Die Nacht und das Krähennest
Hier ist Teil zwei des FFs. Ich durfte ja nichts mehr ausschreiben, da es sonst wieder unter Adult gefallen wäre. Beschwerden könnt ihr an Animexx weiterleiten ^_^
Nun viel Spaß!
Die Nacht und das Krähennest
Es war bereits spät geworden. Der Tag hatte schon eine gute Wende genommen und Nami und Robin kamen sich immer näher. Den anderen fiel es nicht weiter auf, da sie das alles für seltsames Mädchengequatsche hielten.
Doch schon als es Nachmittag war, ging die ganze Truppe an Deck um in den Schnee zu spielen, der sich mit der Zeit des Segelns dort gesammelt hatte.
Ruffy und Lysopp konnten es sich nicht nehmen lassen, wieder ein Schneemannbauwettbewerb zu veranstalten. Natürlich gerieten sie wieder in Streit und Chopper war wieder erstarrt vor Angst, als sie aufeinander losgingen. Doch als er getroffen wurde, da verwandelte er sich wieder in seine kräftigere Gestalt und mischte mit.
Zorro hingegen saß nur wieder in der Ecke und war bereits zugeschneit, weil er wieder mal eingeschlafen war. Sanji trillerte irgendwas von links in Namis Ohr, doch eine Person fehlte. Es war Robin. Suchend stand die Navigatorin nun da, doch sie konnte ihre Liebe nicht entdecken. Sie war weder auf dem Vorder- noch auf dem Hinterdeck. Im Krähennest war sie auch nicht und in der Kajüte auch nicht. Nur als sie in ihren Zimmer nachsehen wollte, da bemerkte sie ein Gesumme. Es war eine Melodie, die leise und sanft gesummt wurde. Diese Melodie klang so wunderschön und bezaubernd, dass Nami ihr nachsummen wollte, wenn sie nur die Strophen beherrschen würde.
- Was ist das für eine schöne Melodie? Wow... und dieser weiche Klang -
Nun trat Nami leise ins Zimmer und beobachtete Robin, die gerade was in Namis Kleiderschrank suchte. Nami kam näher um zu erspähen, was da gerade vor sich ging.
Doch schon war sie ertappt.
»Hallo Nami«
»Oh, ich wusste gar nicht, dass du mich bemerkt hattest.«
»Und? Hat dir die Melodie gefallen?«
»Ja, sehr sogar. Was ist das für ein Lied?«
»Das Lied ist ein Liebeslied, geschrieben von mir persönlich.«
»Wow, ich wusste gar nicht, dass du so musikalisch veranlagt bist.«
»Es gibt viele Dinge die du nicht über mich weißt.«
Als Robin zu Ende sprach, drehte sie sich zu Nami um, die bereits ziemlich nah bei Robin stand.
Beide sahen sich ins Gesicht und Nami errötete über die Tatsache, dass Robin so nah an ihren Gesicht war.
»Wa... was hast du denn gesucht Robin?«
»Ach, nichts Bedeutendes... Und was suchst du?«
»Naja... eigentlich hab ich dich vermisst. Weil du nicht mehr aufzufinden warst.«
»Aha, du hast mich also vermisst hm?«
- Oh je. Nami! Wieso bist du nur so ein Plappermaul? -
»Tja, du bist halt ein Crewmitglied. Und in der Crew hilft man sich und sorgt füreinander. Oder nicht?«
»Wie Recht du doch hast...«
Nami vernahm einen verführerischen Unterton.
Dann entstand eine geradezu peinliche Stille. Nur die starren Blicke der Schwarzhaarigen durchdrangen den Raum. Nami kam es so vor, als ob ihre Gesichter sich immer näher kämen. Robin schien das irgendwie gar nicht wirklich zu beachten. Sie war wie immer ganz kühl und beherrscht.
Es war aber nicht zu leugnen. Die Gesichter näherten sich immer mehr.
Der Atem der jeweils anderen hauchten über diese Gesichtsflächen aneinander, der Geruch der Gegenüber drang in die Nase der beiden, die Wärme der Körper erreichten sich und lösten trotz Kälte eine unterklärliche Hitze aus. Nami winkelte bereits ihren Kopf an und machte sich für einen Kuss bereit.
Noch bevor sich ihre Lippen trafen und Nami sogar schon die Augenlieder ein wenig senkte und kurz davor war, sie zu schließen, hörte man ein Ruckeln und ein Getöse aus dem Flur.
