Zum Inhalt der Seite

Gilmore Girls

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

alte Zeiten, neues Leben

Ein Morgen wie jeder andere, seit einem Jahr… Dachte die junge braunhaarige Frau und stand etwas müde aus ihrem Bett auf.

Ein kurzes Strecken, dann ein wohliges Gähnen und schon tat die Schöne ihre ersten morgendlichen Schritte in die Küche.

"Kaffee, wo bist du wenn ich dich brauche...Kaffee~" murmelte sie vor sich hin und sah sich ein klein wenig um.

Wo hatte sie nur ihre Lieblingstasse hingestellt? Es war nicht leicht, sich in einer neuen Wohnung zu Recht zu finden, vor allem, wenn man noch an das Leben in Yale oder an das Leben mit dem Ex gewöhnt war.

Genau jetzt war es ein Jahr her. Ein Jahr voller Trauer und Schmerz.

Doch endlich, endlich war dieses schreckliche Jahr zu Ende!

Logan Huntzberger hatte es bestimmt überwunden, dass Rory Gilmore ihn verlassen hatte.

Sie hoffte es sehr, denn, sie hatte ihn schließlich einmal sehr geliebt, ebenso wie er sie. Er hatte ihr sogar einen Heiratsantrag gemacht.

Wo waren die alten Zeiten geblieben?

Yale, ihre enge Freundschaft zu ihrer Mom, die morgendliche Zeit in Luke´s Diner, wo sie

zusammen mit Logan ihren morgendlichen Kaffee genossen hatte und sie sich um die Zeitung gestritten hatten.

Es war vergangen. Dies sah die schöne, blauäugige Frau ein und nun ging die Kaffeetassensuche weiter.

Die ganze endlos scheinende, aufregende Suche nach ihrer Tasse lief erst zwanzig Sekunden, aber aufgeben wollte sie nicht. Nicht Rory Gilmore! Niemals.

Als sich die junge Frau eine neue Tasse aus ihrem neuen Küchenschrank nehmen wollte, hielt ihr jemand sehr vertrautes, ihre rote, becherartige, riesige Kaffeetasse vor ihr zierliches Gesicht. "Suchst du etwa deinen Kaffeeeimer Schatz?" kam von ihrem Mitbewohner in einem leicht amüsanten Tonfall.

Es war Rory´s Mitbewohner, bester Freund, Lebensgefährte und Seelenverwandter.

Nun musste die 24 jährige Frau schmunzeln. Sie hätte sich denken können, dass Jess ihre Tasse schon hatte, um sie zu überraschen. Er kam meistens morgens mit einer gut gefüllten Kaffeetasse ans Bett, um Rory zu wecken, wenn sie früh zur Arbeit musste. Dies liebte sie an ihm, er hatte sich so sehr für sie verändert, dass sogar ihre Mutter ihn vergötterte! Doch wahrscheinlich liebte diese auch nur seine neue Kaffeemaschine, die er aus seinem Italienurlaub mitgebracht hatte. Diese Maschine machte bestimmt an die 20 verschiedenen Kaffeesorten und immer, wenn Rory’s Mom da war, hing sie wie eine „Drogensüchtige an der Nadel“, an der Kaffeemaschine. Schon oft bekam diese Maschine liebevolle Worte zugeflüstert, wahrscheinlich mehr als Paul Anka, obwohl man das nicht so genau vergleichen konnte, denn da hätte man die unzähligen Liebeleien mitzählen müssen.
 

"Oh wie konnte ich nur ... Ich hätte wissen müssen, dass meine geliebte Tasse schon gefüllt, in deinen Händen auf mich wartet!" meinte Rory mit einem erfreuten Lächeln. Voller Vorfreude auf ihren heißen Kaffee, schnappte die junge Frau nach der Tasse, denn sie wollte diese unbedingt an sich reißen, um ihren Kaffee zu trinken. Es war doch noch so früh und um diese Uhrzeit brauchte sie einfach ihren geliebten Wachmacher! Ihr ein und alles, ihren Kaffee! Und nicht zu vergessen, Jess natürlich, der ihr den Kaffee brachte. Sie beide lebten seit ungefähr einem halben Jahr zusammen. Jess half Rory über die schmerzhafte Trennung von Logan hinweg und war immer für seine große Liebe da. Er hatte sie schon immer geliebt, seit er zum ersten mal in ihre strahlenden, blauen Augen sah. Wie sehr liebt er ihre Augen, wie sehr liebt er sie. Er liebte einfach alles an ihr! Ihre leicht überschwängliche Art, wenn es darum ging, etwas zu beweisen, darzustellen. Er liebte ihre Kaffeesucht, die sie mit ihrer Mom teilte und diese wunderbare, ernsthafte, herzliche Beziehung zu dieser, ihrer Seelenverwandten. Jess Mariano liebte alles an Rory, einfach alles und dies schätzte Rory sehr, denn auch ihr ging es mit Jess nicht anders.

