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Im Fieberwahn

SasukexNaruto
von

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Ungewohnter Alltag

„Was soll denn das!? Wir dürfen nicht mehr zusammen auf Missionen?! Ich geh gleich wieder zu ihr rein und sag ihr, dass sie das nicht machen kann!“, regte sich Naruto auf, nachdem sie das Büro der Hokage verlassen hatte.

Doch Sasuke legte ihm eine Hand auf die Schulter, als dieser schon wieder zurückstapfen wollte.

„Lass es lieber sein.“

„Aber warum? Wenn wir jetzt gehen, bedeutet dass, das wir nie wieder zusammen unterwegs sind.“

„Ich weiß.“

„Dann werden wir uns oft lange Zeit nicht sehen.“, sagte der Blondschopf, seine Wut wich und Traurigkeit machte sich in seiner Stimme bemerkbar.

Keiner der beiden sah sich an, ließ das eben gesagte im Flur des Hokageturms stehen. Mit hallenden Schritten näherten sie sich dem Ausgang.

„Magst du heute mit zu mir kommen?“, fragte der Schwarzhaarige leise, schämte sich fast für seine Frage, was er sich natürlich äußerlich nicht anmerken ließ.

Narutos Wangen nahmen eine leichte Farbe an, worauf er Sasuke überrascht ansah, doch da dieser nur kühl gerade aus sah, wandte er sich wieder mit einer leichten Röte auf den Wangen ab. Er verringerte den Abstand zwischen Sasuke und sich, sodass sich ihre Hände flüchtig berührten: „Ja“
 

Der Clanerbe öffnete die Haustür zu seinem Anwesen und trat ein, gefolgt von dem Fuchsjungen. Sie hatten den restlichen Weg, als sie den Hokageturm verlassen hatten und durch die Stadt und das Uchihaviertel gegangen waren, schweigend verbracht. Als Naruto seinen Blick durch die Wohnung schweifen ließ, fiel ihm der Staub auf, der sich die Monate über auf der Einrichtung abgesetzt hatte. Sein Blick wanderte auf den Boden und als er dort den Lurch neben seinen Füßen entdeckte wurde ihm wieder bewusst, wie lange Sasuke fort gewesen war. Das Gefühl von Einsamkeit und der Tatsache verlassen zurückgelassen worden zu sein von dem Menschen, den er so brauchte, stieg in seinem Inneren auf.

Der Schwarzhaarige wollte sich gerade auf den Weg in die Küche machen, als er plötzlich von hinten umarmt wurde. Er blieb stehen und spürte Narutos Körper, der sich an seinen Rücken schmiegte.

„Naruto … ?“

Zuerst kam keine Antwort von dem Blonden, war dieser viel zu sehr damit beschäftigt seine aufkommenden Tränen unter Kontrolle zu bringen, jedoch erfüllte wenige Sekunden später ein leises Schniefen den Raum.

Nein! Er wollte nicht weinen. Diese ewige Heulerei hatte er schon so satt. Aber gleichzeitig war er so froh, dass Sasuke wieder da war, so froh ihn wieder in seiner Nähe zu haben, so froh, dass es ihm schon deswegen die Tränen in die Augen trieb.

„Naruto …“

Mit dieser Stimme seinen Namen zu hören, dieser sanfte, tiefe Bass, den nur er zu hören bekam.

Der Clanerbe löste die Hände des Blonden von seinem Körper und drehte sich zu ihm um, auch wenn Naruto etwas Widerstand leistete. Der Fuchsjunge wollte nicht, dass Sasuke ihn schon wieder weinen sah, immer wieder dem Schwarzhaarigen diese Schwäche in seinem Gesicht zu offenbaren. Diesen Ausdruck, der zeigte, wie sehr er von Sasuke abhängig geworden war. Doch der Clanerbe ließ nicht locker bis sie sich gegenüberstanden. Naruto senkte seinen Kopf, dem Blick auf den Boden gerichtet und versuchte seine Tränen zurückzuhalten. Nur so lange bis seine Tränen versiegt waren, dann würde er es wieder wagen können Sasuke ins Gesicht zu sehen. Aber etwas drängte in ihm. Er musste den jungen Uchiha einfach darum bitten.

„… Bih … biht … te …“, kam es stockend von dem Blonden, „Bitte verlasse mich nie wieder.“, schwangen Narutos Worte durch die abgestandene Luft des Hauses. Er hob nun doch seinen Kopf und blickte Sasuke mit rot umränderten Ozeanen an.

