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Tourkoller

Oder doch ein bisschen mehr?
von

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Kapitel 4

Bela fühlte sich schrecklich. Er hatte Kopfschmerzen, sein Magen drehte sich und er wünschte sich nie wieder aufstehen zu müssen. Er drehte sich um und versuchte wieder einzuschlafen. Es ging nicht. Sobald er die Augen schloss sah er sein Gesicht. All seine Gedanken drehten sich nur um ihn. Es war furchtbar. Bela seufzte. Er wollte Jan nicht sehen. Also zog er es vor so lange wie möglich in seinem Zimmer zu bleiben.

Schließlich schlief er doch wieder ein.
 

Jan stand vor ihm und lachte. „Felse du bist echt gut. Glaubst du ernsthaft ich wäre in dich verliebt? Ich bitte dich. Es war nur Sex. Glaubst du echt nur weil ich mit dir im Bett war hab ich Gefühle für dich.“

Bela war den Tränen nahe. Er hatte ihn nur benutzt und jetzt stand er vor ihm und trampelte auf seinen Gefühlen herum. Warum hatte er ihm bloß gesagt, dass er ihn liebt. Warum hatte er nicht einfach seine Klappe gehalten. Und warum hielt Jan nicht endlich seine Klappe.

Jan lachte noch immer. „War ich so gut das du dich gleich in mich verliebt hast, ja?“

Bela verpasste ihm eine saftige Ohrfeige..

Jan sah ihn verdutzt an.

„Du bist so ein eiskaltes Arschloch Jan, kannst du dich eigentlich selbst im Spiegel ansehn? Glaubst du ernsthaft du kannst deine Komplexe kompensieren indem du alles vögelst was nicht bei 3 auf den Bäumen ist?“

Nun wurde Jan wütend. Er holte aus und schlug Bela mit der Faust ins Gesicht...
 

Bela drehte sich unruhig hin und her, als plötzlich eine sanfte Stimme an sein Ohr drang.

„Bela, hey aufwachen, du kleine Schlafmütze.“

Bela wollte die Augen nicht öffnen. Er wollte ihn nicht sehen!

Er wurde leicht an der Schulter gerüttelt. „Bela, wir müssen gleich los!“

Die Hände fingen an ihn zu streicheln. Bela seufzte. Langsam glitten sie unter die Decke. Gerade als Jans Hand in Belas Shorts glitt schlug dieser die Augen auf.

„Jan was soll das?“

„Wieso, hat doch funktioniert“, Jan grinste und verließ das Zimmer.

Im gehen rief er Bela noch zu: „Mach weiter, wir fahren in 10 Minuten.“

Bela stand auf und ging ins Bad. Er drehte das Wasser auf und stellte sich unter die eiskalte Dusche.
 

Eine Viertelstunde später sah Bela fast schon wieder aus wie ein Mensch und stieg in den Bus.

„Hast gestern wohl ein bisschen zu lang gefeiert, was Felse?“ neckte Jan ihn.

„Ach, leck mich Urlaub“, antwortete Bela grimmig. Er dachte immer noch an seinen Traum.

„Woh, da hat aber einer schlechte Laune,“ murmelte Jan. Er nahm sein Buch und zog sich in den hinteren Teil des Busses zurück.

Rod setzte sich neben Bela, stellte ihm ein Glas Wasser hin und legte eine Kopfschmerztablette daneben.

Er musterte Bela, während dieser dankend die Tablette nahm.

„Was ist zwischen Jan und dir?“

„Nix.“

„Mhm, das merkt man,“ seufzte Rod.

„Ich hab Kopfweh,“ jammerte Bela.

„Und deshalb fährst du ihn gleich so an? Bist du immer noch sauer wegen gestern?“

„Ach lass mich in Ruhe Rod.“ Bela drehte sich zur Seite und sah aus dem Fenster.

Rod zog es vor nicht weiter nachzubohren. Bela wollte ihm nicht sagen was los war.

Bela sagte die ganze Busfahrt über kein Wort mehr.

» Na prima, das wird ja ein tolles Konzert heute Abend, « dachte Rod.

Also tat er das nächst logische. Er stand auf und ging zu Farin. Vielleicht war dieser ja gesprächiger als Bela.

„Hey Jan.“

Der Blonde blickte von seinem Buch auf. „Hey Rod, heute keine Emails lesen?“

„Hab ich schon gemacht,“ entgegnete dieser.

Rod setzte sich neben den Gitaristen und musterte ihn.

„Rod was ist los?“

„Das würde ich gern von dir wissen,“ sagte der Bassist. „Was ist mit Felse und dir?“

„Was soll mit uns sein?“

„Habt ihr euch gestritten?“

„Nicht das ich wüsste, wieso?“ Der Blonde sah Rod aufmerksam an.

„Und was war das eben“, fragte Rod?

„Bela hat nen dicken Kopf, da ist er doch schon mal öfter zickig,“ murmelte Jan. „Das er auch immer soviel saufen muss.“ Jan schüttelte den Kopf.

