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Das Gelübdnis

~*~ Das war wir uns einst versprochen hatten ~*~
von

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Ein neuer Tag

Zero saß am Kopf des Bettes und blickte auf den Körper seiner Frau herab, die nur von der dünnen Bettdecke umhüllt war. Sie schlief tief und fest, aber glücklich. Glücklich darüber, dass er wieder bei ihr war. Sie freute sich jedes Mal, wenn er von einem Auftrag des Verbandes kam, die ihn in letzter Zeit öfters rufen zu ihrem Leidwesen, aber es hatte auf der andere Seite etwas gutes. Er wurde als Vampir „geduldet“ und musste noch nicht fürchten um eventuell selbst eine Zielscheibe von denen zu werden. Solche Gedanken waren in diesem Augenblick unangebracht. An den heutigen Tag, nämlich an ihrem Hochzeitstag, wollte wohl keiner daran denken. Dieser sollte nur ihnen und ihrer Liebe gehören.

Sanft fuhr er ihr durchs Haar, hinab zu ihrem hübschen Gesicht, welches rein und unschuldig wirkte durch ihre weichen Gesichtszüge. Seine Augen nahmen jedes Detail von ihr auf, auch wenn er jede einzelne Stelle ihres Körpers kannte, wollte er sie immer wieder betrachten.

Wer konnte schon wissen, wann er nicht mehr die Gelegenheit dazu hatte. Er beugte sich zu ihr runter und küsste ihren Hals. An der Stelle, wo eine Bisswunde zu finden war, die von letzte Nacht stammte, als er sich dann anschließend erhob und das Zimmer verlies.

Yuuki fuhr kurz zusammen und drehte sich um, um weiter zu schlafen.
 

Zero lief durch den Flur, um zum Bad zu gelangen. Er blieb stehen und blickte zum Fenster. Die Sonne schien rein, was ihn ein wenig störte. Er blinzelte und hob schützend seinen Arm vors Gesicht. Seit einer Weile wurde er immer empfänglicher gegen das Licht, was wohl bedeutete, dass er mehr und mehr zum Vampir wurde.„ ....“ Bei diesem Gedanken wurde ihn schlecht.

„Oh, Zero-kun. Seit wann bist du wieder da?“, ertönte hinter ihm eine all zu bekannte Stimme hinter ihm und ihn aus seinen Gedanken herausholte Es war der Rektor. In all den Jahren hatte dieser sich wirklich nicht verändert, er trug immer noch den selben Morgenmantel mit der selben Schlafmütze.

„Seit letzte Nacht.“, antwortete Zero mit dem gewohnten emotionslosen Gesichtsausdruck.

„Das ist ja schön. Yuuki hat dich ganz schön vermisst, aber dafür freut sie sich jetzt um so mehr darüber, dass du wieder bei ihr bist.“

Er nickte nur und ging am Rektor vorbei, um seinen Weg zum Bad fortzusetzen.

Der Rektor blickte seufzend ihm nach.„Er wird sich wohl nie zu einem Lächeln gegenüber mir zwingen.“, sagte er zu sich selbst und verschwand wieder in sein Schlafzimmer.
 

Im gleichen Augenblick drehte sich Yuuki nochmals um, nämlich an der Seite, wo sie ihren Mann vermutete und den Plan gehabt hatte, sich an ihm zu kuscheln. Ihre Hand berührte die warme Seite, worauf sie etwas mürrisch wurde. Sie rückte ein Stück näher zu ihrer Hand, als sie dann ihre Augen öffnete. Leicht seufzte sie auf, weil Zero wohl schon aufgestanden sei ohne sie zu wecken.

Irgendwie gemein!Er hätte doch im Bett bleiben können.

Kurz blickte sie sich um und drehte sich glücklich wieder zurück, um sich mehr in ihrer Decke zu kuscheln. Sie wollt sich noch mal vergewissern. Seine Sachen waren vorhanden, dass heißt, er war hier bei ihr und es war kein einer ihrer Wunschträume gewesen.

Die gestrige Nacht war viel zu schön gewesen, als dass sie real gewesen wäre, und sie deswegen erst mal gezweifelt hatte.