Der Schwarzhaarige strich ihm über die Wange, wischte die Tränenspuren fort.

„Ich bleibe bei dir ...“, versprach er sanft, machte aber eine kurze Pause in der sich ein Lächeln auf Narutos Lippen formte, bis er den Satz kühler als zuvor beendete, „aber ich bin ein Rächer.“

„Ich weiß“, flüsterte der Fuchsjunge bedrückt und wandte seinen Blick wieder Richtung Boden.

Einige Augenblicke später spürte er wie ihn eine Hand sanft unter seinem Kinn packte und nach oben zog. Als er den Widerstand aufgab, lagen im nächsten Moment auch schon Sasukes Lippen auf den Seinen.

Es kam überraschend, aber dieses Gefühl, Sasukes Lippen ließen ihn alles vergessen. Er schloss seine Augen und genoss die Zärtlichkeit. Mit sanfter Gewalt drängte sich die Zunge des Schwarzhaarigen in den Mund des Blonden und stupste dessen Zunge vorsichtig immer wieder an. Diese Berührungen lösten kleine Elektroschocks aus, die durch Narutos Körper rasten und entfachten in ihm ein Verlangen nach mehr. Sie sanken zu Boden und verstärkten den Kuss. Dadurch wurde der Staub, der sich überall abgesetzt hatte, aufgewirbelt und breitete sich in der Luft aus.

Mit einem Mal löste sich der Blondschopf hustend von dem Clanerben. Er hatte bei einem der wenigen Atemzüge den aufgewirbelten Staub eingeatmet und war somit gezwungen gewesen den Kuss zu unterbrechen und den Staub aus seiner Lunge zu husten.

„Verdammt, warum sind wir nicht zu mir gegangen, wenn es bei dir so staubig ist?“, beschwerte sich der Blondschopf immer noch hustend.

Sasuke richtete sich nun auch wieder auf.

„Du hast doch gesagt wir seien ein >wir<.“

„Ja, sind wir auch.“, sagte der Blondschopf, als er sich wieder beruhigt hatte.

„Dann können doch auch >wir< die Wohnung putzen.“, sagte der Schwarzhaarige ernst und blickte ihn vorwurfsvoll an.

„Was!?! Ich soll dir beim Aufräumen helfen!!? Das kann ich ja nicht einmal in meiner eigenen Wohnung.“

Sasuke erhob sich und hielt seinem blonden Wirbelwind helfend die Hand hin.

„Das schaffst du schon.“, lächelte er.

Naruto griff nach der ausgestreckten Hand und ließ sich von ihr hochziehen.

„Okay“, stimmte er doch zu, sah aber nicht begeistert aus.

//Da werde ich von Sasuke eingeladen und dann soll ich ihm beim Putzen helfen. Baka, ich dachte wir machen uns einen netten Abend.//, grummelnd folgte er dem Schwarzhaarigen und beide begannen das Anwesen wieder auf Fordermann zu bringen.
 

Die Sonne neigte sich schon immer tiefer, war schon beinahe hinter dem gigantischen Wald, von dem Konoha umgeben war, verschwunden, schickte noch ihre letzten Sonnenstrahlen durch die Dämmerung.

Erschöpft ließ sich Naruto in das auf einer Seite schon frisch bezogene Bett fallen.

„Bin ich kaputt.“

Sasuke bezog gerade den letzten Polster, „Sieh es einfach als Training an. Putzen ist genauso körperliche Anstrengung wie ein Kampf.“, sagte der Schwarzhaarige und warf den Polster anschließend neben den des Blondschopfs aufs Bett.

Als er jedoch keine Antwort bekam, richtete er seinen Blick auf den Fuchsjungen und musterte ihn.

War er etwa..?

//Tatsächlich! Er ist eingeschlafen.//

„Dobe“, der Erbe des Uchiha-Clans setzte sich aufs Bett und beugte sich zu Naruto strich ihm mit einer Hand durch die wuscheligen, blonden Haare und betrachtete für einige Sekunden das friedlich schlafende Gesicht seines Wirbelwinds. Bei dem Anblick kam ihm ein einschneidender Gedanke.

Er war wieder hier, zurück in Konoha, und konnte nicht mehr weg.

