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Final Fantasy VII - Ragnarök

von

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Die gewonnene Energie aus dem Lebensstrom

uhhhh.... dieses Kapitel ist mir ziemlich schwer gefallen... naja lest selbst *schnief*

ich hoffe ihr lest die Geschichte trotzdem weiter, auch wenn... *schnief*
 

Als Cloud erwachte war es kurz nach acht. Er setzte sich auf und rieb sich die Augen, Tifa schlief noch immer seelenruhig neben ihm.

Cloud stand auf und wollte hinunter in die Küche, Frühstück vorbereiten (Tifa hatte entdeckt, dass Cloud ein passabler Koch war, auch zu seiner eigenen Überraschung), doch an der Türklinke klebte ein Zettel:
 

Gehe Spazieren,

bin aber vor 7 wieder da.
 

Denzel
 

Cloud ging durch das ganze Haus, doch von Denzel keine Spur. Er fing an sich Sorgen um ihn zu machen, Cloud zog sich fertig an und krakelte etwas für Tifa unter Denzels Notiz.

Dann machte er sich auf den Weg, schon ahnend wo der Vermisste sich aufhielt.

Cloud ging zielstrebig hinein nach Midgar, er wusste das Denzel sich manchmal herschlich, doch das störte ihn normalerweise nicht, da Denzel immer pünktlich zurückkam.

Cloud war sich sicher, dass Denzel nur die Zeit vergessen hatte, doch hatte er ein merkwürdiges Gefühl im Magen, das er sich nicht erklären konnte.

Vielleicht hat es mit den Nachrichten von gestern zu tun…, überlegte Cloud.

Er hatte inzwischen fast das Zentrum von Midgar erreicht, irgendetwas stimmte hier nicht, es roch nach Rauch.

Cloud kletterte geschickt über einen Trümmerberg, der ihm im Weg stand, und entdeckte die Ursache des Geruchs.

Der Platz, auf den er blickte, war zerstört. Sieht aus als wäre hier etwas explodiert. Nur noch ein großer Krater war zusehen, aus dem etwas Rauch aufstieg.

Cloud blickte den Platz entlang, in einer Ecke zu seiner Rechten lag eine leblose Gestalt.

„Denzel!“, Cloud lief über die Trümmerhaufen zu ihm hinunter. Er zog Denzel zu sich auf die Knie, er war eiskalt. Mit Erleichterung stellte Cloud fest, dass er noch atmete.

Denzel schien in Ordnung zu sein. Cloud entdeckte nur ein paar Schrammen und blaue Flecken. Einzig ein kleiner Schnitt auf der Wange blutete etwas.

Nichts lebensgefährliches… Gott sei Dank. Cloud hob Denzel hoch und trug ihn zurück in Richtung Zuhause.

Er wollte ihn nicht aufwecken, doch Denzel erwachte schon nach wenigen Metern von selbst. „Cloud…?“, Denzel blinzelte. „Wie geht es dir, was ist passiert?“, fragte Cloud. Denzel rieb sich den Kopf. „Ich weiß es nicht… Das letzte woran ich mich erinnere ist, dass ich die Trümmer hinaufgeklettert bin…“ Cloud sah ihn nachdenklich an, er hatte das Gefühl, das das nur ein Teil der Wahrheit war.
 

Wieder zu Haus setzte Cloud Denzel auf das Sofa und ging kurz hinaus, der Junge hörte ihn in einigen Schubladen wühlen, dann kam Cloud zurück.

In Händen hielt er eine kleine grünlich schimmernde Kugel, Denzel zuckte zurück, als er sie sah. „Keine Angst, das ist eine Vita- Materia. Ich heile nur kurz deine Wunden.“ Cloud drückte sich die Materia in den Unterarm, wo sie mit einem kurzen Aufleuchten verschwand, dann hielt er seine Hand an Denzels verletzte Wange. Als er sie wieder wegzog, war der Schnitt verschwunden. Während er sich um die blauen Flecken von Denzel kümmerte, kam Tifa herein.

„Was ist denn hier los?“, fragte sie mit einem leicht aggressiven Unterton in der Stimme. Cloud lächelte verlegen, er hatte eigentlich nicht vorgehabt ihr von Denzels Ausflug zu erzählen, um ihr keine Sorgen zu machen.

Tifa stapfte zu Cloud und hielt ihm den Zettel vor die Nase:
 

Gehe Spazieren,

bin aber vor 7 wieder da.

gehe mit, kann auch später werden, so halb neun…

dein Cloud & Denzel
 

Tifas Blick war vernichtend. „Was ist passiert? Redet! Woher hat er diese Verletzungen?“

Sie drängte Cloud zur Seite und begutachtete Denzel, ihr Blick blieb bei den blauen Flecken an seinem linken Handgelenk hängen, die einzigen, die Cloud noch nicht behandelt hatte. „Woher hast du die?“, Tifa klang nun wieder etwas ruhiger und besorgter. Denzel zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht…“, wiederholte er. Cloud erzählte wie er Denzel gefunden hatte.

Jetzt stiegen Tifa die Tränen in die Augen und sie warf sich heulend auf Denzel, Cloud fand die Gefühlsachterbahn seiner Freundin inzwischen recht amüsant.

Die nächsten Monate werden bestimmt lustig… und anstrengend. Er zog seine weinende Freundin von Denzel herunter und ließ seine letzten Verletzungen verschwinden, danach holte er die Heil- Materia aus seinem Arm und legte sie zurück in die Schublade. Als er zurück kam hatte Tifa sich wieder vollkommen im Griff.

Denzel stand auf und ging an Cloud und Tifa vorbei aus dem Raum. „Ich gehe noch mal ins Bett.“, dann war er verschwunden. „Willst du nicht erst was frühstücken?“, rief Tifa ihm hinterher, doch sie bekam keine Antwort.
 

Denzel legte sich so wie er war auf sein Bett, Cloud hatte ihn zwar geheilt, doch fühlte er sich nicht gut.

Er hatte Cloud und Tifa angelogen, was ihm schwer zuschaffen machte.

Er konnte diese Bilder einfach nicht vergessen. Denn, er erinnerte sich noch an alles, an jede Einzelheit.

Denzel ließ sich alle Szenen noch einmal durch den Kopf gehen.

Nachdem ihm Ragna diese Materia vor die Nase gehalten hatte, hatte sie sich als Jenova vorgestellt. Denzel war sich sicher, diesen Namen schon einmal gehört zu haben.

Dann war die Materia in ihrem Körper verschwunden. Wie eben bei Cloud… Denzel schüttelte es unwillkürlich.

Danach hatte sie ein Schwert vom Boden aufgehoben und ihn damit an der Wange verletzt.

Denzel konnte sich nicht erklären warum, oder warum sie dabei so gemein gelächelt hatte…

Sie hatte danach das Schwert diesem merkwürdigen Mann zurückgegeben, er erinnerte ihn an diesen Kadaj von vor drei Jahren. Irgendwie unheimlich…

Jenova hatte sich vor ihn gekniet, ihm ihre Hände auf die Schultern gelegt und gesagt:

„Denzel. Alles was hier geschehen ist bleibt unser kleines Geheimnis, nichtwahr? Du willst doch nicht, dass Marlene, Tifa, ihrem Kind oder Cloud etwas passiert…, richtig?“

Als nächstes hatte Denzel einen dumpfen Schmerz am Hinterkopf verspürt, dann war alles um ihn herum schwarz geworden…

Voller Sorgen und Zweifel verfiel Denzel in einen unruhigen Schlaf.
 