Sie reckte sich und fuhr sich anschließend übers Gesicht, hinab zu ihrem Hals als sie kurz zusammenzuckte. Ein wenig tat ihr Hals noch weh. Deutlich konnte sie über ihre Fingerkuppen die tiefen Bissspuren Zeros spüren. Sie fühlte sich noch so frisch an, dass es schon weh tat. In letzter Zeit schien er viel kräftiger zu zubeißen als früher, war ihr Eindruck. Sie fühlte sich etwas schlapp nach den Blutverlust, aber ansonsten gab es keine weiteren Nachdrücke bis auf die Bissspuren seiner Zähne. Seit einer Weile tat ihr Hals weh, wenn er ihr Blut trank. Wenn er sie packt, wenn er zu beißt mit seinen spitzen Zähnen und anfängt ihr Blut zu trinken, waren viel kräftiger und härter als er es früher getan hatte. Es war immer mit Schmerz verbunden, aber manchmal konnte sie nicht mehr aushalten so dass ihr schon die Tränen in den Augen kamen und ihn anflehte aufzuhören aus diesem Grunde weil sie es nicht aushalten konnte. Zum Glück hörte er dann sofort auf und ließ von ihr ab, aber manchmal bekam sie schon Angst.

Er war dann wie ausgewechselt, wie ein blutgierige Vampir, der seinen Durst nicht stillen konnte und immer mehr haben wollte, und es ihm dabei egal war wie sie sich dabei fühlte. Man konnte es mit ein Lamm auf der Schlachtbank vergleichen.

Dennoch vertraute sie ihm, dass er sie nicht zu Tode saugte. Davon war sie überzeugt, aber es gab schon einige Momente wo sie glaubte, dass ihr Tod gekommen wäre.Sie saß inzwischen aufrecht auf ihr Bett, die Decke eng um ihren Körper umschlungen und hing ihren Gedanken nach.
 

War er wirklich schon so nahe?

....Nein, dass wollte sie nicht glauben oder gar wahr haben.
 

Es hatte bis jetzt ganz gut geklappt wie es war und Zero hatte einen starken Willen.

Die erste Verwandlung zum Vampir geschah erst nach 4 Jahren nachdem er von Shizuka Hiou, einem Reinblüter, gebissen wzrde und in den letzten 5 Jahren war er auch nicht auffällig gewesen, weil er seinen Durst stillen konnte durch ihre Bereitschaft. Es waren meistens große Zeitabstände dazwischen, wo sie gebissen wurde, obwohl sich dies in letzter Zeit immer mehr verringte.

Sie wollte jetzt darüber auch keine weitere Zeit verschwenden, weil sie sonst nie zum Ende kommen und es sie wieder traurig stimmen würde. Es gab immer solche Phasen wie diese und es würde jetzt im Momentan auch eine sein. Nicht mehr und nicht weniger.

Sie vertraute und liebte ihn einfach zu sehr, so dass sie ihr Bild von ihm sich nicht zu zerstören vermag. Er würde sich niemals zu einen Level-E-Vampir verwandeln.... niemals.

„...“ Yuukis Blick wurde traurig und blickte zu ihrem Ehering, welches sie küsste.
 

Das erfrischende Wasser aus dem Duschkopf prallte gegen seinen nackten Körper ab, welches ihm für den Moment einen wohlfühlendes Gefühl schenkte. Kurz blickte er zu seiner Händen und starrte sie regelrecht an, als hätten sie etwas auf seiner Haut kleben. Es war nichts zu sehen, aber es kam ihm vor als hätte er Blut auf seinen Händen. Er hatte sogar das Gefühl es noch zu riechen, was eigentlich unmöglich erschien. Wie von Sinnen nahm er sich den Schwamm und schrubbte gegen seine Handfläche, um das Blut abzukriegen, was schon längst abgegangen war aus optisch betrachtet. Doch für ihn war es noch immer vorhanden.

Er seufzte auf und drehte im Anschluss den Duschhahn zu, um seine Dusche zu beenden.

