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Blood Heritage

1st Arc - Nerima im Wandel
von

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Good bye, Nerima - Part 1

Anmerkungen
 

Hallo zusammen. Obwohl ich mir wünschte, schneller zu sein, wird das hier wohl das letzte Update für dieses Jahr. Momentan habe ich einfach eine Menge Dinge um die Ohren (unter anderem tonnenweise Harry Potter-Fanfics, unter denen ich förmlich begraben wurde *Dark Harry- und Dumbledore-Bashing-Stories liebt*), und bald fahre ich auch noch in Urlaub *freu*

Dieses Kapitel ist voraussichtlich das vorletzte Kapitel von Arc 1. Das Schlußkapitel wird sich dann auf Ranma und die Kunos konzentrieren (momentan debattiere ich noch mit mir selbst, ob ich für Arc 1 einen Epilog entwerfen sollte).

Dank einiger guter Ideen von einigen von euch sind meine Planungen dafür, was in Arc 2 geschehen soll, so gut wie abgeschlossen (und der Prolog für Arc 2 ist auch schon fertig *stolz auf sich selbst ist*). Auch eure Ratschläge bezüglich eines Beschützers für Ranmas Adoptivtochter habe ich mir gründlich durch den Kopf gehen lassen. Sowohl Cabbits als auch Pokemon hatten gute Argumente für sich, aber letzen Endes haben mich doch die Argumente derjenigen überzeugt, die keines von beiden für sinnvoll gehalten haben. Stattdessen werde ich im Laufe von Arc 2 nicht nur Ranma sondern auch seine Tochter trainieren lassen. Das Mädchen sollte dadurch zwar nicht übermächtig werden, aber stark genug sein, um nicht mehr als hilflos zu gelten.
 

@Ghost6:

Manchmal erwähne ich Dinge nicht, die ich entweder für den Handlungsverlauf für unwichtig halte, oder deren Aufklärung ich auf andere Weise (an späterer Stelle) geplant habe.

Beispiel: Amtskleidung. Die Szene, wie Ranma die Kleidung für seine weibliche Form auswählt, habe ich aus zwei Gründen ausgelassen. 1.: Da aus der Szene mit Michiru und Haruka klar werden müßte, daß Ranma/Ranko durch Materietransformation jede Art von Kleidung nach belieben erschaffen kann, und ich zudem dort erwähnt habe, daß die Amtskleidung von jedem Dämon selbst nach eigenen Wünschen ausgewählt wird (die Methode der Erschaffung und der Grund für die Existenz dieser "Uniform" also klar sein sollten), dachte ich mir, daß jeder Leser etwaige "Informationslücken" durch Fantasie, Spekulation etc selbst füllen kann. 2.: Vorher eine Szene zu schreiben, in der Ranma/Ranko seine/ihre Amtskleidung auswählt, hätte viel vom Überraschungseffekt in der Szene mit Haruka und Michiru genommen (meine Meinung).
 

Natürlich heißt das jetzt nicht, daß du in Zukunft Unklarheiten über das Zustandekommen von Situationen, die Existenz von Objekten etc ignorieren solltest. Mein Vorschlag: Wann immer etwas unklar ist, erwähne es in deinem Kommentar. Sollte es etwas sein, was ich tatsächlich unzureichend erklärt habe, werde ich die Erklärung nachholen. Sollte es etwas sein, was im Lauf der Story erklärt werden wird, werde ich darauf hinweisen (und um Geduld bitten ^__^"" ).
 

@Phibrizo:

Wenn du willst, und versprichst, es nicht weiterzusagen, kann ich dir meine Idee für Minako per ENS verraten. Dann kannst du mir sofort sagen, was du davon hältst, und ggf vielleicht Vorschläge für Verbesserungen, Zusätze etc anbringen, wenn du willst.
 

@Umi:

« Und wo wir grade den Aufruf an alle Zeichner hatten... magsu nicht noch dazu aufrufen, dass jemand die, uhm, "nächtliche, politische Diskussion" von Haru, Michi und Ranko grafisch festhält? <XD~~ »
 

Okay, Umi-chan. Wie du meinst. Hiermit rufe ich alle künstlerisch talentierten Leser dieser Story dazu auf, eine detailliertere Version von Rankos Michirus und Harukas "Zusammenkunft" entweder in Bild- oder Textform festzuhalten.

Wenn ihr fertig seid, schickt mir zugehörige links per ENS und ich setze sie dann in diese Story.
 

Nun wünsche ich euch allen eine angenehme Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins nächste Jahr. Oh, und viel Spaß beim Lesen...
 

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Teil 10 – Good bye, Nerima - Part 1
 

Es war sehr spät nachts, als Ranma schließlich nach Hause kam, und entgegen seiner Erwartungen fand er seine Mutter nicht schlafend vor. Sie saß zusammen mit Mara im Wohnzimmer, wo die beiden Klasse 1-Dämoninnen plauderten wie alte Schulfreundinnen.

°Und wer weiß? Möglicherweise sind sie das auch.°, überlegte Ranma, als er das Zimmer betrat und die zwei Frauen begrüßte.

"Du scheinst einen ereignisreichen Tag hinter dir zu haben, mein Sohn.", bemerkte Nodoka schmunzelnd.

Auch Mara wirkte in ihrer Neugier ziemlich amüsiert, als sie das rote Mal in Form einer Hand auf Ranmas Wange betrachtete.

"Das Übliche.", seufzte er augenrollend und ließ sich in einen bequemen Sessel sinken.

"Akane?"

"Nein. Erstaunlicherweise verdanke ich diesen Klaps niemand anderem als Nerimas Ice Queen, der unnahbaren Nabiki Tendo."

"Die heute offensichtlich alles andere als unnahbar war."

"Ja, ja. Lach du nur, Mara-sensei.", schnaufte der junge Dämon schmollend. "Blöde Gedächtniskristalle."

"Ich gestehe, jetzt bin ich wirklich neugierig.", erwiderte Mara erwartungsvoll. "Also spuck's aus. Was ist passiert?"

"Also schön. Ihr gebt ja eh keine Ruhe, solange ich nicht geredet hab.", seufzte Ranma schicksalsergeben, und dachte an den Verlauf des Abends bei den Tendos zurück...
 

"Verdammter Bastard!", zischte Nabiki, während sie dem überraschten Ranma die Mutter aller Ohrfeigen verpasste.

Er hatte den ganzen Tag über mit Neko trainiert und die verschiedenen Techniken der Nekoken gemeistert, an denen sie in den letzten Woche gefeilt hatten. Dann hatte er sich ein entspannendes Bad im Furo gegönnt. Doch gerade als er das Bad verlassen und sich angekleidet hatte, war Nabiki überraschend aufgetaucht, hatte ihn wortlos am Arm gepackt und in ihr Zimmer gezerrt.

Und jetzt stand er verwirrt einer emotional aufgewühlten Nabiki gegenüber, die sowohl unglaublich wütend als auch unglaublich traurig zu sein schien, wenn er ihren Blick durch den feuchten Schimmer auf ihren Augen richtig deutete. Ihre emotionale Aura war im Augenblick ein solches Chaos, daß er auf diesem Wege keine eindeutigen Antworten über ihren Zustand erhielt, und so sah er sich gezwungen, sich auf seine noch bei weitem nicht ausgereiften sozialen Fertigkeiten und seine nicht immer zuverlässige Intuition zu verlassen.

Ein wenig hilflos wanderte sein Blick zu Kasumi, die ebenfalls anwesend und deutlich leichter zu lesen war. Soun Tendos älteste Tochter war wegen etwas zutiefst bestürzt. Traurig, und offenbar unsicher, wie sie mit der Situation insgesamt umgehen sollte.

Worum es genau ging, erfuhr Ranma dadurch freilich nicht, und er fragte sich, in was für ein Problem er da nun wieder reingeraten war.

"Es würde vielleicht helfen, wenn du mir sagen könntest, was eigentlich los ist, Nabiki.", bemerkte er in dem Versuch, das Mädchen zu beruhigen. "Oder hattest du nur das Bedürfnis auf jemanden einzuprügeln?"

"Wann,", gab sie wütend zurück, "hattest du vor, uns zu erzählen, was mit unserer Schwester passiert ist?"

"Wovon..." ...redest du?, hatte er sagen wollen, doch die beiden Gedächtniskristalle, die sie ihm plötzlich mit finsterer Miene vor die Nase hielt, beantworteten diese Frage hinreichend.

"Oh.", sagte er stattdessen. "Ich verstehe."

"Wann?", bestand sie auf einer Antwort.

"Möglicherweise, sobald ich Antworten auf einige unklare Aspekte der Situation gefunden hatte."

"Möglicherweise?", fragte sie in einem Tonfall, der besagte, daß sie kurz davor stand, ihn mit einem Brieföffner zu erdolchen – falls sie einen finden sollte.

"Ich hatte dir gesagt, daß du die Details nicht wissen willst, oder?"

"Und wir hatten einen Deal, daß du trotzdem reden würdest."

"Klar. Und was hätte es dir gebracht, zu wissen, was Akane angetan worden ist?"

"Zumindest hätte es mich vor dem Schock bewahrt, den ich erlitten habe, als ich nichts ahnend diesen verdammten Kristall in die Hand genommen habe!", gab Nabiki hitzig zurück.

"Glaubst du vielleicht, ich hab diese verdammten Dinger absichtlich liegenlassen?", entgegnete Ranma darauf mit gleichermaßen wachsender Wut.

"Ich bin sicher, Ranma hatte keine bösen Absichten, Nabiki.", versuchte Kasumi den Streit zu schlichten.

Ranma schnaubte nur und verschränkte schweigend die Arme vor der Brust, während Nabiki mühsam ihre Wut unter Kontrolle brachte.

"Fein. Ich sehe ein, daß du nicht das richtige Ziel für meine Wut bist.", presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Aber wenn du willst, daß ich dir vergebe, dann kostet es dich was."

"Wieviel?"

"Kein Geld, Saotome." Sie trat ganz dicht an ihn heran und schaute ihm mit einer haßerfüllten Intensität in die Augen, die vermutlich selbst Hild eine Gänsehaut verursacht hätte. "Ich will, daß du die Bastarde ausfindig machst, die Akane das angetan haben. Und ich will, daß du sie leiden lässt."

°Ich verstehe nicht, warum Ranma von sich aus nicht bereits auf dem Kriegspfad ist. Vielleicht liegt es daran, daß er sie nicht mehr als seine Verlobte betrachtet. Aber ich kann nicht zulassen, daß diese Tat ungesühnt bleibt.°, überlegte Nabiki, während sie auf Ranmas Antwort wartete.

"Der Kerl mit dem Illusionszauber vor dem Gesicht ist entweder ein Kami oder ein Dämon, Nabiki. Ist dir klar, was du da von mir verlangst?", grollte er. "Ich habe Verständnis für deine Lage. Ich respektiere dich für deine Fähigkeiten, wenn auch nicht immer für dein Verhalten. Aber deine 'Vergebung' ist es nicht wert, mir einen Kami oder Dämon zum Feind zu machen."

"Schön. Nenn deinen Preis.", erklärte Nabiki augenblicklich.

"Dir ist klar, daß es eine ungewohnt riskante Verhandlungstaktik für dich ist, mir einen Blankoscheck auszustellen, oder?"

"Und wenn ich meine Seele dafür verkaufen müßte, Ranma, ich werde dafür sorgen, daß die Verantwortlichen dafür leiden, daß sie Hand an meine kleine Schwester gelegt haben."

Ranma hatte sie noch nie mit so viel leidenschaftlicher Überzeugung reden hören. Nicht mal, wenn es ums Geld verdienen ging.

Irgendwie war er nun umso mehr von ihr beeindruckt.

"Lass mich kurz etwas nachprüfen.", bat er und winkte einmal mit der Hand in der Luft.