Es war schon etwas spät und Rory würde wahrscheinlich zu spät kommen, wenn sie sich nicht beeilte. Also genossen Jess und Rory ihren kurzen Morgen und schon ging es, nach einer hektischen Styling-Aktion, zur New York Times, wo Rory neue Chefredakteurin war.
 

Sie liebte ihren neuen Job und der Name „Gilmore“ war in den letzten Monaten oft gelesen worden. Allerdings ist der Job sehr zeitaufwändig, so dass Rory kaum noch Zeit für ihre Mom, ihre beste Freundin Lane und für Jess hatte. Zu gern würde die hübsche ein paar Sekunden ihres alten Lebens wiederholen, um ein wenig mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Wie schön wäre es, wenn es heißen würde „Miss Gilmore, Sie können jetzt Urlaub nehmen, denn Ihre Arbeit ist hervorragend und alles ist für die nächsten Monate vorgearbeitet! Also gönnen Sie sich diesen Urlaub!“ Dennoch spielte der Satz nur in ihrer Fantasie und die harte Arbeit wartete nur darauf, begonnen und beendet zu werden.
 

Währenddessen putzte Lorelai Gilmore hektisch durch ihr Haus und Paul Anka rannte freudig hinterher, in der Erwartung, er dürfe wieder mit ihren neuen Schuhen spielen. Doch es blieb nur bei kurzen Streicheleinheiten. Lorelai vermisste ihre Tochter so sehr, dass sie manchmal einfach, nach New York fuhr. Jedoch blieb sie in ihrem Jeep sitzen und sah nur zur Wohnung von Jess und Rory hinauf. Lorelai war sich ziemlich sicher, dass ihre Tochter immer noch sauer auf sie war, weil sie sich vor kurzem vorübergehend von Luke getrennt hatte und einfach wieder mit Christopher zusammen war. Das war so ein hin und her, dass Lorelai es ihrer Tochter verschwieg, bis sie zusammenbrach. Rory wusste von nichts. Genau aus diesem Grund war Rory sauer. Nicht ihre beste Freundin, ihre Mutter, sagte ihr, was los war, sondern sie erfuhr es von Miss Patty. Das war ein Streitauslöser und dieser Streit dauerte schon drei Monate an! Drei endlos scheinende Monate.
 

Doch heute blieb für Lorelai keine Zeit einfach mal nach New York zu fahren. Emily und Richard würden in etwa einer Stunde hereinschneien und dann würde wahrscheinlich wieder eine endlos scheinende Diskussion darüber, wie lange das Haus schon nicht geputzt worden war, stattfinden.

In Stars Hollow blieb sonst alles ziemlich gleich, außer das diese wunderschöne kleine Stadt einen richtigen Baby-Boom erlebte.

Lane und Zack bekamen zwölf Monate nach ihrer Hochzeit Zwillinge und auch Sookie bekam ihr drittes Kind, da Jackson seiner Frau die ganze Zeit verschwieg, dass er damals aus dem Krankenhaus flüchtete als er sich "abknipsen" lassen sollte. Es blieb nicht nur bei Sookie und Lane, auch Dean und Lindsay, die wieder zusammengekommen waren, wurden Eltern zweier Babys. Doch es blieb auch nicht nur bei Lane, Sookie und Lindsay. Kirk und Lulu bekamen, nach langen versuchen, auch zwei Babys. Auch Liz und TJ bekamen einen kleinen Sohn, der, zum Glück, hauptsächlich nach Liz kam. So etwas hatte Stars Hollow noch nie erlebt und Taylor beschloss ein neues Babygeschäft neben Luke´s Diner zu eröffnen. Endlose Diskussionen und Streitereien waren die Folge. Aber nur zwischen Luke und Taylor. Miss Patty eröffnete sogar einen Baby Schwimmkurs. Stars Hollow, die Baby Stadt! Es gab inzwischen sogar noch vier weitere Schwangere Frauen und langsam fragten sich die Bewohner, was den Babyboom verursachte. In Deutschland, zum Beispiel, verursachte die Fußball Weltmeisterschaft einen richtigen Babyboom. Aber in Stars Hollow, der Stadt in der jeder alles weiß, was war da der Auslöser? Etwa Kirks Film? Taylors neue Eissorten? Luke´s günstigere Preise im Diner? Die neue Parkanlage um Stars Hollow herum? Wer weiß das schon? Doch es glich schon fast einer Babyinvasion!