Beide wurden aus ihren Gedanken gerissen und sahen erschreckt in den Flur. Dort kamen gerade die anderen reingepurzelt, mit Ruffy voran.
Erst rannte Ruffy scheiend an ihnen vorbei, dann kam ein völlig aufgebrachter Zorro hinter ihn her, mit den Händen schon an den Schwertern und den schreienden Satz.
»RUFFY!!! ICH BRING DICH UM!!!«
Gleich darauf folgte Lysopp, der schreiend und weinend vor dem übergroßen Chopper wegrannte. Auch Chopper schien sichtlich verärgert zu sein. Nur Sanji kam da eher ruhiger hinterher und wollte die erstmal auseinander bringen.
Allesamt rannten sie durchs Schiff ab in die Schlafkabinen der Jungs. Dort konnte man nur noch die Hilfeschreie und das laute Getöse der Jungs hören.
Nami wandte mich wieder Robin zu und fasste sich an die Stirn.
»Die haben sie doch nicht mehr alle...«
Robin entfloh dabei ein erneutes Schmunzeln.
Die gebräunte Frau wandte sich Nami wieder zu und sagte glücklich.
»Warte hier, ich will eben was nachsehen.«
Überfragt stand Nami dann am Eingang ihres Zimmers, als Robin zur Ausgangstür ging und raussah.
Starrend blickte sie hoch und bat Nami danach ihr zu folgen. Sofort erfüllte Nami diese Bitte und ging zu Robin.
Die Navigatorin war hin und weg als sie das Firmament sah, das vor glitzernden Lichtern nur so übersät war. Das jüngere Mädchen bekam den Mund nicht mehr zu, während ein Starren ihre Augen verließ.
»Wooow... das ist ja unbeschreiblich schön...«
»Das ist es... das ist es...«
Es war bereits spät geworden und der Abend ließ sowieso auf sich warten und somit brach er um so schneller herein.
Noch eine Weile bewunderten sie dieses blauschwarze Meer das mit Kristallen übersät war, die nur für sie zu funkeln schienen. Letztlich musste Robin eine Frage stellen.
»Nami, könntest du mir einen Gefallen tun?«
»Ja klar. Was denn?«
»Könntest du bitte Sanji bescheid sagen, ob er uns vielleicht eine heiße Schokolade fertig machen könnte?«
»Eine heiße Schokolade? Au ja. Da hab ich jetzt auch richtig Lust drauf. Ich werd es ihn sofort sagen.«
»Ach und Nami?«
»Ja? Was ist denn noch?«
»Bitte bring diese aufs Deck. Ich will mir das weiter ansehen, du doch auch oder?«
verspielt lachte Nami.
»Das würd ich mir doch nicht entgehen lassen.«
Schon rannte die junge Navitagorin los und fragte den Smutje, ob er ihr diesen Gefallen tun könnte.
Er willigte mit einem 'Aber liebend gern Namileinchööön!' ein und bereitete eine Kanne heiße Schokolade vor.
Die Prozedur dauerte natürlich, denn selbst der beste Meisterkoch und Küchenchef ist darauf angewiesen, dass das Getränk erstmal kochen musste.
Nach ca. 15 Minuten war sie fertig aber leider hatte Sanji sich eine kleine Belohnung erhofft, die er selbst redend nicht bekam. Nur ein freundliches »Dankeschön Sanji« wurde ihn gesagt, worauf auch gleich schon das Mädchen aufs Deck, direkt bei dem Mast stand, um ihrem Crewmitglied ihre heiße Schokolade zu überbringen. Doch niemand war zu sehen.
»Robin!? Robin!? Wo bist du!? Robin!?«
- Eigenartig, wollte sie hier nicht warten?... Na toll, hier wird jetzt auch schon ziemlich kalt... -
Nami fing an zu frieren, doch da erklang eine Stimme.
»Hey Nami. Hier oben bin ich.«
Namis Blick wanderte den Mast hinauf, bis sie Robins wunderschönes Gesicht am Krähennest sah.
»Was tust du denn da oben?«
- Als ob ich das nicht wüsste. Ich habs ihr immerhin vorgeschlagen. Ist es das was ich will? Oder will ich das doch nicht? Ich hab Angst davor, dass dort oben was passieren könnte. Dass ich ihr zu nahe kommen könnte... aber wenn... dann würde ich es wohl sicher nicht bereuen... -
»Komm, ich hol dich hoch.«
Schon sprießen Arme von oben runter, die Nami sanft umklammerten und hoch zogen.