Vor den erstaunten Augen der beiden Tendos erschienen eine holographische Tastatur samt Bildschirm mitten aus dem Nichts. Erst als Ranma zu tippen begann, fielen den beiden jungen Frauen die Veränderungen in seinem Gesicht in Form roter Dreiecke auf den Wangen und eines roten Speichenrades auf der Stirn auf.

"Was ist mit deinem Gesicht? Und seit wann besitzt du so einen coolen Computer?", wollte Nabiki wissen.

"Die Markierungen sind Erkennungszeichen meines Arbeitgebers.", antwortete Ranma. "Und der Computer gehört zu meinem Job."

"Du hast nen Job? Für wen arbeitest du?"

"Sorry.", erwiderte er grinsend. "Top Secret. Oh, da fällt mir ein..." Er langte mit einer Hand in seine Hosentasche und holte einen zusammengeknüllten Zettel hervor, den er Nabiki überreichte. "Eigentlich wollte ich dir den hier morgen geben. Aber wenn ich schon mal hier bin dachte ich, warum nicht jetzt?"

Souns mittlere Tochter entfaltete den Zettel, der sich daraufhin als Scheck entpuppte. Ein Scheck mit einer ziemlich großen Summe.

"Das ist eine kleine Entschädigung und ein Dankeschön dafür, daß ihr mich und Pops hier aufgenommen habt.", beantwortete Ranma ihre unausgesprochene Frage. "Hinzu kommen natürlich auch noch meine Schulden bei dir."

"Ähm... danke.", entgegnete eine fast sprachlose Nabiki. "Ich hoffe, er ist gedeckt.", fügte sie scherzend hinzu.

"Mach dir darüber mal keine Sorgen. Mein Arbeitgeber wollte, daß ich meinen Job ohne Altlasten beginne und hat mir darum einen Vorschuß gegeben."

"Oh." Nabiki wußte nicht, was sie dazu noch groß sagen sollte, also tat sie es ihrer großen Schwester gleich und spähte neugierig über Ranmas Schulter auf den Monitor seines seltsamen Computers.

Die Schrift, die sie dort sah, hätte genausogut Klingonisch sein können, und wer weiß, vielleicht war sie es sogar.

"Kannst du lesen, was da steht, Oneechan?"

Kasumi schüttelte den Kopf.

"Ich fürchte nicht. Aber ich bin mir sicher, Ranma wird uns sagen, was wir wissen müssen."

"Ich habe mich ins Nidheg-Netzwerk eingeloggt.", erklärte Ranma geistesabwesend. "Um Nabikis Akte zu studieren.", setzte er hinzu, während er mit hoher Geschwindigkeit zum Ende der Akte scrollte.

°Akte? Was für eine Akte?°, fragte Nabiki sich besorgt.

Nach einem kurzen Moment des Lesens loggte Ranma sich aus und ließ seinen Computer im Nichts verschwinden.

"Es tut mir leid, Nabiki, aber deine Seele ist kein Preis, den ich für diese Aufgabe akzeptieren kann."

Kasumi wirkte bei dem Gedanken eine Seele als Handelsware zu benutzen ehrlich bestürzt, während Nabiki eher verwundert zu sein schien.

"Und das sagt dir diese ominöse Akte?", fragte sie skeptisch.

"Stimmt.", antwortete Ranma darauf. "Diese Akte beinhaltet eine Projektion davon, wie sich dein zukünftiges Leben entwickeln wird. Inklusive einer Einschätzung, was mit deiner Seele nach deinem Tod passiert.", erläuterte er ernst. "Und nein. Ich werde dir keine Details verraten. Alles was ich sagen kann ist, daß ich auf Basis deines Angebots keine Vereinbarung treffen darf."

"Nicht daß ich etwas von diesem Unsinn glaube, aber warum darfst du das nicht?"

"Mit deiner Seele solltest du nicht leichtfertig umgehen.", ermahnte Kasumi sie leise.

"Komm schon Oneechan. Du weißt genau, daß ich nicht an diesen Hokus Pokus glaube."

"Und du denkst, was du glaubst oder nicht glaubst hätte Einfluß darauf was wahr und was falsch ist?", erwiderte Ranma darauf kopfschüttelnd. "Und da sagen die Leute, ICH wäre ein arroganter Ignorant." Er seufzte. "Also schön. Ich sage dir, warum ich deine Seele nicht als Preis akzeptieren kann." Er machte eine kurze Pause bevor er weitersprach. "Weil sie als Verhandlungsobjekt in dieser Situation wertlos ist."

"Aber Ranma.", erwiderte Kasumi darauf. "Eine Seele ist niemals wertlos. Du solltest nicht solche gemeinen Dinge zu Nabiki sagen."

"So war das auch nicht gemeint, Kasumi-chan.", seufzte Ranma. "Aber ich kann, nein, ich darf nicht etwas als Preis akzeptieren, was in ein paar Jahrzehnten sowieso an meinen Arbeitgeber fallen würde. Dieser eine Umstand ist es, der den Wert ihrer Seele als Verhandlungsobjekt mindert."

"Moment, Moment. Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen..."

"Was? Das ich ein Dämon bin?" Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Tut mir leid, aber für mich ist dieser Umstand auch relativ neu."

"Du ein Dämon? Und das sollen wir dir glauben?"

"Wie schon gesagt, Nabiki: Was du glaubst oder nicht hat keinen Einfluß darauf was wahr oder nicht wahr ist. Und um ehrlich zu sein, bin ich inzwischen längst an einem Punkt angekommen, an dem mir egal ist, was die Leute aus Nerima über mich denken. Ich habe es satt, meine eigenen Träume, Wünsche und Ziele zurückzustellen, nur um die sich oft genug widersprechenden Erwartungen der Einwohner dieses verrückten Bezirks zu erfüllen."

"Heißt das, du bist böse auf uns, Ranma?"

"Was heißt böse, Kasumi-chan? Enttäuscht darüber, daß so viele Leute mich behandeln wie ein Objekt, das es entweder zu gewinnen, zu zerstören oder einfach nur nach Lust und Laune zu benutzen gilt? Sicher. Aber wirklich böse? Nein, ich glaube nicht, daß ich an dem Punkt angelangt bin.", seufzte er. "Aber das könnte passieren, wenn ich diesem Wahnsinn nicht bald ein Ende setze."

"Was hast du vor?", wollte Nabiki wissen.

"Komm morgen nachmittag zu mir nach Hause und du wirst es herausfinden. Oh, und es wäre besser für dich, wenn du diese Information NICHT weitergibst. Die morgige Veranstaltung ist nur für geladene Gäste. Und sollte jemand auftauchen, der dort nichts verloren hat, werde ich herausfinden, was ihn hergeführt hat. Und solltest du der Grund sein, werde ich Mittel und Wege finden, dein gesamtes weiteres Leben zu ruinieren.", versicherte er ihr. "Nur damit wir uns nicht falsch verstehen, Nabiki: Ich will das nicht tun. Aber ich werde es, wenn du mich dazu zwingst. Und seit ich meinen neuen Job habe, bin ich gezwungen, mich an jedes Versprechen zu halten, also nimm meine Worte lieber nicht auf die leichte Schulter."

Mit diesen Worten ließ er zwei erstaunte Schwestern einfach stehen und machte sich auf den Heimweg.
 

"Ob es so klug war, ihnen deine wahre Natur zu offenbaren?"

"Mach dir keine Sorgen, Mom. Morgen nachmittag werde ich dieses kleine Geheimnis vermutlich sowieso enthüllen müssen. Und ob die Zwei es nun ein paar Stunden früher oder später erfahren, spielt für mich keine so große Rolle."

"Na schön. Deine Entscheidung."

"Hast du ihm eigentlich schon seine neuen Spielsachen gegeben?", erkundigte Mara sich bei Nodoka.

"Gut daß du mich erinnerst, Mara. Hätte ich fast vergessen." Mit diesen Worten hob sie einen Beutel aus schwarzem Samt vom Fußboden neben ihrem Platz auf und überreichte ihn Ranma.

"Darin findest du ein paar Dinge, die du in Vorbereitung für deine erste Mission nützlich finden dürftest.", erläuterte sie.

Ranma öffnete den Beutel und riskierte einen neugierigen Blick.

Eine Kreditkarte, ein Pager, ein Handy, eine Mappe mit Dokumenten und ein Schlüsselbund.

"In der Mappe sind die Unterlagen für deine neue Wohnung in Juuban. Die zugehörigen Schlüssel sind an dem Bund.", erklärte ihm seine Mutter.

"Nifelheim zahlt für all deine Ausgaben, aber ich empfehle dir, es mit dem Geld ausgeben nicht zu übertreiben. So etwas macht sich nicht gut in der Abschlußbewertung einer Mission.", fügte Mara mahnend hinzu.

Ranma nickte.

"Dein Umzug findet übermorgen statt."

"Gut. Das lässt mir genug Zeit, meine Angelegenheiten hier in Nerima zu regeln."

"Ich dachte, du hast morgen alles hinter dir?"

"Alles bis auf Kuno, Mara-sensei.", erwiderte Ranma. "Den habe ich mir für übermorgen aufgehoben. Ich dachte mir, da er doch so etwas Besonderes ist, sollte ich mich ihm auch ganz besonders widmen."

Mara und Nodoka grinsten nur bei deser Ankündigung. Offensichtlich hatte Ranma für diesen speziellen Gegner etwas spezielles geplant.

Beide Dämoninnen beschlossen für sich, daß sie auf jeden Fall zuschauen würden.
 

Ranma stand im Garten hinter dem Haus seiner Mutter und lächelte zufrieden in sich hinein. Alle waren sie gekommen und hatten sich versammelt. Soun stand neben Genma, und beide spekulierten wild, ob Ranma heute endlich seine Absicht erklären würde, Akane zu heiraten.

°Narren!°

Cologne stand in einer anderen Ecke zusammen mit Mousse und Shampoo und beäugte Happosai mißtrauisch. Der alte Perversling wiederum wurde von Neko in Schach gehalten.

°Und wenn ein Klasse-1-Dämon nicht reicht, ihn daran zu hindern, Unsinn zu machen, werden Mom und Mara-sensei mithelfen. Gegen gleich drei K-1 Dämonen dürfte von ihm nicht mal genug übrigbleiben, um einen Fingerhut zu füllen.°

Aber Happosai benahm sich, und selbiges traf auch auf Ryoga zu, der mit vor der Brust verschränkten Armen in Akanes Nähe stand und Ranma in Zusammenarbeit mit seiner bald Ex-Verlobten mit wütenden Blicken niederzustarren versuchte.

°Mister und Miss Selbstüberschätzung mal wieder voll in action.° Ranma schnaubte angewidert. °Ich frage mich, was ich in ihnen gesehen habe, daß ich mir über all die Monate die Ungerechtigkeiten, Anschuldigungen und Mißhandlungen gefallen lassen habe.°

Kasumi stand zusammen mit Ukyo bei Nodoka. Die drei Frauen tauschten untereinander Kochrezepte aus, wenn Ranma die Gesprächsfetzen, die zu ihm vordrangen, richtig interpretierte.

Nabiki hielt sich unterdessen wie immer im Hintergrund, bemüht, alles mitzubekommen was um sie herum geschah, ohne jemandes Aufmerksamkeit zu erregen.

°Mit ein wenig Training würde sie einen hervorragenden Ninja abgeben.°, schätzte Ranma amüsiert. °Gut. Alle sind hier, mit Ausnahme der Kunos. Genau wie geplant.°

Er nickte Mara zu, die zurücknickte und dann im Haus verschwand.

Es gab keinen Grund, die anwesenden Sterblichen beobachten zu lassen, wie die Dämonin ihre Kräfte einsetzte.

Der Moment, in dem der magische Schutzschild rund um das Grundstück gewoben wurde, war leicht am verblüfften Ausdruck in Colognes und Happosais Gesichtern abzulesen, den beiden einzigen Sterblichen hier, die über die Fähigkeit und Erfahrung verfügten, das Übernatürliche zu erspüren.

