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Kartenhaus

Jedes Leben hat einen Sinn. Du musst ihn nur finden. Es gibt den Sinn des Lebens, und sei er nur... BITTE KURZBESCHREIBUNG LESEN!
von

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Kagomes Brief

Als Dank für das Bild, das Momo-chan für diese FF gezeichnet hat, gibt es das nächste Kapitel. En paar hab ich noch... wenn mir jemand in den Hintern tritt, kommen da in nächster Zeit auch.
 


 

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Heute passiert das, was wirklich selten ist: Rin ist krank. Nicht nur, dass ich voll verschlafen habe und zu spät zur Schule komme, nein, ich bin auch noch mit Sesshoumaru allein. Das kann ja der schönste Tag meines Lebens werden. Ich seufze und grapsche mir noch grade so meine Schlüssel, bevor ich zur Schule flitze.
 

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Endlich dort angekommen, brauche ich erst eine Verschnaufpause. Ein Blick auf meine Armbanduhr verrät mir, dass vor zwanzig Minuten die zweite Stunde angefangen hat. Was ist die noch mal? Ach ja. Das Lieblingsfach aller Schüler. Mathe. Und das, wo ich doch so ein begnadeter Mathematiker bin. Ob das dieses Jahr besser werden würde als vier? Das gibt immer Zoff, wenn ich mit einer Vier in Mathe nach Hause kam. Sesshoumaru will immer, dass ich der Klassenbeste bin. Aber wozu soll ich es sein? Ich würde niemals irgendeinen Job annehmen, ganz einfach, weil ich jetzt schon weiß, wohin mein Weg führt.

Jetzt stehe ich vor der Klassentür. Kouga wird sich bestimmt lustig machen. Ich seufze noch einmal und dann klopfe ich an. Vorbei schleichen hat keinen Sinn, da der Lehrer sehen kann, wenn sich die Tür öffnet. Ich öffne die Schiebetür und der Lehrer sagt: „Oh, Inu Yasha! Beehrst du uns auch mit deiner Anwesenheit? Warum kommst du erst jetzt?“ Eigentlich verbeugt man sich jetzt in so einer Situation, aber ich tue es nicht. „Ich habe leider verschlafen. Und unser Haus ist etwas von der Schule entfernt, so dass es noch später gekommen bin.“ Ich steuere auf meinen Platz neben Kagome zu, die mich mit einem warmen Lächeln empfängt. „Nun, wie ist die Lösung dieser Gleichung?“ Der Lehrer tippt mit dem Lehrstock oder wie das Ding heißt an die Tafel. „Was ist x, Inu Yasha?“ Er fragt bewusst mich, da er genau weiß, dass ich es nicht wissen kann. Ich gebe ein „Äh…“ von mir und spüre, wie Kouga grinst. Ich konzentriere mich auf die Rechnung, glücklicherweise, ich kenne sie, und kann sie relativ schnell lösen. „X ist gleich 365.“ Der Lehrer starrt mich an, als hätte ich gesagt, dass alle Schüler Mathe lieben würden. Auch der Rest der Klasse starrt mich an, besonders Kougas Verwunderung genieße ich. Als ich mich in der Klasse umsehe, berührt Kagome meine Hand. Sie versucht, mir einen Zettel in den Handballen zu schieben. Ich öffne die Hand und umschließe den Zettel. Ich würde ihn in der Pause lesen.

Der Rest der Stunde verläuft…wie könnte es anders sein? ... langweilig. In der Pause setzte ich mich auf eine Bank und hole den Zettel hervor, der schon etwas zerknittert ist. In meiner Hosentasche ist wohl doch nicht soviel Platz wie ich gedacht hatte. Egal, lesen kann man es noch.
 