Der Schwarzhaarige löste sich wieder von dem schlafenden Gesicht und griff nach dem Wecker, der auf dem Nachtkästchen neben dem Bett stand. Sasuke war erschöpft, obwohl sie nur die Räume geputzt hatte, die er auch benutzte. Die meisten Räume in dem riesigen Anwesen hatte er seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr betreten. Er stellte den Wecker auf seine gewünschte Weckzeit ein, platzierte ihn wieder zurück an seinen Platz und legte sich ins Bett. Er musste am nächsten Tag immerhin früh raus und seinen Sozialdienst beginnen.

Doch irgendwie konnte der Schwarzhaarige nicht einschlafen. Eben war er noch so müde gewesen und jetzt lag er hellwach in seinem Bett. Er lauschte den Atemzügen seines Wirbelwinds und spürte jede Bewegung des anderen.

Ob der Blondschopf morgen arbeiten musste?

Sasuke wusste es gar nicht und irgendwie fühlte er sich plötzlich schlecht, dass er darüber gar nicht informiert war. Er hatte keine Ahnung, wann Naruto zurück sein würde. Er konnte auch auf einen längeren Einsatz geschickt werden. Als Ninja wusste man nie welcher Auftrag als nächstes erteilt wurde und wie lange er dauerte. Der Clanerbe betrachtete weiter das schlafende Gesicht neben sich. Kurz überlegte er, ob er den Blondschopf zudecken sollte, da dieser sich ja nur aufs Bett geschmissen hatte und eingeschlafen war, doch sie hatten August und es war ziemlich heiß. Normalerweise war es im Inneren des Hauses immer angenehm kühl, aber da sie die Fenster geöffnet hatten, um die abgestandene Luft aus den Räumen zu bekommen, war mit der frischen, sauerstoffreichen Luft auch die Hitze hereinbekommen.
 

Um Punkt sieben Uhr begann der Wecker verlässlich wie jeden morgen seinen Weckdienst. Ein schrillendes Geräusch ertönte und riss alle Personen im Umkreis seiner Hörweite aus dem Schlaf. So auch die beiden, die unmittelbar neben der Lärmquelle schliefen.

Ein Grummeln war zu hören, als sich einer der beiden aufrichtete. Sasuke blickte auf das Ziffernblatt des Weckers und stellte mit einem weiteren Grummeln fest, dass es wirklich schon Zeit war aufzustehen. Als er sich gerade erheben wollte, vernahm er ein unverständliches Murmeln, worauf er sich zu Naruto drehte.

„Ich will mit..“, ein Gähnen unterbrach den Satz, „mitkommen zu Iruka.“, beendete er den Satz und vergrub sich wieder in dem flauschigen Kissen.

„Das brauchst du nicht, Baka. Schlaf weiter.“

„Will aber“, konnte der Schwarzhaarige gerade so verstehen.

„Wie du willst.“, sagte er, stand auf und stellte den Wecker erneut, sodass Naruto in zehn Minuten daran erinnert wurde, dass er aufstehen wollte.

Sasuke machte sich währenddessen auf ins Badezimmer, um die Morgentoilette hinter sich zu bringen und frisch gestriegelt und top gestylt unter Menschen treten zu können.
 

„Naruto steh auf!“

„Naruto, du wolltest mitkommen. Ich geh alleine, wenn du nicht gleich aufstehst.“, mahnte der Clanerbe den immer noch im Bett schlafenden Blondschopf. Der Wecker hatte seine Wirkung verfehlt, somit den Fuchsjungen nicht dazu gebracht von selbst aufzustehen.

//Am besten ich lasse ihn weiterschlafen und gehe einfach. Wozu brauche ich ihn denn? Dort kann er sowieso nicht bleiben.//, dachte sich Sasuke und verließ sein Zimmer.

Er ging in die Küche um zu Frühstücken.

//Ich gesteh es mir nur ungern ein, aber es wäre schön, wenn er mich begleiten würde.//, dieser Gedanke wollte sich einfach nicht aus dem Kopf des jungen Uchihas vertreiben lassen, bis er mit seinem Frühstück fertig war und entschlossen in sein Zimmer zurückkehrte.

Wie konnte er Naruto wachbekommen?

Es musste etwas Wirkungsvolles sein, da er keine Zeit mehr zu vertrödeln hatte und er wollte ihm nicht wehtun, das hieß ihn zu Schlagen fiel weg.

Aber wollte er das wirklich nicht?!?