Bevor die zwei jedoch etwas dazu sagen konnten, trat Ranma vor und bat um Aufmerksamkeit.

Elf gespannt erwartungsvolle und drei lediglich neugierige Augenpaare wandten sich dem jungen Dämon zu.

"Zuerst einmal möchte ich mich dafür bedanken, daß ihr alle Zeit für mich erübrigen konntet, beziehungsweise den Weg hierhergefunden habt." Er zwinkerte Ryoga bedeutungsvoll zu, bevor er weitersprach. "Das letzte Jahr hier in Nerima war... interessant. Nicht immer einfach, insbesondere wegen all der Konflikte, die ausgetragen wurden, aber nichtsdestotrotz interessant und überaus lehrreich."

"So sehr mich diese unerwartete Einladung freut, zukünftiger Schwiegersohn, vielleicht könntest du zum Punkt kommen."

"Natürlich, Cologne. Wir wollen doch nicht, daß du dich zu Tode langweilst. Das wäre ein zu tragischer Verlust für diese Welt.", erwiderte er in einem sarkastisch-belustigten Ton. "Der Grund für euer Hiersein ist, daß ihr alle Forderungen an mich stellt, oder Probleme mit mir habt. Viele dieser Probleme entspringen eingebildeten Beleidigungen oder einer schlichten Fehleinschätzung der Situation, während die Forderungen offensichtlich miteinander in Konflikt stehen." Er zuckte mit den Schultern. "Schließlich ist es schwerlich möglich, daß ich jedes Mädchen heirate, das durch die Verantwortungslosigkeit meines wertlosen sogenannten Vaters zu meiner Verlobten geworden ist."

"Was gibt es da zu entscheiden? Du wirst Akane heiraten, und damit basta!"

°Genau nach Skript – wenn ich für dieses Treffen eines entworfen hätte.°, dachte Ranma innerlich amüsiert, ohne dies nach außen zu zeigen.

"Ich dachte, Soun wäre dein bester Freund, Vater.", erwiderte er darauf in gespielter Verwunderung. "Warum wilst du dann die Ehre seiner Familie zerstören?"

"Wovon zum Teufel redest du, Sohn?"

"Ganz einfach, Panda no Baka. Soun weiß, daß es noch andere Verlobungen gibt. Wenn ich also mit seiner und deiner Zustimmung eine seiner Töchter heirate, würde er damit wissentlich die Ehre all dieser anderen Familien ruinieren, was letztlich die Ehre der Tendo-Familie zerstören würde.", erklärte der junge Dämon langsam. "Aber ich erwarte natürlich nicht, daß ein ehrloser Bastard wie du die Bedeutung von Ehre begreift.", fuhr er grimmig fort. "Damit ich also überhaupt jemanden – ganz egal wen – ohne Ehrverlust heiraten kann, müssen erst die Probleme gelöst werden, die du verursacht hast. Und dafür, unter anderem, habe ich all diese netten Leute hier eingeladen. Um Probleme zu lösen und alte Schulden zu begleichen. Hat noch irgendwer eine dumme Frage, bevor wir uns dem wahren Zweck dieses Treffens zuwenden können?"

Niemand hatte etwas zu sagen.

"Gut." Ranma nickte zufrieden. "Dann, Cologne, beginnen wir mit einer Frage."

"Sprich, zukünftiger Schwiegersohn."

"Wenn ihr bei meinem ersten Auftauchen in eurem Dorf von meinem Jusenkyofluch gewußt hättet, wäre Shampoo dann ihr Fluch erspart geblieben?"

"Selbstverständlich.", antwortete die Matriarchin ohne zu zögern. "Es hätte niemals einen Kuß des Todes gegeben, selbst wenn du sie in deiner Mädchenform besiegt hättest, da du trotz allem ein Mann bist. Daher wäre sie auch nicht dafür bestraft worden, dich nicht zu töten, da dein Tod nie ein Thema gewesen wäre."

"Ich verstehe. Dann ist es also meine Schuld, daß sie den Fluch trägt.", seufzte Ranma. "Hätte ich Gelegenheit gehabt, in eurem Dorf zu erklären, daß ich einen Jusenkyofluch habe, wie Pops und ich es auf der Suche nach Hilfe beabsichtigt hatten, BEVOR ein gewisser idiotischer Panda über einen gewissen Turnierpreis herfallen mußte, wäre DAS zumindest vermieden worden."

"Sicherlich. Aber was geschehen ist, ist geschehen.", brummte Cologne achselzuckend. "Mir wäre es natürlich auch lieber gewesen, wenn ich meine Urenkelin nicht hätte bestrafen müssen. Aber was bringt es, sich jetzt im nachhinein deswegen Vorwürfe zu machen?", wunderte sie sich. Dann runzelte sie die Stirn als sie über einen neuen Aspekt der Situation nachdachte.

°Ob er Shampoo endlich als Ehefrau anerkennen wird, weil er sich schuldig fühlt?°, fragte sie sich skeptisch. Eigentlich hatte sie Ranma nicht so eingeschätzt. Aber andererseits hätte sie auch nie gedacht, daß Ranma so ein Treffen wie dieses hier einberufen würde.

"Du hast natürlich Recht. Sich Vorwürfe zu machen bringt nichts.", stimmte er der alten Frau zu, bevor er sich an die jüngere Amazone wandte. "Dennoch ist das ein Punkt, den ich nicht vergessen werde, wenn ich mich mit dir und deinen Ansprüchen befassen werde, Shampoo.", versprach er, was prompt ein strahlendes Lächeln auf Shampoos Gesicht zauberte. "Doch zuerst...", er drehte sich um, und sein Gesicht verlor jeden Ausdruck von Freundlichkeit, als er sich einer anderen Person zuwandte. "Ryoga."

"Ich habe deiner Mom versprochen, hier nicht zu kämpfen, Ranma. Aber das bedeutet nicht, daß ich dir nachher nicht zeigen werde, wo es lang geht.", knurrte der Angesprochene herausfordernd. "Es sei denn natürlich, du Feigling planst, dich für den Rest deines Lebens hinter anderen Leute, wie deiner Mutter, zu verstecken."

"Oh, aber keineswegs... P-chan." Das Lächeln, mit dem Ranma den Jungen bedachte, hätte jede halbwegs intelligente Person dazu gebracht, sich Sorgen um die eigene Sicherheit zu machen. Aber wer hatte je behauptet, daß Ryoga Hibiki diese Anforderungen erfüllte?

"Du hast mich vor Jahren zu einem Duell aufgefordert. Wegen Brot, dessen Diebstahls du mich beschuldigt hast, obwohl ich es jedes Mal ehrlich gewonnen habe.", grollte Ranma. "Dann hast du den Nerv, TAGE zu spät zu besagtem Duell hinter deinem eigenen verdammten Haus zu erscheinen, wodurch du nach allen Regeln für Martial Arts Duelle automatisch verloren hattest, und besitzt dennoch die Frechheit, mich einen Feigling zu nennen, der vor einem Duell davongelaufen sei."

"Stimmt doch auch.", schnappte Ryoga wütend. "Wenn du bis zum vierten Tag gewartet hättest..."

"Wenn, wenn, wenn.", unterbrach Ranma ihn aufgebracht. "Ich habe eine Nachricht für dich, Hibiki: Das Universum dreht sich nicht um dich. Woher sollte ich wissen, an welchem Tag du auftauchen würdest? Denkst du, ich habe nichts besseres zu tun, als mein ganzes Leben nach deinen Bedürfnissen auszurichten?", schnappte er. "Und davon mal abgesehen: Als du mich in Furinkan gefunden hattest, habe ich dir angeboten, unser Duell nachzuholen und du hast akzeptiert. Und nachdem ich gewonnen hatte, bist du wie der schlechte Verlierer, der du nun mal bist, mitten in der Nacht bei den Tendos eingebrochen und hast versucht, mir im Schlaf den Schädel einzuschlagen. Wundervoll, wenn das die Art von Ehre ist, die du für dich selbst beanspruchst, Bastard."

"Wie hast du mich genannt?"

"Nur meine persönliche Meinung basierend auf deinem Verhalten mir gegenüber.", gab Ranma zurück. "Soweit es mich betrifft, ist die Ehrenangelegenheit zwischen uns mit dem nachgeholten Duell erledigt. Die Tatsache daß du nicht in der Lage bist, mich zu besiegen ist keine Rechtfertigung für deine ständigen Angriffe aus dem Hinterhalt – eine weitere Ehrlosigkeit übrigens, aber ich schätze jemand wie du kann ohne solche Mittel nicht gewinnen."

"Wer ist hier der ehrlose Bastard, der seine Verlobte hintergeht, feige vor einem Kampf davonläuft und..."

"Falls ich tatsächlich eine meiner Verlobten hintergangen haben sollte, so ist das eine Sache zwischen ihr und mir.", unterbrach Ranma ihn kalt. "Wie ich mein Leben führe, geht dich absolut nicht das geringste an, Hibiki. Um es klar auszudrücken: Ich habe über ein Jahr lang versucht, dich trotz deines Verhaltens als Freund zu sehen, so wie ich dich früher in der Mittelschule als Freund gesehen habe. Aber jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich einfach genug von dir habe. Ich will dich in meinem Leben nicht mehr sehen. Klar genug für dich ausgedrückt?"

"Und du glaubst, dein lächerliches Gejammere reicht, damit ich verschwinde?", höhnte Ryoga. "Ich habe es einmal gesagt, und ich sage es wieder: Mein Ziel ist es, dein Glück zu zerstören. Und solange mir das nicht gelungen ist, werden wir uns wiedersehen, ob es dir passt oder nicht."

Ranma seufzte und wandte sich seiner Mutter zu, die ihn mit einem ermutigenden Nicken bedachte.

"Ryoga. Das ist die letzte Chance, die ich dir geben werde.", erklärte Ranma eindringlich. "Schwöre, daß unsere Rivalität beendet ist und du mich nie wieder belästigen wirst... oder trage die Konsequenzen."

"Hmpf. Wenn das so ist, nehme ich die Konsequenzen.", schnaubte der Junge völlig unbeeindruckt.

Wie gesagt: Wer hatte je behauptet, Ryoga Hibiki wäre intelligent?

"Wie du willst.", meinte Ranma darauf und trat einen Schritt zurück.

Ryoga nahm eine defensive Haltung an, da er erwartete, Ranma hätte eine neue Technik, die er an ihm ausprobieren wollte. Ein Irrtum, den Ryoga für den Rest seines Lebens bereuen sollte.

Er bemerkte plötzlich seltsame rote Markierungen in Ranmas Gesicht, und während dieser eine Reihe von Worten in einer Ryoga unbekannten Sprache aufsagte, irgendein melodiöser aber für Ryoga nichtssagender Singsang, bemerkte er auch eine in allen Farben des Regenbogens schimmernde Aura rund um Ranma herum.

°Will er mich etwa zu Tode quatschen?°, wunderte er sich, als sich plötzlich seine Perspektive drastisch zu verändern begann. °Was? Aber ich bin doch gar nicht naß geworden...°, wunderte Ryoga sich, durch den Umstand seiner unerwarteten Verwandlung in völlige Erstarrung geschockt.

"Was hast du getan, Ranma?", verlangte er eine Antwort.

Der Rest der Anwesenden hörte nur: "BWEEEEEEE!"

Alle bis auf Akane, die entsetzt auf das kleine schwarze Ferkel starrte.

Dann auf Ranma.

Dann auf das Ferkel.

Dann auf Ranma.

"RANMA NO BAKA!"

Ein schwacher Blitzstrahl aus Maras Hand schockte Akane gerade genug, um sie soweit zu paralysieren, daß ein Ausbruch von Gewalt unmöglich war.

"Warum hast du Ryoga in eine Kopie von P-chan verwandelt?", fragte sie Ranma vorwurfsvoll.

"Habe ich nicht.", erwiderte Ranma, erstaunt über so viel Begriffsstutzigkeit. "Ich habe ihn lediglich in seiner Fluchform eingesperrt."

