Zum Inhalt der Seite

Das Vermächtnis

Die Reise beginnt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Neue Zukunft

Während Shadow und Sheigoon inzwischen landeten kreisten Kira und Nurcan noch über dem Schlachtfeld. „Wir haben nun einen Waffenstillstand, ich fordere euch auf eure Waffen zu nehmen und in eure Lager zurück zu kehren. Am morgigen Tag werden, Rave, Taren und Ich zusammen mit eurem ältesten versuchen einen entsprechenden Vertrag zu verfassen.“ Sie sah sich um. Tatsächlich nahm ein jeder seine Waffe und zog sich zurück. „Sollte ihr meinen einen Hinterhalt zu planen, werde ich dies zu verhindern wissen, das selbe gilt auch für uns.“ Erwähnte sie noch. Erst als Zorcs und Eholah in ihren Lagerstätten angekommen waren und sie sich versicherte das keiner der beiden Völker auch nur auf dumme Gedanken gekommen war landete sie und glitt von Nurcan´s Rücken. <Wieso hast du mir nicht gesagt wer du bist oder wer ich bin?> Fragte sie ihn. >Ich wusste es selbst nicht.> Kira nickte. Plötzlich spürte sie wie Nurcan ein wenig wankte, bevor er seine menschliche Gestalt wieder annahm. Kira sah ihn fasziniert zu. Bevor sie begriff das er schwerer Verletzt war als sie bisher angenommen hatte. Schnell kniete sie neben ihn und stütze ihn. Nurcan sah verwundert über ihren Rücken als sie ihn einfach umarmte. „Erschreck mich nie wieder so.“ murmelte sie. Zögerlich erwiderte er ihre Umarmung, selbst erstaunt darüber. „Ich werd´s versuchen.“ War seine Antwort. Sheigoon und Shadow, die die Szene aus einiger Entfernung beobachtet hatten sahen sich viel sagend an bevor sie sich umwandten und ins Lager zurück kehrten.
 

«Nun mein lieber Sheigoon wie gefällt dir diese Entwicklung. Ich muss gestehen, anfangs sah es nicht so aus als ob sich diese beiden jemals einig würden.« Der ältere Drache nickte ein wenig. »Da muss ich dir beipflichten mich überkam dasselbe Gefühl als ich sie zum ersten mal zusammen gesehen hatte. Scheint so als hätten wir uns alle getäuscht mein lieber Shadow.« <<Was wirst du tun?» >>Was glaubst du wohl?« <<Du würdest sie sicher gewähren lassen, es ist schon lange her das eine Verbindung dieser Art eingegangen wurde. Fast schon bedauerlich möchte ich meinen.» >>Nun gegen eine der ältesten Mächte auf dieser Welt sind selbst die mächtigsten Wesen machtlos.« <<Da sprichst du ein wahres Wort.»

Die beiden Drachen gingen zum Zentrum der Lagers. Taren erwartete sie schon beinahe ungeduldig und sah sie fragend an. „Wo sind Nurcan und Kira?“ „Die kommen sicher gleich.“ Antwortete Shadow vielsagend. Seinem Gefährten jedoch entging der Unterton in seiner Stimme. Sheigoon ging noch einmal zum Eingang und sah sie kommen. „Nun lassen wir ihnen noch ein paar Minuten.“ Befand er und kehrte ins innere zurück. „Wir sollten uns überlegen wie wir das alte Bündnis erneuern könnten. Ich bin mir sicher das auch die Zorcs dementsprechend nun zusammen sitzen und überlegen werden. Kira ist noch sehr jung und kann den gesamten Hintergrund nicht kennen, daher sollten wir ihr ein wenig unter die Arme greifen.“ Befand er und erntete ein zustimmendes Nicken.
 

Kira hatte Nurcan inzwischen ein wenig gestützt so das sie sich jetzt auf den Weg zurück befanden. Sie hatten absichtlich gewartet bis die anderen zurück gegangen waren. „Warum hat dir Sheigoon nie gesagt wer du bist?“ wollte Kira wissen, nachdem sie in Sichtweite des Lagers angekommen und sich ein wenig in den Schatten gesetzt hatten. „Keine Ahnung.“ „Und Azalot, welche Rolle spielt er?“ Nurcan sah sie ein wenig traurig an. „Ich hatte keine Ahnung welche Rolle er tatsächlich spielte, aber mein Vater ist er sicher nicht, dieser ist schon vor langer Zeit gestorben. In einem Gefecht. Genau erinnern kann ich mich heute auch nicht mehr es ist schon lange her. Es ist denkbar das Azalot selbst noch sehr viel älter ist und dein Vater so wie alle deine Ahnen die von Shainya´s Linie stammen.“ „Das wusste ich nicht, doch etwas beschäftigt mich. War Shainya eine richtige Drachenreiterin?“ „Das weiß ich nicht. Da solltest du meinen Großvater fragen.“ „Deinen Großvater?“ Nurcan nickte. „Sheigoon.“ Das war die dritte Überraschung an diesem Tag. Kira sank ein wenig resignierend in sich zusammen, bereute dies aber im selben Moment wieder. Ihre Verletzung rief sich in Gedächtnis zurück. Nurcan musste ihr Verhalten falsch deuten. „Tut mir leid das es dich so erwischt hat. Ich hätte ein bisschen besser aufpassen sollen.“ Wieder sah das Mädchen ihn überrascht an. „Nein…das ist es nicht Nurcan. Du kannst nichts dafür. Ich frage mich nur was ich heut noch alles erfahren muss von dem ich absolut nichts weiß. Erst die Sache mit Dir…Sheigoon…die Wahrheit über dich und mich…es kommt sovieles an den Tag das ich gern vorher schon gewusst hätte. Das mein Vater noch lebt…es ist nicht so einfach erst gar keine Vergangenheit zu haben und dann muss man sich plötzlich an ein ganzes Leben erinnern das man so gar nicht kannte. Wäre ich nicht verletzt könnte ich es immer noch nicht glauben.“ Seufzte sie. Zum ersten mal seit Nurcan sie getroffen hatte musste er sich eingestehen das sie doch sehr wohl wusste um was es ging und sich viel mehr Gedanken darum machte als er es für möglich gehalten hatte. Nun war das Eis endgültig gebrochen, er spürte wie die Auflehnung ihr gegenüber völlig verschwand und einem ganz andren Gefühl Platz machte. Im selben Moment fragte er sich wann er überhaupt angefangen hatte sie zu akzeptieren und sie so zu mögen das er ihr am heutigen Tag mehr als einmal das Leben rettete ohne daran zu denken das er damit selbst in Gefahr geriet. Das Mädchen saß noch immer neben ihn. Sie sah ihn an. „Entschuldige…ich sollte mich nicht beschweren schließlich war es meine eigene Entscheidung dir zu folgen.“ Ihr Blick richtete sich nach vorn. „Du bist wirklich ein seltsames Wesen.“ Bemerkte Nurcan. Kira sah ihn irritiert an. Der Drache erwiderte ihren Blick. Bevor er sie noch mehr in Verlegenheit brachte zog er sie einfach näher zu sich und hielt sie im Arm. Kira spürte wie die Röte ihr ins Gesicht stieg, doch sie entzog sich ihm nicht sondern genoss einfach den Augenblick. „Ganz ehrlich, am Anfang wäre es mir wirklich lieber gewesen wenn wir uns nie begegnet wären.“ Sagte er leise. „Ich war der Meinung das du zu jung bist und viel zu wild…Sheigoon erlaubte es mir aber nicht dich allein ziehen zu lassen. Aber nach den letzen Tagen…musste selbst ich erkennen das es keinen besseren Zufall hätte geben können. Du hast viel gelernt…“ Kira spürte wie sich ihr Herzschlag beschleunigte. Auch wenn seine Worte weniger schmeichelhaft waren, spürte sie das er nach den rechten Worten suchte. Er schob sie ein wenig von sich und hob ihren Kopf an, sodass sie ihn ansehen musste. „Ich wollte wirklich nicht das du verletzt wirst.“ Sagte er leise. Kira nickte. „Ich weiß…auch wenn´s verrückt klingt die Verletzungen haben mir den nötigen Durchblick geschenkt…jetzt kenn ich wenigstens die Antwort auf eine Frage die ich mir seit unserem Zusammentreffen immer wieder gestellt habe...ich habe…“ weiter kam sie nicht. Nurcan hatte sich zu ihr gebeugt und ihre Lippen mit den seinen verschlossen.* „Ich weiß welche Frage du dir gestellt hast.“ Sagt er als er sie von neuem ansah. „Ich habe dich nie gehasst, ich habe dich eigentlich von Anfang an gemocht, heute mehr als damals.“ War seine Antwort. Kira sah ihn noch immer verdattert an und fragte sich ob sie wohl gerade träumte. Hatte er sich wirklich eben geküsst? Sie kam nicht dazu weiter darüber nach zu denken denn vom Zelt wurde ein Räuspern laut. „Es ist ja nett das ihr euch jetzt so blendend versteht, aber ich erinnere daran das wir hier noch nicht fertig sind.“ Es war Taren der nun doch allmählich unruhig wurde als die beiden immer noch nicht zum Zelt gekommen waren und nachsehen wollte, als er gerade die Szene mitbekam über die Kira scheinbar noch immer nachgrübelte oder sie einfach noch nicht ganz gefasst hatte. Nurcan sah zu ihm herüber bevor er Kira auf die Füße half. Zusammen gingen sie ins Zelt.
 