Ehe sich das Mädchen versehen konnte, saß sie im Krähennest bei Robin und staunte nicht schlecht darüber, was sie da gemacht hatte.
»Wow Robin. Du hast ja meinen Vorschlag ernst genommen. Sind das nicht die Decken aus meinem Schrank?«
»Genau. Was meinst du was ich eben in deinem Zimmer gesucht habe? Komm, setz dich zu mir. Ich hab natürlich auch an eine Decke für dich gedacht. Hier bitte.«
Nami wurde ganz rot als ihr die Decke von dieser zierlichen und zarten Frau entgegengestreckt wurde. Dankend und verlegen nahm sie an, setzte sich neben der Älteren und kuschelte sich zurecht.
»Hier bitte Robin, ich hab uns etwas heiße Schokolade besorgt. Die tut gut bei der Kälte.«
»Oh, vielen Dank Nami. Du bist ein Schatz.«
Ein Blitz durchfuhr Nami, nachdem sie diesen Satz wahrgenommen hatte. Ungewollt flüsterte sie noch.
»Bi... bitte sag das nochmal.«
Etwas verwirrt sah Robin zu ihrer Gegenüber und sagte.
»Bitte? Ich sagte vielen Dank Nami, du bist echt ein Schatz.«
- Ich könnte diesen Satz immer und immer wieder hören... 'Du bist ein Schatz' wie sie das betont... einfach herrlich -
Während sie mit ihrer Traumpartnerin ganz nah aneinander saß, sah sie in dieses blauschwarze Meer am Himmelszelt, das sich ihnen darbot. Ewig betrachteten die beiden Frauen dieses Schauspiel. Ein Gähner drang leise aus Namis Mund, wonach sie gleich wieder an ihrer inzwischen lauwarmen Schokolade nippte.
»Schlaf nicht zu früh ein Nami, sonst kannst du mich nicht wieder im Schlaf küssen. Und das wäre doch schade oder?«
Hustend und keuchend versuchte Nami die verschluckte Schokolade wieder aus ihren Atemwegen rauszubekommen. Um Luft ringte sie noch, als sie starr vor Angst und schockiert Robin ansah, die den Blick eher belustigt erwiederte.
»Aber-*hust* wo-*hust* woher weißt du davon? Du... du hast doch geschlafen.«
»Ich dachte du würdest mich besser kennen. Ich hab es Lysopp schon einmal gesagt. Ich bin auf Attentate spezialisiert. Und eine Attentäterin zu ermorden ist schwierig, weil man sich schlecht an sie ranschleichen kann. Selbst im Schlaf musste ich wachsam sein. Jedesmal wenn du mich geküsst hast, musste ich danach lächeln über deine süße Art. Wie ein verliebtes Mädchen bist du.«
Die Röte in Namis Gesicht war ihr dementsprechend ins Gesicht gestiegen.
- Oh nein! Sie wird mich jetzt sicher verstoßen. Und dabei dachte ich, dass der Tag noch eine gute Wende nimmt. Tja Nami, das wars wohl für dich -
»Ro... Robin. Es tut mir Leid... ich wollte es dir schon länger sagen. Aber ich denke das ist wohl nicht mehr nötig.«
»Wenn du dich nie getraut hast, dann sag es doch jetzt.«
»Robin... Ich...« Nami nahm noch einmal tief Luft, schloss die Augen und sagte etwas aufgebracht.
»Robin ich liebe dich!«
Keine Reaktion, keine Emotion konnte man in Robins Gesicht sehen, nur Stille war es, die momentan die Umgebung erfüllte. Man hörte nur noch das Rauschen des Wassers, wie es an dem Schiff vorbeitrieb.
Nami musste jetzt stark sein. Sie biss sich auf die Unterlippe um sich das Weinen zu verkneifen. Ruckartig stand sie auf um zu gehen. Diese Situation wollte sie einfach vergessen.
Doch bevor sie die Leiter vom Krähennest erreicht hatte, wurde sie gestoppt.
Überrascht, aber neugierig drehte sich das fliehende Mädchen um und sah zu der Schwarzhaarigen.
»Wohin wollen wir denn schönes Mädchen?«
»Schö...nes Mädchen?«
Die Hand der Schwarzhaarigen, zog die von Nami zu sich hin, um ihre Arme um sie zu legen.
Zuversichtlich sah die Archäologin zu dem jüngeren Mädchen herunter, direkt in ihre überraschten und verwirrten Augen.