"A-Aber..."

"Ich habe von seinem Fluch erfahren kurz bevor du P-chan als dein Haustier adoptiert hast.", gestand Ranma. "Und weil er in dieser Form ziemlich hilflos ist, hatte ich ihm geschworen, absolut niemandem davon zu erzählen. Ich konnte mein Wort nicht brechen, aber als er begann, dich zu täuschen und sein Dasein als dein unschuldiges Haustier dazu zu nutzen, dich bei jeder Gelegenheit gegen mich aufzubringen, habe ich begonnen, Hinweise auszustreuen." Er zuckte mit den Schultern. "Mein Pech, daß du zu sehr damit beschäftigt warst, mir für jedes kleine Mißgeschick in deinem Leben die Schuld in die Schuhe zu schieben, um die Hinweise als solche zu verstehen. Und bevor du mir wieder irgendwelche Vorwürfe machst: Mein Vater, dein Vater und auch Kasumi wußten ebenfalls Bescheid über seinen Fluch."

"BWEEEEEEEEEEE!", protestierte Ryoga ärgerlich.

"Oho. Das kleine Schwein macht mir Vorwürfe?" Ranma sah verächtlich auf das Ferkel herab. "Es hätte dir freigestanden, Akane jederzeit von deinem Fluch zu erzählen und dich zu entschuldigen. Zeit genug habe ich dir durch mein Schweigen dafür gegeben, obwohl es mein gutes Recht gewesen wäre, meinen Schwur in dem Moment als nichtig zu betrachten, als du angefangen hast, ihn auszunutzen."

Cologne trat mit einer Thermosflasche heran und goß etwas von dem heißen Wasser darin über das Ferkel, um ihre Neugier zu befriedigen.

Wie sie vermutet hatte, war das Ergebnis lediglich ein nasses Ferkel.

"Wie?", fragte sie erstaunt.

"Wie schon?", gab Ranma nonchalant zurück. "Magie." Er packte das geschockte Ferkel an seinem Halstuch und hob es auf Augenhöhe. "Du hast die Konsequenzen gewählt statt von deiner sinnlosen Vendetta gegen mich abzulassen, Hibiki. Ich hoffe, du bist zufrieden damit, wohin dich deine Entscheidung gebracht hat. Vielleicht hast du ja Glück und Akane nimmt dich wieder als ihr Haustier bei sich auf. Schließlich bist du ja so ein Gentleman, Hibiki, der einer Frau nie Unrecht tun könnte, nicht wahr? Zudem schien sie dich sowieso lieber zu mögen als mich. Und falls sie dich nicht will, hast du ja immer noch Akari. Ich bin sicher, sie wird dich jetzt, wo dein Äußeres deinen wahren Charakter reflektiert, nicht weniger lieben." Er setzte das Ferkel sanft auf dem Boden ab. "Und was deinen Fluch betrifft: Ich bin der einzige, der das Siegel entfernen kann, also schätze ich, du hast dieses mal wirklich Pech."

Als sein Blick auf Ukyo fiel, verspürte diese plötzlich großes Unbehagen. Der Ranma, der hier vor ihr stand, war so völlig anders als ihr Ranchan, der niemals etwas so abgrundtief Gemeines mit Ryoga angestellt hätte, selbst wenn seine Strafe nicht unverdient kam.

Sie wußte nicht, was sie von diesem veränderten Ranma erwarten konnte und fühlte sich so hilflos und unsicher wie nie zuvor in ihrem Leben. Das Gefühl machte ihr Angst.

"R-Ranchan?"

"Weißt du, wie viele Leute ich in meinem Leben hatte, die ich als Freund betrachtet habe, Ucchan?", fragte Ranma nach einem unbehaglichen Moment des Schweigens, in dem auch alle anderen Anwesenden gespannt ausharrten.

Ukyo schüttelte den Kopf.

"Zwei.", antwortete der junge Dämon mit einer gewissen Traurigkeit. "Einen habe ich gerade permanent in ein Schwein verwandelt und der andere besteht darauf, mich für etwas verantwortlich zu machen, was nicht meine Schuld ist, meine Gefühle zu ignorieren und mich wie eine Trophäe in einem verdammten Wettbewerb zu behandeln."

Ukyo senkte schuldbewußt ihren Blick. Sicher, Ranmas Vorwürfe taten weh, aber irgendwo konnte sie seine Sicht der Dinge ein wenig nachvollziehen.

"G-gomen, Ranchan. Ich... ich werde versuchen, mich zu ändern.", versprach sie. "A-Aber du mußt verstehen... meine Mitgift... das Versprechen zwischen unseren Vätern..."

Ranma schüttelte langsam den Kopf.

"Mom?"

Nodoka reagierte, indem sie einen Umschlag aus dem Ärmel ihres Kimonos zog und ihn Ranma überreichte.

"Es stimmt, daß eine Schuld zwischen unseren Familien besteht.", erklärte Ranma nachdrücklich.

"Ranchan?", fragte Ukyo hoffnungsvoll.

"Aber du und ich, Ukyo, wir beide wissen, daß nicht alles so ist, wie es den Anschein hat, ne?", fuhr Ranma fort. "Ich kann und werde nicht die Verantwortung dafür übernehmen, daß du zehn Jahre deines Lebens verschwendet hast, um für eine Vendetta gegen mich und meinen Vater zu trainieren, ohne dann deine Rache tatsächlich vollziehen zu können. Aber ich werde die Schuld begleichen, die zwischen uns tatsächlich besteht."

Mit diesen Worten überreichte er ihr den Umschlag.

Ukyo öffnete ihn und inspizierte den Inhalt: Ein großes Bündel Geldscheine. Tausende von Yen.

"A-Aber was...?"

"Ich sehe, du weigerst dich immer noch zu verstehen.", seufzte Ranma. "DAS ist der Gegenwert des Yatais, den Pops gestohlen hat. Plus Zins und Zinseszins bis zum heutigen Tag. Und damit", schloß er, "ist die Schuld gegenüber dem Kuonji-Clan beglichen."

"Und was ist mit dem Verlobungsversprechen?", schnappte Ukyo, deren Stimmung plötzlich von Schock über Enttäuschung zu Wut umzuschlagen begann.

"Du und ich wissen, daß dieses Versprechen keine Gültigkeit besitzt, Ukyo."

"W-Was?... Aber... wie kannst du so etwas sagen?"

"Zu dem Zeitpunkt, als unsere Väter die Vereinbarung trafen, befand sich deine Mitgift nicht mehr im Besitz deiner Familie. Somit war die gesamte Vereinbarung ungültig, da die Mitgift Bestandteil des Handels, wenn man es so nennen will, war. Oder hast du vergessen, daß du kurz zuvor das Besitzrecht an besagtem Yatai an diesen schummelnden, betrügerischen König der Spieler verloren hattest?", hielt Ranma ihr vor. "Wäre der Fall damals zur Anzeige gebracht worden, hätten wir diesem Betrüger Schadenersatz geschuldet, da der Yatai genaugenommen sein Eigentum war, das ihr Kuonjis nur für ihn aufbewahrt habt. Da du inzwischen das Besitzrecht jedoch wieder zurückgewonnen hast, steht der Schadenersatz für den Diebstahl jedoch dir – beziehungsweise deinem Clan – zu, auch wenn die Tat an sich, soweit es das Strafrecht betrifft, längst verjährt ist."

"Aber was ist mit... uns?"

"Es gibt in diesem Sinne kein 'uns'.", stellte der junge Dämon klar. "Ich habe dir immer gesagt, daß ich nur an Freundschaft interessiert bin. Nur deshalb, weil ich dich nicht verletzen wollte, habe ich nicht schon früher darauf hingewiesen, daß es rechtlich gesehen keine Verlobungsvereinbarung gibt. Bestenfalls könnte ich dich als eine Schwester lieben, aber nicht als eine Ehefrau." Sein Tonfall wurde etwas weicher, freundlicher, bevor er weitersprach. "Tut mir leid, wenn es nicht das ist, was du hören willst, aber letztlich hat keiner etwas davon, wenn ich nicht direkt sage, was ich darüber denke und du dir weiter unbegründete Hoffnungen machst. Unter diesen Voraussetzungen würde keiner von uns beiden in einer Beziehung glücklich sein können.", erklärte er der schluchzenden Ukyo.

Sicher, ein gebrochenes Herz tat weh.

Aber dieser Schmerz würde vergehen.

Und es war allemal besser als wenn Ukyo die nächsten Jahre in einem Zustand der Selbsttäuschung verbringen würde. Wenn man wissen wollte, wo das hinführen konnte, brauchte man ja nur einen Blick auf Tatewaki Kuno werfen.

Kasumi und Nodoka nahmen sich bereits des todtraurigen und bitter enttäuschten Mädchens an.

Und Ranma war zuversichtlich, daß es Ukyo mit der entsprechenden Hilfe recht bald gelingen würde, über den gerade erlittenen Schlag hinwegzukommen und ihr Leben weiterzuleben.

"Mousse.", wandte der junge Dämon sich an den nächsten Kandidaten.

"Ranma.", erwiderte der junge Amazonenmann mit trotz eines leicht unbehaglichen Untertons fester Stimme.

"Obwohl ich es oft genug erfolglos versucht habe dir zu erklären, versuche ich es jetzt ein letztes mal: Ich bin nicht dein Rivale, denn ich bin es nicht, der dir bei Shampoo im Weg steht. Das bist du selbst. Und natürlich Shampoo, die sicherlich ein Wörtchen dabei mitzureden hat, wen sie heiraten wird."

"Und ich nehme an, wenn ich mich dir widersetze, wirst du mich ebenfalls in meiner Fluchform einsperren, so wie du es mit Ryoga getan hast."

"Nur wenn du mir keine Wahl lässt, Mousse. Aber ich habe einen besseren Vorschlag, wenn du interessiert bist."

Mousse seufzte.

"Du wirst ihn mir sagen, ganz gleich ob ich interessiert bin oder nicht, schätze ich."

"Falsch.", antwortete Ranma kopfschüttelnd. "Was Ryoga nicht begriffen hat, und warum er in seiner jetzigen Lage steckt, ist, daß Entscheidungen, die man trifft, Konsequenzen haben, und daß diese Konsequenzen nicht immer angenehm oder akzeptabel sind. Ich habe gelernt, daß es ein Teil des Erwachsenwerdens ist, über mögliche Konsequenzen seiner Entscheidungen nachzudenken, bevor es zu spät ist. Und nicht leichtfertig Entscheidungen zu treffen, deren Konsequenzen ich nicht akzeptieren kann."

"Mit anderen Worten: Sollte ich mich dafür entscheiden, daß ich deine Alternative nicht hören will, wirst du sie für dich behalten und mich in meiner Fluchform einsperren."

Ranma grinste breit.

"Ich bin so froh, daß wir uns verstehen, Mousse."

"Also gut. Was schlägst du vor? Ein finales Duell?"

"Keineswegs." Er drehte sich zu den beiden Dämoninnen hinter sich um. "Mara?"

Die blonde Dämonin nestelte an einer der kleinen Taschen ihres Lederoutfits herum und reichte Ranma dann eine Phiole mit einer dunkelvioletten Flüssigkeit.

"Mein Vorschlag, Mousse, lautet, daß du den Inhalt dieser Phiole trinkst, wenn du eine Chance haben willst, nicht auf dem Speiseplan irgendeines Restaurants zu landen."

Die Augen des jungen Amazonenmannes verengten sich kritisch.

"Stattdessen soll ich also irgendein Gift schlucken, damit du mich loswirst? Hältst du mich für bescheuert?"

"Das steht hier nicht zur Debatte.", erwiderte Ranma darauf ausweichend, aber mit einem Grinsen, das für sich genommen Antwort genug war. "Aber ich schwöre bei meinem Leben, daß sich in dieser Phiole kein Gift befindet.", erwiderte Ranma kopfschüttelnd. "Ich würde selbst davon trinken, um es dir zu beweisen, aber dieser Trank ist speziell für jemanden in deiner Situation gebraut worden."