//Würde ihm schon ganz recht geschehen.//

Für einen Moment zuckte Sasukes rechte Hand worauf auch schon ein Chidori gefährlich aufblitzte. Er sah den schlafenden Naruto an, trat einen Schritt näher auf ihn zu, entschlossen ihm einen kleinen Stromstoß zu verpassen, um ihn wach zu bekommen, aber als er das friedlich schlafende Gesicht des Blonden sah und wie er leicht in sein Kissen sabberte, erlosch das Chidori wieder. Nein, es musste eine andere Möglichkeit geben.

Er könnte ihn wachküssen. Auf die Zärtlichkeiten würde der Fuchsjunge bestimmt reagieren.

//Soweit kommt’s ja noch, dass ich ihm auch noch einen Gefallen tue. Nein, ich muss etwas anderes finden.//

Kaltes Wasser kam auch nicht in Frage, da er damit nur sich selbst unnötig Arbeit bescheren würde. Immerhin wäre dann das ganze Bett nass.

Plötzlich hatte er die Idee!

//Ich bin ein Uchiha, also warum nicht auch davon gebrauch machen.//

Sasukes Blick wurde kühl und seine Lippen verformten sich zu einem verschmitzten Lächeln. Er verschränkte dir Arme vor der Brust und lachte höhnisch.

//Tja, du wolltest es nicht anders, Naruto.//

In der nächsten Sekunde blitzen gefährlich rote Augen auf und fixierten den schlafenden Fuchsjungen. Der Schwarzhaarige drang mit seinen Sharingan in die Traumwelt des Blonden vor und löste ein Gen-Jutsu aus.
 

Der Himmel verfinsterte sich.

Eigenartige Zeichen tauchten auf dem Horizont auf. Stechende Augen sahen von oben auf ihn herab. Er kannte diese Augen.

Sharingan!

War Sasuke hier irgendwo?

War er etwa wieder gegangen?!

//Nein, das darf einfach nicht sein! Er hat es mir doch versprochen.//

Oder waren das gar nicht Sasukes Augen, sondern Itachis?!!
 

Der schlafende Körper begann sich zu winden, bevor Naruto mit einem lauten Aufschrei kerzengerade im Bett saß. Seine Augen huschten verwirrt mit einem leicht verängstig Blick hin und her bis er in die rot stechende Augen aus seinem Traum blickte.

//Itachi?!//

Angst kroch in ihm hoch, lähmte ihn, bis die roten Sharingan schwarzen Opalen wichen und er Sasuke vor sich erkannte.

War es vielleicht keine so gute Idee gewesen ihn mit den Sharingan zu wecken?

„Endlich wach?“, fragte der Schwarzhaarige sachlich.

„Sasuke?“, immer noch schien der Blondschopf verwirrt zu sein, bis ihm das fiese Weckungsmanöver des Clanerbens bewusst wurde, „Was sollte das!?“, schrie er ihn wütend an und warf ein Kissen nach dem Schwarzhaarigen.

//Ups, er ist ja richtig wütend.//

Die Anspannung war wie auf einen Schlag aus Naruto gewichen, hatte der jetzt aufkommenden Wut Platz gemacht.

„Du wolltest doch mitkommen, also beeile dich gefälligst. Ich muss gleich los.“, sagte der junge Uchiha unverändert, nachdem er den fliegenden Polster mit seiner linken Hand abgefangen hatte.

Naruto warf den zweiten Polster nach Sasuke und stand auf.

„Ist das deine Art jemanden zu wecken?“, fragte er schon etwas ruhiger aber immer noch gereizt.

„Willst du nun mitkommen oder nicht?“, umging der Angesprochene die eben an ihn gestellte Frage.

Der Blondschopf warf ihm darauf nur einen verärgerten Blick zu und verschwand aus dem Schlafzimmer.
 

Fünf Minuten später verließen beide schweigend das Uchihaanwesen. Sasuke machte sich keine Vorwürfe darüber wie er den Blonden geweckt hatte. Es hatte immerhin funktioniert. Aber der Fuchsjunge schien echt sauer auf ihn zu sein. Er begleitete ihn zwar zur Ninjaakademie, aber sie sprachen kein einziges Wort miteinander. Naruto würdigte ihm nicht eines Blickes.

„Guten Morgen Sensei!“, begrüßte Naruto seinen alten Lehrer Iruka fröhlich wie immer.

„Guten Morgen Naruto. Ah, wie ich sehe hast du auch gleich Sasuke mitgebracht.“

„Naja, ich habe ihn eher begleitet.“, sagte der Blondschopf und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Ach so ist das.“, grinste der Braunhaarige.