Shelke, Marlene, Tifa und Cloud frühstückten gemeinsam, danach ging Cloud seiner Arbeit nach, er war nach wie vor als Courierfahrer unterwegs, sein Urlaub war an diesem Tag zu Ende.

Shelke begann den [siebten Himmel] für den Abend vorzubereiten, Marlene half ihr dabei und ging anschließend für zwei Tage zu einer Freundin. Tifa machte sich auf den Weg in die Stadt, einkaufen.

In Edge war vormittags noch nicht viel los und auch im großen Einkaufszentrum kam sie gut voran.

Auf dem Heimweg sah Tifa etwas Unglaubliches durch eine Verbindungsgasse. Sie ging ein paar Schritte zurück und sah noch mal hin, sie hatte sich nicht getäuscht.

Dort, auf der anderen Seite, saß Vincent. In einem Cafe und er war nicht allein! Tifa versteckte sich, so dass sie alles sah, man sie aber von Cafe aus nicht sehen konnte.

Neben Vincent saß eine junge Frau, vielleicht Anfang zwanzig. Durch Tifas Kopf spukten die irrsten Vermutungen. Wer sie wohl war? Tifa schlich sich mit ihren schweren Einkaufstüten näher heran, sie war noch nicht auf hörweite, doch sie konnte mehr erkennen.

Sie sah das Unglaubliche! Das Unmögliche! Die beiden hielten Händchen!

Tifa zog vor Überraschung laut Luft ein, dann machte sie sich schnell aus dem Staub, bevor Vincent sie entdecken konnte.

Kaum zu Hause angekommen, rief sie Cloud an und erzählte ihm von ihrer Entdeckung. Er war mindestes genau so überrascht wie sie, konnte aber nicht lange sprechen, da er es eilig hatte.

Tifa bereitete das Mittagessen zu, Denzel war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Pünktlich kam Cloud zurück, gerade als sie den Tisch deckte. Tifa bat ihn die anderen zusammen zu trommeln. Marlene war für zwei Tage zu einer Freundin gefahren, so musste er nur Shelke und Denzel holen.

Shelke saß wie üblich vor ihrem Computer und stand auf sobald Cloud in ihrer Tür stand, er musste nicht einmal etwas sagen, der Geruch des Essens war ihm zuvor gekommen.

Denzel lag noch im Bett, Cloud konnte sein Gesicht nicht erkennen. „Kommst du runter? Zum Essen?“ „Lasst mir was über, ich esse nachher.“, kam leise und schwach die Antwort. Cloud ging wieder hinunter, Denzel würde schon wissen was gut für ihn war.
 

Der Rest des Tages verlief recht ereignislos. Cloud ging wieder zur Arbeit, Tifa machte das Haus sauber und Shelke verkrümelte sich wieder in ihr Zimmer.

Am späten Nachmittag, als Tifa gerade beim Abtrocknen war, hörte sie Schritte auf der Treppe. Denzel war endlich aufgestanden.

Tifa stand mit dem Rücken zur Tür, als er herein kam war sie gerade dabei einen Teller abzutrocknen, sie drehte sich um. „Na, endlich wach…“

Es schepperte. Sie hatte den Teller fallen gelassen und die Hände vors Gesicht geschlagen. „Denzel… du…“, er sah müde und vollkommen fertig aus, aber das war nicht das was Tifa zusammenzucken ließ. Um die Stelle wo vorher der Schnitt gewesen war, war Denzels Haut grauschwarz.

„Tifa… ich… ich glaube… ich hab… habe…“, weiter kam er nicht. Zum zweiten Mal an diesem Tag verlor Denzel das Bewusstsein.

Tifa schaffte es gerade noch rechtzeitig ihn aufzufangen, bevor er auf dem Boden aufschlug.

Sie trug Denzel nach oben in sein Zimmer und rief dann den Arzt an.

Dieser erschien bereits wenige Minuten später.

Er ging zusammen mit Tifa in das Zimmer des Patienten und betrachtete den Kranken aufmerksam.

„Leichtes Fieber, an sich nichts Schlimmes… aber der Fleck auf seiner Wange macht mir Sorgen.“, der Arzt untersuchte Denzel gründlich, der trotz allem nicht aufwachte. Nachdem der Doktor fertig war und seine Geräte wieder in seiner Arzttasche verstaut hatte wandte er sich an Tifa.

„Ich denke… eigentlich gibt es keinen Zweifel, es ist Geostigma.“
 

***
 

Cloud hatte den letzten Kunden beliefert und wollte gerade zu Rufus aufbrechen, da klingelte sein Handy, an der Nummer erkannte er, dass es sich um Tifa handelte. Cloud lehnte sich erschöpft gegen sein Motorrad und klappte sein Mobiltelefon auf.

„Ja?“ Tifas stimme klang verheult und Cloud konnte kaum glauben, was sie erzählte.

„Das kann doch nicht sein, oder?“ Er wusste nicht was er sagen sollte. „Tifa ich bin in… sagen wir… zwei Stunden zurück. Ich habe noch was zu erledigen, dann komme ich sofort.“

Cloud verabschiedete sich und machte sich auf zu Rufus. Jetzt erst recht!

Als er vor der Villa ankam, beschlich ihn ein mulmiges Gefühl. Zum letzten Mal war er vor drei Jahren hier gewesen und er hatte gehofft nie wieder herkommen zu müssen.

Cloud stellte den Motor aus und stieg ab, oben erwartete ihn schon ein rothaariger Turk, der herunter rief: „Na Cloud, alles klar? Ich hätte nicht gedacht das du noch einmal herkommst.“

Cloud drückte einen Knopf an seiner Maschine und das Vorderteil klappte auf und gab eine kleine Sammlung an Schwertern preis.

Er wählte eine der Waffen und behielt sie gleich in der Hand, als er die Treppen zur Eingangstür hinauf schritt.

Der rothaarige Turk machte einen Schritt zurück, als Cloud ihm sein Schwert unter die Nase hielt. „Reno. Ist Rufus da?“, fragte ihn Cloud. Reno antwortete nicht, er machte nur noch einen weiteren Schritt nach hinten und gab die Eingangstür frei, irgendwie wirkte er angeschlagen und seine Augen waren von einem seltsamen Ausdruck behaftet.

Cloud hatte das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmte, nicht stimmen konnte, trotzdem ging er hinein.

Er kam in einen kleinen Raum, mit nichts darin als einem kleinen Tisch und zwei Stühlen. Auf einem der Stühle saß Rufus.

„Ich habe dich schon erwartet, Cloud.“, er deutete auf den anderen Stuhl. „Setz dich doch.“

Widerstrebend nahm Cloud auf dem freien Stuhl platz, Rufus sah mit dem weißen Anzug, dem Halstuch und der Decke harmlos aus, doch Cloud wusste es besser. Er hatte sein Schwert immer noch einsatzbereit in der Hand.

„Warum hast du mich erwartet?“, Cloud hatte jetzt schon keine Lust mehr auf das Gespräch, doch er spürte, dass es notwendig war.

„Ragna.“, sagte Rufus lächelnd, interessiert beobachtete er wie Clouds Augen sich verengten. „Ich sehe, du weist also wovon ich rede.“

Cloud setzte zu einer weiteren Frage an, doch Rufus kam ihm zuvor.

