Die Folgen
Als Frau Mizuhara gerade abgeführt werden sollte, wandte sich Kaori noch einmal an sie. „Frau Mizuhara!“ „Was gibt es denn noch?“ „Ich würde Ihnen gern noch zwei Dinge mit auf den Weg geben, an die Sie immer denken sollten: 1. Egal, wie verzwickt ein Fall auch sein mag... Am Ende wird er doch gelöst werden. Und 2.: Man kann kein Unrecht mit einem zweiten aus der Welt schaffen. Das bringt ihren Vater auch nicht zurück.“ „Das hast du schön gesagt.“ Inspektor Tanaka war gerührt. „Danke, Kaori“, sagte Frau Mizuhara. „Ich werde mir deine Worte merken. Und du richte deinem Vater bitte Folgendes aus: Es tut mir Leid, dass ich ihn so enttäuscht habe. Ich hoffe, er verzeiht mir.“ „Gut, ich werde es ihm sagen.“
Als Frau Mizuhara abgeführt worden war, lobte Inspektor Tanaka Kaori in höchsten Tönen. „Alle Achtung mein Fräulein! Man merkt die Polizistin in dir! –Willst du nicht ab und an bei uns mitmachen?“ Aber Kaori lehnte den Vorschlag sofort ab. „Nein, danke. Ich gehe noch zur Schule und außerdem... Uaah!“ „Was ist denn?“, fragte der Inspektor verwundert. Kaori sah sich um. Sie suchte dringend eine Uhr. „Wie spät ist es?“, fragte sie völlig aufgewühlt. „Viertel nach Fünf“, antwortete Inspektor Tanaka. „Wieso?“ „So ein Mist, ich komme zu spät!“, regte sich Kaori auf. Während sie eilig davonlief, rief sie dem Inspektor noch schnell zu: „’tschuldigung, Herr Inspektor, aber ich muss weg! Ich hab noch ein wichtiges Duell beim Haido-Hotel! Bis später!“ Und schon wppar sie verschwunden. „Duell?“ Inspektor Tanaka verstand mal wieder nur Bahnhof. Aber dann packte er Herrn Saturo, der sich gerade davonschleichen wollte, am Kragen und sagte: „So, mein Freundchen! Und Sie begleiten mich jetzt schön aufs Präsidium und erklären mir und dem Kollegen vom 1. Dezernat jede Einzelheit über die Sache, die Kaori vorhin netterweise erwähnt hat!“
