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Bis zum bitteren Ende

Der Tod kommt oft unerwartet
von

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Time to say Goodbye?

Kapitel 4 – Time to say Goodbye?
 

Eine eisige Stille herrschte im Raum. Wataru bemerkte etwas schweres über sich.

„Miwako?“ Langsam richtete er sich auf. Er verspürte keinen Schmerz, was nur heißen konnte, dass er auch nicht derjenige war, der getroffen wurde. „Miwako!“ Er starrte zu seiner Freundin, die sich kein bisschen mehr rührte. Er schluckte heftig auf. „Miwako, hey!“ Verdammter Mist. Er sah sich fix im Büro um. Vermouth war bereits weg, oder etwa doch nicht? Er war sich nicht ganz sicher, denn sie konnte sich hier ja irgendwo versteckt halten. Doch das war jetzt nicht wichtig. Er griff sofort nach einem Telefon und rief einen Notarzt.

Dann ging er zu ihr zurück und fühlte nach ihrem Puls. Ganz schwach war er noch vernehmbar. Unter der Polizistin bildete sich eine Blutlache.

Der Polizist wurde blass. Wo hatte dieses Miststück sie eigentlich getroffen? Er hatte da so eine Vermutung.

„Miwako!“ Er schüttelte sie etwas, damit sie endlich aufwachte, doch das tat sie nicht. Langsam geriet der Polizist in Panik. Wo blieb denn der verdammte Krankenwagen???
 

Ein paar Minuten später kamen endlich die Sanitäter herein geeilt. Wataru jedoch kam es fast wie Stunden vor. Er war total fertig. Miwako lag noch immer leblos am Boden und rührte sich einfach nicht. Dabei hatte er doch alles versucht. Verzweifelt stiegen ihm langsam die Tränen ins Gesicht. Die Sanitäter versorgten Miwako kurz und legten sie dann auf eine Trage.
 

Wataru bekam gar nichts mehr um sich herum mit, fast wie in Trance. Warum gerade sie? Was hatte sie denn getan, dass man sie anschoss? Er konnte es einfach nicht begreifen. Dabei war er es doch, der genau dort jetzt liegen sollte. Warum musste diese Frau auch immer alle beschützen wollen? Konnte die nicht einmal an sich selbst denken?
 

Ehe er sich versah, war er auch schon im Krankenhaus. So richtig hatte er das gar nicht mit bekommen. Nun stand er vor dem OP-Saal und musste abwarten. Warten, warten, warten! Das war doch zum verrückt werden! Wie sollte man denn in so einer Situation ruhig bleiben? Am liebsten wäre er da hinein gestürmt, aber damit wäre auch niemanden geholfen. Er setzte sich auf einen Stuhl und starrte an die Wand.

Warum gerade sie? Und warum gerade jetzt?

Das waren Fragen, die ihm ständig durch den Kopf schossen. Es waren berechtigte Fragen. Vor ein paar Stunden waren sie noch so glücklich und jetzt? Jetzt war alles vorbei, er war sich sicher, dass nichts mehr so werden würde wie früher. Aber warum? Warum kam ihm dieser Gedanke? Vielleicht war es ja auch gar nicht so schlimm, wie er es sich gerade ausmalte?

Jedoch sagte ihm irgendwas, dass er recht hatte.
 

Einige Stunden später ging endlich die OP-Tür auf. Wataru sprang sofort von seinem Stuhl.

Viel länger hätte er es hier wirklich nicht mehr ausgehalten. Diese Warterei machte einen doch förmlich fertig.

„Und?“ Platzte es aus ihm heraus. Er wollte endlich Klarheit. Was war mit ihr? Und dem Kind?

Die beiden Ärzte schienen nicht gerade sonderlich glücklich zu sein. Wataru schluckte. Doch nicht etwa? Bevor er jedoch etwas sagen konnte, begann der eine Arzt zu sprechen.

„Es tut uns sehr leid, wir konnten leider nicht viel tun..“ Wataru schluckte. Jetzt musste er wohl vom schlimmsten ausgehen. Aber warum? Womit hatte sie das denn verdient?

„Wir konnten das Kind nicht retten und ihre Freundin..“ Er hielt kurz inne. Wataru jedoch musste das erst mal bei sich ankommen lassen. Das Baby war tot? Langsam stiegen ihn ihm die Tränen auf. Nein, dass durfte doch alles nicht wahr sein.