Lorelai wünschte, sie könnte mit ihrer Tochter über alles reden und mit ihr über Dean und Lindsay lästern, oder über Kirks und Lulus wunderschönem Baby reden, welches ganz und gar nicht nach Kirk kam. Doch so etwas konnte sie jetzt wohl nicht. Durch das stürmische Klingeln der Türglocke wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, schnell hüpfte Lorelai etwas gestresst zu Eingangstür, um ihren Eltern zu öffnen. Schon bei der Begrüßung kam unwahrscheinlich große Freude auf. Die Stimmung glich der bei einer Beerdigung, oder als würden sie gerade bei Dieter Bohlen und Uschi Glas zuhause sitzen.

Was war wohl der Grund, dass Emily und Richard Gilmore in Lorelais Haus eintrafen? Das taten sie doch sonst nie. Hatte sich im Hause Gilmore etwas geändert?
 

In der Zwischenzeit arbeiteten Jess und Rory hart, um ihr Geld zu verdienen. Doch Rory konnte sich kaum konzentrieren. Warum nur? Sie war doch sonst immer die Konzentration in Person, nicht einmal Pro- und Contralisten konnte die im Moment erstellen! Im Hause Gilmore ging etwas vor! Während Emily und Richard Lorelai das Leben innerhalb einer Stunde zur halben Hölle machten, arbeitete Rory an ihrer neuen Story. Ausgerechnet eine, in der es um die Beziehung einer Mutter zu ihren Kindern ging. Rory musste über vieles nachdenken, allerdings dachte sie unkonzentriert und unlogisch. //Konzentriere dich Rory! Mein Gott, du bist doch sonst nicht so unkonzentriert … Was ist nur ... Verdammt ... Liegt es an Mom? Oder an Jess? Nein, niemals … An Jess ... Oder an Logan? Weil er andauernd anruft? Woran liegt es nur ...Mir ist schlecht ...// Ihre Gedanken drehten sich im Kreis und wenige Sekunden später übergab sie sich in die Toilette. Alles Stresssache, redete Rory sich ein. Aber es gab einen triftigeren Grund als Stress. Viel wichtiger und wahrscheinlich würde dieser Grund Rory und Lorelai wieder vereinen.
 

Draußen stieg die warme New Yorker Luft in die Höhe. Zusammen mit den Abgasen der Wägen. Dennoch war ein wunderschöner blauer Himmel über den Dächern zu sehen und die Sonne erhellte die ganze Stadt. Im Central Park zwitscherten Vögel eine fröhliche Melodie und Enten planschten im Teich umher, während kleine Kinder mit ihren Eltern die schönen Parkanlagen besuchten.

In Stars Hollow ging es ein und aus in Lukes Diner. Miss Patty stand mit den frisch gebackenen Eltern an der Bushaltestelle, um zum Schwimmen zu fahren. Taylor stritt sich lauthals mit Luke vor seinem Süßwarenladen und Lorelai saß mit ihren Eltern immer noch auf der Couch und unterhielt sich mit ihnen.

Wie sehr wünschten sich, Jess, Lorelai und Rory, dass die Zeit schnell verginge und alle am Abend zufrieden mit ihren Liebsten beisammen sind.

Rory ging es noch nicht besser und sie beschloss zum Arzt zu gehen, sobald sie mit ihrer Arbeit fertig war. Doch es wurde immer schlimmer und der Arzt war auch nur um die Ecke. Ein wenig erschöpft und blass, ging die braunhaarige Schönheit zum Arzt. Der Arzthelferin erklärte sie schnell ihr Befinden und sofort durfte sie ins Behandlungszimmer, indem sie von oben bis unten untersucht wurde.

Jess wählte in der Mittagspause Rory´s Büronummer und ihre Sekretärin teilte ihm mit, wo sie sich befand. Schnell stieg Jess in sein Auto und fuhr durch die halbe Stadt, in Sorge um seine Freundin. Er wollte auch nicht, dass sie alleine in den sterilen Räumen auf ein Ergebnis warten musste. Deswegen beachtete der junge Mann auch nur wenige Verkehrsschilder. Emily und Richard wollten mit Lorelai über das Familiengrab reden, welches sich seit Jahrzehnten in ihrem Besitze befand. Dies war wirklich eine makabere Unterhaltung, doch die taffe Frau hielt tapfer durch und konnte ihre Eltern geschickt abwimmeln. Nun blieb Zeit für ihre Arbeit, die sie nur ungern vernachlässigte, da ihre Gedanken so immer nur um Rory kreisten. Wenn sie wüsste das ihre geliebte Tochter sich den Tag über ihre Seele aus ihrem Leibe erbrach, dann wäre sie sofort zur Stelle. Weshalb auch mussten beide immer so stur und dickköpfig sein? Wäre eine der beiden weniger stur, dann würde Lorelai nun den Arzt in Grund und Boden reden, voller Sorge, um doch etwas über den Zustand ihrer Tochter zu erfahren.
 