"Ich spüre keinen Täsuchungsversuch.", meinte Cologne an Mousse gewandt.

"Soll das heißen, du willst, daß ich dieses komische Zeug trinke?", schnappte der junge Mann fassungslos.

"Es wird dir keinen permanenten Schaden zufügen.", warf Ranma trocken ein. "Genaugenommen ist es ein Friedensangebot von mir."

"Was ich leichter glauben könnte, wenn du mir verraten würdest, was das für ein Zeug ist."

"Und die Überraschung verderben?", gab Ranma schmunzelnd zurück. "Ich denke nicht. Aber wenn du das bisher größte Geschenk deines Lebens wegwerfen willst, bitte sehr. Auch das fällt in die Entscheidungen und Konsequenzen-Kategorie."

"Wenn du mich angelogen haben solltest, hole ich mir deinen Kopf.", versicherte Mousse ihm ernst, nahm die Phiole und leerte den extrem bitter schmeckenden Inhalt mit wenigen Schlucken.

"Und was sollte das jetzt..." Mousse sprach nicht weiter, als er die plötzliche Wärme in seinem Kopf spürte. Seine Sicht verschwamm, und ihm wurde schwindelig. Seine Beine versagten ihm den Dienst und er stürzte hart auf den Boden, unfähig sich mit seinen Händen abzufangen, da diese zu sehr damit beschäftigt waren, sich gegen seine Augen zu pressen, die immer wärmer und wärmer wurden.

"Was hast du getan, zukünftiger Schwiegersohn?", wollte eine schockierte Cologne wissen.

"Die Regeln der Magie kommen zur Anwendung.", erwiderte Ranma gelassen. Und fügte, als er die verständnislosen Blicke um sich herum bemerkte, eine Erklärung hinzu. "Je größer der Gewinn, desto größer der Preis. Oder in diesem Falle... Schmerz."

Mousse begann zu schreien, während er sich hilflos auf dem Boden wälzte.

Er hatte das Gefühl, jemand würde ihm flüssiges Blei in die Augen gießen.

Nach knapp zehn Sekunden, die ihm wie eine endlose Ewigkeit vorkamen, war es vorbei.

Völlige Schwärze umgab ihn.

"Ich... ich bin blind.", murmelte er so leise, daß ihn niemand verstehen konnte. Mühsam setzte er sich auf. "Dafür werde ich dich umbringen, Saotome, du Verräter.", drohte er.

"Was ist denn jetzt dein Problem, Mousse?", fragte Ranma seufzend und rollte mit den Augen.

"Ich bin verdammt noch mal blind, du Bastard!"

"Oh wirklich?", fragte Ranma amüsiert.

Der Rest der nichtdämonischen Anwesenden schaute bestürzt drein. Wie hatte Ranma sich nur so verändern können, daß er so furchtbare Dinge tun und dabei offensichtlich noch Vergnügen empfinden konnte?

"Wirklich. Aber wenn du glaubst, das würde mich aufhalten...", begann Mousse energisch.

"Wie wäre es, wenn du einfach die Augen öffnen würdest?", unterbrach Ranma ihn belustigt.

"Huh?"

"Mach verdammt noch mal einfach deine Augen auf, du Depp."

Mousse öffnete die Augen und... nahm seine gesamte Umgebung gestochen scharf wahr.

Ohne Brille.

"Ich... ich kann sehen.", rief er überrascht.

"Und damit wirst du nun hoffentlich aufhören, Shampoo in peinliche Situationen zu bringen, indem du sie mit Tieren, Pflanzen oder Gegenständen verwechselst.", schnaufte Ranma. "Kein Grund mir zu danken, übrigens. Vorausgesetzt, ich habe ab sofort meine Ruhe vor dir."

"Was ist mit Shampoo?", wollte Mousse wissen.

"Du meinst ihre angebliche Verlobung mit mir, nehme ich an."

Mousse nickte.

"Nun, das werden wir jetzt diskutieren." Er wandte sich an Cologne, die angesichts all dieser überraschenden Entwicklungen sichtlich aus dem Gleichgewicht war. "Bestehst du immer noch darauf, daß ich nach eurem Gesetz Shampoos rechtmäßiger Ehemann bin?"

"Was für eine dumme Frage. Selbstverständlich tue ich das.", erwiderte die Matriarchin selbstbewußt. "Die Situation ist völlig klar, also ist diese Frage eigentlich nur eine Verschwendung von Zeit."

"Wirklich?", fragte Ranma. "Wenn du das so siehst, muß ich davon ausgehen, daß Shampoo dich über die Umstände, wie es zum Kuß der Heirat gekommen ist, belogen hat."

Cologne warf ihrer Urenkelin einen fragenden Blick zu.

"Hast du irgendeine Idee, wovon zukünftiger Schwiegersohn da spricht?"

Shampoo schüttelte den Kopf.

"Wenn ich euer Gesetz richtig verstehe, muß die Amazone von ihrem männlichen Gegner im Kampf besiegt werden. Oder?"

"Worauf willst du hinaus?", stellte die Matriarchin vorsichtig eine Gegenfrage.

"Oh, ich frage mich, wie die anderen Dorfältesten reagieren würden, wenn sie hören, daß deine designierte Erbin, Champion des Dorfes, beste Kämpferin ihrer Generation, ihren Ehemann dadurch gewonnen hat, daß sie sich essentiell mit ihrer eigenen Waffe bewußtlos geschlagen hat.", gab der junge Dämon mit gespielter Neugier und in einem ironisch-belustigten Tonfall zurück.

Bei dieser Ankündigung fuhr die Matriarchin zu besagter designierter Erbin herum und schnappte ein paar rasche Bemerkungen im Amazonendialekt, unter denen Shampoo sichtlich zu schrumpfen schien. Sie gab ein paar Kommentare im gleichen Dialekt ab, doch ihr Tonfall verriet, daß sie offenbar gerade in einem verbalen Minenfeld unterwegs war, welches Cologne für sie ausgelegt hatte.

Nach ein paar Minuten wandte Cologne sich von ihr ab und Ranma wieder zu.

"Ein 'Sieg'", sie verzog das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse, als sie das Wort aussprach, "wie dieser wäre tatsächlich höchst fragwürdig.", gab sie zu. "Aber das spielt keine große Rolle für das Endergebnis, würde ich sagen."

"Nicht?" Ranma blinzelte überrascht.

"Wir wissen alle, daß du ihr um ein Vielfaches überlegen bist. Shampoo braucht dich also lediglich noch einmal herauszufordern, wobei ich dieses mal als Zeugin dabei wäre. Aber da wir wissen, was das Ergebnis sein wird, können wir uns den Kampf genausogut sparen, oder?"

"Ich frage mich, was ihre Reputation bei euch zu Hause stärker ruinieren würde.", erwiderte Ranma darauf nachdenklich. "Einen Kampf durch Ungeschicklichkeit zu verlieren, oder einen Kampf zu verlieren, indem sie gar nicht erst antritt."

"Fein.", schnappte Cologne und gab ihrer Urenkelin ein Handzeichen.

Diese trat daraufhin selbstbewußt vor und hatte plötzlich ein paar Bonbori in den Händen.

"Shampoo fordert Airen zum Kampf. Danach Shampoo wird Airen nochmal Kuß der Heirat geben. Diesmal ohne Zweifel."

Ranma seufzte genervt.

"Ich habe nicht vor, dich zu heiraten, Shampoo.", erklärte er. "Deshalb habe ich auch keinen Grund, in einem Heiratsmatch gegen dich zu kämpfen.", schloß er und trat demonstrativ einen Schritt zurück.

Die Amazone blinzelte überrascht.

"Airen nicht kämpfen?", fragte sie geschockt. "Airen lehnt Herausforderung ab?"

"In nicht ganz so vielen Worten gesagt: Exakt."

"HA!", rief Cologne triumphierend. "Kein Mitglied des Musabetsu Kakuto Ryu darf jemals eine Herausforderung ablehnen."

Ranma machte ein Gesicht, als würde ihm diese Grundregel der Kampfschule, deren Erbe er war, gerade erst wieder einfallen.

"Airen nun kämpfen?", fragte Shampoo ungeduldig.

"Nicht so hastig, Shampoo.", erwiderte Ranma abwehrend. "Yo! Happosai!"

"Was willst du, Ranma?", erkundigte der perverse Gnom, der der Begründer der Schule war, sich interessiert. Ihm war klar, daß Ranma in einer Zwickmühle steckte, und er war gespannt, wie sein junger Schüler sich aus der Klemme befreien wollte, in der er nun steckte.

"Was ist das absolute Grundprinzip unserer Schule? Das Prinzip, dem sich alle anderen Regeln unterordnen?"

"Simpel: Das Grundprinzip, auf dem alles andere aufbaut, das Fundament sozusagen, ist, daß du alles tust, was dir in den Sinn kommt, um einen Kampf zu gewinnen."

"Dachte ich mir.", erwiderte Ranma zufrieden. "Danke, alter Gnom."

"Keine Ursache. Aber wie hilft dir das im Kampf gegen Colognes kleines Mädchen?"

"Simpel. Wie Cologne selbst sagte, geht es bei diesem Kampf gar nicht darum, ob ich Shampoo in einem Zweikampf besiegen kann. Das ich das kann steht tatsächlich außer Frage. Es geht darum, ob ich Shampoo heiraten werde oder nicht."

"Und?"

"Verstehst du es immer noch nicht, Happi? Ich gewinne, wenn ich Shampoo nicht heirate und verliere, wenn ich sie heiraten muß. Um zu gewinnen, muß ich also alles tun, was nötig ist, um das Heiratsmatch zu vermeiden. Der Zweikampf an sich spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, weil er lediglich das Mittel zum Zweck ist."

"Könntest du endlich Klartext reden und dann den Kampf hinter dich bringen, damit du ordentlich verheiratet werden kannst?", schnappte Cologne an dieser Stelle. Ihr Geduldsfaden war endlich gerissen.

"Okay. Klartext also." Ranma schaute einmal in die Runde in eine Reihe gespannt wartender Gesichter. Dann atmete er einmal tief durch, bevor er eine Entscheidung traf, die in ihrer Bedeutung für sein Leben bisher nur von seinem Entschluß übertroffen worden war, sein dämonisches Erbe zu akzeptieren.

"Von diesem Augenblick an erkläre ich, Ranma Saotome, meinen Austritt aus dem Musabetsu Kakuto Ryu." Er schaute mit triumphierendem Grinsen in Colognes Richtung. "Und damit habe ich das Recht, Shampoos Herausforderung zu verweigern."

Das auf diese Erklärung folgende Schweigen war nur die Ruhe vor dem Sturm.

Augenblicke später explodierten Soun, Genma, Happosai und Cologne in einer Kakophonie der Wut, Fassungslosigkeit und Frustration.
 

Nodoka und Mara teilten ein wissendes Grinsen, als sie diesem sinnlosen Treiben zuschauten.

"Jetzt weiß ich, warum du unbedingt auf Midgard Urlaub machen wolltest."

"So?"

"Hmmhmm. Menschen sind einfach zu amüsant.", erläuterte die blonde Dämonin kichernd. "Ich frage mich nur, wie lange dein Junge sich das noch bieten lässt."

"Ungefähr bis..." Nodoka hatte die ganze Zeit in Gedanken einen Countdown ablaufen lassen, der auf ihrer Einschätzung von Ranmas Geduldsspanne beruhte. "... jetzt."
 

Einen Lidschlag später entfesselte der genervte Avatar des Chaos seine Kampfaura für einen kurzen Moment.

Die dadurch ausgelöste Energiewelle reichte aus, um die vier ihn bestürmenden Kampfkunstmeister mehrere Meter von ihm fort zu schleudern und in einem Umkreis von drei Metern um ihn herum den Rasen zu versengen.