Shadow und Sheigoon tauschten erneut vielsagende Blicke bevor sie das Gespräch eröffneten.

Taren sah sie fragend an, setze sich jedoch erstmal nur zu ihnen und entschied die Fragen die sich ihm gerade gestellt hatten auf später zu verschieben. Sheigoon trat vor. „Ich nehme an das du inzwischen weißt wer ich bin. Dennoch erlaube mir mich selbst noch einmal vorzustellen. Mein Name ist Sheigoon. Wie dir Nurcan sicher schon erzählt hat gehöre ich zu einem Bergdrachen stamm. Der Name Azalot wird dir sicher ebenfalls inzwischen bekannt sein, entgegen deiner Erwartung ist dieser nicht mein Sohn.“ Kira sah den hochgewachsen Mann an. Er war ein wenig älter als Shadow, sein Haar war Rot und die Augen hatten einen weichen goldenen Glanz. Dieser Drache war alt, sehr alt. „Dann nehme ich an das ihr einen anderen Verwandtschaftsgrad zu Azalot pflegt.“ Erwiderte sie. „Das ist Richtig, wir stammen aus der selben Zeit. Aber im Moment sollten wir uns auf des wesentliche konzentrieren und dies beinhaltet zunächst einmal die Neuerung des alten Bündnisses der beiden Völker.“ Kira nickte und ließ sich neben ihm nieder. Nurcan ebenfalls. „Ich habe mir inzwischen erlaubt das alte Bündnis zu neuern, da wir von dir nicht verlangen möchten das du diesen Vertrag allein formulierst, du hast schon sehr viel mehr dafür getan als irgend ein anderer in den vielen Jahren und Jahrhunderten davor.“ „Was genau stand in diesem Vertrag?“ Plötzlich leuchtete Kira´s Kette von neuem auf. Die Kette reagierte auf etwas und soviel sie sagen konnte hatten sie nichts zu befürchten. Über dem Zelt wurden Flügelschläge laut. Taren und die übrigen Eholah waren kurz davor wieder aus dem Zelt zu stürmen und eine mögliche Gefahr zu bekämpfen. „Nein! Das ist nicht nötig, uns droht keine Gefahr.“ Sagte Kira rasch. „Bist du dir da sicher?“ Das Mädchen nickte. Sie erhob sich und ging zum Eingang. Draußen war wie erwartet ein großer Drache. Das Mädchen trat nach draußen und sah ihn an. Im selben Moment senkte er sich herab und verwandelte sich in einen Menschen. Vor ihr stand nun ein Mann, der sie um zwei Köpfe überragte, das Haar zur Hälfte so hell wie ihr eigenes zur anderen Hälfte blau/violett. Ebenso irritierte sie die Augenfarbe des Fremden. Eines der Augen trug die selbe Farbe wie ihre eigenen das andere Auge erinnerte an einen Rubin. Auch wenn sie ihn nicht erkannt hatte, sie spürte das er es war. Nurcan war inzwischen zu ihr getreten als er meinte Verwirrung in ihren Gedanken zu lesen. Auch er blieb für einen Moment überrascht und ratlos stehen. °Vater?° fragte sie sich in Gedanken. Nurcan sah sie kurz an und nickte leicht zu Bestätigung. Der Fremde nickte nur leicht zum Gruß. Kira machte ihm Platz um ihn ein zu lassen ohne dabei Nurcan aus den Augen zu lassen. Er war genauso überrascht wie sie. „Woher wusste er wo er uns findet?“ fragte sie ihn. „Das ist es nicht was mich wundert…ich wundere mich darüber das er es tatsächlich ist. Keiner wusste ob er tatsächlich noch am Leben war…“ beantwortete er ihre Frage. Sie nickte, dann gingen sie ebenfalls zu den anderen zurück. Taren war aufgestanden als er bemerkte wer ihnen einen Besuch abstatte und sah ihn freudig aber auch überrascht an. „Urban! Ist es denn möglich?“ „Taren…ja ich bin es. Es tut mir aufrichtig leid das ich euch solang im ungewissen gelassen habe, doch…“ „Aber nicht doch, wir alle hatten gehofft das es wahr ist was man sich erzählte.“ Urban nickte. Kira war inzwischen an ihren Platz zurück gekehrt. Nun stand sie neben dem Mann der ihr Vater war und wusste nicht was sie tun sollte. Taren sah seinen Bruder an. „Ich nehme an du weißt wer das ist?“ Urban sah ihn fragend an, dann richtete er seine Augen auf das Mädchen. Taren begriff. „Und ihn? Kennst du ihn noch?“ er deute auf Nurcan. „Es tut mir leid mein Freund, aber seit dem letzen Kampf hat mein Gedächtnis sehr gelitten, einige Erinnerungen habe ich bisher nicht wiedererlangen können. Die jüngste Erinnerung endet mit der Verwüstung unseres Dorfes. Ich war all die Jahre unterwegs um zu erfahren was mir entfallen war, aber bisher…“ er schüttelte den Kopf. Taren nickte und machte eine Bewegung die alle anderen außer Sheigoon, Shadow, Nurcan und Kira das Zelt verließen. „Es ist schon lange her. 16 Jahre sind es heute.“ Urban sah ihn an. „Ich weiß, das keiner im Dorf diesen Angriff überlebt hatte, auch Rekira nicht obwohl ich glaubte sie noch laufen zu sehen bevor ich niedergestochen wurde.“ Taren nickte. „Das ist richtig, kaum einer hat den Angriff überlebt, nur du…und das Mädchen an deiner Seite. Ihr Name ist Kira…Nurcan ist ihr Gefährte.“ Nun sah der Fremde das Mädchen doch ein wenig genauer an. Täuschte sie sich oder klamm ein Funke des Erkennens in seinen Augen auf. „Wie kam es das du überlebt hast?“ fragte er an sie gewandt. „Ich hatte einfach nur Glück denke ich. Meine Mutter muss mich mit ihrem Leben geschützt haben. In der Sippe in der ich aufwuchs sagte man mir das man mich ihnen anvertraut hatte. So lebte ich bei ihnen, bis vor ein paar Wochen…“ Kira sah ihn an. Nun war sie sich sicher das er sie erkannte. „Ist es denn möglich…?“ murmelte er leicht. Taren war zu ihm getreten und nickte ihm zu. „Ja so ist es, sie ist es…Rekira hat sie mit ihrem Leben geschützt…“ Urban wandte sich nun endgültig zu ihr und sah sie nun ganz genau an. „Du hättest es mir sagen können.“ Bekam sie zur Antwort. „Ich war nicht sicher…“ erwiderte sie ein wenig unbeholfen. Urban nahm sich in den Arm. Kira zuckte unter seiner Bewegung ein zusammen, erwiderte seine Geste jedoch kurz bevor sie ihn wieder von sich schob. „Sei nicht enttäuscht, aber im Moment tut es einfach nur weh.“ Sagte sie mit einem schiefen, leicht schmerzverzerrten Lächeln. „Ein Angriff…ich hab die Klinge abbekommen…“ sagte sie und wandte sich kurz um. Das Oberteil war zerfetzt und rot gefärbt von ihrem Blut. „Was ist hier passiert?“ „Ein Angriff der Zorcs, wir haben einen Waffenstillstand ausgehandelt und morgen wollen wir versuchen das alte Bündnis zu neuern. Der Krieg dauert einfach schon zu lang, wir alle sind es leid zu kämpfen. Kira ist ihrer Aufgabe wahrhaft gewachsen. Es ist gut das du gerade jetzt zurückgekehrt bist.“ Urban besah sich die Wunden seiner Tochter etwas genauer. „Du hattest Glück das die Klinge nicht richtig traf.“ „Das habe ich Nurcan zu verdanken.“ Erwiderte sie. „Ihr seit euch also begegnet…nun dann wollen wir deinen Auftrag gemeinsam beenden.“ Alle im Zelt nickten. Zusammen beratschlagten sie sich über das neue und zugleich auch alte Bündnis. Sie entschieden sich dafür es so zu belassen wie es schon einmal war. „Aber eines möchte ich dennoch ändern.“ Erwiderte Kira als sie fast fertig waren. „Wir sollten den Rassestand nicht so scharf verurteilen. Es ist genügend passiert was nicht nötig gewesen wäre. Lassen wir die Völker ihr leben leben und der Natur ihren Lauf. Keiner kann beeinflussen welche Wege das Schicksal geht, aber wir können es zumindest tolerieren und akzeptieren sonst kann es gut sein das wir über kurz oder lang erneut einem solchen Krieg gegenüber stehen obwohl es eigentlich zu verhindern ist.“ Taren und auch Urban sahen sie fragend an. „Hältst du das für eine so Gute Idee? Bedenke das sie uns ähneln aber doch ganz anders sind.“ „Sie sind nur anders weil sie es so kennen, was geschieht wenn sie einmal verstoßen werden, oder die Eltern getötet werden und ein andere sich dem Nachwuchs annimmt. Glaubst du sie würden wissen das es so nicht sein sollte? Sie können nichts vermissen was sie nicht kennen. Das gilt für uns alle. Rave zum Beispiel ist ein Mischwesen, er kann sowohl mit ihnen als auch mit uns leben und es stört ihn in keiner Weise.“ „Ich muss ihr Zustimmen.“ Erhielt sie unerwartet Beistand von Sheigoon. „Kira hat Recht, es wäre nicht das erste mal wenn man sich der Umgebung anpasste.“ „Gut dann soll es so sein.“ Stimmten sie alle ab. Danach verließen die Drachen und das Mädchen das Zelt um den eben erst vereinten Brüdern die Möglichkeit zu geben Erinnerungen auszutauschen und vielleicht noch das ein oder andere zu besprechen. Sheigoon trat zu Nurcan. „Begleite mich ein bisschen.“

