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Der Preis der Liebe

Liebe heißt manchmal auch loslassen können
von

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Göttin in Rot

Während sich draußen die Nacht wie ein Schatten über das Gelände der Cross Academy legte, erwachte in ihr alles zum Leben. Die großen Schwingtüren hatten sich geöffnet und gaben den Blick auf den Ballsaal frei, der im Licht abertausender Kerzen schimmerte, dass sich in den vielen mannshohen Spiegeln an den Wänden brach. Die Pracht die der Raum und die Galerie ausstrahlten, hatten die Schüler zuerst in ehrfurchtsvolles Staunen versetzt, das jedoch schnell in Fröhlichkeit und Ausgelassenheit umgeschlagen hatte. Zuerst waren sich die Day Class und die Night Class mit Vorsicht begegnet, die Mädchen fühlten sich durch die Schönheit der Vampirinnen in den Schatten gestellt und kamen sich in deren Gegenwart wie graue Mäuse vor. Doch schließlich hatte Aido das Eis gebrochen, indem er sein Glas hob und den Schülern zuprostete.
 

„Auf eine erfolgreiche Ballnacht!“
 

Es hatte schließlich auch nicht mehr als einem Lächeln seinerseits bedurft, um die Mädchen ihre Sorgen vergessen zu lassen.

Einer jedoch mischte sich nicht unters Geschehen. Zero war nur widerwillig erschienen, doch hatte er keine andere Wahl gehabt, immerhin musste er seiner Pflicht als Guardian nachkommen, ob er nun wollte oder nicht. Mit kühler Miene ließ er den Blick über die Tanzenden schweifen, ohne wirkliches Interesse zu zeigen. Er würde hier nach dem Rechten sehen, aber niemand konnte ihn zwingen gute Miene zum bösen Spiel zu machen und sich unter die Feiernden zu mischen. Er war keine Person die große Gesellschaften liebte, nein, er verachtete dieses sich zu Schau stellen. Zero schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, welcher Teufel den Direktor geritten hatte auf so eine Idee zu kommen. Nur einer der Vampire brauchte einen Schritt zu weit zu gehen und der Ball würde im Chaos versinken. Geschweige denn wenn man daran dachte was passieren würde, sollte sich auch nur einer der menschlichen Schüler an etwas schneiden, und sei der Schnitt noch so klein. Zero schüttelte verächtlich den Kopf. Er verabscheute die Maskerade die hier getrieben wurde, jedoch musste er wohl oder übel mitspielen. So hielt er seine kühle, regungslose und distanzierte Maske aufrecht, während er doch wachsam und stets handlungsbereit blieb.

Es war knapp vor 22 Uhr, als plötzlich alle Blicke in Richtung der großen Treppe mit der großen Schwingtür flogen. Ein Raunen und Tuscheln schien durch die Menge zu gehen, überall hörte man das Rascheln der langen Kleider und leises Stimmengewirr hob sich leicht davon ab. Auf der Treppe war eine blasse und zierliche Schönheit erschienen. Ihr zarter Körper war in einen Traum aus roten Stoffen, Tüll und Seide gekleidet. Die zierlichen Füße steckten in roten Samtschuhen, die die zerbrechlich wirkenden Knöchel betonten. Doch all diese erblasse beim Anblick der kastanienbraunen Locken, die teils hochgesteckt und teils in Kaskaden über den bleichen Rücken des Mädchens fallend, im Licht der Kerzen dunkel und satt wie Blut schimmerten. Die großen, rehbraunen Augen waren von dichten, schwarzen Wimpern umrahmt, die sich wie zwei Fächer von der blassen Haut abhoben. An ihrem Hals und an ihren Ohren schimmerte es wie der Schnee im Winter. Zaghaft legte sie eine Hand auf das Geländer der Treppe und begann diese Stufe für Stufe hinabzusteigen.

Zeros Atem stockte. Das konnte doch nicht…? Oder doch? Ja, es musste Yuki sein. Und sie sah aus als wäre sie als junge Göttin der Mythologie entsprungen. Noch nie in seinem Leben hatte Zeros Herz so schnell geschlagen wie gerade eben. Seine Hände verkrampften sich in den Taschen seines Sakkos und er schluckte, den Drang unterdrückend, einfach auf sie zu zu laufen.

Doch dieser Drang wurde schnell von einem anderen Gefühl verdrängt als er sah, wer da am Fuße der Treppe auf sie wartete. Niemand anderes als Kaname war es, der in seinem tiefschwarzen Anzug wie ein junger Adeliger wirkte, nun nach Yukis Hand griff und diese sanft küsste, ehe er sich leicht vor ihr verneigte und sie am Arm zur Tanzfläche führte. Unbändige Wut brodelte in Zero auf. Schnell wandte er den Blick ab und verschwand hinaus in die Nacht, in Richtung der Gärten. Nein, er würde sich nicht selber quälen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  bella230109
2016-02-29T18:50:28+00:00 29.02.2016 19:50
Ein echt tolles Kapitel und ich hoffe du machst weiter würde mich echt freuen wenn du weiter machst deinegeschichte ist nämlich echt der Hammer
Von: abgemeldet
2012-06-12T21:24:53+00:00 12.06.2012 23:24
Toller FF! :))
Manno,ich hasse Kaname!:s :D
Zeki 4 ever!!! <3 :)
Hoffe du schreibst schnell weiter! ;)
Lg.
Von:  Enyxis
2010-07-14T16:08:48+00:00 14.07.2010 18:08
oh man....(i-wie sag ich recht oh man XDDD sry dafür)
also DAS wird noch was...ich sehs shcon kommen OO; das ende wird wohl sehr blutig werden....*schnief* beste trio YuZeKa...
Von: abgemeldet
2009-12-13T11:54:35+00:00 13.12.2009 12:54
echt klasse=) ich liebe das paar yuki x kaname ^^
ich hoffe das kommt auch zu stande*smile*
mach weiter so=)
greets kishitsu


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