„Ja, sie ist eines der Versuchsobjekte von Shinra gewesen und ja, ich habe zwei Turks geschickt um sie zurück zu hohlen, ich muss übrigens hinzufügen, dass die beiden Turks nie wieder hier aufgetaucht sind. Elende Abtrünnige…, wenn das deine Fragen beantwortet.“

Cloud war verwundert über diese Offenheit. „Was genau ist sie? Und woher weißt du, dass ich sie kenne?“ Rufus lächelte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Das kann ich dir leider nicht sagen, ich wüsste selbst gerne was sie ist. Doch war dieser Versuch streng geheim, so dass ich selbst erst vor wenigen Tagen davon erfahren habe. Was dich betrifft…“, Rufus machte sein Halstuch ab, es sah aus, als würde es ihn unheimlich viel Kraft kosten.

„Sie hat es mir gesagt.“ Cloud zuckte unwillkürlich zurück. Rufus fuhr sich mit der Hand über den grauschwarzen Hals.

„Geostigma?!“, flüsterte Cloud überrascht. „Wann war sie hier?“, Cloud war aufgesprungen. „Vor ungefähr einer viertel Stunde. Sie sagte du würdest kommen. Sie hätte dir einen Grund gegeben.“ Clouds Griff um sein Schwert wurde fester.

„Du wirst ihnen nicht folgen können, sie haben mir nicht gesagt, wo sie hinwollen.“

Cloud war schon auf dem Weg zur Tür, als Rufus aufstand und ihm noch etwas zurief.

„Vielleicht solltest du noch etwas wissen.“ Cloud, die Hand schon auf der Türklinke, blieb stehen und drehte sich um.

„Sie war nicht alleine, es waren drei Männer mit ihr hier.“ Cloud wusste nicht was ihm diese Info bringen sollte.

„Alle drei hatten silberweißes Haar.“ Cloud schluckte. Das war eine wichtige Information.

„Und noch etwas.“ Was denn jetzt noch? Rufus atmete schwer, er holte tief Luft:

„Einer der drei nannte sie Mutter… woraufhin sie ihn verbesserte. Sie sollen sie nicht so nennen, ihr Name sei… Jenova.“

Cloud war wie versteinert, also hatte Shelke doch Recht behalten. Er ging aus der Tür und zu seinem Motorrad, ohne zu bemerken, was er eigentlich tat.
 

Er hatte ebenfalls nicht bemerkt, dass Reno hinein gegangen war, sobald Cloud die Villa verlassen hatte. Drinnen ließ Rufus sich zurück in den Stuhl fallen, die Decke rutschte ihm herunter und gab seinen blutverschmierten Brustkorb frei.

„Präsident!“, Reno machte ein paar Schritte auf seinen Chef zu und kniete sich neben ihn. Rufus flüssterte ihm etwas zu. Sein Atem war flach und unregelmäßig, er schloss die Augen.

„Cloud… nun liegt es allein an dir…“ Rufus sank in sich zusammen, Reno fühlte seinen Puls, doch sein Chef war bereits zum Planeten zurückgekehrt.
 

***
 

Als Cloud zu Hause ankam, war er wie betäubt. Er bekam nichts wirklich mit, bis seine Freundin ihm weinend in die Arme fiel.

„Cloud…“ Er sammelte sich und tröstete sie. „Das wird schon wieder.“ Er setzte sich mit ihr aufs Sofa und Tifa weinte sich bei ihm aus, es dauerte nicht lange und sie war eingeschlafen. Cloud bettete sie vorsichtig auf das Sofa und deckte sie zu, dann ging er nach oben in Denzels Zimmer, dieser schlief tief und fest, aber unruhig. Cloud wechselte den inzwischen nicht mehr kalten Lappen auf Denzels Stirn und besah seine Wange.

Er wusste nicht was er machen sollte, wie er reagieren sollte. Cloud beschloss an den Ort zu fahren, der ihm immer neue Hoffnung gab.

So setzte er sich auf sein Motorrad und fuhr zu der alten Kirche, in der er eine Zeitlang gelebt hatte.
 

Er trat durch die zerstörten Eingangstüren und ging vorbei an den kaputten Bänken und Säulen, zu einem kleinen Krater am Ende der Kirche, wo einmal Blumen gewachsen waren, war vor drei Jahren eine Quelle mit Wasser gewesen, das Geostigma heilen konnte. Doch war diese längst vertrocknet.

Cloud setzte sich an den Rand und ließ die Beine in den Krater baumeln. Der Vollmond schien vom wolkenlosen Himmel hinab, durch ein Loch im Dach der Kirche, hinunter auf Cloud. Der die Augen schloss und versuchte, mit allen seinen Problemen fertig zu werden.

Er dachte an all das, was er schon hier erlebt hatte, er rechnete nicht damit, dass es heute Nacht noch mehr werden würde.

Als Cloud seine Augen öffnete war es dunkler in der Kirche, der Mond war verdeckt. Cloud blickte durch die Öffnung im Dach nach draußen, vor dem Mond schwebte etwas, und es war keine Wolke.

Cloud hörte das Rauschen von Flügeln und es landete in der Öffnung. Mit einem höhnischen Grinsen blickte Jenova auf Cloud hinab. Dieser war wie erstarrt.

„Ragna, du…“ Jenova stemmte die Hände in die Hüfte und beugte sich etwas nach vorn. „ragna? Hat Rufus dir nichts erzählt? Sollte er die letzten Minuten seines Lebens so verschwendet haben?“ Während sie sprach war Cloud aufgestanden. „Was soll das heißen, letzten Minuten?“ Jenova lachte laut auf und ließ sich elegant auf den Boden der Kirche sinken. „Er ist tot. Zumindest glaube ich nicht, dass er mit einer solchen Wunde länger als eine halbe Stunde durchgehalten hat.“ Cloud ballte die Fäuste, er konnte nicht glauben, dass sein alter “Feind“ gestorben sein sollte, nicht auf diese Weise.

„Da fällt mir auf…“, Jenova ging langsam auf Cloud zu, nach wenigen Schritten streckte sie ihre rechte Hand zur Seite aus. Aus dem Nichts erschien ein Schwert, um dessen Griff sich ihre Finger schlossen.

„… du bist unbewaffnet. Wie unvorsichtig.“ Bevor Cloud reagieren konnte machte sie einen gewaltigen Satz nach vorn und riss ihn von den Füßen.

Er flog nach hinten und knallte mit voller Wucht, und dem Rücken zuerst, gegen die Wand der Kirche. Alle Luft entwich aus Clouds Lungen und er ging keuchend in die Knie.

Jenova landete geschickt vor ihm, sie hatte ihn nur mit der unscharfen, flachen Seite des Schwertes angegriffen, sie wollte diesen Moment auskosten.

Sie zog ihn mit der freien Hand am Kragen auf die Beine und drückte ihn mit dem Katana an seinem Hals, gegen die Mauer. Die Klinge ihres Schwertes schnitt in Clouds Haut und ein kleines Blutrinnsal rann ihm den Hals hinab.

„Was ist denn los mit dir? Wo ist der SOLDAT, der meine Pläne sooft vereitelt hat?“
 

Cloud blickte sie an, oder zumindest versuchte er es. In seinem Kopf drehte sich alles, ihm war schwindelig und er sah doppelt.

Jenova ließ enttäuscht von ihm ab und machte ein paar Schritte zurück.

Cloud blieb zwar stehen, aber seine Beine zitterten so stark, das er sich mit den Händen an der Wand abstützen musste.