Bevor die nicht-ganz-so-fantastischen Vier sich gefangen hatten, vollführte Ranma eine leicht modifizierte Kopie des Rituals, das er auf Ryoga angewandt hatte. Allerdings war diesmal Shampoo das Ziel.

"W-was hast du getan, zukünftiger Schwiegersohn?", wollte die besorgte Matriarchin der Amazonen von ihm wissen, während ihre Enkelin vor Furcht, was Ranma ihr angetan haben mochte, wie gelähmt zu sein schien und keinen Ton herausbrachte, obwohl klar war, daß sie dieselbe Frage stellen wollte.

"Ich habe eine Schuld beglichen.", erwiderte der junge Dämon ruhig. "Ich habe Jusenkyos Fluch von ihr genommen."

Nach dieser Erklärung starrten die drei Amazonen ihn ungläubig an, während sich praktisch sofort die Rädchen in Genmas Hirn in Bewegung zu setzen begannen.

Hatte er vorher noch wegen seines Verhaltens protestiert, so war er nun erstaunlich freundlich und tat so, als hätten die letzten Minuten nicht existiert.

"Ah, mein Sohn!" Er fiel dem überraschten Ranma um den Hals. "Ich wußte, daß es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis du für deinen lieben, alten Vater eine Kur für seinen Fluch finden würdest."

Mit einem angewiderten Schnauben befreite er sich von dem fetten Idioten und trat zwei Schritte zurück. Zuerst wollte er ihm sagen, daß er eine Kur von ihm erst bekommen würde, wenn es in der Hölle anfangen würde zu schneien, doch gerade als er zum Sprechen ansetzte, kam ihm ein besserer Gedanke.

"Nun, Vater, hast du etwa jemals an meiner Beharrlichkeit gezweifelt?"

"Aber natürlich nicht.", erwiderte Genma grinsend. "Also dann... ich bin bereit für diesen Zauberspruch, oder was immer es ist, womit du den Jusenkyofluch brechen konntest."

"Okay, okay. Es gibt da aber eine kleine Komplikation, von der du vorher wissen solltest."

"Was für eine... Komplikation?"

"Nun, wie ich herausgefunden habe, ist die Wirksamkeit dieses Zaubers von verschiedenen Faktoren abhängig.", erläuterte Ranma mit gespielt bedauernder Miene. "Sicherlich siehst du den Unterschied zwischen den Jusenkyoflüchen von mir, Mousse, Ryoga und Shampoo im Vergleich zu deinem Fluch?"

Genma schüttelte den Kopf.

"Naja, in deinem Fall ist die Fluchform größer und besitzt mehr Masse, während es bei uns anderen genau andersherum ist. Kannst du dir nun denken, daß der Zauber bei dir nicht ganz dieselbe Wirkung haben würde wie bei uns?"

Von allen Anwesenden verstanden nur Neko, Mara und Nodoka, daß er diese Behauptung als hypothetische Frage formulierte, um nicht gegen das Lüge-Verbot zu verstoßen. Sie wußten, daß Ranma nicht die Wahrheit sagte, aber sie hatten keine Ahnung, was er damit bezweckte.

"Und was für eine Wirkung wäre das? Sicherlich kannst du mich von diesem Fluch befreien, oder nicht?"

"Naja, auf gewisse Weise.", räumte der junge Dämon zögerlich ein.

Die anderen Dämonen, die langsam zu durchschauen begannen, daß Ranma mit seinem Vater spielte, waren an dieser Stelle gespannt auf die Pointe.

"Ich kann den Auslöser des Fluchs ändern, so daß es statt Wasser beispielsweise eine viel seltener anzutreffende Flüssigkeit sein würde.", erklärte er schließlich. "Begegnungen mit seltenen Flüssigkeiten sollte ein Kampfkunstmeister wie du sicherlich vermeiden können. Das würde den Fluch nicht direkt beseitigen, aber durch die leichtere Vermeidung des Auslösers wäre das Endergebnis dasselbe."

"Natürlich, natürlich.", erwiderte Genma mit stolzgeschwellter Brust. Daß Ranma ihn einen Kampfkunstmeister genannt hatte, ließ ihn glauben, daß er sich des Respekts seines Sohnes sicher war. Sobald das Problem mit den Jusenkyoflüchen erledigt war, würde Ranma nun gewiß auf ihn hören und Akane heiraten.

Dachte er zumindest.

"Gut. Dann fange ich jetzt an. Dein Einverständnis vorausgesetzt, Pops."

Genma gab sein Einverständnis auch prompt, woraufhin die gesamte Gruppe erneut Zeuge eines magischen Spektakels wurde.

Ranma fühlte sich danach ein wenig wackelig auf den Beinen. So viel Magie in so kurzer Zeit einzusetzen war für einen Dämon der dritten Klasse eine ermüdende Angelegenheit.

"Glückwunsch, Pops. Jetzt brauchst du dir um Wasser keine Sorgen mehr zu machen."

"Und was, Saotome, ist nun der neue Auslöser?", erkundigte Nabiki sich neugierig.

"Für die Verwandlung von Panda zu Mensch: Frischer Bambus. Und ich meine wirklich FRISCH. Als Panda braucht er nur einen Bissen davon zu kosten, und schon verwandelt er sich wieder zurück."

"Und für die Verwandlung von Mensch zu Panda?", hakte Nabiki ungeduldig nach.

Ranma grinste teuflisch.

"Was denkst du? Sake natürlich."

"S-Sagtest du... SAKE!?!", rief Genma entsetzt. "SAKE!?!"

"Wesentlich seltener als Wasser, oder?", erwiderte Ranma unschuldig. "Und bevor du fragst: Nein, ich kann den Auslöser nicht noch mal ändern." Was im Augenblick keine Lüge war. Momentan waren seine Manareserven zu niedrig für komplexe Zauber wie diesen.

Genma, damit konfrontiert, von nun an bei jedem Kneipenbesuch einer Verwandlung in sein bäriges Selbst entgegensehen zu müssen, fiel prompt in Ohnmacht.

Soun war jedoch sofort zur Stelle, um an der Seite seines gefallenen Freundes zu knien und an dessen Stelle über die Ungerechtigkeit des Seins zu lamentieren.

Nicht daß irgendwer einem seiner emotionalen Ausbrüche besondere Aufmerksamkeit geschenkt hätte.

"Happosai, sollten sich unsere Wege noch einmal in unfriedlicher Weise kreuzen, werde ich eine modifizierte Version der Magie einsetzen, die du gerade gesehen hast. Dann darfst du einer fröhlichen Existenz als Küchenschabe entgegensehen. Wie kurz oder lang sie auch sein mag.", erklärte Ranma mit einem kühlen Blick in Richtung des Begründers des Musabetsu Kakuto Ryu.

In einem seiner seltenen Fälle von Einsicht erkannte er, daß er gegen diese Art von Überlegenheit nichts ausrichten konnte und akzeptierte Ranmas Forderung mit einem knappen Nicken.

Er war traurig darüber, seinen bislang vielversprechendsten Erben verloren zu haben, aber man wird nicht so alt wie Happosai, ohne zu lernen mit Verlusten und Niederlagen umzugehen. Der perverse Sensei würde es also irgendwie überstehen.

"Cologne? Ein Wort unter vier Augen bitte."

Die Matriarchin nickte langsam und folgte Ranma ins Haus.
 

"Was kann ich für dich tun, zuk... Ranma?"

"Es freut mich, daß du endlich Vernunft anzunehmen scheinst.", meinte er mit Hinblick darauf, nicht als ihr zukünftiger Schwiegersohn angesprochen worden zu sein. "Was ich jetzt zu sagen habe, bleibt zwischen uns."

Die Matriarchin nickte.

"Und was wäre das?"

"Der wichtigste Grund, warum ich einen Schlußstrich ziehen mußte.", antwortete er ernst.

"Warum willst du mir davon erzählen und nicht den anderen?"

"Weil ich denke, daß außer dir keiner dort draußen – meine Mutter, Mara-sensei und Neko-sensei natürlich ausgenommen – es wirklich akzeptieren würde."

"Also gut. Sprich."

"Etwas wirklich schlimmes ist auf dem Weg hierher.", begann der junge Dämon. "Und mit hierher meine ich nicht Nerima, sondern diese Welt. Vor kurzem habe ich erfahren, daß ich über gewisse Fähigkeiten verfüge, eine Art Erbe, wenn man so will, die hilfreich dabei sein können, die Gefahr abzuwenden. Für diese Aufgabe bin ich rekrutiert worden."

"Um die Welt zu retten.", kommentierte Cologne mit einem skeptischen Stirnrunzeln.

"Um die Welt zu retten.", bestätigte Ranma. "Allerdings gibt es dabei so etwas wie einen Haken."

"Gibt es das nicht immer?", warf die Matriarchin mit einem Hauch von Belustigung ein.

"Vermutlich.", räumte Ranma ein. "Der Haken ist, daß ich auch nach Erfüllung dieser Aufgabe nicht von meinem Posten zurücktreten kann. Ich werde meinem... Arbeitgeber, wäre glaube ich ein passendes Wort... auf Lebenszeit verpflichtet sein. Damit kann ich keinerlei Verpflichtungen gegenüber anderen Parteien, wie etwa den Amazonen, eingehen."

"Und deshalb hast du dich heute auf eine teils recht radikale Art und Weise von allen Verpflichtungen und sogar deinen Rivalen getrennt.", begriff Cologne nun endlich die tieferen Zusammenhänge.

"Mit Ausnahme der Kunos.", bestätigte Ranma. "Mit denen werde ich mich einzeln beschäftigen.", kündigte er an. "Aber ab morgen abend beginnt meine neue Aufgabe."

Die Matriarchin schwieg eine Weile nachdenklich.

"Trotz der Schwierigkeiten, die wir miteinander hatten, und dem Ärger, dem Shampoo, Mousse und ich möglicherweise zu Hause entgegensehen werden, habe ich dich immer als einen bevorzugten Schüler betrachtet, Ranma. Auch wenn es nicht so ausgesehen haben mag, habe ich mit der Zeit so etwas wie Respekt für dich entwickelt."

"Worauf willst du hinaus?"

"Was du dort draußen getan hast, war die Manipulation von Kräften, mit denen du in der Vergangenheit noch nie direkt zu tun hattest. Mana, oder wie es der Volksmund nennt: Magie."

Ranma nickte.

"Ein Teil des Erbes, von dem ich gerade gesprochen habe."

"Verstehe. Und wie du dir vielleicht denken kannst, besitze ich Wissen und Erfahrung, was dieses Thema betrifft."

"Du willst mir aber jetzt nicht sagen, daß du neben einer überragenden Meisterin der Kampfkünste auch noch Zauberin bist, oder?"

Cologne schüttelte den Kopf.

"Leider nicht. Aber ich habe mich seit langer Zeit schon mit dem theoretischen Hintergrund von Magie beschäftigt."

"Ganz zu schweigen von den vielen magischen Artefakten, die deine Leute offenbar besitzen.", ergänzte Ranma grinsend. "Aber nochmal: Worauf willst du hinaus, Cologne?"

"Nun, ich hoffe, das was heute geschehen ist, wird uns nicht zu Feinden machen. Auch wenn unsere Wege hier auseinandergehen, steht dir meine Tür immer offen, wenn du Rat oder Hilfe benötigst."

Ranma trat auf die alte Frau zu und sank vor ihr auf ein Knie, um sich auf Augenhöhe mit der Matriarchin zu begeben. Dann umarmte er die überraschte Frau.

"Danke, Cologne. Trotz unserer Differenzen warst du der beste Sensei, den ich je hatte – naja, mit Ausnahme von Neko-sensei vielleicht. Dein Angebot bedeutet mir wirklich viel."

"Schon gut, Ranma." Sie klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, bevor die Zwei sich voneinander trennten und die Matriarchin sich auf den Weg zur Tür machte, wo sie noch kurz stehenblieb und sich umdrehte. "Pass auf dich auf, Ranma. Und mach mir als deinem Sensei in deinen zukünftigen Kämpfen keine Schande."