Hey Inu Yasha,
 

oder darf ich dich Inu nennen???? Na ja, ich möchte dich fragen, ob du vielleicht mit zu mir nach Hause kommst?? Meine Familie nicht da und vielleicht könntest du mir in Mathe helfen… Da bin ich eine Niete drin… =) Bitte antworte mir!! Ich würde mich freuen, wenn du mit zu mir kommen würdest. =)
 

Deine Kagome
 

Ich starre auf diesen Zettel. Was will sie? Erst mal verarbeiten, dann nachdenken. Sie möchte, dass ich mit zu ihr gehe? Nun, vermissen würde mich zu Hause niemand… Rin schläft und das würde sie auch noch eine Weile tun. Also, was spricht dagegen? Nichts, eigentlich. Nur, dass ich mich komisch dabei fühle. Warum will sie mich kennen lernen, wo wir uns doch grade mal zwei Tage kennen? Ob ich ihr sympathisch bin? Oder ist sie immer so? Das sind Fragen, die ich mir nicht beantworten kann. Ich könnte einfach zu ihr gehen. Schaden würde es nicht. Und, wer weiß, vielleicht kommt so eine Freundschaft zwischen uns zustande. Ich lächle. Es wäre schön. Endlich jemanden, dem ich mich anvertrauen kann! Kagome scheint nicht so, als ob sie Geheimnisse weitererzählen würde. Ich denke, dass man ihr vertrauen kann. Ich stoße ein zufriedenes Seufzen von mir und stehe auf um Kagome zu suchen.

Sie findet mich zuerst. Frauen sind beim Finden irgendwie erfolgreicher als Männer. Sie ruft: „Inu Yasha!!“ Ich drehe mich zu ihr um. „Kagome“, antworte ich. Rufen ist nicht nötig, denn sie steht schon vor mir. „Und? Kommst du zu mir??“ Ihre Augen haben einen schönen Glanz. Ich lächle und sage: „Also, ich sehe nichts, was dagegen spricht…“ „Dann sieh mich an! Ich spreche dagegen!“, keift Kouga, ich habe seine Stimme sofort erkannt. „Sei still, Kouga-kun! Ich habe ihn gefragt, also halt deine Klappe!“ Ich sehe zu Kagome herunter. Dieses Mädchen ist wirklich mutig. „Pah!“, gibt Kouga von sich. Er stürmt auf mich zu und schlägt mir ins Gesicht. Ich beobachte das aus den Augenwinkeln. Sein Schlag tut nicht weh, es ist mehr schon ein Streicheln. Kouga kann noch so einiges von Sesshoumaru lernen…

Ich höre, wie Kagome scharf die Luft zwischen den Zähnen einzieht. „Kouga-kun! Wie kannst du nur so etwas tun?? Er hat dir doch gar nichts getan!“, protestiert sie. Ich freue mich, dass sie mich verteidigt. Mir wird sogar ein wenig warm ums Herz. Sie kennt mich nicht und dennoch möchte sie meine Freundin sein… Aber vielleicht ist sie zu jedem so, das lässt meine gute Laune wieder sinken, beträchtlich sinken. Bei mir gibt es nur zwei Phasen, der Rest existiert nicht. Entweder Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Der meiste Fall ist der zweite. Es gibt nichts, worüber ich mich freuen könnte. Ob Kagome das ändern kann? Kann ich mich irgendwann auf die Begegnung mit ihr freuen?