Die Zeiger tickten laut, eine Melodie in dem stillen Behandlungsraum, die Fenster waren etwas abgedunkelt und es befanden sich so gut wie keine Pflanzen in dem Raum. Eine erdrückende Stimmung machte sich im Wartezimmer breit, während Rory auf das Untersuchungsergebnis wartete. Niemand war in der Nähe, doch dann öffnete sich die Tür und ein schwarzhaariger, gut aussehender Mann stand darin, mit besorgtem Gesichtsausdruck. Es war ihr Freund, der sich schreckliche Sorgen machte und Rory nahm Jess einfach in die Arme. Nun wartete sie nicht mehr alleine und die Zeit schien auch schneller zu vergehen.
 

"Es liegt ein Ergebnis vor Frau Gilmore!" schallte es in den stillen, sterilen Raum, in welchem nur Jess und Rory waren. Der Arzt lächelte beide an und begrüßte Jess nachdem er die Tür geschlossen hatte. Beide wollten sofort wissen, was los war. Innerhalb von fünf Minuten erfuhren die beiden alles und waren sichtlich geschockt!

In Stars Hollow kehrte Ruhe ein, als Miss Patty mit den Müttern und ihren Kindern wegfuhr. Lorelai genoss diese Ruhe ganz und gar nicht.

Sie beschloss seit langem wieder ins Diner zu gehen, um dort den besten Kaffee der Welt zu trinken. Luke war etwas überrascht, sie zu sehen, aber er brachte ihr sofort einen Kaffee und eine Kirschtorte, die es jeden Mittwoch gab.

Doch dabei blieb es auch, mehr nicht. Eine nervige Melodie zog die Aufmerksamkeit auf sich und Lorelai zuckte schnell nach ihrem Handy. Währenddessen deutete Luke genervt auf sein ‚Telefonieren Verboten’ Schild. " Ja, Lorelei Gilmore, Nerven am Ende, guten Tag?", sagte sie schnell und dachte Christopher wäre dran. Doch es war eine Stimme, mit der sie am wenigsten gerechnet hatte. Eine sanfte Stimme. "Mom? ... Ich bin’s … Ich ... Muss dir was sagen ... Ich ..." Rory druckste etwas nervös und sichtlich fertig am Telefon herum und Lorelai wiederholte ihre Sätze. "Was möchtest du mir sagen?", fragte sie mit ruhiger Stimme und rechnete mit einer Entschuldigung, dass sie sich nicht gemeldet hatte, oder mit einem „Du fehlst mir.“ Aber nicht mit dem, was Rory wirklich sagen wollte. " Mom … Ich war gerade beim Arzt ... Und …" Rory wollte weiterreden, doch schon wurde sie von ihrer aufgeregten Mutter unterbrochen. " Was? Du warst beim Arzt? Was ist passiert? Bist du verletzt? Schatz... Was ist los? Soll ich vorbeikommen? Wo bist du ... Oh Gott, ich bin eine schlechte Mutter ... Mein Kind, mein einziges Kind, ist beim Arzt und ich rede seit ..." Nun unterbrach Rory ihre Mutter, weil sie es schnell hinter sich bringen wollte. Denn auch Jess drängte, dass ihre Mutter es so schnell wie möglich erfuhr. Möglichst bevor sie Hyperventilieren würde. "Mom! ... Mom ich bin … Ich ... Ich bin schwanger..!" seufzte sie ins Telefon und Stille brach herein.
 

-erstes Kapitelende-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-04T14:28:15+00:00 04.10.2007 16:28
hey du,
also ich bin ein riesen großer Gilmore Girls Fan...

Mir gefällt deine FF sehr gut, okay bin erst beim ersten Kapitel angekommen, aber dieses gefällt mir schon sehr gut

Dennoch hab ich etwas zum Thema konstruktive Kritik zu sagen:
Also ich würde die Zeilenabstände und Absätze etwas deutlich machen. WEnn nämlich wieder ein Ortsprung ist, sonst ist das ab und an ein wenig verwirrend, wenn du weißt, was ich meine


Zurück