Nurcan sah sie auffordernd an, doch sie schüttelte nur leicht den Kopf. „Ich werde Kalia um Hilfe bitten, und mich umziehen. Danach stoße ich gern zu euch.“ Der Drache nickte und folgte seinem Großvater. Kira hingegen ging in Richtung Taren´s Zelt und lugte vorsichtig hinein. Kalia saß in der Mitte und pflegte Rave´s Wunden. „Verzeiht die Störung…“ machte sich Kira bemerkbar. Die Frau wandte sich um und lächelte. „Oh Hallo Kira, komm doch herein. Ich bin hier gleich soweit fertig.“ Dankbar trat sie ein. Rave sah ziemlich blass aus, sie mutmaßte das es zum einen an seinen Verletzungen lag, die nicht schlimm aber zahlreich waren und zum anderen weil er mit Nurcan in Berührung gekommen war. „Es sieht nicht gut aus…kann ich helfen?“ fragte sie leise. „Nein, das ist nicht nötig, seine Verletzungen sind nicht so schwer…“ „Nein…es geht nicht um seine Verletzungen…ich glaube er ist mit Nurcan in Berührung gekommen…“ „Bist du dir da sicher?“ Kira nickte als sie sich vorsichtig zu ihr setze. „Ja…ich bin mir sicher. Er war sehr unvorsichtig…es kann sein das er einen hohen Preis dafür zahlen muss.“ Kalia nickte leicht. „Wir werden sehen. Was kann ich für dich tun?“ „Ich brauche Kleider und einen Verband…“Die Frau musterte das Mädchen unverhohlen. „Es ist ein Wunder das du noch stehen kannst Kind…“ sie betrachtete sie von allen Seiten. „Ich werde dir erstmal aus den Kleidern helfen…danach werde ich deine Wunden reinigen und verbinden und dir frische Kleidung geben.“Kira nickte und biss die Zähne zusammen als sich Kalia aufmachte sie von den Kleidern zu befreien.
 

Inzwischen war ein seltsames Schweigen zwischen die Brüder getreten. Taren hatte Urban erzählt was er gesehen und beobachtet hatte. Sein gegenüber hatte ihm Regungslos Gehör geschenkt. „Und das irritiert dich wohl sehr?“ Taren nickte. „Ich hörte von solchen Verbindungen, ich hatte nicht gedacht das ich es auch einmal selbst sehen würde, es ist doch schon ziemlich lange her.“ Sein Bruder nickte nachdenklich. „Das ist Richtig, doch so ungläubig es auch scheinen mag, auch in unserem Dorf gab es regelmäßig solche Verbindungen, ich jedenfalls sehe keinen Grund weshalb ich es missbilligen sollte.“ „Du wirst es also erlauben?“ „Sicher, einen treueren Gefährten als einen Drachen gibt es nicht und wenn sie so fühlen werde ich mich nicht zwischen sie stellen.“ Taren nickte.