Seine Gegnerin blickte von oben auf ihn herab. „Ich wollte mich an dem Mann rächen, der all mein Vorhaben immer wieder durchkreuzt hat. Nicht an einem verweichlichten Hausmann.“

Sie hatte einen empfindlichen Nerv getroffen. Ein verweichlichter Hausmann!

Cloud schüttelte sich und den Schwindel ab, doch, noch hatte er keine Waffe.

Jenova lächelte zufrieden. „Du hast deinen Kampfgeist also noch nicht ganz verloren.“ Sie steckte ihre Hand nach vorn und schnippte, in der Luft vor Cloud erschien ein Katana. Er blickte sie misstrauisch an. „Keine Angst. Ich will einen richtigen Kampf, wollte ich dich nur töten, hätte ich es längst getan.“ Da ist was wahres dran… Sie lächelte dämonisch. „Ich will es genießen. Ein Gegner ohne Waffe ist zu einfach.“

Clouds Hand schloss sich um den Griff des Schwertes. Jenova lächelte und ging in Kampfstellung. „Zeig mit was du wirklich kannst, Cloud.“

Cloud ließ sich das nicht zweimal sagen, er stieß sich vom Boden ab und attackierte sie von oben, jedoch erfolglos. Cloud versuchte alle Tricks die ihm einfielen, doch Jenova parierte jeden Schlag, als sähe sie ihn kommen. Nach ein paar Minuten konterte Jenova so hart, dass Cloud sein Schwert aus der Hand geschlagen wurde. Es blieb ein paar Meter entfernt vibrierend im Boden stecken.

„Was ist mit dir? Wo ist dein Kampfeswille?“, dann grinste sie und deutete auf sich selbst. „Oder, liegt es vielleicht daran, dass ich in diesem Körper stecke. Ein kleines unschuldiges Mädchen kannst du nicht bekämpfen.“ Sie fuchtelte mit der Hand durch die Luft, als wollte sie eine Fliege verscheuchen. „Mach dir darum keine Sorgen, Ragna ist längst verschwunden, sie wird nie wieder zurückkommen.“

Cloud musste leider zugeben, dass sie Recht hatte, er hatte seine emotionslose Söldnerseele schon lange abgelegt, vielleicht zu lange.

Er konzentrierte sich und verbannte all seine Gefühle aus seinem Bewusstsein. Jenova beobachtete gespannt, wie sich Clouds Gesichtsausdruck veränderte, wie seine Emotionen daraus verschwanden. Darauf hatte sie gewartet, ein würdiger Gegner war auf der Bildfläche erschienen. Ein Gegner, der nicht darauf bedacht war leben zu retten, sondern einer mit dem Ziel sie zu töten.

Mit einem Lächeln stürzte Jenova sich wieder in den Kampf, Cloud sprang zur Seite, rollte sich ab und zog im Aufstehen sein Schwert aus dem Boden.

Jenovas Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Seine Angriffe waren schneller, härter und weniger berechenbar als vorher.

Cloud fokussierte seine Gedanken nur noch auf den Kampf, er vergas alles andere um sich herum.

Angreifen, abwehren, kontern.
 

So ging es bestimmt eine halbe Stunde, Cloud war schweißgebadet und atmete schwer, er hatte einige Kratzer an Armen und Beinen einstecken müssen, jedoch nichts Weltbewegendes. Während Jenova noch aussah, als wäre nichts gewesen.

Sie ließ ihm auch keine Zeit sich zu erholen, sie begann bereits ihren nächsten Angriff.

Ihr Schwert sauste von oben auf Clouds Schulter herab, dieser blockte geschickt, Metall knallte mit voller Wucht auf Metall.

Clouds inzwischen recht müder Arm vibrierte unter dem heftigem Stoß. Er drückte Jenovas Schwert mit seiner freien Hand nach unten und zog seine eigene Klinge mit aller Kraft nach oben. Blut spritzte, als er ihre Schulter erwischte.

Sie ließ sich davon nicht beirren und griff wieder an, da entdeckte Cloud wonach er solange gesucht hatte. Eine Lücke in ihrer Verteidigung.

Er ließ keine Zeit verstreichen, sondern spurtete nach vorn. So fest er konnte stieß er sein Schwert durch ihre mangelnde Abwehrhaltung.

Jenova blieb stehen und sah an sich herunter. In ihrer Brust steckte Clouds Schwert. Überrascht weiteten sich ihre Augen, sie machte einen Schritt zurück, ihre Waffe hatte sie fallen gelassen.

Cloud zog mit einem Ruck das Schwert aus der Wunde und steckte es vor sich in den Boden, die Wunde die er Jenova beigebracht hatte, war definitiv tödlich.

Sie stand da und blickte Cloud einfach nur an, eine Hand auf das Loch in ihrem Oberkörper gepresst.

„Nicht schlecht.“, sie wankte, fing sich jedoch sofort wieder. Ein Rinnsal aus Blut lief ihr übers Kinn. Sie grinste und mehr Blut lief ihr aus dem Mund, sie nahm die Hand von ihren Brustkorb und wischte sich über die Lippen.

Cloud traute seinen Augen nicht. Die Verletzung war verschwunden!

Jenovas dämonisches Lächeln wurde breiter. „Glaubst du ernsthaft, dass ich so leicht zu besiegen bin?“

Bevor Cloud auch nur mit den Fingern zucken konnte, sprang Jenova nach vorn, zog Clouds Schwert aus dem Boden und stieß zu.

Jetzt war es an Cloud an sich herunter zu sehen. Das Schwert steckte knapp unterhalb der Rippen. Cloud öffnete den Mund um zu sprechen, doch er musste würgen und ein Schwall Blut ergoss sich über dem Boden.

Jenova packte Cloud an der Gurgel und hob ihn hoch, mit einem Ruck zog sie das Schwert aus seinem Körper und warf es weg.

Cloud hob seine Hand und legte sie auf Jenovas Arm, er wollte sie zurückstoßen, sich befreien, doch sein Körper war zu schwach.

Clouds Blickfeld wurde zunehmend kleiner, dass letzte was er sah war Jenovas dämonisches Lächeln, dann fiel er in Dunkelheit.
 

Jenova beobachtete, wie Clouds Augen trübe wurden, dann schlossen sich langsam seine Augenlieder.

Plötzlich verlor sein Körper alle Spannung, sein Arm rutschte von Jenova ab und baumelte dann schlaff neben ihm.

Jenova ging ein paar Schritte nach vorn, an den Rand des Kraters, dann ließ sie Cloud hinein fallen. Er landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Grund und blieb regungslos liegen.

Jenova verbeugte sich spöttisch. „Du hast dich gut geschlagen. Keine Angst, du wirst nicht lange alleine bleiben.“

Sie stieß sich vom Boden ab und war mit wenigen Flügelschlägen aus der Kirche verschwunden.
 

***
 

Tifa wachte schweißgebadet auf. Sie hatte einen schrecklichen Albtraum gehabt, sie zitterte am ganzen Körper. Als sie sich aufrichtete, viel ein kleiner Zettel zu Boden. Tifa hob in auf und las ihn:
 

Ich muss auf andere Gedanken kommen…

Bin bald zurück,
 

dein Cloud
 

Bald… Tifa blickte auf die Uhr, es war nach Mitternacht. Wo war er nur? Sorgen machten sich in ihrem Herz breit.