Nun trat Sasuke vor Iruka: „Iruka-Sensei, ich bin hier um meinen Sozialdienst bei Ihnen anzutreten.“

„Da freue ich mich aber, die Kinder werden sich über einen neuen Gast freuen.“, lächelte der Lehrer.

Wenn der Schwarzhaarige nicht schon seine kühle Maske aufgelegt hätte, wären ihm wahrscheinlich die Gesichtszüge entglitten.

//Na toll, die Kinder. In was bin ich da nur reingeraten? Und das darf ich auch noch sechs Monate lang aushalten?//

Naruto nutzte die plötzlich eingetretene Stille und verabschiedete sich von den beiden: „Na dann macht’s gut. Du schaffst das schon, Sasuke! Immerhin waren wir auch mal so klein.“, sagte der Blondschopf noch freudig und klopfte seinem Freund aufmunternd auf die Schulter. So schnell wie die Hand gekommen war, war sie auch wieder von der Schulter des jungen Uchihas verschwunden und mit ihr auch der Fuchsjunge. Der Clanerbe sah ihm noch nach, wie er ohne sich noch einmal umzudrehen aus dem Schulgebäude verschwand.

„Komm Sasuke, ich zeige dir alles. Obwohl, du müsstest es doch noch von deiner Schulzeit kennen. Ist ja noch nicht so lange her.“, lachte Iruka und verschwand mit dem Schwarzhaarigen immer weiter im Gebäude der Ninjaakademie.
 

//Verdammter Sasuke! Was bildet sich der eigentlich ein? Was sollte das in der Früh!? Mich so zu wecken! Ich hatte für einen Moment echt geglaubt er wäre schon wieder fort gegangen. So mit den Ängsten anderer Menschen zu spielen.//

„Ach, ich muss mich beeilen. Sonst komme ich zu spät zu meinem Auftrag.“
 

Müde und ausgelaugt von den Strapazen des Auftrags und des danach absolvierten Trainings kroch Naruto unter die Bettdecke. Sasuke schlief schon und er bemühte sich darum leise zu sein und ihn nicht zu wecken. Er hatte überlegt, ob er nicht zu sich nach Hause gehen sollte, aber er war so lange allein in seinen vier Wänden gehockt, er wollte nicht dorthin zurück. Auch wenn er immer noch sauer auf den Schwarzhaarigen war, wollte er dessen Nähe trotzdem nicht missen.
 

Etwas Weiches, anfänglich Kühles löste ein Gefühl von Wärme in seinem Inneren aus. Etwas glitt über seine Brust weiter über seine linke Seite nach unten. Ohne es sich selbst bewusst zu sein erwiderte Naruto den Kuss langsam und je intensiver und leidenschaftlicher er wurde, desto mehr wurde er in die Realität zurückgeholt.

„Mmhh“

Der Blondschopf umfasste mit seinen Händen die Hüfte der Person über sich und ließ seine Hände langsam über die Taille hinauf zu den breiten Schultern gleiten.

Als Sasuke merkte, dass der Fuchsjunge wach war, ließ er von den Lippen des unter sich Liegenden ab. Kurz darauf öffneten sich die unendlichen Weiten der azurblauen Ozeane.

„Das gefällt mir schon besser.“, lächelte der Blondschopf zufrieden und näherte sich dem Schwarzhaarigen um ihren Kuss fortzusetzen.

Ihre Lippen berührten sich zaghaft und als Naruto den Druck ein wenig erhöhte, ließ Sasuke plötzlich von ihm ab und er fiel zurück in sein Kissen.

„Dann bist du ja wach.“, stellte der Clanerbe fest und erhob sich.

Der Blonde sah ihn jedoch nur verdutzt an.

„Was? Das war’s jetzt?“, doch der Schwarzhaarige ließ sich nicht aufhalten und verließ das Zimmer, „Sasuke!“

Der Angesprochene hörte, wie der Fuchsjunge aus dem Bett sprang und ihm hinterherhechtete.

„Hunger?“, fragte er, als dieser ihn eingeholt hatte.

„Em, ja.“

„Ich müsste in der Küche noch irgendwo eine Packung Instand-Ramen rumstehen haben. Die halten sich doch eh ewig. Mach dir welche, wir müssen in einer halben Stunde los.“, sagte Sasuke und verschwand auf die Toilette.

Zurückgelassen machte sich Naruto auf den Weg in die Küche, in der er tatsächlich in einem Küchenschrank noch eine Packung Instand-Ramen fand.