Auch draußen vor dem Lager ging das Gespräch in eine ernste Richtung. Sheigoon war stehengeblieben und sah Nurcan durchdringend an. „Nun dafür das du sie zu Anfang so gar nicht akzeptieren wolltest hast du nun einen sehr abweichenden Weg eingeschlagen.“ Nurcan sah ihn ein wenig ratlos an. Der alte Drache musste schmunzeln. „Ich wollte sie nicht solcher Verantwortung überlassen Großvater. Mit Inakzeptanz hatte das wenig zu tun.“ „Lass es gut sein Nurcan. Was auch immer dich leiten mag, so tu es ruhigen Gewissens. Aber sage mir…ist das wirklich dein Ernst?“ Der junge Drache sah ihn an. Er ließ einige Augenblicke verstreichen, doch schließlich nickte er. Ja, es war sein Ernst, er hatte dieses Mädchen weiter in sein Herz geschlossen als es eigentlich gut gewesen war, doch um etwas zu ändern hatte er es erst zu spät bemerkt. Klar über dieses seltsame Gefühl in ihrer Nähe sah er erst als sie wirklich in Gefahr war. „Nun dann sei es so. Gehe nun zurück. Morgen habt ihr noch eine letze Aufgabe zu bestehen.“ Wieder nickte er nur und ging zurück. Kalia hatte Kira´s Wunden verbunden und ihr neue Kleider gegeben. Als das Mädchen sie ansah. „Ist es falsch jemanden zu mögen der nicht zu uns gehört?“ fragte sie leise. Die Frau sah sie fragend an. „Du sprichst von Nurcan?“ Das Mädchen nickte. „Wie wichtig ist er dir denn?“ Ein wenig verlegen sah Kira auf den Boden. „So wichtig das ich vergaß das ich um einiges Verwundbarer bin als er und damit mein Leben für ihn riskierte.“ „Und er?“ Kira sah sie verlegen an. Kalia erahne schon was dieser Blick zu bedeuten hatte. „Ich denke nicht das es einen Grund gibt sich unnötig Sorgen zu machen.“ Sagte sie und nickte ihr aufmunternd zu. Kira lächelte dankbar und verließ das Zelt als ihr Taren entgegen kam. „Ich denke du solltest in dein Zelt gehen, dein Vater möchte mit dir sprechen.“ Sie nickte und machte sich auf den Weg. Urban erwartete sie tatsächlich. „Nun endlich haben wir Gelegenheit uns ein wenig zu unterhalten. Wie geht es dir?“ „Es wird schon gehen, die Wunden werden heilen. Aber was werdet ihr mit Rave tun, sollte er den morgigen Tag noch erleben?“ Ihr Gegenüber sah sie fragend an. „Ich fürchte fast das er durch sich vergiftet hat.“ Erklärte sie ihm. Er nickte. „Nichts, was sollten wir auch tun, er ist jung und naiv...ich denke er hat eine wichtige Lektion begriffen.“ Kira nickte. „Wie geht es Nurcan?“ fragte sie ihn. „Oh ich denke um ihn musst du dich nicht sorgen, er ist ein Drachen, bis morgen werden seine Wunden geschlossen sein. Doch ich frage mich wie es um dich steht.“ „Bitte?“ „Magst du ihn denn überhaupt an deiner Seite haben?“ Kira sah ihn fassungslos an, war diese Frage etwa ernst gemeint? „Kein anderen soll mich je begleiten…wie kommst du darauf das es anders sein könnte?“ Urban nickte beschwichtigend. „Man hat mir zugetragen das es am Anfang schwierig mit euch war.“ „Das stimmt…aber es handelte sich wohl um ein Missverständnis…“ „Ja das habe ich mir schon gedacht. Nun mein Kind wenn es dich beruhigt, ich bin keineswegs abgeneigt von eurer Bindung…aber du solltest dir im Klaren darüber sein was es bedeutet einen Drachen an seiner Seite zu haben.“ „Vater?“ „Deine Mutter….Rekira…war ebenfalls ein Drachenwesen. Sie hat sich für das Leben an der Seite der Eholah entschieden, sie wusste was sie damit aufgeben musste und ich wusste was es für mich bedeutete. Du hast sicher gehört das mein Gefährte es war der mir mein Leben rettete?“ Kira nickte. „Damals musste ich schmerzlich erleben was es bedeutete das Rekira ihre Drachengestalt gegen die eines Eholah eintauschte. Überlege gut welchen Weg du gehen möchtest.“ „Du meinst ob ich ein Wesen wie Nurcan sein möchte oder das bleibe was ich bin? Ich denke diese Entscheidung wird mir nicht schwer fallen. Wenn die Zeit als Eholah gekommen ist, werde ich gern einen anderen Weg einschlagen.“ Urban nickte. „Gut das ist eine kluge Entscheidung…geh nun und kümmere dich um deinen Gefährten.“ Kira nickte. Sie ging zu ihm und umarmte ihn. „Ich danke dir.“ Dann ging sie zum Eingang des Zeltes. Nicht weit vom Lager entfernt sah sie Nurcan gegen einen Baum gelehnt stehen. Sie ging zu ihm. Dachte er nach? Vorsichtig trat sie an ihn heran. Es war inzwischen später Nachmittag geworden, sein Gewand war dunkel gefärbt von seinen Verletzungen. Hier und da waren sie noch immer nicht ganz versiegt. „Nurcan?“ fragte sie vorsichtig. Er reagierte nicht sofort, erst als sie nach seiner Hand griff. „Alles in Ordnung?“ Der Drache nickte leicht. „Komm, ich denke es ist an der Zeit deine Wunden ebenfalls ein bisschen zu versorgen.“ Sagte sie leise. Ohne weiteren Widerstand folgte er ihr. Sie gingen in ihr Zelt. Urban hatte sich inzwischen zu Taren gesellt und sie hörten sie reden. Kira suchte ein paar Kräuter zusammen und nahm auch einen größeren Stapel Lacken die sie in kleine Stücke riss. Nurcan sah ihr dabei zu. Er hatte die ganze Zeit kaum etwas von seinen Verletzungen bemerkt, doch nachdem der Großteil der Aufregung sich gelegt hatte, spürte er sie nun deutlich und auf eine unangenehme Weise. Kira war mit ihren Vorbereitungen fertig und sah ihn an. Sie musterte ihn von oben bis unten, nichts an den Kleider die er am Leib trug war noch weiß. Kira entschied sich dafür zunächst die Wunden am Oberkörper zu versorgen, für die ab den Gürtel abwärts würde sie einen der Männer bitten. Sie scheute sich ein bisschen davor sie ebenfalls zu behandeln. „Würdest du das Oberteil ausziehen?“ sie wurde verlegen. Nurcan sah sie überrascht an. „Damit ich die Verletzungen besser behandeln kann.“ Sagte sie rasch. Sie war noch ein wenig näher zu ihm gerückt. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ „Sicher nur keine Umstände.“ Sagte er leise. „Darf ich?“ vorsichtig deute sie auf seine Hand und lockerte den Knoten. Er zuckte leicht zusammen. „Entschuldige das könnte ein bisschen weh tun.“ „Schon gut, pass auf das du nicht mit deinen eigenen Verletzungen an meine kommst.“ „Keine Sorge ich glaube nicht das es mir noch einmal gefährlich werden könnte.“ Nurcan nickte und ließ sich beim ablegen der Kleidung helfen. Kira ihrer seit´s war nun doch noch ein wenig überrascht, sie hatte zwar von Nurcan erfahren das es durchaus möglich war eine menschliche Gestalt anzunehmen, sie konnte sich auch mehrfach davon überzeugen, aber sie hatte geglaubt das bezöge sich lediglich auf das äußere Erscheinungsbild. Sie ließ sich eines besseren belehren, scheinbar galt das für die ganze Verwandlung. Nurcan jedenfalls sah auch ohne sein Oberteil aus wie ein menschliches Wesen. „Woran hast du gerade gedacht?“ fragte er sie.“ „Ich war ein bisschen überrascht, ich dachte nicht das eine Wandlung…wie soll ich sagen…vollständig ist.“ Antwortete sie wahrheitsgemäß und achtete darauf ihn möglichst nicht anzusehen. „Ist sie auch nicht.“ Erwiderte er. Nun sah sie ihn doch an. „Nicht?“ „Nein, aber ich habe mit den Jahren diese Wandlung einfach vervollständigt.“ „Wie lang besitzt du diese Gestalt jetzt schon?“ „Lange bevor du geboren wurdest Kira.“ „Aber sagtest du nicht…“ den Rest es Satzes stahl er ihr einfach von den Lippen. Er sah sie an. „Ich sagte ich hätte meine Gestalt bekommen als du geboren wurdest, mit deiner Geburt wurde meine Wandlung vervollständigt. Das unterscheidet mich von den anderen die du hier kennen gelernt hast und von denen die dir noch über den Weg laufen werden.“ Das Mädchen sah ihn irritiert an. „Ich verstehe.“ °Aber warum …?° in Gedanken reinigte sie seine Wunden weiter, bevor sie sie verband. Der Azur beobachtete sie die ganze Zeit schweigend dabei.