"Keine Sorge. Ranma Saotome..."

"...verliert nie. Ich weiß.", beendete die alte Frau schmunzelnd den Satz, bevor sie das Haus verließ.

Als Ranma wenige Minuten später in den Garten folgte, waren die drei Amazonen bereits verschwunden.
 

"So, mein Junge.", wurde er von seinem inzwischen wiederbelebten Vater begrüßt. "Jetzt wo all diese... Störenfriede... aus dem Weg sind, können wir ja nun endlich deine Hochzeit mit Akane planen."

"Ich werde niemals diesen Freak heiraten!", protestierte Akane sofort automatisch.

"Aus welchem Grund", erkundigte der junge Dämon sich gereizt, "sollte ich eines der Tendo-Mädchen heiraten?"

"Oh, diese Jugend!", lamentierte Genma kopfschüttelnd. "Leidest du an Gedächtnisschwund, Sohn? Die Heirat dient der Vereinigung der Schulen."

"Genau. Die Schulen müssen vereinigt werden.", stimmte Soun lautstark zu.

"Ja, sicher. Die Schulen müssen vereinigt werden.", schnaubte Ranma. "Aber was hat das mit mir und Tendo-sans Töchtern zu tun?"

"Was willst du damit sagen, Saotome?", fragte Nabiki, dem Gejammere der beiden Väter knapp zuvorkommend.

"Muß ich diese Frage wirklich beantworten, Nabiki?", seufzte er kopfschüttelnd. "Keine der beiden Schulen hat einen Erben. Wie also sollte eine Heirat die Schulen vereinigen?"

"Was soll das heißen? Keine Erben?", grollte Akane, die zornbebend mit geballten Fäusten dastand und ihn mit finsteren Blicken zu erdolchen versuchte. "Was ist mit mir?"

"Akane, Akane." Er betrachtete sie mit einem Blick, der eine Mischung aus Mitleid und Geringschätzung war. "Willst du ernsthaft behaupten, daß du sämtliche Techniken des Tendo Musabetsu Kakuto Ryu beherrscht? Willst du uns wirklich weißmachen, daß du so gut trainiert worden bist, daß du den Anforderungen an den Titel 'Erbe' gerecht werden kannst?"

"Ich..."

"Natürlich liegt die Schuld für dein Unvermögen nicht bei dir, sondern bei deinem Vater. Der dein Training und damit auch seine Pflicht als Sensei sträflich vernachlässigt hat."

"Du Baka! Ich weiß selbst, daß ich nicht so gut bin wie du. Aber wie kannst du es wagen, Daddy die Schuld in die Schuhe zu schieben? Ich wäre viel besser, wenn du richtig mit mir trainiert hättest, statt dich immer über mich lustig zu machen."

"Und seit wann", gab Ranma völlig unbeeindruckt zurück, "ist es meine Aufgabe, den Erben der Tendoschule zu trainieren? ICH bin schließlich nicht der Sensei dieser Schule. Abgesehen davon habe ich die Nase voll davon, daß du mir ständig für all deine Probleme die Schuld gibst, statt endlich erwachsen zu werden und selbst Verantwortung für deine Unzulänglichkeiten zu übernehmen."

"Wa... R-Ranma..."

"Wie dem auch sei. Offensichtlich gibt es keine Erben, und selbst wenn es in absehbarer Zeit im Tendohaushalt jemanden geben sollte, der die Anforderungen erfüllt, um als Erbe bezeichnet werden zu können, ändert das nichts daran, daß ich meine Schule verlassen habe.", brachte Ranma die Diskussion wieder auf den Punkt. "Das bedeutet, daß eine Heirat mit mir nicht dazu führen würde, die Schulen zu vereinigen. Und damit wäre die Verlobungsvereinbarung zwischen unseren Familien wohl hinfällig. Zumindest bis mein Vater einen neuen Erben präsentieren kann."

"NIEMALS!", brüllte Genma zornig. "ICH VERBIETE DIR, DEINE POSITION ALS MEIN ERBE AUFZUGEBEN!!!"

Ranmas Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, als er seinen Vater betrachtete.

"Du verbietest, alter Mann?", fragte er gefährlich leise. "Du?" Er schnaubte verächtlich. "Du hast mir gar nichts mehr zu sagen. Das Recht dazu hast du durch die Art verwirkt, wie du mich bisher behandelt hast."

"UNVERSCHÄMTER BENGEL! WIE KANNST DU..."

Ranma hatte genug.

Ki-Blast traf Genma und Genma verlor.

Genma traf daraufhin Grundstücksmauer... und verlor erneut.

Als er jammernd und stöhnend das Bewußtsein wiedererlangte, waren sein Sohn, die Tendos und Ukyo verschwunden.

Dafür starrte er auf die Beine eines ihm unbekannten Mannes in einem billigen Anzug und zerknittertem Trenchcoat.

"Genma Saotome, ich bin Detective Azuma, Tokyo PD. Wegen ungezählter Fälle von Vandalismus, Diebstahl, Einbruchsdiebstahl, Unterschlagung, Betrugs, Zechprellerei...", noch während er die Liste von Straftaten aufzählte, klickten bereits die Handschellen, "... sind sie hiermit verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Sollten sie von diesem Recht keinen Gebrauch machen, kann und wird alles was sie sagen vor Gericht gegen sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Wenn sie sich keinen Anwalt leisten können, wird ihnen der Staat einen Pflichtverteidiger zur Verfügung stellen."
 

Nodoka schaute lächelnd aus dem Fenster und dem Streifenwagen hinterher, in dem ihr Mann, bald Ex-Mann, weggebracht wurde. Mitleid verspürte sie keines für ihn. Selbst wenn sie keine Dämonin gewesen wäre, hätte sie Genmas Schicksal nach all dem, was er ihrem Sohn angetan hatte, kalt gelassen. Allerdings wäre sie nur zu gern dabei, wenn er einen Ausbruchsversuch startete, um sein Gesicht zu sehen, wenn er feststellte, daß es für ihn keinerlei Fluchtmöglichkeiten mehr gab.

Für sein ultimatives Versagen als Meister des Musabetsu Kakuto Ryu, den Verlust seines Erben, hatte Happosai ihm die Hauptschuld gegeben und auf ihn zur Strafe dieselbe Schwächungstechnik angewandt, die der Großmeister des Ryu vor gar nicht allzu langer Zeit auf Ranma angewandt hatte. Jetzt war es Genma, der so schwach war wie ein Baby. Aber im Gegensatz zu Ranma hatte ER keine Amazonenmatriarchin auf seiner Seite, die ihm helfen würde, die Effekte der Technik aufzuheben. Hinzu kam diesmal, daß Neko in seiner Eigenschaft als Großmeister der Nekoken anschließend mit einer Shiatsutechnik Genmas Ki-Linien so verändert hatte, daß er auf keine der Neko-Ken-Techniken mehr zugreifen konnte. Yamasenken und Umisenken waren für ihn somit gestorben.

"Und so endet es also für den fetten Narren.", stellte Mara mitleidlos fest, als sie neben Nodoka trat und ebenfalls aus dem Fenster schaute. "Ich bin gespannt, ob dieser wandelnde Wasserfall aus dem Tendo-Clan versuchen wird, über die Familienehre-Schiene an Ranma ranzukommen.", setzte sie nachdenklich hinzu.

"Du meinst, weil Genma einen Pakt im Namen des Saotome-Clans mit dem Idioten Soun geschlossen hat?", schnaubte Nodoka amüsiert.

"Zum Beispiel."

"Das könnte er natürlich versuchen.", stimmte Nodoka ihr zu. "Aber was hätte ich nach der Trennung von Genma mit diesem Clan zu tun? Und da mein Sohn ohnehin von allen Verpflichtungen aus der Zeit vor seinem Aufstieg in den Dämonenstand entbunden ist, kann uns das Gejammere eines bedeutungslosen Sterblichen herzlich egal sein."

"Auch wieder wahr.", brummte Mara. "Obwohl es interessant sein könnte, zuzusehen, wie Tendo versucht, uns vom Gegenteil zu überzeugen."

Nodokas Erwiderung bestand aus einem abfälligen Schnauben, das ihre Meinung über Soun Tendo adequat zusammenfasste.

"Wo wir gerade dabei sind... wo steckt mein frischgebackener Ex-Schüler eigentlich?", wollte Neko wissen.

"Er ist in den Park gegangen, um sich mit Kodachi Kuno zu treffen.", antwortete Ranmas Mutter. "Sollen wir uns das Treffen in meinem Divinationsspiegel anschauen?"

"Warum nicht? Klingt interessant.", erwiderte Mara schulterzuckend.

Neko murmelte eine Beschwörung, und mit einem leisen 'Plop' erschien eine große Papiertüte vor ihm, die er den beiden Dämoninnen mit einem zuvorkommenden Lächeln präsentierte.

"Popcorn gefällig?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-03-30T16:24:21+00:00 30.03.2008 18:24
Wie ich schon mermals gesagt habe ist deine Geschichte ausgesprochen komplex und genial geschrieben und es gibt wenige Ranma 1/2 Crossover die ihr Inhaltlich auch nur halbwegs das Wasser reichen können.

Besonders Ranmas "Amtstracht" :-) und die Art wie sich ihr Aussehen inbetracht auf ihre Haare ändert ist eine Erfrischende Abwechslung. Leider ist bei zuvielen Ranma Crossovern in denen Ranma mit den Sailor Senshi zusammen trifft oft eine absolute Ablehnung des Fluches und der möglichkeit "weiblich" zu erscheinen vorhanden.

Ergo: Ranma trägt ihre Haare immer in einem Zopf und ich bin überglücklich das du in deiner Story zumindest in Ranmas Amtstracht
von dieser langweiligen Tatsache abweichst.

Was Ranmas Vater angeht stimme ich dir absolut zu. Er wird wie ich finde in zu vielen Storys als "misverstanden" oder "durch sein *Training* unter Happosei korumpiert und verdorben" dargestellt doch anhand des Animes halte ich das für lächerlich. In meinen Augen ich er nichts weiter als Fauler,Nutzloser,Dieb der die Kunst des Kampfsports und die 10 Jährige Trainingsreise nur dafür nutzt seinen Verantwortungen zu endgehen. Zu oft zeigt sich seine *Ehrenhaftigkeit*
wenn er konnstant Lügt und Ranma nur zum Stehlen oder als Handelsware für einen Tausch benutzt. Ich finde es Fragwürdig was eine Frau wie Nodoka an einem Arbeitslosen,Faulen,Nichtsnutz wie ihm findet. Wahrscheinlich war es auch eine Arangierte Ehe und sie hatte nichts dabei zu sagen.

Aber genug über Genmas wertlosigkeit als Menschliches Wesen sonst Schimpfe ich noch Stunden lang weiter.

Was ich noch zwischendurch sagen wollte ist das ich sehr auf weitere "Interaktionen" zwischen Ranma und Haruka&Michiru,den anderen Senshi und Seras Viktoria hoffe. Du könntest es z.B. so einrichten das Ranma anstatt Alucard in der Kirche in Chedar auftaucht,den Vampierprister erledigt und Seras daraufhin auch ein Succubus wird und mit Ranma mitgeht.

Was deine Pläne für Minako angeht hast du mich neugierig gemacht und ich würde derne näheres darüber hören.

Jetzt habe ich noch eines zum Kommentar von Deepdream zu sagen.

Deine Einschätzung bezüglich Ryoga ist wohl meinermeinung nach größten Teils zutreffend. *Aber* sich derart über Ranma zu beschweren obwohl man selbst daran Schuld ist das es keinen Kampf gab.
Das Argument das Ranma nicht dazu verplichtet ist sein Leben wegen Ryogas Offensichtlicher Probleme anzupassen ist richtig. Und es ist falsch zu sagen das Ryoga in seiner Fluchform schwach ist, immerhin hat er als P-chan schon bewiesen als er durch Akanes Zimmer gesprungen ist und mit Ranma gekämpft hat.