„Er war traurig, das du gestern so schnell wieder weg warst,“ sagte Rod leise und beobachtete Farin genau.

Der Blonde runzelte die Stirn. „Hat er das gesagt?“

„Ja.“

„Aha.“

Jan widmete sich wieder seinem Buch.

»Diese beiden Holzköpfe!« dachte Rod.

Er stand auf ging zu seinem Platz und schaltete seinen LapTop an.

Es wurde eine sehr schweigsame Busfahrt.
 

Als der Bus vorm Hotel hielt, stieg Bela als Erster aus und ging auch gleich zur Rezeption. Er wollte möglichst schnell in sein Zimmer. Möglichst schnell weg von Jan.

Bela war froh als er die Zimmertür hinter sich geschlossen hatte. Er musste sich zusammenreißen. Heute Abend war ein Konzert und die Fans sollten nicht merken, das irgendetwas nicht stimmte. Und Jan schon gar nicht. Farin Urlaub sollte nicht denken, dass er seinetwegen Kummer hatte. Entschlossen packte Bela seine Tasche aus, um seine Klamotten für den heutigen Abend herauszusuchen.
 

Jan lag auf seinem Bett und starrte Löcher in die Decke. Was war los?

Jan war verliebt. Verliebt in Bela. Er könnte ihm das nie sagen. Deshalb hatte er das getan was er am besten konnte. Bela verführt. Er hatte gehofft, das Bela seine Gefühle erwidern würde. Das Bela ihm vielleicht sagen würde, das er ihn liebt. Aber Bela war danach sofort eingeschlafen. Und plötzlich war Jan das Alles unglaublich peinlich gewesen und er war lieber gegangen. Belas Worte am nächsten Morgen hatten seinen Verdacht dann bestätigt. Bela liebte ihn nicht. Für ihn war alles nur ein Spiel. Ein bisschen Spaß. Jan grübelte.

Irgendwie hatte er ja das Gefühl, dass Bela gestern Abend eifersüchtig war, als er mit dieser Frau geflirtet hatte. Und sein abweisendes Verhalten heute morgen. Jan wusste nicht was er tun sollte. Er hatte versucht sich gegenüber Bela so locker und normal wie möglich zu verhalten. Hatte heute morgen mit ihm gescherzt, aber Belas harter und kalter Ton hatte ihn hart getroffen.

Fühlte Bela vielleicht doch etwas für ihn? Nein, wahrscheinlich bildete er sich das alles nur ein.

Vielleicht war es doch falsch nach dem Sex einfach zu gehen. Vielleicht hatte Bela das verletzt. Vielleicht, ja vielleicht. Eigentlich müsste er mit ihm reden. Bela alles sagen. Aber dafür war Jan viel zu stolz.
 

Bela lag auf seinem Bett und starrte auf den Fernseher. Bunte Bilder flimmerten vor seinen Augen, die er eigentlich gar nicht wahrnahm. Seine Gedanken waren bei einem großen, blonden Gitarristen. Warum hatte er das getan? Warum war er zu ihm gekommen. Hatte er es darauf angelegt ihn ins Bett zu kriegen? Belas Gedanken drehten sich im Kreis. Warum war er ohne ein Wort verschwunden? Bereute er es?

Vielleicht war es ein Fehler Jan so knallhart ins Gesicht zu lügen, das die Nacht ihm nichts bedeutet hatte. Aber selbst wenn es so wäre, wäre Bela viel zu stolz um zu ihm zu gehen und das Ganze zu bereinigen.
 

Rod saß auf seinem Bett. Was war denn nur los mit den Beiden. Er konnte sich an keinen besonderen Vorfall oder Streit erinnern. Trotzdem waren beide sauer aufeinander. Auch wenn sie das abstritten, Rod merkte so etwas. Er kannte beide lange genug um zu wissen, das keiner von beiden den ersten Schritt machen würde. Er musste sie irgendwie dazubringen miteinander zu sprechen. Aber wie sollte er das bloß anstellen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Alex_Fischer
2007-06-29T12:52:30+00:00 29.06.2007 14:52
*_*
boaaar dein schreibstil is toll *_*
schreib schnell weita ja?
*lieb guck+
Von:  zitroneneis84
2007-06-27T12:37:35+00:00 27.06.2007 14:37
Nein ist noch nicht ganz zu Ende. Dauert aber nicht mehr lange. *Trommelwirbel*
Und vielleicht gibts ja auch noch nen kleinen Bonus.

Danke für die vielen Kommentare.
Von:  dat_carovieh
2007-06-26T21:51:20+00:00 26.06.2007 23:51
das Kapi war wieder toll
i-wie wiederhol ich mich immer in meinen Kommis
ich finds toll, dass du immer so schnell nen neues Kapi hochlädtst
ich freu mich schon total aufs nächste
Von:  MissStrange
2007-06-26T18:08:20+00:00 26.06.2007 20:08
Oooh, schon zuende? o.o
Jetzt möcht ich aber wissen, wie's weiter geht! >o<"

*_____*

Dein Schreibstil ist sooo toll!
Schreib schnell weiter!!! ^^


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