Als sie endlich fertig war sah sie ihn an. „Ich werde Taren oder meinen Vater bitten dir andre Kleider zu geben. Die hier haben auch schon mal bessere Tage gesehen.“ „Das Kleid steht dir wirklich gut.“ Erwiderte er. „Wie?“ Kira sah ihn verwundert an. Kalia hatte ihr ein hellblaues Kleid gegeben. Es reichte fast auf den Boden und schien ihr wie auf den Leib geschneidert. Ihre Haare hatte sie gewaschen und trug sie jetzt entgegen ihrer Art zu einen einzigen Zopf, der ebenso lang wie ihr Kleid war. „Es ist nur geliehen, also gewöhn dich besser nicht zu sehr daran. Ich werde meine eigenen Kleider reinigen und wieder nähen, sie sind für dieses Gebiet doch wesentlich geeigneter.“ „Schade eigentlich.“ Das Mädchen sah ihn an. Übte er sich etwa gerade in anzüglichen Bemerkungen? „Warte einen Moment ich bin gleich zurück.“ Sie stand auf und ging nach draußen. Schon von Weiten sah sie ihren Vater zusammen mit den anderen. Taren hatte sie ebenfalls bemerkt und kam zu ihr. „Kira?“ fragte er sich ein wenig verwundert. Auch sein Bruder sah sie verblüfft an. „Du siehst aus wie deine Mutter.“ Murmelte er, gerade so laut das sie es verstehen konnte. „Entschuldigt bitte die Störung…aber könnte einer von euch noch die letzten Wunden versorgen und ist es möglich ein paar andere Kleider zu holen?“ fragte sie leicht verlegen. „Warum?“ Wollte Taren wissen. „Er ist doch auch nur ein Drache…warum solltest du nicht alle seine Wunden versorgen können?“ Kira errötete. „Sicher könnte ich es…aber…naja er ist nicht wie die anderen…ich meine…er ist…naja…einer von uns…also sieht nicht nur aus wie einer…er ist einer….“ Stammelte sie.

Urban kam zu ihr. „Was redest du denn da?“ „Na überzeugt euch doch selbst wenn ihr mir nicht glaubt.“ „Aber ich glaube dir doch Kira.“ Nun sah sie ihren Vater verdattert an. „Du, du glaubst mir?“ „Aber sicher, doch ich verstehe nicht so ganz…wo liegt dein Problem?“ „Bitte? Vater ist dir etwa auch entfallen wie du als Mensch ausgesehen haben solltest?“ fragte sie aufgewühlt. Taren schien endlich zu begreifen was sie meinte. „Oh…“entfuhr es ihm nur. „Nein ist es nicht, aber ich verstehe dennoch nicht.“ „Urban bring das Kind nicht so in Verlegenheit.“ Kalia war zu ihnen getreten. „Sie ist doch erst 16, du solltest lieber dankbar sein das sie gut erzogen wurde.“ Sie sah das Mädchen an. „Komm mit mir, ich werde dir Kleidung für ihn geben, und dich mein liebster Gemahl bitte ich dich um seine Verletzungen zu kümmern die Kira noch nicht versorgt hat.“ „Aber Kalia…Warum denn ich?“ „Weil Urban mir helfen wird. Meinetwegen kannst du auch Shadow bitten oder Sheigoon.“ „Wobei teure Schwägerin?“ „Nurcan hat etwa deine Statur, ich werde ebenso wenig in dieses Zelt gehen bevor er nicht wieder etwas am Leib trägt.“

Der angesprochene nickte, Taren ging zu Kira´s Zelt blieb aber stehen und rief seinen Gefährten. Der erschien auch fast in der selben Sekunde. „Danke Kalia.“ „Schon gut, los kommt schon rein.“ Die beiden folgten ihr.
 

„Taren warum hast du mich gerufen?“ „Ich möchte das du mir etwas erklärst, das heißt wenn es was zu erklären gibt.“ „Gut, aber was machen wir beim Zelt des Mädchens?“ „Nurcan´s Wunden versorgen.“ „Kann sie das nicht selbst?“ „Doch, sie hat es auch schon getan, nur…“ er schlug die Plane beiseite und sie traten ein. Shadow verharrte einen Moment als er Nurcan sah. „Entschuldige die Störung, Kira hat uns gebeten deine restlichen Verletzungen zu versorgen.“ Der Azur sah sie an. „Das war nicht zu überhören.“ Murmelte er. Shadow trat nun ebenfalls ganz ein und musterte ihn noch immer. Taren ging zu ihm und sah ihn sich an. „Sie hat wirklich Geschick in solchen Dingen. Was um alles in der Welt haben die Zorcs mit dir angerichtet? Es gibt ja kaum noch einen Zentimeter an dir der nicht gelitten hat.“ Der junge Drache sah ihn an. „Naja, wie soll ich sagen, gegen ein paar hundert Schwerter und Pfeile komm selbst ich nicht ganz unbeschadet davon.“ Taren nickte und deutete ihm auch die restliche Kleidung abzulegen. Shadow half ihm dabei so gut es ging. Der Eholah machte sich daran die restlichen Verletzungen zu reinigen und sie zu desinfizieren, danach trug er was von der Salbe auf die neben ihm stand und legte Verbände an, als er damit fertig war konnte man Nurcan fast ohne Kleider draußen herum laufen lassen. „So das hätten wir. Urban kommt gleich mit neuen Kleidern zu dir.“ Wie auf Stichwort trat der genannte ein und staunte nicht schlecht. Er ging zu ihm und musterte ihn interessiert von allen Seiten. „Das hab ich noch nicht erlebt. Wie hast du das gemacht?“ fragte er an den Drachen gewandt während er ihm die Kleider reichte und ihm beim anziehen half. Kira hatte sich für ein ähnliches Gewand entschieden was er schon vorher trug. Nur mit dem Unterschied das dieses Gewand in Schwarz und Dunkelblau gehalten war und mit goldfarbenen Kragen und Verzierungen bestach.

