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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Eine Empty Trash FanFiction
von

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Überraschender Besuch

Max öffnete die Autotüre und blieb vor ihr stehen und wartete bis ich zu ihm gestoßen war.

„Dad? Das ist Andrea und Andrea? Das ist mein Vater“, stellte er uns kurz vor und wartete dann, bis ich im Auto eingestiegen war und stieg dann selbst ein.

„Danke dass sie fahren“, meinte ich zu Maxs Vater und schnallte mich an.

„Sie? Du siezt meinen Vater?“, fragte Max lachend und drehte den Kopf zu mir nach hinten. Hatte ich jetzt etwa etwas falsch gemacht oder warum fand Max das jetzt bitte so lustig? Es gehörte sich doch dass man Leute die älter als man selbst und dazu noch fremd waren, siezte oder etwa nicht?

„So jedenfalls haben es mir meine Eltern beigebracht“, entgegnete ich ihm, worauf jetzt sein Vater das Lachen anfing.

„Max da haben wir wohl bei dir etwas vergessen“, sagte er grinsend zu seinem Sohn und sah dann zu mir nach hinten. „Carl... Einfach nur Carl.“

Ok ein Fettnäpfchen am Morgen, wer konnte auf sowas am Morgen nur verzichten? Wobei Morgen wohl etwas übertrieben war, denn der Zeiger der Uhr näherte sich so langsam der 1. Ich hoffte nur, wir würden das alles rechtzeitig auch schaffen und das ging wohl nur, wenn meine Eltern mir da nicht einen Strich durch die Rechnung machten. Es war ja nicht so, dass sie mir nicht halfen wenn ich ein Problem hatte, aber dieser Fall war wohl doch etwas außergewöhnlich. Während sich Max vorne mit seinem Vater unterhielt, sah ich aus dem Fenster und versuchte dem Drang, einfach wieder die Augen zu schließen, nicht nachzugeben. Wenn ich jetzt schon so fertig war, wie fertig würde ich erst am Ende der Woche sein? Allerdings hatte ich ja noch den Vorteil, dass ich noch ne Runde schlafen konnte wenn die Jungs ihren Soundcheck hatten oder früh morgens zu einem Interview mussten. Vorausgesetzt natürlich, dass sie mir diesen Vorteil auch ließen.

„Hier müssen wir doch raus?“, riss mich Maxs Stimme aus den Gedanken und wohl auch dem Halbschlaf und ich nickte mit dem Kopf. „Ok, dann musst du dann nur noch erklären, wie wir zu deinen Eltern kommen.“

„Aye, aye Sir“, meinte ich grinsend und lotste dann Carl durch die Ortschaft bis wir vor dem Haus meiner Eltern standen. *Lass sie ja sagen*, flehte ich in Gedanken und schickte ein kleines Stoßgebet zum Himmel hinauf. Ich glaubte zwar nicht daran, dass es dort oben jemand gab, aber vielleicht gab es ja irgendwas, das mich hörte und mir half.

„Bin gleich wieder zurück“, grinste ich, stieg aus dem Wagen und huschte durch die Haustüre. Ich hielt es für besser meinen Eltern alleine gegenüber zu stehen, wenn ich sie fragte, als wenn Carl und Max jetzt auch noch dabei waren. Da fühlten sie sich wohl nur unter Druck gesetzt oder besser gesagt vor vollendete Tatsachen gestellt und das mochten sie überhaupt nicht. Es dauerte eine Weile bis ich ihnen alles erklärt und erzählt hatte und noch ein Stückchen, bis sie sich endlich dazu bereit erklären, sich um die Autosache zu kümmern. Im Gegenzug musste ich dafür versprechen ihnen in nächster Zeit zur Verfügung zu stehen. Ich wusste zwar war das für mich heißen würde, aber das nahm ich in diesem Fall gerne in kauf.

Mit einem breiten Grinsen stieg ich wieder ins Auto und musste lachen, als mich beide mit einem fragenden Blick ansahen.

„Ja und?“, fragte Max ungeduldig, weil ich nicht gleich etwas gesagt hatte.

„Wie wäre es mit... packen?“, lachte ich und schnallte mich wieder an.

„Geil.“

Nun lotste ich Carl weiter bis zu dem Haus, wo ich mein kleines Reich hatte. Carl hielt den Wagen an und sah uns beide an.

