war das überhaupt?

"Ja." Er musterte die Frau kurz und verspürte den drang die Tür gleich wieder zuzuschlagen. Die Frau erinnerte ihn viel zu sehr an seine Tante. Die Tante die auf jeder Familiefeier am anderen Ende des Tisches saß und sich alle mühe gab seine Existenz zu Leugnen seit sie erfahren hatte das Viktor schwul war.

Die Grauen Strähnen in dem Braunen haar waren schlecht überfärbt, das Make up etwas zu grell und das Kleid sollte teuer wirken war es aber nicht. Sie war wohl auf dem Besten weg auf die fünfzig versuchte aber angestrengt wie eine dreißig Jährige auszusehen. Viktor konnte sich gut vorstellen warum sie hier war und es passte ihm gar nicht das sie ihn wegen ihrer Neugier aus dem Bett geschmissen hatte.

" Oh das wollte ich nicht, verzeihen sie." Und deshalb hatte sie FÜNF MAL geklingelt? Viktor machte sich nicht die mühe darauf zu antworten sondern hob nur vielsagend die Augenbraue.

" Mein Name ist Susanne Müller, ich wohne gegenüber und wollte ihnen nur einen Kuchen bringen. Als Willkommensgruß. Wie die Tradition es verlangt." Sie lächelte Freundlich. Das diese Tradition nach Viktors Meinung aus Amerikanischen Spielfilmen kam sagte er nicht. Sie Reichte ihm eine Platte mit Marmorkuchen.

" Viktor Noss." Er starrte den Marmorkuchen feindselig an erinnerte sich dann aber noch rechtzeitig an seine Manieren die um diese Uhrzeit noch alle tief und fest schliefen.

"Danke."

" Das ist wirklich sehr freundlich von ihnen. Aber das währe nicht nötig gewesen." Viktor fuhr zusammen und drehte sich überrascht um als er die Vertraute Stimme hörte. Mark lächelte Freundlich zu Frau Müller und schenkte Viktor dann einen mahnenden blick den dieser unbeeindruckt zurück gab. Irgendwie hatte Mark es nicht nur geschafft aufzustehen sondern auch sie in Rekordzeit Anzuziehen und zu kämmen. Mark sah aus wie die Personifizierung der Träume jeder Schwiegermutter.

"Mark Sillman. Frau Müller nicht wahr? Es freut mich sehr sie kennen zulernen." Frau Müllers Lächeln das während der Unterhaltung mit Viktor immer dunkler geworden war hellte sich auf und sie schüttelte Marks Hand freudig die dieser ihr hingehalten hatte.

"Ja, Susanne Müller. Aber nicht doch, ich backe gern und alte Bräuche soll man pflegen." Mark nahm Viktor den Kuchen ab.

" Oh, wenn das so ist wir freuen uns natürlich. Ich denke ich werde ihn jetzt in die Küche bringen, wollen sie vielleicht eine Tasse Kaffe? Viel haben wir noch nicht ausgepackt aber eine Tasse müsste schon zu finden sein." Einen Moment konnte man ihr ansehen das sie wirklich versucht war das Angebot anzunehmen doch dann wanderte ihr Blick wieder zu Viktor und sie schüttelte schnell den kopf.

"Oh Nein , nein. Ich möchte nicht stören."

" Das tun sie nicht. Aber ich will sie natürlich nicht zwingen." Mark war verdammt geschickt, er lud die Frau ein und im selben Moment gleich wieder aus ohne das sie es merkte. Frau Müller entschuldigte sich und eilte durch den kleinen Vorgarten davon. Sie hatte Gerade das Gartentor erreicht als Viktor die Tür absichtlich ein wenig zu laut zuwarf.

Er und Mark gingen im gleichen Moment dazu über einander anzufunkeln.

" Musste das sein? Das ist ein kleiner Ort, hier kann man es sich nicht so einfach mit seinen Nachbarn verscherzen, Viktor." Mark war schließlich der erste der die Stille brach und Viktor seufzte theaterrisch. Es war eindeutig noch zu früh für einen Streit. Auch wenn es bereits Mittag war wie er der Uhr entnahm die Mark noch Gestern Abend aufgehängt haben musste. Vielleicht hatte sie auch der Letzte Bewohner dagelassen.

Er ging in die Küche, Mark dicht hinter sich und schrieb zwei weitere punkte auf den "Noch zu erledigen" Zettel.

>>1. Neue Klingel kaufen und 2. ein "Vorsicht bissiger Hund" Schild anbringen. <<

Mark starrte über seine Schulter auf den Zettel .

"Ich hasse diese Klingel." Murrte Viktor während er sich auf die suche nach einer Tasse begab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-09-20T13:23:17+00:00 20.09.2004 15:23
Ich schließe mich der Meinung des Weiterschreibens an.! Ich habe es gerade (heute Nacht) mal durchgelesen, und würde mich freuen auf weiteres, da es mir sehr gut gefallen hatt!
s_n
Von:  Satine15
2004-07-13T13:28:28+00:00 13.07.2004 15:28
Schreib doch bitte schnell weita ja?^^ Ich fands nämlich eigentlich echt gut...
Von:  ArsMagna
2002-10-26T16:38:03+00:00 26.10.2002 18:38
Gut geschrieben.
Ist das eine in sich abgeschlossene Kurzgeschichte, oder folgen da weitere Kapitel?
Mir ist aufgefallen, dass du Geschichten sehr schön einleiten kannst. Wenn die nächsten Kapitel (zu deinen drei Fics) auch so gut werden, bist du echt eine gute Schriftstellerin. Mir persönlich fallen Enden von Geschichten leichter und bei Anfängen mach ich es mir immer sehr schwer...
*dich beneid*

so das war mein letztes Komentar^^
Wenn du mehr machen würdest würde ich dir auch mehr Komentare schreiben *g*
Bye ABC-Man
Von: abgemeldet
2002-10-07T15:10:08+00:00 07.10.2002 17:10
Die Story ist echt lustig. Würd mich freuen, wenn du weiterschreibst. Bye Chibi_Momoko


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