„Wie habe ich was gemacht?“ fragte Nurcan schließlich. „Deine Wandlung zu vervollständigen? Wüsste ich nicht wer du bist würde ich dich nicht für einen Drachen halten.“ „Das war nicht so schwer wie man immer sagt. Nach ein paar Jahrhunderten in Menschengestalt gelingt es einem irgendwann.“ „Wann?“ „Als Kira geboren wurde.“ Urban sah ihn an und nickte. „Ich erinnere mich an eine alte Legende. Komm lass uns zu den anderen gehen dann werde ich sie euch gern erzählen.“
 

Inzwischen war der Abend herein gebrochen und alle hatten sich inzwischen im Zentrum des Lagers eingefunden. Es hatte sich herum gesprochen das Urban zurück gekehrt war und nun wollte sich natürlich jeder davon überzeugen das es tatsächlich der Wahrheit entsprach. Als man sie kommen sah erhob man sich und verbeugte sich leicht. Urban nickte in die Runde und machte eine Geste sodass alle wieder ihren Platz einnahmen und man mit dem fortfuhr was man vorher tat. Kira und Kalia waren ebenfalls schon dort. Das Mädchen ging zu ihm und musterte ihn. „Es steht dir.“ Stellte sie zufrieden fest bevor sie sich zu Taren und Urban gesellten. Letzterer war aufgestanden und sah in die Menge. Alle Gespräche wurden eingestellt und man sah ihn erwartungsvoll an. „Meine Freunde, ich habe um diese Versammlung gebeten, da ich mir sicher bin das es viele unbeantwortet Fragen gegeben hat…“

Ein jeder hörte gespannt auf die Rede ihres lang verschollenen Hohepriesters, keiner unterbrach ihn und erstmals hatte Kira das Gefühl Teil etwas ganz besonderen zu sein. **
 

Kira nahm plötzlich ein Geräusch war und sah sich um. Vor dem Lager war eine Gruppe von gestalten aufgetaucht. Nurcan hatte ihre Unruhe bemerkt und ging zu ihr. >Was ist?< <Ich glaube dort ist jemand. Ich werde nachsehen.> >Warte ich begleite dich.< Das Mädchen nickte. Gemeinsam schlichen sie sich aus der Mitte, Urban registrierte es nur im Augenwinkel, Taren sah Kalia fragend an, bevor er ihr folgte.

Kira hatte sich natürlich nicht geirrt. Vor dem Lager stand eine kleine Gruppe, sie alle sahen ziemlich mitgenommen aus. „Galon?“entfuhr es ihr als sie das Gesicht erkannt.“ Hastig, wie sie fand, wandte er sich zu ihr um. „Wer seid ihr?“ fragte er die junge Frau die vor ihm stand. „Ich bin es, Kira.“ Antwortete sie ihm. „Kira? Nein, das kann nicht sein, uns ereilte die Nachricht das sie verunglückt sei und nun nicht mehr unter uns weilt.“ Nun war sie wirklich überrascht. Wer erzählte den so einen Unsinn. „Dann war das eine Lüge, ich lebe und mir geht es gut.“ „Woher weiß ich das ihr es seid? Ihr habt nichts mit dem Mädchen gemein. Könnt ihr eure Aussage beweisen?“ Nurcan sah sie fragend an. „Gerne, vor einigen Wochen brach ich auf, nach dem ich erfahren hatte woher ich einst kam. Man fand mich in einem Dorf welches zerstört wurde. Niemand, außer mir, hatte überlebt. Hört auf die Stimmen um euch, den klang des Windes und das flüstern des Wassers, wenn ihr mir nicht glauben wollt, so glaubt den Geistern der Natur.“ Galon kam näher. „Du bist es tatsächlich!“ Nun kamen auch die anderen zu ihnen und bestaunten sie. „Du siehst gut aus, deine Reise hat dich also ans Ziel geführt?“ „Das ich richtig, doch was ist geschehen, ihr seht Müde aus.“ Der Stammesälteste sah sie an und schüttelte den Kopf. „Ein Kampf, kurz nachdem du…“ „Was geht hier vor?“ Taren war zu ihnen gestoßen und maß die Fremden misstrauisch. „Keine Sorge, das sind die Gungdal, sie sind meine andere Familie. Ich hab euch von ihnen erzählt.“ Taren sah sie an. „Gut, ich glaube dir. Was ist geschehen? Wurdet ihr angegriffen?“ „Ja Herr…“ antwortete Galon. „Taren, können sie nicht ins Lager kommen? Sie brauchen essen und einen Platz um auszuruhen. Ich werde mich selbst um sie kümmern und alles nötige…“ Der angesprochene hob beschwichtigend die Hände. „Lass es gut sein Kira. Welcher Narr wäre ich würde ich denen die dich beschützt und gelehrt haben einen Platz in unserer Mitte verweigern? Sie sind willkommen, aber jetzt beeil dich, dein Vater wird dich schon suchen.“ Er wandte sich wieder seinen Besuchern zu. „Galon, folgt mir, ihr seid genau richtig gekommen.“ Verwundert folgten die Gungdal ihm zum Zentrum des Lagers. Urban sah Kira kommen und nickte ihr leicht zu.
 

„Zum Schluss meine Freunde bleib mir noch euch die höchste Achtung auszusprechen und den gebührenden Respekt den ihr verdient habt, für all das was in den letzen Jahren entbehren und erfahren musstet.“ Er reichte Kira die Hand und ließ sie neben sich treten. „Sicher wird es sich ebenfalls herumgesprochen haben, wer dieses Mädchen ist welches so unerwartet zwischen euren Reihen erschienen ist. Ich werde euch bald von neuem Verlassen, doch diesmal, werde ich immer mit Taren oder Kira in Verbindung stehen. Es gibt noch mehr von unseren Brüdern und Schwestern die die frohe Botschaft über das Ende des Krieges sehnlichst erwarten, nicht zuletzt auch meine Tochter die ich in dieser Runde ganz offiziell zu meiner Nachkommenschaft ernennen möchte. Sie wird eine gerechte Hohepriesterin werden und ich bin mir sicher das ein jeder von euch ihr gerne helfen wird ihre Aufgabe zu erfüllen….“ Er lächelte ihr zu. „…zum anderen möchte ich mich ebenfalls bei dem Gungdal Bedanken.“ Er sah den ältesten an. Galon war vor Ehrfurcht wie erstarrt. „Seid euch meines Dankes gewiss, ich weiß sehr wohl wie schwierig es gewesen sein muss sich um diesen Wildfang zu kümmern. Doch ihr habt sie zu einer wunderschönen und intelligenten Frau geformt. Euer Wissen und das unsere wird ihr helfen auch in Zukunft das Rechte zu tun. Auch ihre Mutter würde heute mit Freude auf sie sehen und euch von Herzen danken.“ Er blickte zu Nurcan und dieser verstand. Er trat ebenfalls neben ihn. Ein erstauntes Raunen ging durch die Menge. „Eine Neue Zeit wird bald beginnen. Zusammen mit diesen Beiden werdet ihr ein neues Zeitalter formen und schaffen können. Die Neue Zukunft.“ Er sah die beiden an. „Woher könnt ihr wissen, das sich die Zorcs auf das Bündnis einlassen werden?“ fragte einer.