Sie beschloss nach ihm zu suchen. Sie war schon fast aus der Tür, da drehte Tifa sich, auf eine Eingebung hin, noch einmal um und ging zurück, sie hatte ein ungutes Gefühl. Sie schnappte sich einen Rucksack und schaufelte alle Materia, die sie auftreiben konnte, hinein.

Dann schnallte sie ihn sich um und marschierte los. Sie wusste wo ihr Freund sich aufhielt.
 

Nach wenigen Minuten erreichte sie den Eingang der zerfallenen Kirche. Tifa atmete tief ein und trat durch das morsche Portal in das Gebäude.

Es war lehr.

Tifa ging suchend durch die Kirche.

Niemand war hier.

Sie erreichte den Krater und sah hinein.

Tifa schlug die Hände vors Gesicht. Unten im Krater lag Cloud, er lag auf der Seite und sie konnte sein Gesicht nicht erkennen. Sein Körper war blutüberströmt.

Tifa sprang hinab und lief zu ihrem Freund. Sie drehte ihn auf den Rücken und strich ihm übers Gesicht. Er war eiskalt.

Sie entdeckte die Verletzung über seinem Bauch. „Cloud… nein…“ Tifa weigerte sich es auch nur zu denken.
 

Sie griff nach seinem Handgelenk.

Nichts.

Nach seinem Hals.

Nichts.

Sie hielt ihre Hand vorsichtig vor seinen Mund.

Nichts.

Dann legte sie ihr Ohr auf seinen Brustkorb.

Nichts…
 

Tifa begann zu zittern, sie nahm eilig den Rucksack von ihrem Rücken und kippte ihn aus.

Ihr blick viel auf eine Regena- Materia und eine Phönixfeder [18], Hoffnung keimte in ihr auf. Sie drückte die Materia auf Clouds Brust, wo sie verschwand, dann legte sie ihm die Feder auf die Stirn.

Tifa legte Clouds Kopf in den Nacken, öffnete seinen Mund und blies kräftig hinein, sein Brustkorb hob und senkte sich. Dann legte sie die Hände über seiner Brust zusammen und begann rhythmisch zu drücken.

Eins, zwei, drei, vier, fünf… Wieder beugte sie sich über seinen Mund und blies hinein.

Cloud…nein…nicht du…
 

***
 

Denzel ging hinunter in die dunkle Küche, es war ein Uhr nachts. Er fühlte sich mies und ausgelaugt, obwohl er den ganzen Tag geschlafen hatte. Denzel öffnete den Kühlschrank und nahm einen Pudding heraus, aus einer Schublade nahm er sich einen Löffel und dann setzte er sich im Dunkeln an den an den Küchentisch und löffelte seinen Schokopudding.

Nachdem er fertig war warf er den Plastikbecher in den Müll und den Löffel in die Spüle.

Er ging wieder hinauf zu seinem Zimmer. Im spärlich beleuchteten Flur blieb er vor einem großen Spiegel stehen. Er sah schrecklich aus, dunkle Ringe unter den Augen und eingefallene Wangen.

Der grauschwarze Fleck auf seiner Wange war rapide gewachsen und reichte jetzt von seiner Augenbraue bis zum Mund. Denzel schlug mit seiner Faust gegen die Wand neben dem Spiegel. „Verdammt…“ Er wollte nicht sterben, er wollte leben!

Mit hängendem Kopf machte er sich auf in sein Zimmer. Als er seine Zimmertür aufmachte, kam ihm ein kalter Lufthauch entgegen. Hatte er das Fenster aufgelassen?

Auf dem Fensterbrett hockte Jenova, so blutverschmiert und mit ihren schwarzen Flügeln erinnerte sie Denzel an einen Todesengel. „Hallo, Denzel.“

Er zuckte zurück. „Keine Angst, ich werde dir nichts tun.“ Nichts tun? Denzel hätte am liebsten gelacht. Sie hatte in infiziert, sie hatte ihn mit dem blutigen Schwert verletzt. Doch er riss sich zusammen und schwieg.

Jenova lächelte und sagte: „Ich habe dir ein Angebot zu machen…“ Er schluckte. „… Was für ein Angebot?“

Jenova erzählte es ihm und zeigte ihm ein Bild. Denzel lief es kalt den Rücken hinunter, er blickte zu Boden und ballte die Hände zu Fäusten. „Ja…“
 

***
 

Als er erwachte, lag er auf dem Bauch, inmitten von Blumen. Er kannte diesen süßen, lieblichen Geruch. Er setzte sich auf und blickte in die Landschaft. In jede Richtung Blumen, soweit das Auge reichte.

Er stellte sich hin, er war ganz alleine. Plötzlich hörte er hinter sich eine Stimme.

„Was machst du denn hier, Cloud?“ Er drehte sich um. „Zack?! Aerith!“ Cloud war verwirrt. Die Frau begrüßte ihn freundlich, dann sagte sie: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir und sobald wieder sehen.“

Cloud deutete mit einer ausladenden Handbewegung auf die Landschaft. „Wo bin ich hier? Wie bin ich hergekommen?“ Zack verschränkte die Arme und schüttelte den Kopf.

„Du bist tot.“

Cloud fiel wieder der Kampf mit Jenova ein, er befühlte seinen Bauch. Er war unverletzt.

Aerith machte einen Schritt auf ihn zu und ergriff seine Hand.

„Du solltest nicht hier sein. Ich hatte gehofft dass wir uns wieder sehen, aber nicht so… In vielen Jahren vielleicht, wenn du als glücklicher, alter Mann, mit vielen Enkeln, herkommst.“

Clouds Augen wurden feucht, er musste an Tifa und die anderen denken.

Aerith überlegte einen Moment.

„Ich kann dich zurück schicken… aber“, sie drohte im mit dem Zeigefinger, „du musst mir etwas versprechen!“

Cloud hörte sie an, dann nickte er. „Du hättest mich gar nicht bitten brauchen, dass hätte ich sowieso getan…“ „Gut. Dann schließe deine Augen.“ Cloud gehorchte.

Aerith drückte ihm, mit der Ermahnung, die Augen ja nicht zu öffnen, etwas in die Hand, dann stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Cloud auf die Stirn. Dieser begann augenblicklich sich aufzulösen.

„Komm bloß nicht wieder!“, rief Zack seinem alten Freund nach, bevor dieser komplett verschwunden war.
 

***
 

Tifa versuchte seit über fünf Minuten, verzweifelt Cloud ins Leben zurück zu holen.

Doch plötzlich begannen seine Verletzungen in hellem Licht zu erstrahlen, Tifa schreckte zurück, nicht wissend was passierte. Als das Leuchten verblasste, waren sämtliche Wunden verheilt und ein rosiger Farbton kehrte in Clouds Gesicht zurück.

Er blinzelte.

„Cloud!“, Tifa warf sich weinend auf ihn, die Anspannung und Angst der letzten Minuten fiel mit einem Mal von ihr ab.

„Tifa, du erdrückst mich…“, Cloud war erleichtert, als Tifa von ihm abließ. Er war zwar geheilt, trotzdem tat ihm noch alles weh. Er setzte sich auf, Tifa griff, immer noch weinend, nach seiner Hand. Cloud sah sie an und erspürte wie sich auch seine Augen mit Tränen füllten. Er fiel Tifa in die Arme, diese war ganz überrascht, so kannte sie ihn gar nicht.