Mit einem Handtuch um seine Hüften gewickelt, stand er vorm Spiegel am Waschbecken und blickte in sein Spiegelbild, welches ihm irgendwie nicht gefiel.

Plötzlich blickte er verzweifelt drein und schlug gegen die Keramik, als seine Stirn gegen die Oberfläche des Spiegels lehnte. „....Wieso nur?“

Seine Hand war zu einer Faust geballt.
 

„Oh Mann, bin ich geschafft.“, seufzte ein junges rotblondes Mädchen mit Zopf und streckte sich dabei, während sie durch den Flur der Schule lief. Sie trug die Schuluniform der „Day Class“ Schüler. „Aber wenigstens war die Nacht ruhig und ohne Zwischenfälle. Nicht wahr, Senri?“, fragte sie die Person neben sich, der ein Junge ihres Alters war. Er hatte schwarze strubblige Haare und trug ebenfalls die selbe Uniform wie sie. Beide hatten jeweils ein weißes Band mit einer Rose verziert an einem Oberarm. „Schon.“

„Was ist denn los? Wieso so workarg?“

„Nichts, Mihane. Ich bin einfach nur müde vom Nachdienst. Zum Glück haben wir heute keinen Unterricht.“, meinte der Junge desinteressiert und gähnte kurz. „Ich frage mich, wann Sensei eigentlich wieder kommt.“

„Stimmt. Er meinte, er wäre nur ein paar Tage weg, weil er was zu erledigen hat“

„Aber das ist nicht unser Bier.“

Mihane blieb darauf stehen und blickte dem weitergehenden Senri nach, der nochmals gähnte.

„Hey, du hast doch damit angefangen...Hörst du mir überhaupt zu?!...SENRI!!!“, hallte ihr Stimme durch die Halle. Sie rannte ihm hinterher.
 

Zero öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und erblickte Yuuki, die noch immer im Bett saß und wohl noch immer an ihren Gedanken von vorhin hing.

„Ich dachte, du wärst schon aufgestanden.“, sprach er zu ihr, um sie sanft aus ihren Gedanken zu reißen und ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Er ahnte schon worüber sie dachte. Irgendwie war es nichts neues. Eigentlich schon Alltag und er fragte sich jedes Mal, wieso sie noch das mitmachte. Wieso sie ihn sogar geheiratet hatte, obwohl es sicherlich keine schöne Zukunft für sie geben würde.Diese schreckte etwas hoch und blickte zu Zero, der sich aufs Bett gesetzt hatte. Anstatt ihm zu antworten, beugte sie sich zu ihm rüber und küsste ihn sanft auf seinen Lippen.

„Sagt man nicht erst mal ’Guten Morgen`?“, fragte sie ihn lächelnd. „Vor allem, wenn man sich aus dem Bett stiehlt und seiner eigene Frau einfach so alleine lässt in dem großen kalten Bett.“

„Guten Morgen.“, kam es von ihm monoton. „Wenn man so bekleidet bzw. gar nicht bekleidet ist so wie du im Moment.“

„Wie immer der alte Grissgram.“

Yuuki verzog leicht das Gesicht, worauf Zero anfing zu lächeln und er sich zu ihr beugte, um sie zu küssen. Sie erwidert seinen Kuss mit Freude.

Doch im Inneren verfinsterte sich sein Lächeln.
 

Wieso tat sie sich dies an? Tag für Tag ... Diese Qualen ... So jemanden in wie ihn...
 

„Hey!“, riss Yuuki ihn aus seinen Gedanken und gab ihm jeweils einen kleinen Klaps auf seinen Wangen. Er hatte damit gar nicht gar nicht gerechnet und blickte sie erschrocken an. Er wusste nicht, was auf einmal los ist.

„Heute werden keine trüben Gedanken geblasen ... nicht an unserem Hochzeitstag.“, sagte sie etwas trotzig und sah ihn dementsprechend an. Sie wusste, was er dachte. Ihr ging es genau so doch sie wollte nicht ständig daran denken. Vor allem, wenn sie zusammen waren. Denn für diese kurze Zeit, die sie zusammen sein konnte, sollten sie lieber für sich und ihre Liebe nutzen. Um wenigstens in diesen Momenten ein Gefühl von Glückseligkeit spüren.