„…weil…sie des Kämpfens….genauso…so..überdrüssig sind…wie…wir…alle…es…es war ein Fehler…anzunehmen…das sie…kriegerische…Absichten…folgen…würden…ohne…ohne jemals…nach…nach dem Grund…zu…zu fragen….“Kira sah verwundert in die Richtung aus der die Stimme kam. Sie erkannte Cherry, sie lief neben Rave und stützte ihn. Er schien sehr geschwächt zu sein. „…ich…ich selbst…werde…werde…das Bündnis….schon…schon jetzt unter..unterzeichnen…“ Er wankte zunehmend. „Vater!“ Urban nickte und Taren reichte ihr die Rolle. Kira nahm sie und lief zu ihm. Rave hatte sich gegen einen Baum gelehnt. Er sah sie an. Es sah wirklich nicht gut für ihn aus. Sie rollte das Pergament aus und ließ ihn lesen. „Aber das hätte doch auch bis morgen warten können.“ Der angesprochene sah sie müde an. „...dann…dann wäre…wäre es zu spät gewesen…ich…ich kann morgen nicht mit euch…mit euch fliegen…ich weiß…nicht mal…ob…ob ich wieder…wieder zu…zu mir komme…wenn…wenn ich…er…erneut..einschlafe…“ zittert unterschrieb er das Pergament, bevor sein Handgelenk erschlaffte und die Feder auf den Boden fiel. Rave atmete schwer. Das Gift hatte ihn schon sehr geschwächt. „Rave…halte noch ein bisschen durch…ich werde sicher etwas finden das dir helfen wird…“ Kira rollte das Pergament wieder zusammen und sah ihn besorgt an. Rave lächelte Müde. Seine blauen Augen wurden zunehmend trüber. „…dazu…ist…ist es…schon…ein bisschen…zu…zu spät…“ „Rede nicht so einen Unsinn, du darfst jetzt nur nicht aufgeben.“ Erwiderte sie. Sie wollte sich gerade erheben als sie zurück gehalten wurde. „…nein…lass…lass es…es gut sein…du…hast gewonnen…ich…ich bin…bin sicher…das…das du..eine…eine großartige…großartige Hohepriesterin…ab...abgeben wirst…schade…das ich…das ich…dich…nicht…nicht mehr…in…in deinem…deinem Festgewand sehen…sehen werde…es…es würde…sicher…wunder…schön an...an dir aussehen…Re…Rekira…wäre…wäre sehr…stolz auf dich….schade…das ich…ich dich…nicht…nicht schon…schon früher…kennen…kennenlernen durfte…“ er wurde immer leise. Schließlich schlossen sich seine Lider. „Rave!“ Kira sah ihn an. Ein unerwartetes Gefühl von Trauer machte sich in ihr breit. Sicher sie hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl in seiner Nähe…aber hatte er wirklich so ein Ende verdient? „Kira…“ Nurcan war zu ihr gekommen und kniete neben sich neben sie. Sie schluckte kurz. „…ich verspreche dir das ich mich auch um deine Leute kümmern werde…“ flüsterte sie leise. Dann sah sie zu Cherry.

<Es tut mir so Leid Cherry…jetzt wo er endlich…seinen Frieden geschlossen hatte….soweit hätte es nicht kommen müssen.> Der Phönix sah sie aus traurigen braunen Augen an. »Es war die Angst die ihn derart geblendet hatte. Dich und auch alle anderen trifft keine Schuld…Rave musste scheitern…« Kira nickte leicht. <Was wird jetzt mit dir wenn er es nicht schafft? Möchtest…Möchtest du vielleicht bei uns bleiben?> Cherry nickte leicht. »Wenn ich darf, gerne. Ich werde ihn ins Lager bringen…und ich werde morgen mit euch fliegen.« Kira nickte.

Nurcan bewegte sie zum Gehen. Urban und auch Taren standen unweit von ihr. Kira sah sie an und gab ihm die Rolle zurück. „Kommt lasst uns zu den anderen gehen. Ich möchte wissen was Galon geschehen ist. Ich mache mir Sorgen.“ Erwiderte sie.

Taren ließ das Essen auftragen und zwei weitere Zelte errichten.

Danach saßen sie noch lange zusammen und Galon erzählte ihnen was in der zwischen Zeit geschehen war. Bis zu den späten Abendstunden unterhielten sie sich noch. Erst als Kira vor Müdigkeit einfach eingeschlafen war lösten sie die Versammlung auf und gingen in die Zelte. Nurcan trug sie und legte sie ab, danach legte er sich zu ihr, hielt sie fest und schlief ebenfalls ein.

Am nächsten Morgen erwachte Kira erst als die Sonne bereits aufgegangen war. Sie erschrak ein wenig als sie merkte wer sie scheinbar die ganze Zeit im Arm gehalten hatte. Doch der leichte Schreck wich fast in der selben Sekunde einem Gefühl der Wärme und Geborgenheit. Nurcan lag neben ihr. °Schade das ich ihn wecken muss…Süß wenn er so fest schläft.° dachte sie, bevor sie ihm sanft ein paar Strähnen aus Gesicht strich und ihn damit weckte. „Guten Morgen.“ Grinste das Mädchen. „Guten Morgen.“ Er gab sie frei. Sie setzte sich vorsichtig auf. Ein wenig verwundert stellte sie fest das ihre Verletzungen bei weiten nicht mehr so schmerzhaft waren wie gestern. Als sie an sich herabblickte stellte sie fest das der Verband den Kalia ihrem Oberkörper verpasst hatte nicht durchgeblutet war und das sie schon soweit verheilt waren das sie die Verbände bedenkenlos abnehmen und….°Moment mal!!!° „Wo sind denn meine Kleider???!!“ Sie sah sich um. Sie lagen neben ihr. „Nurcan!“ Der Drache sah sie an, auch sein Gewand lag neben ihm. „Was ist denn?“ „Wieso habe ich nichts an?“ „Weil du dich gestern noch ausgezogen hast.“ Antwortete er. „Bitte?“ Nurcan sah sie verdattert an. Konnte sie sich etwa nicht mehr daran erinnern? „Nun guck nicht so, du bist schließlich wie eine Mumie eingewickelt.“ Kira hatte sich inzwischen ihr Kleid genommen und es übergezogen. „Schon gut. Vielleicht war ich gestern einfach zu müde.“ Sie lächelte ihn an, beugte sich zu ihm und küsste ihn sanft auf den Mund. „Ich geh schon vor, ich möchte sehen wie weit die anderen sind.“ Wie erwartet waren sie schon auf den Beinen. „Guten Morgen.“ Kira setzte sich zu ihnen. „Guten Morgen. Wo ist dein Gefährte?“ wunderte sich Taren. „Nurcan kommt sicher gleich.“ Nach wenigen Minuten saßen sie versammelt bei Tisch und stärkten sich. „Wir hatten kaum Gelegenheit uns zu unterhalten.“ Stellte Galon fest als sie das Zelt verlassen hatten. „Vielleicht haben wir später an diesem Tag noch die Gelegenheit dazu. Oder wollt ihr schon weiter ziehen?“ „Nun, einige von uns benötigen noch ein wenig Ruhe, vielleicht ist es möglich noch ein wenig zu bleiben.“ Das Mädchen nickte. „Ich werde Taren Bescheid geben, er wird sicher nichts dagegen haben.“ „Ich möchte keine Umstände…“ Kira winkte ab. „Ihr macht keine Umstände. Wirklich nicht. Seid unbesorgt. Sicher habt ihr auch noch ein paar Fragen oder? Also Grund genug noch ein wenig zu bleiben.“ Galon nickte. „Kira!“ Urban kam zu ihr. „Was ist?“ „Bist du soweit?“ Taren kam ebenfalls dazu. „Taren, können Galon und seine Leute noch eine Weile bleiben? Ich habe mir ihre Verletzungen angesehen, einige benötigen noch ein wenig Ruhe.“ „Aber sicher, sie können solang bleiben wie sie möchten, sie sind herzlich willkommen.“ „Ich danke dir.“ „Schon gut.“ Dann gesellten sich noch die beiden anderen Herren zu ihnen. Sheigoon und Shadow.