„Ich dachte ich sehe dich nie wieder…“, Cloud weinte inzwischen richtig, so lagen sich beide weinend in den Armen.

Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, fragte Tifa: „Was ist denn passiert?“ Cloud erzählte ihr alles, von seinem Gespräch mit Rufus, bis zu seinem Treffen mit Zack und Aerith. Das Versprechen verschwieg er jedoch.

Tifa fiel Cloud erneut in die Arme und drückte ihn an sich. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter, schloss die Augen und flüsterte: „Ich danke dir, Aerith…“

Cloud legte seinen Arm um sie, erst jetzt bemerkte er, dass er etwas in der Hand hielt.

Es war ein kleines Kästchen. Als er mit dem Daumen über den Deckel strich, hörte er ihre Stimme: „Denk an dein Versprechen, Cloud.“

„Was ist?“, Tifa sah Cloud verwundert an. „Nichts.“, Cloud ließ das Kästchen verschwinden, bevor Tifa es bemerkte.

Er legte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, Tifa legte den ihren auf Clouds durchtrainierten Oberkörper.

Sie hielt ihre Hand über ihn und die Materia kam heraus, die Phönixfeder hatte sich nach Clouds wiedererwachen aufgelöst.

„Ich bin so froh…“, Tifa schloss entspannt die Augen, so lagen beide für einige Minuten im Mondschein, bis Cloud meinte: „Wir sollten zurück gehen. Die anderen werden sich Sorgen machen.“ „Du hast Recht.“
 

***
 

Denzel war durchgefroren, als Jenova mit ihm landete und ihre Flügel verschwanden.

„Euch fällt auch nichts Neues ein, oder?“, fragte Denzel. Sie waren in der verlorenen Stadt.

Die drei Männer hatten bereits auf sie gewartet. „Jenova, wozu ist er hier?“ Sie klopfte Denzel freundschaftlich auf die Schulter. „Geduld, Sekai, das werdet ihr noch früh genug erfahren.“ Er setzte zu noch einer Frage an: „Wie lief der Kampf mit…“, Jenova schüttelte den Kopf. „Nicht vor dem Kind. Es lief gut.“, sie grinste ihn höhnisch an. „Hast du etwas anderes erwartet?“

Kira trat vor, zog seine schwarze Jacke aus und legte sie Denzel um, denn dieser hatte zu zittern begonnen. Kira richtete seine Stimme an Jenova: „Was habt ihr mit ihm vor?“ Jenova ignorierte ihn und ging zu Kai, sie flüsterte ihm etwas zu, dieser nickte und verschwand um die nächste Ecke.

Denzel blickte Jenova an. „Halte dich an unsere Abmachung.“ Jenova lächelte ihm zu. „Was könntest du schon ausrichten, selbst wenn nicht?“ Denzel ballte die Fäuste und biss sich auf die Unterlippe. Warum war er nur so blöd gewesen und mitgegangen? „Keine Angst. Ich halte meine Versprechen.“

In diesem Moment kam Kai zurück, im Arm hielt er ein Mädchen. „Marlene!“ Denzel rannte zu ihr, sie war bewusstlos.

„Kira, du bringst sie zurück.“, befahl Jenova. Er deutete eine Verbeugung an und nahm Kai das Mädchen ab.

Wortlos ging er ein paar Schritte, dann verschwand er so plötzlich als hätte er sich in Luft aufgelöst. Jenova drehte sich zu Denzel um. „Zufrieden?“ Er zögerte einen Moment, dann nickte er. „Das ist ja wunderbar.“ Jenova streckte Sekai ihre Hand hin, dieser zog sein Schwert und reichte es ihr.

Jenova grinste Denzel an und kniete sich vor ihn. „Gib mir deine Hand.“ Zögerlich gehorchte er, dann zuckte er zusammen, als sie ihm mit der Klinge über die Handfläche fuhr.

Er zog seine blutende Hand augenblicklich weg und drückte sie an sich. „Stell dich nicht so an.“ Jenova tat dasselbe bei sich, dann nahm sie Denzels verletzte Hand und drückte sie gegen die ihre.

Denzel schrie auf und wollte seine Hand wegziehen, als Jenovas Blut in seinen Körper eindrang, doch sie ließ ihn nicht los. Denzel ging in die Knie, er zuckte und von seinem Arm ausgehend, breitete sich ein kibbelnder Schmerz in seinem ganzen Körper aus.

Jenova sah aus, als erginge es ihr nicht viel besser, doch schien sie damit besser fertig zu werden als Denzel.

Nach ungefähr einer Minute zog Jenova ihre Hand weg und ließ sich schwer atmend nach hinten auf den Rücken fallen, der Junge hatte bereits das Bewusstsein verloren.

Jenova schloss die Augen, in ihrem Kopf hörte sie eine Stimme: „Du bist wohl doch nicht unbesiegbar?!“ Es war Ragna. Jenova war außer sich. „Du bist doch schuld! Hättest du mich nicht behindert, wäre Cloud nie soweit gekommen und ich nicht so geschwächt!“ „Ich werde es wieder tun.“ „Dann wirst du sterben.“ „Aber du mit mir…“ Ragnas Stimme verblasste.

Jenova schlug die Augen auf, über sie gebeugt stand Sekai. „Ist mit euch alles in Ordnung?“

Sie setzte sich auf und nickte, doch ihr Gesicht verriet, dass mit ihr etwas nicht stimmte.

Jenova schüttelte sich und danach sah sie wieder aus wie immer. Sekai war beruhigt und ging zu Denzel, dessen bewusstloser Körper zuckte.

„Nicht mehr lange…“, sagte Sekai zu Jenova, diese setzte wieder ihr dämonisches Lächeln auf.
 

***
 

Cloud und Tifa waren wieder zu Hause. Sie waren auf Clouds Motorrad hergefahren und hatten unterwegs vereinbart niemandem etwas von Clouds “tot“ zu erzählen.

Drinnen angekommen sagte Tifa: „Lass uns noch nach Denzel sehen und dann ins Bett gehen. Ich bin hundemüde.“ Cloud nickte, auch er wollte nur ins Bett.

Sie gingen Hände haltend nach oben und öffneten leise Denzels Tür. Der Raum war lehr…

„Ob er wohl im Bad ist?“, fragte Cloud, doch das war ebenfalls lehr.

„In Marlenes Zimmer kann er eigentlich auch nicht sein, die kommt ja erst morgen wieder…“

Doch hörten sie just in diesem Moment ein Geräusch aus ihrem Zimmer. Beide blickten sich an, es hatte sich angehört, wie ein Fenster, das geöffnet wurde.

Zusammen gingen sie zur Tür und Cloud öffnete sie.

Ein Mann sprang gerade vom Fensterbrett und legte Marlene auf ihr Bett. Er hatte silberweißes Haar. Cloud lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, er musste an das denken, was Rufus ihm erzählt hatte:

„Sie war nicht alleine, es waren drei Männer mit ihr hier. Alle drei hatten silberweißes Haar.“

Während Cloud noch etwas unentschlossen in der Tür stand, war Tifa bereits zum Angriff übergegangen. Sie sprang mit einem großen Satz über Marlenes Bett und stieß den überraschten Mann hart gegen die Wand.

Sie schlug auf ihn ein, hielt dann aber plötzlich inne.

Er hatte nicht angegriffen, sich nicht gewehrt, nicht einmal verteidigt. Und so ging er stöhnend in die Knie, Tifa packte ihn am Kragen und zog ihn wieder hoch.