»Robin...« hauchte es über die Lippen der Diebin.
»Psst... *legt den Finger auf Namis Mund* Ich hab es schon vor sehr langer Zeit bemerkt. Wie du mich beobachtest. Dass du dich gern in meiner Nähe aufhältst, dass du mir gern zuhörst. Glaubst du etwa das alles könnte ich übersehen. Und ja, ich hab heute morgen deinen Satz gehört.«
Erschrocken über all diese Tatsachen, sah Nami aufgeregt in die verführerischen Augen der älteren Frau.
Schon rutschte der Finger von den Lippen des jüngeren Mädchens runter bis zum Kinn. Dort hielt er und Daumen und Zeigefinger umschlossen es, wonach sie das Gesicht Namis zu dem von Nico Robin hochzogen.
Langsam schlossen sich die Augen Namis, bis sie ganz geschlossen waren. Gleich darauf entbrannten ihre Lippen mit den Kuss und ihr Herz schlug so schnell, dass es sie fast wahnsinnig machte.
Fast schon stürmisch umarmte Nami ihre Partnerin am Hals und drückte sich an sie. Ihre Körper rieben sich aneinander, Robin spürte das Herz Namis an ihrer Brust schlagen.
Eine ungeheure Leidenschaft entbrannte in den beiden. Sie rangen nach den Lippen der jeweils anderen. Nami brachte es fast um den Verstand. Sie küsste Robin so leidenschaftlich zurück, doch sie wollte mehr. Das Verlangen stieg und stieg. All die Zeit in der Nami sich zurückhalten musste, all die verlorenen Tage und Wochen auf hoher See, all verlorenen Momente sollten ab jetzt nachgeholt werden.
Auch die Zunge Robins wollte um Einlass bitten. Ohne viel Widerstand zu leisten, gewährte Nami es und der Kuss wurde immer inniger.
Die Zungen umschmeichelten sich und streichelten sich, sowohl zaghaft, wie auch stürmisch ging es zu. Immer und immer wieder umkreisten sie sich, doch irgendwann löste Robin den Kuss und sah der verträumten Nami in die Augen.
Ein Flüstern drang keuchend aus Nami.
»Bitte... hör nicht auf... ich will dich jetzt an mir spüren«
Nami drückte sich so fest wie möglich an Robin, als würde sie fallen, wenn sie losließe.
»Du bist wirklich süß. Ich werde dich nicht loslassen... meine Nami«
Nun legte Robin ihre Hand auf den Hinterkopf Namis und strich durch ihr orangenes Haar.
Langsam gleiteten sie zu Boden und ihr erstes Mal fand dort oben statt.
Schwitzend und keuchend, sowohl von Nami als auch von Robin.
Beide krallten sich aneinander als sie den Höhepunkt erzielten. Glück, Freude, sogar Tränen brachen aus, besonders von Nami, die sich nach dem wunderschönen Ereignis an die Brust Robins gelegt hatte. Ein Arm der Archäologin hatte sich fürsorglich um Nami gelegt, Küsse empfing die Navigatorin auf den Kopf.
»Mmmhh... Robin, ich liebe dich so...«
»Ach meine Nami...«
Bevor sie in den Armen der anderen einschliefen, sah Nami noch am klaren Himmel hoch und erblickte etwas.
Zwei Schneeflocken glitten herunter. Die eine tänzelte mit der anderen und beide trennten sich. Jede Einzelne glitt auf Nami und Robin.
Flüsternd kam es noch von Nami rüber.
»Das ist sicher ein gutes Zeichen...«
»Hast du irgendwas gesagt Kleines?«
»Nein, ist schon gut.«
»Ich liebe dich Nami.« Hauchte Robin ihrer Freundin zu.
Das war der Satz auf den Nami schon die ganze Zeit wartete, nicht mehr als diese vier Worte wollte sie schon seit Ewigkeiten von Robin hören.
Friedlich erwiderte die Jüngere
»Ich liebe dich auch Robin«
Jetzt war der Moment wahr geworden und das ewige Warten hatte sich bezahlt gemacht. Jede einzelne Sekunde in den Armen dieser wunderschönen Frau, jede Faser von ihr gab sich dem Körper der Älteren hin.
Mit diesem Frieden im Herzen, entwichen beide in die Traumwelt, während die Sterne für sie glitzerten.
Ende des Kapitels
Das war mein zweiter FF über die beiden ^_^ Ich hoffe es hat euch gefallen!