„Es ist in Ordnung, Kagome“, sage ich mit seltsamer Ruhe. „In Ordnung?“, kreischt sie. „Er hat dich geschlagen und du findest das in ORDNUNG????“ Ich wedele mit den Händen, etwas anderes fällt mir nicht ein. „Äh… ähm… natürlich nicht… aber… äh… es hat nicht wehgetan!“ Kagome starrt mich an, mit unbewegter Mine. „Fühlst du nie Schmerz?“, fragt sie. Kouga lacht, aber nicht über ihre Worte. Sie haben sich nicht wie ein Scherz angehört. „Es gibt Schmerz, der größer ist als ein Schlag“, sage ich zweideutig. Ich will ihr nicht sagen, dass mein Bruder mich schlägt und ich will ihr nicht sagen, dass ich Depressionen habe. Das sind sehr gute Punkte, um eine Freundschaft aufzubauen. Ich seufze. „Sicher gibt es das, aber ein Schlag ins Gesicht tut doch auch weh“, protestiert sie kleinlaut. Ich lächle. Sie scheint gern Recht zu behalten. „Natürlich tut es weh“, sage ich, um ihren Stolz nicht zu verletzten. „Aber ich fühle diesen anderen Schmerz…öfter als einen Schlag ins Gesicht.“ Das ist nicht ganz wahr, aber auch nicht ganz falsch. Ich will sie erst besser kennen lernen, bevor ich ihr mein größtes Geheimnis offenbare. Wenn sie es nicht weiß, kann sie mir damit nicht wehtun. „Der Stumme spürt Schmerz? Dann bist du kein richtiger Mann, Kerl! Jungs spüren keinen Schmerz!“, behauptet Kouga leichthin. Ich glaube, ich darf mir erlauben zu sagen, dass ich nicht ganz hilflos bin. Ich habe vor ungefähr zwei Jahren einen Kampfkurs besucht und als Bester abgeschnitten. Das Turnier der Besten habe ich gewonnen, in aller Bescheidenheit. Ich balle die Hand zur Faust, hole aus und schlage Kouga mitten ins Gesicht. Der fliegt von der Wucht des Schlages davon und landet auf dem Boden. Kouga reibt sich das Kinn und grummelt: „Sag mal, aus was bestehen deine Knochen? Aus Eisen?“ Ich lächle verschmitzt und antworte: „Nein, sie sind nicht aus Eisen. Aber ich gewann einst ein Turnier der besten Kämpfer und das scheint sich bis heute gehalten zu haben.“ Kouga springt auf. „Willst du Krieg??“, brüllt er. „Nein. Aber du willst ihn, wie es aussieht.“ Das habe ich ruhig gesagt. Ich frage mich, wo ich diese Ruhe für ihn herbekomme. „Kommst du jetzt mit zu mir?“, meldet sich Kagome wieder zu Wort. Ich sehe zu ihr runter und lächle. „Jetzt gibt es nichts mehr, was dagegen spricht.“ Nebeneinander gehen wir vom Schulhof. Um mein Herz ist so eine seltsame Wärme. Eine Wärme, die ich bisher noch nicht gespürt habe. Eine angenehme Wärme. Ich muss einfach wieder lächeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-07-27T19:33:26+00:00 27.07.2010 21:33
halli halloo.
deine ff gefällt mir echt gut.
du bringst inuyashas gefühle sehr gut rüber.
ich bin gespannt darauf wie es weitergeht.
Vorallem hoffe ich das die ganze Sizuatione sich für InuYasha verändert, denn sowas hat er nicht nach den ganzen Schicksalsschlägen verdient.

Könntest du mich per ENS benachrichtigen, wenn du das nächste Kapitel veröffentlichst?

Lieben Gruß
L-B
Von: abgemeldet
2010-07-04T17:34:54+00:00 04.07.2010 19:34
hallöchen,

habe mir gerade deine fanfic durchgelesen...

der arme inu...wenn er wirklich auch so vie kraft hat, sollte er vielleicht mal versuchen sich gegen seinen vruder zu wehren?

dass rin aber noch nie mitbekommen hat, dass inu solche blauen flecken und wunde hat...odr dass sie es nicht merkt wie sessi mit seinem bruder umspringt?

kagome lässt sich auch hier nichts sagen...
das ist gut so und ich glaube auch, dass sie inuyasha aus deinen depressionen helfen kann...
miroku und sango werden sicher auch ihren teil dazu beitragen;)

bin mal gespannt wie es weiter geht...
kannst du mir vielleicht eine ens schicken, sobald es weiter geht??

grüßle
Marti:)
Von:  _Momo-chan_
2010-05-07T15:05:09+00:00 07.05.2010 17:05
Kagome benutzt ganz shcön viele smilys XD und koga ist total kindisch -.-

Dass Rin krank ist, ist aber wohl das eigentliche Problem. Sie ist ja sozusagen der einzige Schutz für Inu Yasha. Wenn er so gut kämpfen kann sollte er das aber auch mal vor seinem Bruder zeigen, oder ist Sess so dermaßen stark?

Wuhu! ich wurde erwähnt. Harhar XD *der größenwahn steigt*
ich freue mich auf die nächsten kapitel. hoffentlich gibt es dann auch ein richtiges ende ;_;


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