„Wer bist du? Was willst du?“ Der Mann schien kurz davor zu sein, dass Bewusstsein zu verlieren, Tifa hatte ein wenig übertrieben.

„Ich… es tut mir leid…“, dann sackte er in sich zusammen. Tifa ließ ihn zu Boden sinken. „Was ist das den für einer?“, sie drehte sich um. Cloud hatte sich über Marlene gebeugt. „Sie ist in Ordnung.“ „Gott sei Dank…“, dann deutete sie auf den Bewusstlosen am Boden. „Was machen wir mit ihm?“

Cloud kratzte sich am Kopf. „Nehmen wir ihn erstmal mit nach unten…“

Gesagt, getan. Cloud legte sich seinen Arm um die Schulter und schleifte ihn nach unten. Dort angekommen setzte er den Fremden auf einen Küchenstuhl, dann sah er sich suchend in der Küche um.

„Was suchst du?“, fragte seine Freundin. „Wir sollten auf Nummersicher gehen… Haben wir ein Seil oder so was?“
 

Als der Mann erwachte fand er sich an einen Stuhl gefesselt. Cloud saß vor ihm, Tifa war schon ins Bett gegangen. Cloud blickte ihm in die Augen.

Er hoffe inständig, dass der Mann sein Wissen freiwillig preisgeben würde, er hatte kein Interesse ihn daran zu zwingen, obwohl er durchaus dazu bereit war. Er wollte Antworten.

Cloud fiel auf, dass die Bezeichnung “Mann“ nicht ganz zutreffend war. Junge passte eher, er war maximal 18, wahrscheinlich sogar jünger.

„Wie heißt du?“, Cloud hatte beschlossen erstmal mit banalen Fragen zu beginnen.

„Kira…“, er zerrte an seinen Fesseln, er wirkte jetzt schon eingeschüchtert.

„Nur eine Vorsichtsmaßnahme. Ich habe nichts Gemeines mit dir vor.“, sagte Cloud, um ihn zu beruhigen. „Solange du meine Fragen beantwortest.“, fügte er ehrlicher weiße hinzu. [19]

Kira ließ den Kopf hängen. „Dann leg mal los… Ich werde dir beantworten, was mir möglich ist…und was ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann.“ Cloud fand, dass das doch, für den Anfang, schon mal ganz viel versprechend klang, er lehnte sich zurück und begann das Verhör.

„Was habt ihr mit Marlene gemacht?“, fragte Cloud. Kira blickte zur Decke. „Wir haben sie auf dem Weg zu ihrer Freundin abgefangen…

„Warum?“ „Wir wollten über sie an Denzel herankommen.“ Cloud blickte ihn finster an. „Also habt ihr Denzel entführt?“ Kira nickte. „Jenova hat ihn geholt, nachdem sie dich besiegt hatte… Warum lebst du überhaupt noch?“, fragte er verwundert. Cloud sah ihn mit einem vernichtenden Blick an. „Schon gut. Ich hab nicht gefragt…“, da viel Cloud etwas auf:

„Warum hat Marlenes Freundin sich eigentlich nicht gemeldet und uns gesagt, dass sie nie bei ihr angekommen ist?“ „Jenova hat bei ihr angerufen und sich als Tifa ausgegeben.“

„Und was habt ihr mit Denzel vor? Wo ist euer Versteck?“ Kira zögerte, er wollte seine Kameraden nicht verraten, doch er schluckte und antwortete: „Ich weiß nicht, was Jenova von ihm will, doch ich denke nicht, dass sie ihn töten will...“ Cloud beruhigte sich etwas, aber am liebsten wäre er sofort zu Denzels Rettung geeilt, doch konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten, er würde keine Chance haben irgendetwas zu bewirken, geschweige denn ihn zu beschützen.

„Wir sind in der verlorenen Stadt…“, erklärte Kira weiter.

Da hätte ich eigentlich auch von selber draufkommen können... dachte Cloud,

„Dann erzähl mir doch mal, was Jenova plant. Hat das irgendetwas mit Geostigma zutun?“ „Ich weiß es nicht.“, Cloud blicke ihm misstrauisch an. „Ich weiß es wirklich nicht… es gibt vieles, was sie uns nicht erzählt…“

Cloud lehnte sich stöhnend in Stuhl zurück, er glaubte Kira. Da erinnerte er sich, dass er den Namen Kira schon einmal im Zusammenhang mit Yuuhi gehört hatte.

„Seit wann kennst du Jenova?“ „Erst seit ein paar Tagen…“, er blickte zu Boden. „Zumindest glaube ich das…“ Cloud sah ihn fragend an. Kira legte den Kopf in den Nacken. „Ich erinnere mich nur an die letzten fünf Jahre meines Lebens, und die würde ich am Liebsten auch noch vergessen…“

„Und du hast wirklich keine Ahnung was davor passiert ist?“ Kira schüttelte deprimiert den Kopf. Cloud hätte sich ohrfeigen können, er hatte Mitleid mit seinem Gefangenen. Plötzlich kam Cloud eine Idee.

„Warte hier auf mich.“ „Was bleibt mir auch anderes übrig?“

Cloud ging hinaus und kam kurz darauf mit dem Sphäroiden zurück. „Vielleicht hilft das deinem Gedächtnis auf die Sprünge.“
 

Kira erstarrte, er sah ein kleines Mädchen am Strand, das eine Frau fragte ob sie einen Jungen, Kira, im Krankenhaus besuchen gehen würden.

Plötzlich wurde Kira von Erinnerungen durchzuckt. Er sah sich, mit Ragna am Strand spielen. Das Feuer, wie er sie aus der Gefahrenzone zog und wie es ihn dabei selbst an Arm und Rücken erwischte.

Auch sah er wie Ragna von Männern verfolgt wurde, er wollte ihr folgen, doch packte einer der Männer ihn und sagte sie würden ihn auch mitnehmen.
 

Kira fand in die Gegenwart zurück, eine einzelne Träne lief ihm über die Wange.

„Erinnerst du dich wieder?“, fragte Cloud. Kira nickte schwach. „Sie, also Ragna, ist eine Sandkastenfreundin von mir gewesen… wir haben oft zusammen gespielt.

An dem Tag, an dem sie von diesen Shinra Leuten entführt wurde… sie haben mich auch mitgenommen, und zu dem gemacht, was jetzt vor dir sitzt…“, er ließ den Kopf hängen und schwieg.

Cloud ging hinter ihn und öffnete den Knoten des Seils, dass Kira gefangen hielt.

Es fiel zu Boden und gab ihn frei, überrascht rieb Kira sich die schmerzenden Handgelenke, er blieb sitzen und sah Cloud fragend an.

Dieser zuckte mit den Schultern. „Es mag zwar leichsinnig sein, doch ich glaube nicht, dass du eine Gefahr darstellst…“

Kiras Magen gab ein lautes Knurren von sich, sein Besitzer lief rot an und blickte beschämt zu Boden.

Cloud lachte und klopfte Kira auf die Schulter. „Hunger? Hier!“, er nahm ein Brötchen aus einem Korb neben der Spüle und warf es ihm zu.

Irgendwie war der junge, vielleicht etwas schüchterne, Mann Cloud sympathisch.

Kira fing das Brötchen auf und wollte etwas sagen, doch Cloud winkte ab.

„Du kannst den Rest der Nacht hier bleiben.“, er sah auf die Uhr, es war halb vier.