„Wir sollten dann aufbrechen. Wo sind Nurcan und Cherry?“ Kira rief sie und sie kamen. „Ist das ein Phönix?“ fragte Galon erstaunt. Das Mädchen nickte.„Kira?“ Urban stand noch immer neben ihr. „Ja?“ „Ich werde bald aufbrechen. Versprich mir das du mich sofort informierst wenn etwas geschehen ist.“ „Aber natürlich Vater. Doch ich habe noch eine Bitte, bevor du gehst.“ „Welche?“ „Ich möchte gern Azalot kennenlernen und ihn nach Shainya fragen wenn du erlaubst.“ „Aber natürlich.“ Damit wandte er sich um und ging ein Stück zur Seite. Galon stand neben ihr und sah fassungslos und vor allem überrascht auf das was vor seinem Augen geschah. Azalot stand nun vor ihnen und er war ein ebenso imposanter Anblick wie Nurcan. Seine Schuppen waren dunkelgrün, seine Augen hatten die Farbe von Citrin und Rubin. Seine Mähne schimmerte in einem blau/violetten Ton Er sah sie an. „Wir sollten aufbrechen. Je eher wir den Vertrag besiegeln desto eher können wir uns unterhalten.“ Kira nickte. Er hatte eine sehr angenehme Stimme. Galon und ein paar Gungdal standen wie versteinert da. Kira hatte ganz vergessen das sie wahrscheinlich noch nie so nah an einem Drachen waren. Kira wandte sich zu ihnen. „Galon, habt keine Angst vor ihnen, ihr würdet sie kränken und sie aggressiv machen. Geht ein wenig zurück, neben euch stehen noch 3 weitere Drachen.“ Er sah sie fragend an, wich aber auch lieber einen Schritt zurück. Shadow und Sheigoon änderten ebenfalls ihre Gestalt und Taren ging zu seinem Gefährten. Zum Schluss war Nurcan dran. Kira kletterte auf seinen Rücken. „Wir werden bald zurück sein.“ Sie stiegen auf. Erst jetzt sah Kira das Nurcan fast dieselbe Größe aufzuweisen hatte wie Azalot. Er flog an der Spitze die anderen hinter ihm. Man schien sie bereits zu erwarten. Am Lager angekommen, glitt Kira als erste vom Rücken ihres Partners. Cherry landete neben ihr, Azalot wurde wieder zu Urban, Taren gesellte sich noch zu ihnen und die anderen drei blieben in ihrer Gestalt. Krat kam zu ihnen. „Wo ist Rave?“ Kira ging auf ihn zu. „Ihm geht es nicht sehr gut, in der Auseinandersetzung hat er Drachenblut abbekommen und kämpft derzeit um sein Leben. Es sieht nicht gut aus.“ Sie nahm den Vertrag. „Hier ist das Pergament. Bitte. Rave hat es noch unterzeichnet bevor er bewusstlos wurde…“ Sie reichte es ihm und ging wieder zu Nurcan. Krat sah in die Runde. „Urban? Wie ich sehe seit ihr tatsächlich am Leben. Nun das wird vieles erleichtern.“ Der angesprochene nickte. „Hier ist unser Pergament.“ Krat überreichte es dem Hohepriester. Urban ging zu Kira und ließ sie ebenfalls einen Blick darauf werfen, ebenso Taren.

Nach einer Weile trat das Mädchen zurück. „Ich denke wir können es so akzeptieren, was sagt ihr dazu?“ „Ich kann ihr nur zustimmen. Lasst ihn uns unterzeichnen.“ Willigte Urban ein. Sie traten zusammen. „Krat, eine Frage noch.“ Kira ging zu ihm. „Wir haben noch einen weiteren Punkt hinzugefügt. Ich möchte gerne wissen was ihr dazu sagt.“ Der angesprochene sah sie an. „Es zeugt von der ehrlichen Absicht die ihr habt. Wir fügen sie ebenfalls hinzu.“ Das Mädchen nickte, reichte es und ließ ihn aufschreiben dann tauschten sie die Pergamente erneut. Alle hatten unterschrieben. „Damit erkläre ich den Krieg offiziell für beendet. Solltet ihr Hilfe benötigen so habt keine Angst uns zu fragen.“ „Dasselbe gilt für euch.“ Urban ging zu Krat und sie besiegelten den Beschluss mit einem Handschlag. Kira fühlte sich unheimlich erleichtert. „Wie wäre es ein Friedensfest zu veranstalten?“ schlug sie noch vor. Alle umstehenden sahen sie erstaunt an. „Ja, sicher warum nicht. In 3 Tagen am Fuße des Berges?“ schlug Krat vor. „So sei es. Dann sehen wir uns dort. Bis bald.“ Urban verwandelte sich wieder in Azalot und sie flogen zurück. Im Lager angekommen verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Es schien beinahe ein Neues Leben zu entstehen.

Das Fest wurde ausgerichtet und alle halfen mit. Letztendlich hatten sie es endlich überstanden. Zorcs und Eholah feierten gemeinsam, und wie das Mädchen schon dachte, es dauerte nicht lang bis aus einer Gruppe, Freunde wurden. „Und? Gefällt dir das was du siehst?“ Nurcan war zu ihr getreten. „Ja, es tut gut zu sehen wie sie alle erblühen. Aber…es ist auch Schade das Rave es nicht mehr geschafft hat.“ Der Drache nahm sie in den Arm. „Sicher das ist schade, doch ich denke er wusste das es so kommen würde. Er hat dich schließlich gekannt und auch gern gehabt.“ „Bitte?“ Nurcan musste unwillkürlich grinsen. „Ihm ging es nicht anders als mir.“ Kira sah ihn noch immer ungläubig an, doch viel Weiter kam sie nicht. Nurcan hielt sie noch immer im Arm und beugte sich zu ihr.
 

* Tut mir leid ein bisschen Kitsch muss einfach sein

** Ich hoffe es ist nicht so schlimm das ich einfach mal die Rede abgekürzt habe indem ich sie gar nicht geschrieben habe. Aber mir fiel wirklich absolut nichts brauchbares ein, so blieb es beim Anfnag und beim Ende, das dazwischen kann sich dann jeder selbst dichten *g*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  blacksun2
2007-10-30T18:05:12+00:00 30.10.2007 19:05
geht ja schon weiter! wie cool
ich liebe HappyEnds, deswegen finde ich es schön, dass Kira und Nurcan doch noch zusammengekommen sind und die Zorcs und Eloahs nicht im Streit auseinandergegangen sind
nur um Rave tut es mir schon Leid
also Männer sind manchmal schwer von Begriff, Urban und Taren habens einfach nicht gecheckt, dass Kira bei ihrem Partner gewisse Dinge *hüstel, hüstel* noch nicht sehen wollte, aber das kommt bei den beiden bestimmt noch ;)(und da ist es ziemlich praktisch, dass Nurcans Verwandlung vollständig ist)

kleiner hinweis: der Satz „Ich fürchte fast das er durch sich vergiftet hat.“ stimmt igendwie nicht


Zurück