Ein trauriges Lächeln zierte auf seinen Lippen.

„Yuuki hat ein gutes Herz...ein zu gutes...“, sagte er und küsste dabei ihre Hand.

Auch ihr Lächeln wurde traurig und schmiegte sich an ihm.

„Welches nur für dich schlägt, Zero...solange es geht...“, sprach sie leise und legte seine Hand an die Brust.

Beide schwiegen nun während sie sich in den Armen hielten. Sie wollten diesen kleinen Moment kurz auskosten.
 

„Oh Kaname-kun. Was machst du denn hier?“ Kurosu blickte den jungen Vampir überrascht an, als dieser das Büro betrat. „Ich dachte du wärst schon schlafen. Es ist ja früh am morgen.“

„Ich werde es auch gleich tun, Herr Direktor. Ich wollte Sie mit Ihnen etwas wichtiges besprechen ...“ Das Gesicht des Vampires wurde ernst.
 

Auch wenn es ein sonniger Morgen im Sommer war, spürte man eine gewisse Kälte in der Luft, die das Blut in den Adern der Personen auf der Cross Academy gefrieren lässt.
 

Ob der neue Tag, was gutes oder schlechtes bringt, weiß keiner von uns, aber ich will es so gut es geht positiv betrachten und es genießen solange es geht... so lange ich noch lebe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Kaguhana
2008-04-26T13:34:58+00:00 26.04.2008 15:34
Hach...
Yuuki und Zero sind sooo ein tolles Paar, wenn nicht sogar
DAS Traumpaar...

Ich mag deine Scheribstil, er ist echt gut zu lesen udn nicht
altmodisch :)
Ich werd' schnell weiterlesen, denn es passiert bestimmt etwas Schlimmes
(spür ich im Blut XD).

LG sabse♥
Von:  maidlin
2007-11-23T23:43:40+00:00 24.11.2007 00:43
Sehr schön, sehr schön...^^

Leider kann ich heute nicht weiter lesen, werd ich morgen aber gleich machen...ich finde die Stroy sehr spannend und frage mich, wo du eigentlich hin willst...ich hoffe wir erfahren es irgendwann noch.

Ansonsten hab ich nur das überlich...manche Wörter sind doppelt oder fehlen...aber sonst wie gesagt, sehr gut!
Von:  Ifirnsmaid
2007-09-03T22:36:18+00:00 04.09.2007 00:36
Hey ^^
Die Story ist echt extrem süß ^^
Einziger Kritikpunkt sind die kleinen Rechtschreib- und Grammatikschwächen ^^ aber über die kann man leicht hinwegsehen bei der tollen Story und dem genialen Schreibstil ^^
Mach weiter so, freu mich schon auf die nächsten Kapitel ^^

kIZZ Mizuki
Von: abgemeldet
2007-08-18T11:44:54+00:00 18.08.2007 13:44
hey die ff ist wirklich gut geschrieben
hast einen schönen shcreibstill

der managa ist super
ich bin sehr gespannt wie es weiter geht
ich mag das paaring und bin gespannt was kaname will
kannst du bescheid sagen wenn es weiter geht
wäre nett
mach weiter so

bye Vampi
Von:  Irrational_Agonist
2007-07-13T18:39:56+00:00 13.07.2007 20:39
Das zweite Kapitel ist wie erwartet super ! Ich bin schon echt gespannt, wie es mit deiner Geschichte weitergeht, denn du schaffst es, den Leser total zu fesseln und ihn richtig mitfiebern zu lassen.Vor allem , diese Zukunftsvision macht die Story besonders interessant.
lg, Kuina-chan
Von:  sakura-lili
2007-07-12T16:34:54+00:00 12.07.2007 18:34
Habe das zweite kapitel gelesen und war begeistert.
Deine Geschichte ist wirklich toll und freue mich schon auf
weitere kapitel.
Schreib schnell weiter, erwarte das nächste Kapitel sehnsüchtig.
Mach einfach weiter so!!!!^_°


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