„Aber!“, Cloud bohrte ihm den Zeigefinger in die Brust. „Morgen begleitest du mich zu eurem Versteck, und, ich warne dich, wenn Denzel etwas passiert ist…“, er brachte den Satz nicht zu Ende, doch Kira verstand ihn auch so.

Cloud begleitete Kira zum Sofa in der Stube und sagte ihm, er könne dort schlafen, das Kissen und die Decke von Tifa lagen noch da. „Ich verdiene soviel Freundlichkeit nicht…“, sagte Kira. Cloud drehte sich um und ließ Kira allein mit seinem Brötchen zurück.
 

Cloud ging müde und am Ende seiner Kräfte in sein Schlafzimmer, er legte sich, so wie er war, neben Tifa ins Bett und deckte sich zu. „Uh… Cloud…“, Tifa regte sich und drehte sich zu ihm um, doch dieser war bereits tief und fest entschlummert.
 

***
 

In einem Meer aus Blumen saßen ein Mann und eine Frau Rücken an Rücken, sie unterhielten sich:

„Glaubt du, das er es schaffen kann?“, fragte der Mann, die Frau blickte zum Himmel und sagte: „Natürlich. Ich glaube an ihn. Außerdem,“, sie drehte sich um und zwinkerte dem Mann zu. „glaubst du wirklich, ich würde ihn ohne meine Unterstützung ziehen lassen?“ Er drehte sich ebenfalls um und lächelte ihr zu.

„Das ist warum ich dich so liebe.“ Der Mann beugte sich vor und küsste sie auf den Mund. „Man kann sich immer auf dich verlassen, Aerith.“
 

***
 

Cloud fühlte sich unheimlich leicht, er fühlte sich, als würde er schweben. Eine sanfte Brise wehte um ihn herum. Cloud öffnete die Augen.

Er flog! Er flog über einem gigantischen See, an dessen Rand Berge standen, die bis hoch in den Himmel reichten und grüne Wälder erstreckten sich über das Land, soweit das Auge reichte. Cloud fühlte sich unheimlich entspannt, er ließ sich sinken, bis er knapp über dem Wasser dahin flog.

Er betrachtete seine Spiegelung auf der Wasseroberfläche. Und wäre fast aus der Luft gefallen.

Er hatte Flügel. Je eine schneeweiße Schwinge links und rechts…

Cloud hielt an und schwebte nun senkrecht über dem Wasser, zum ersten Mal schlug er bewusst mit seinen Flügeln…

„Cloud?! Cloud?! Cloud?! Cloud?! Cloud?! Cloud?! Cloud?!....“

Eine Stimme hallte durch die Landschaft. Cloud drehte sich suchend um die eigene Achse. Niemand war zusehen… Wieder rief jemand nach ihm, die Landschaft um ihn herum begann sich aufzulösen.
 

Cloud schlug die Augen auf, er lag in seinem Bett. Neben ihn stand Tifa. „Bist du endlich wach?“ Er drehte sich zu ihr um und gähnte. „Was ist denn?“ Tifa stemmte die Hände in die Hüfte und sah Cloud böse an. „In unserer Küche sitz der Typ von Gestern und behauptet, dass du ihm erlaubt hast hier zu bleiben.“

Cloud war schneller aus dem Bett, als jemals zuvor. Er hatte Kira ganz vergessen…

„Tifa, das geht schon klar. Kira ist in Ordnung…“, er erzählte Tifa, was er beim Gespräch mit Kira am gestrigen Abend herausgefunden hatte.

Tifa schwieg und hörte ihn bis zu Ende an, dann sagte sie: „Es wäre besser für euch, wenn ihr Denzel heil zurück bringt. Und jetzt lasst uns erst Mal frühstücken…“
 

Ein paar Minuten später saßen alle am Frühstückstisch.

Marlene, die sich an nichts erinnerte und der sie erzählt hatten, dass sie hingefallen war und sich den Kopf gestoßen hatte. Kira, der peinlich berührt war, von soviel Freundlichkeit (Marlene hatten sie erzählt, dass er ein Freund von Tifa und Cloud sei, sie schien aber nicht ganz überzeugt). Shelke, die sich wunderte, was alles ohne ihr wissen passiert war… (Sie war inzwischen von den anderen informiert worden). Und natürlich Cloud und Tifa.

Marlene blickte in die Runde und fragte: „Wo ist Denzel?“, die Stimmung war gedrückt. Cloud überlegte was er ihr sagen sollte, er entschied sich für die Wahrheit.

Marlene ließ ihr Messer fallen, es landete mit einem lauten Scheppern auf dem Boden. Sie zitterte. „Entführt?! Was… wann… wie…“, sie stotterte, doch bekam sie keinen ganzen Satz zusammen.

Tifa lächelte Marlene aufmunternd an. „Wir kriegen das schon wieder hin…“ Cloud drohte Tifa mit dem Zeigefinger. „Wir? Du bleibst hier!“ Sie wollte protestieren, doch ihr Freund ließ es nicht zu. „Du bist schwanger. Du hast schon soviel durchgemacht in den letzten paar Tagen, ich will dich und das Kind nicht gefährden…“, er blickte sie so liebevoll an, dass Tifa klein bei gab, doch sie fügte noch etwas hinzu: „Dann ruf wenigstens ein paar unserer Freunde an, lass dir helfen. Alter Sturschädel!“

Kira schluckte den letzten Bissen von seinem Brötchen hinunter. „Ich begleite dich, Cloud. Sollte ich ja sowieso… Vielleicht kann ich so, wenigstens ein bisschen, wieder gutmachen…“
 

Während Tifa nach dem Frühstück zusammen mit Marlene und Shelke den Tisch abdeckte, ging Cloud zum Telefon. Er nahm den Hörer von der Ladestation und sah ihn zögerlich an, dann wählte er Vincents Nummer.

„Hallo, Vincent?“

„Ja?“, meldete dieser sich auf der anderen Seite. „Hier ist Cloud… um es kurz zu machen. Ich brauche deine Hilfe…“ „Für was?“

Cloud erzählte ihm die ganze Geschichte. Vincent schwieg. „Was ist jetzt?“ Immer noch Stille, dann sagte Vincent: „Klingt als bräuchtest du die Hilfe von Chaos.“ Clouds Schweigen deutete Vincent als ja. „Dann kann ich dir nicht weiter helfen…“ Es piepte. Vincent hatte aufgelegt.

Cloud starrte verwirrt auf den Hörer, was war in letzter Zeit nur los?
 

[18] Ich möchte klarstellen, dass Phönixfedern keine Toten wiederauferstehen lassen. Sie unterstützen lediglich die Reanimation… wenn es nicht schon zu spät ist.
 

[19] Ich hoffe auch, dass er redet, das Letzte was ich beschreiben will ist eine Folterszene…

(das mit Cloud war schon schwer genug… mir tat das richtig weh…)
 

sooooooo.... puh ich hoffe das Kapitel war okay... bald kommt das nächste^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-10-18T18:01:42+00:00 18.10.2007 20:01
Ich weiß nich , was du hast. Na schön, wenn Cloud jetzt bis zum Ende im Jenseits verweilen hätte müssen, aber nur ein Paar Zeilen lang. Na ja egal

viel mehr Sorgen müsste man sich ja um Denzel machen. Was Jenova wohl mit dem vorhat.
na ja ich werds ja früh erfahren

also schnell nächstes kapitel ran
will lesen! will lesen!



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