Was Akane betrifft verstehe ich nicht wie jemand trotz Ranmas wiederholter andeutungen im bezug auf Ryoga/P-chan micht die Verbingung von sich aus herstellen kann.

Es gibt meiner meinung auch keine Enschuldigung für das nicht einmischen von den übrigen Hausbewohnern, z.B. Soun er tut garnichts um die Ehre seiner Tchter zu beschützen.

Ich hoffe das du diese Geschichte schnell vortsetzt.

Phibrizo

Von:  Deepdream
2007-12-20T17:07:01+00:00 20.12.2007 18:07
Nun ja...

Nachdem ich deine Geschichte nun vollauf gelesen habe, mir alle Details ausgiebig zu Gemüte führte und mir die Interaktionen zwischen den Charakteren näher betrachtete, habe ich eine recht ambivalente Meinung zu deiner Geschichte.

Zuallererst einmal ist der Schreibstil - wie nicht anders von dir gewohnt - sehr gut und bildlich. Du verwendest zwar - für meinen Geschmack - zu wenige Metaphern, deine Beschreibungen dahingegen sind sind präzise und bildlich.
Einen weiteren Pluspunkt halte ich dir bezüglich der außerordentlichen Länge deines neuesten Projektes zugute. Über 60000 Worte niederzuschreiben, kostet viel Zeit, Anstrengung und Kreativität. Das spricht für den Elan, den du in die Erschaffung dieses Dokumentes investiert hast.
Zuletzt wäre ein weiterer positiver Aspekt der Innovationsgehalt deiner Geschichte. Schließlich trifft man auf Animexx.de zumeist nur das typische Klische-Schema Ranma/Akane an. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich größtenteils von dieser Webseite distanziert habe und eigentlich nur noch englischsprachige Geschichten lese. Deine Ideen dahingegen sind - auf jeden Fall für den deutschen Markt - durchweg kreativ und einzigartig. Hierfür ein großes Lob.

Nun allerdings ein Aspekt, der mir in den - bereits erwähnten - englischen Geschichten auf den Magen schlägt und es auch bei deiner Geschichte tut. Das UNB - Ultimate-Nerimian-Bashing. Oder anders gesprochen; Ranma rechnet mit jeden aufgrund seiner neuen "Super"kräfte ab. Das nun ist Grund für häufigen Verdruss bei mir. Ehrlich, ich habe nichts dagegen, dass Ranma "einige" seiner Ketten sprengt und dadurch ein wenig Platz zum Atmen erhält. Ihn allerdings zu einem fast gottgleichen Charakter aufzuwerten, während alle die anderen Charaktere auf ihrem Level verbleiben und ihn dann den anderen die Leviten lesen zu lassen ist irgendwie ein wenig ansprechendes Konzept. Natürlich spreche ich hier ausnahmlos lediglich für mich. Es mag viele Leute geben, die diesen Plot sehr gerne lesen - leider zähle ich mich nicht dazu. Das liegt unter anderem auch daran, dass Ryoga sehr häufig in dieser Art storyline als Bösewicht deklariert wird. Bösewicht, inwiefern?
Nun, er greift Ranma aus dem Hinterhalt an - das ist korrekt. Allerdings musst du miteinberechnen, dass Ryogas Chancen Ranma wiederzutreffen - nachdem er ansonsten für Wochen durch die Wildnis wandert - sehr gering sind. Also ergreift er schlichtweg jede Chance, die er hat. Man könnte also sagen, Ryoga ist überenthusiastisch und hat keine Lust darauf, Ranma wieder aus den Augen zu verlieren.
Ryogas Schicksal ist alleine seine Schuld?
Angefangen bei dem Brotkampf?
Nun, es stimmt sicherlich, dass Ranma die "Konfronationen" gewann. Wie er sie allerdings gewann, ist eine andere Sache. Würde es einem selbst gefallen, wenn dir jeden Tag in der Schule - immer vorausgesetzt du schafft es mit deinem Orientierungssinn überhaupt zur Schule, geschweige denn zum heimatlichen Kühlschrank - bei deinem Versuch nach Tagen deinen Hunger zu stillen, irgendeine Person lachend auf den Kopf springt und dir deine Aussicht auf ESSEN! fortnimmt? Nun, ich weiß ja nicht, aber ich würde dieses Individuum ausgiebig verfluchen.
Wie steht es mit dem Duell?
Nun, sicher, Ryoga hat sich verlaufen und kam vier Tage zu spät. Außerdem hat Ranma ganze drei Tage gewartet und hätte dies sicherlich auch einen vierten Tag getan, hätte ihn sein Vater nicht K.O. geschlagen. Allerdings, wäre es Ranma de facto so wichtig gewesen diesen Kampf wahrzunehmen, warum hat er Ryoga dann nicht einfach zu dessen Hinterhof eskortiert? Ich bin mir sicher, dass Ranma durchaus Kenntnis über Ryoga einzigartige Kondition - ergo verlaufen - besaß. Weshalb also hat Ranma dem nicht vorgebeugt? Ist es also soviel "unreifer" jemandem die Schuld dafür zu geben, dass er am vierten Tag nach dem vereinbarten Termin nicht mehr an der ausgemachten Stelle ist - als wenn man sich über die Wegfindungsstörungen des Herausforderers bewusst ist, allerdings keinen Gedanken daran verschwendet, ihn zum vereinbarten Platz zu führen?
Nun, diese Frage soll sich jeder selbst beantworten.
Ist Ryoga an seinem Fluch Schuld?
Also DAS ist eine interessante Frage. Ranma-Fans werden augenblicklich antworten: Natürlich, wäre er Ranma nicht gefolgt, wäre er auch nicht verflucht worden. Hm, dass stimmt, da kann ich nichts dagegen sagen. ABER: Nehmen wir einmal an, es wäre nicht Ryoga gewesen, der dort auf dem Felsvorsprung gestanden hatte, sondern ein beliebiger Wander-Martial-Artist. Irre ich mich, wenn ich behaupte, dass Ranma-chan diesen ebenso von der Klippe "gekickt" und damit effektiv ins Unheil gestürzt hätte wie es bei Ryoga der Fall war? Ist es also Ryogas Schuld, dass Ranma ihn von der Klippe "gekickt" hat?
Abermals möchte ich keine Antwort geben, sondern diese Frage ein wenig im Raum stehen lassen. Gedanken kann sich jeder selbst dazu machen.
In den restlichen Punkten möchte ich Ryoga nicht in Schutz nehmen. Was er als P-chan tat, ist unverantwortlich. Natürlich ist es schwer, viel über Verantwortung zu wissen, wenn man einen Großteil seines Lebens wie ein Obdachloser auf der Straße oder im tiefsten Urwald verbringt. Da wäre es dann eigentlich schon schön, hätte man einen Platz zum Heimkommen, oder? Einen Menschen, in dessen Nähe man sich geborgen fühlt, stimmt's?
Bevor nun aber jemand behauptet: Oho!, Ryoga genießt Akanes "Wärme" aber verdammt intensiv! - muss ich zugestehen, dass jene Person vollauf Recht hat. Der Punkt, in dem Ryoga vollauf als schuldig zu befinden ist, ist die Tatsache, dass er seine Nähe zu Akane - als deren Haustier - schamlos ausnutzt, um Ranma damit zu mockieren. Natürlich will er Ranma nur einen auswischen und denkt überhaupt nicht soweit, dass er damit jemanden verletzten könnte, nichtsdestotrotz ist zumindest dieses Verhalten - die Rede ist vom Ankuscheln an bestimmten, weichen Stellen - unmoralisch und unrecht.
Sorry, dass ich hieraus nun eine solche gigantische Litanei gemacht habe, aber ich finde es eben einfach nur schade, dass Ryoga so häufig derart eindimensional dargestellt wird. Meiner Ansicht nach ist es leicht "Feinde" zu schaffen, aber weitaus schwieriger eine "feindliche Person" zu schaffen. Feinde haben nur das Motiv zu zerstören, ohne dass jemals die Hintergründe ihres Hasses eingehend beleuchtet werden. Außerdem sind sie stets "die Bösen" und dementsprechend schuldig an ihrem Unheil. Eine feindliche Person hingegen hat ihre Gründe den Protagonisten zu hassen - und oftmals hat sie schlechte Gründe, aber oftmals auch gute. Diese Person ist nicht einfach böse, denn sie verfolgt grundlegend nur ihr eigenes Suchen nach dem Glück. In Ryogas Fall glaubt dieser erst dann Glück erfahren zu können, wenn er Ranma besiegt hat. Warum er das glaubt? Ranma stieß ihn - unabsichtlich - in die Quelle. Ranma hat ein Mädchen zur Verlobten, die Ryoga liebt. Ranma behandelt das Mädchen, das Ryoga liebt, oftmals unfreundlich und mürrisch. Ranma gewinnt - so gut wie - jeden Kampf gegen Ryoga.
Ergo: Ryoga sieht alle die Dinge bei Ranma, die er gerne hätte. Ein Mädchen, in dass er verliebt ist, zur Verlobten. Ein Kampfstil, der den meisten anderen überlegen ist. Eine Zukunft in Form eines Dojos und eines richtigen Zuhauses. Einen Orientierungssinn, der ihn sicher überall hinbringt.
Fazit: Ryoga ist neidisch auf das, was Ranma hat. Und aufgrund seiner fehlenden Reife - und fehlenden Erziehung - sieht Ryoga nur ein Mittel, und zwar Ranma zu besigen. Grundlegend ist Ryoga also naiv, aber deswegen nicht böse.
Nun ja, abermals möchte ich mich für diese lange Aufzählung entschuldigen, aber es fällt mir im Deutschen durchaus leichter meine Punkte anzubringen, als im Englischen. Danke für deine Geduld und vielleicht gibst du dem "Bastard" und "Schwein" - ich weiß, dass das nicht zwingend deine Meinung ist, sondern die deines Charakters Ranma, dementsprechend bin ich auch nicht eingeschnappt oder wütend ;-) - ja noch eine Chance und eventuell eine Möglichkeit Ranma die Stirn zu bieten oder zumindest einen widerwilligen Friedensvertrag an die Hand, durch den er Ranma in seinem zukünftigen Kampf gegen das Böse wird unterstützen können. Denn egal wie man es dreht und wendet, Ryoga ist trotz allem - egal, ob man Ryoga als Charakter mag oder nicht - Ranmas härtester und auch würdigster Rivale.

Somit verabschiede ich mich von dir, entschuldige mich nochmals für meine kleine Tirade, wünsche dir schöne Feiertage und blicke dem 11. Kapitel entgegen.

Schönes Wochenende,

Deepdream

Von:  Subtra
2007-12-07T16:15:12+00:00 07.12.2007 17:15
Nöö Ghost noch nicht Weinachten, bin heute mittag von Stellung zurück als Untauglich.

Gut Fortsetzung 1 minute nach Silvester nacht kannste ja nächstes Kapi hochladen dann passt der spruch perfekt nicht mehr dieses Jahr ^^.
Von: abgemeldet
2007-12-05T08:03:43+00:00 05.12.2007 09:03
:-).
Von:  Ghost6
2007-12-05T00:56:39+00:00 05.12.2007 01:56
JAAAAAAAAAAA
ist den heut schon weinachten?

wow...
das größte Kapitel...
Und wieder sehr gut...
obwohl er manschmal zu sehr drastische mittel gegriffen hat aber anscheinend versteht sie es nicht anders...

Aber die Offenlegung seine jetzt wahren wesen.
bin mir nicht sicher wie das helfen wird... aber zu erst ist er alle mal los....

bin gespannt wie es weiter geht und freu mich auf nächte... wie er wohl den Kunos einheizen wird....

ich wünsche dir auch eine fröhes weinachts fest und ein neues jahr.^^

Gruß Ghost6


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