„Ich denke mal ihr werdet ein Weilchen brauchen. Während ihr packt, werde ich noch mal etwas einkaufen gehen. Ich bin in ungefähr einer halben Stunde wieder zurück“, meinte er zu uns und wartete bis wir ausgestiegen waren und fuhr dann auch schon davon. Zusammen mit Max ging ich auf das Haus zu, drückte die Türe auf die nie zu war und öffnete dann meine Wohnungstüre.

„So das ist mein kleines Reich“, meinte ich grinsend und schloss die Türe hinter ihm. „Hier ist die Küche, dort das Bad, dort das Wohnzimmer und dort hinten ist mein Schlafzimmer. Wenn du was trinken willst... In der Küche steht der Kühlschrank. Bedien dich einfach selbst wenn du was brauchst.“

So war es nun mal einfach bei mir. Mochte sein dass man mich für einen sehr schlechten Gastgeber hielt, aber ich hielt es dafür wesentlich sinnvoller es jedem selbst zu überlassen wann er etwas wollte, als alle 5 Minuten die Person mit der Frage zu belästigen ob sie denn etwas haben wollten.

„Geht klar“, meinte Max und während er einen Abstecher in die Küche machte, machte ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Ich hatte absolut keine Ahnung was man so alles mitnehmen musste, geschweige denn wie viel davon. Kurz musste ich überlegen wo ich meine Reisetasche verstaut hatte, bis mir wieder einfiel, dass ich sie ja nach dem letzten Mal unter das Bett geschoben hatte. Also legte ich mich auf den Bauch und zog die Reisetasche darunter hervor und warf sie auf das Bett.

„Wäre das Bett nicht bequemer zum liegen?“, lachte Max und lehnte am Türrahmen.

„Das auf alle Fälle, aber zur Not geht auch der Fußboden“, grinste ich zurück und rappelte mich vom Boden auf. „Und außerdem darf ich ja eh nicht.“

„Wer hat denn das gesagt?“

„Wie wäre es mit dir Max?“

„Das hab ich nur getan, weil ich nicht mit drin lag“, meinte er und betrat das Schlafzimmer. Er setzte sich auf das Bett und sah mich feixend an.

Ich verdrehte die Augen über sein Kommentar und öffnete die beiden Schranktüren. „Du bist zwar unmöglich Max, aber vielleicht doch hilfreich“, meinte ich zu ihm und starrte planlos auf die Sachen die bei mir im Schrank lagen. „Kannst du mir vielleicht mal sagen, was ich mitnehmen soll?“

Ich warf ihm einen Blick über die Schulter zu und als ich sah was er machte, drehte ich mich um und stemmte die Hände in die Hüften. „Herr von und zu und überhaupt Buskohl, wären sie vielleicht so freundlich und würden mir helfen, anstatt auszutesten wie bequem man in meinem Bett liegt?“

Jetzt hatte sich doch Max tatsächlich der Länge nach auf mein Bett gelegt, die Arme unter dem Kopf verschränkt und die Augen geschlossen. Gerade mal ein Auge machte Max auf, nachdem ich das zu ihm gesagt hatte, gefolgt von einem breiten Grinsen.

„Sehr bequem übrigens“, meinte er zu mir und richtete sich dann aber doch noch auf und trat zu mir an den Kleiderschrank.

„Ich würde es ja mitnehmen, aber leider passt es nicht in die Reisetasche, in die eigentlich ja die Klamotten rein sollen, die ich für nächste Woche brauche. Also, was darf ich auf keinen Fall vergessen?“, fragte ich Max und deutete auf den Kleiderschrank, als es an der Türe klingelte. Verwundert zog ich die Augenbrauen nach oben, denn ich hatte keine Ahnung wer das jetzt sein sollte. Jeder der mich kannte würde sich normalerweise hüten so früh auf der Matte zu stehen, denn jeder wusste dass ich Sonntags sehr lange im Bett lag. Der Postbote kam Sonntags auch nicht vorbei und bei meinen Eltern war ich ja gerade erst gewesen.

„Ok. Ich schaue wer an der Türe ist und du schaust, was ich auf keinen Fall vergessen sollte“, meinte ich zu Max und verließ das Schlafzimmer um zu schauen wer geklingelt hatte. Ich öffnete die Türe und ich wollte meinen Gesichtsausdruck den ich jetzt wohl gerade in diesem Moment machte, besser nicht sehen. Vor der Türe stand eine Person, mit der ich jetzt am allerwenigsten gerechnet hätte – Jules!



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