„Und... und was ist mit ihr?“ Fragte er vorsichtig. Er wollte die Antwort fast gar nicht erfahren, wenn sie jetzt auch noch.... Das würde er niemals verkraften, nie!

„Wir haben wirklich alles versucht, aber der Einschuss hat innere Organe beschädigt und der Blutverlust bei ihr war auch sehr hoch...“ Der Kommissar sah zu Boden.

„Wir geben ihr höchstens noch diese eine Nacht!“ So hart wie es klang, es war einfach so.

Wataru schaute entsetzt wieder auf. Sie würde sterben?

„Ja aber, man muss doch irgendetwas tun können, oder etwa nicht?“ Die konnten sie doch nicht einfach so sterben lassen. Nein, dass würde er niemals zu lassen, niemals! Es gab doch immer irgendwelche Mittel und Wege. Dieses mal etwa nicht?

„Es tut uns wirklich Leid, wir haben alles mögliche in Betracht gezogen, aber eine 2. Operation würde sie nicht überleben..“ Wataru nickte kurz.

„Verstehe...“ Das war ja wohl das schlimmste, was passieren konnte! „Kann.. kann ich zu ihr?“ Die beiden Ärzte nickten kurz mitleidig und einer begleitete ihn zu ihr.

Der Arzt öffnete die Tür eines Zimmers und ließ ihn hinein.

„Wenn was ist, sagen Sie bitte Bescheid, okay?“ Wataru nickte stumm. Wenn was ist? Klar war irgendwas. Die hatten Miwako längst aufgegeben. Aber daran dachte er nicht. Sie würde das schaffen, denn bis jetzt hatte sie doch immer alles gepackt!
 

Vorsichtig ging er zu ihrem Bett und setzte sich neben sie auf einen Stuhl. Dann nahm er ihre Hand. Langsam stiegen ihm wieder die Tränen auf. Nein, sie würde nicht sterben. Sie würde das schaffen, irgendwie. Nur wie? Er sah zu ihr.

Warum machte es so denn Anschein, dass sie nicht mehr lebte? Er schluckte heftig. Noch immer wollte er das nicht glauben.
 

Durch die ganzen Ereignisse war er bereits selbst total erledigt. Er legte seinen Kopf neben sie und döste vor sich hin. Nur wollte er jetzt nicht einschlafen. Auch wenn das deutlich schwer fiel. Noch immer hielt er die Hand seiner Freundin und streichelte sie vorsichtig. Doch langsam übermannte ihm die Müdigkeit doch und er schlief neben ihr ein.
 

„Wataru?“ Eine Stimme holte ihn zurück. Eine Stimme, die er sehr gut kannte. Miwako?

Erschrocken sah er zu ihr.

„Miwako?“ Ein Lächeln zierte sofort sein Gesicht. Die Angesprochene sah zu ihm. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“ Er war deutlich erleichtert. Ja, er wusste doch, dass sie es schaffen würde. Miwako sagte jedoch nichts. Erst nach einer Weile öffnete sie langsam ihren Mund und brachte ganz mühsam einen Satz hervor.

„W-Was ist mit dem Baby?“ Wataru schluckte. Er vermied es, sie direkt anzusehen, was Miwako´s Frage eigentlich schon beantwortete. Traurig und entsetzt zugleich blickte sie auf die andere Seite.

„Miwako, ich..“ Die Polizistin schüttelte nur mit dem Kopf.

„Ist schon gut..“ Nein, nichts war gut, dass wusste er selbst nur zu gut. Aber er konnte es jetzt nicht mehr ändern. Nichts würde irgendjemand ändern können! Nichts würde so sein wie früher...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-07-22T12:54:54+00:00 22.07.2007 14:54
*heul*
Lass sie nicht sterben!!!!
Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte, Bitte und nochmal Bitte.
Das mit dem Kind is schon schlimm genug aber nicht noch Miwa. Bitte!!!

Das Kapitel war sprachlich klasse wie immer.
Schreib schnell weiter.
Und lass Miwako bloß nicht sterben.

LG Lomira
Von: abgemeldet
2007-07-22T10:48:12+00:00 22.07.2007 12:48
Wääääääh >_____<
*hau*
*tret*
*schlag*
*zappel*

@@''''
Das Kiiiiind >.<
Und Miwa soll sterbn?!
Das is sooooo gemein ._.
Mach weiter*snief*

*knuff*


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