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Magische Freundschaft

Ein großes Ereignis
von

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Nur geträumt...?

Stille. Plötzlich ein Knall, ein schrilles Pfeifen. Scheibenklirren. Panische Schreie. Menschen laufen unkoordiniert und wild durcheinander.

Ich mittendrin. Werde getroffen. Falle in Dunkelheit und sehe Lichtblitze zucken. Dann höre ich eine Stimme.

Und wache auf...
 

Die Stimme gehört meiner Mutter. Sie ist wie immer da, um mich zu wecken, damit ich nicht zu spät zur Schule komme.

Seit mein Vater sie vor sieben Jahren verließ, arbeitet meine Mutter oft bis spät in die Nacht. Dennoch steht sie jeden Morgen viel früher auf, als sie müsste. Nur wegen mir. Um mir das Frühstück zu machen, mich zu wecken. Und andere Dinge, die ich auch selbst könnte, erledigt sie. Ich möchte nicht, dass sie deswegen aufsteht. Eigentlich bräuchte sie dringend mehr Schlaf.

Sie tut mir Leid, aber ich bin auch stolz auf sie. Trotz allem Unglück ist sie so stark.

Und ich habe Angst. Angst, dass sie eines Morgens nicht mehr zu mir ins Zimmer kommt, weil ihr auf dem Heimweg etwas zugestoßen ist. Diese Angst hat Gründe, denn meine Familie ist wie vom Pech verfolgt. Seit ich geboren wurde...
 

Auf einmal fällt mir mein Traum wieder ein. In allen Einzelheiten.

Ich bin 14. Seit meinem Geburtstag träume ich ständig solche merkwürdigen Dinge, aus denen ich mir keinen Reim machen kann, die ich nicht verstehe.

Den Traum der letzten Nacht hatte ich schon oft und habe mich jedes Mal gefragt, was das Geschehen darin bedeuten soll.

Es hat eine Bedeutung, das weiß ich.

Ich glaube daran.

Ich glaube an die Macht, die ein starker und eiserner Wille hervorrufen kann.

Ich glaube an Magie...

Plötzlich reißt mich laute Musik aus meinen Gedanken. Mutter hat das Radio fast bis zum Anschlag aufgedreht. Das ist ihre Art, mir zu sagen: „Beeil dich, sonst kommst du zu spät zur Schule!“

Als ich auf die Uhr schaue, erkenne ich, dass sie recht hat: Ich bin verdammt spät dran, also klemme ich mir mein Frühstückstoast einfach zwischen die Zähne und renne hinauf in mein Zimmer. Dort angekommen, stopfe ich noch schnell Block und Federtasche in die überfüllte Schulmappe. Um mich anschließend zur Bushaltestelle aufzumachen.
 

Wider Erwarten erreiche ich den Bus noch rechtzeitig. Ich muss mich nicht einmal dafür beeilen.

Als wir gerade in voller Fahrt sind, machen wir plötzlich eine Vollbremsung. Eine rote Ampel...

Ich stolpere wegen dem Ruck – Und lande direkt auf einem gut aussehenden Typen. Dieser hat sich offenbar auch nicht festgehalten und ist durch den abrupten Halt ebenso gestürzt wie ich selbst.

„Oh, äh... So... Sorry!“, stammle ich.

„Schon okay“, antwortet der braunhaarige fremde Junge mit einem so wundervollen Lächeln, dass mein Gesicht auf der Stelle rot anläuft. Zum Glück kommen wir gerade in diesem Moment bei meiner Schule an. Ich verabschiede mich und beeile mich, den Bus zu verlassen.

Noch im Unterricht kreisen meine Gedanken um die morgendliche Begegnung. Ich denke bei mir: ‚Wie alt er wohl ist? Hm... 17? 18? Bestimmt ist er schon vergeben. Schade...’

In der nächsten Stunde bin ich nach wie vor geistig abwesend. Da flüstert mir meine Banknachbarin und Freundin, Sandy, zu: „Susan, du bist ja heute so still!“ Mit einem breiten Grinsen fügt sie hinzu: „Du bist doch wohl nicht etwa verliebt und schwelgst jetzt in Gedanken an ihn?“

Selbstverständlich leugne ich das. Ich und verliebt! Aber mein tiefstes Inneres sagt etwas Anderes: Vielleicht hat sie Recht...



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