„Sogar welche mit Misogeschmack!“

Zwei Minuten später kam der Schwarzhaarige in die Küche, steuerte den Kühlschrank an, entnahm ihm ein paar Kleinigkeiten, die er am Vortag gekauft hatte und bastelte sich sein Frühstück zusammen. Naruto stand währenddessen an die Küchenzeile gelehnt und wartete dass sein Wasser im Wasserkocher heiß wurde, sodass er die Ramen aufbrühen konnte. Vorsichtig wagte er einen Blick zu dem beschäftigten Sasuke, doch als dieser seinen Kopf leicht in seine Richtung bewegte, sah er schnell wieder weg. Etwas unbeholfen stellte er sich so unauffällig wie möglich neben Sasuke und berührte ihn flüchtig, so als wäre es nicht vorsätzlich passiert. Da sich das Ganze aber ständig wiederholte, sah der Clanerbe einen kurzen Blick zur Seite und musterte Narutos beschämten Gesichtsausdruck.

„Ist was?“, fragte der Schwarzhaarige, so als hätte er nichts von den Annäherungsversuchen des Blonden bemerkt.

Der Fuchsjunge sah ihn darauf überrascht an, wich aber seinem Blick sofort wieder aus.

//Meine Güte, das darf jetzt aber nicht wahr sein.//

„Hey Usuratonkachi, ich habe dich etwas gefragt.“, wandte sich Sasuke nun von seinem Frühstück ab und drehte sich dem Blondschopf zu.

„Du sollst mich nicht so nennen! Wie oft muss ich dir das jetzt eigentlich noch sagen?“, harschte ihn Naruto an.

Doch im nächsten Moment verstummte er wieder, da sich Sasukes Gesicht ganz nah vor dem Seinen befand. Sein Blick fiel zuerst auf die Lippen des jungen Uchihas, ehe er in die nachtschwarzen Tiefen eintauchte.

„Was ist jetzt, Dobe?“

„Ich … äh … ich wollte nur … wir haben uns doch geküsst und ehe ich den Kuss richtig mitbekommen habe, hast du schon wieder aufgehört.“

Ein Pfeifen ertönte.

„Oh, das Wasser ist fertig!“, sagte Naruto aufgeregt und hastete zu dem Wasserkocher.

Die Befülllinie der Instand-Ramen im Auge, goss er das heiße Wasser in den Becher.

„Heißt dass, du bist unbefriedigt?“, vernahm der Blondschopf eine tiefe, flüsternde Stimme neben seinem rechten Ohr, die ihn aufschrecken ließ und er beinahe das heiße Wasser verschüttete.

„Was ist nur aus dem dominierenden Naruto geworden, der mich in der Waldhütte so leidenschaftlich genommen hat, dass ich gar nicht genug davon bekommen konnte?“

Mit einem Mal drehte sich der Fuchsjunge zu dem Schwarzhaarigen um: „Der steht direkt vor dir!“, sagte er ernst und gefasst.

„Ach ja? Davon sehe ich recht wenig.“, stichelte der Clanerbe ein wenig.

So schnell konnte Sasuke gar nicht schauen, da hatte er schon im nächsten Augenblick Narutos Lippen auf den Seinen, die gar nicht um Einlass baten, sondern sich dessen Zunge einfach prompt in seinen Mund zwängte. Durch die Wucht Narutos stürmischer Leidenschaft, landete der Schwarzhaarige mit seinem Rücken an dem nächsten Küchenkasterl. Um den Fuchsjungen ein bisschen zu besänftigen, schickte Sasuke seine Hände unter das T-Shirt seines blonden Wirbelwinds und ließ sie über den durchtrainierten Brustkorb gleiten, neckte ein wenig die empfindlichen Brustwarzen.

Naruto wahr sehr aufdringlich, aber konnte er es ihm verübeln?

Er hatte ihn immerhin selbst dazu angestichelt.

Nach zwei, drei Minuten drückte der Schwarzhaarige den Blonden sanft von sich.

„Du solltest deine Ramen essen, die sind sicher schon fertig. Wir müssen gleich los.“

Ein stilles Nicken kam von dem Blonden, ehe sich Sasuke wieder seinem Frühstück widmete und Naruto begann seine Ramen fröhlich in sich hineinzuschlingen.
 

Wenige Minuten später befanden sich die beiden auf dem Weg zur Ninjaakademie. Naruto trottete mit seinem üblichen Grinsen durch die Straßen Konohas wohingegen Sasuke mit seiner üblich ausdruckslosen oder auch desinteressierten Miene nebenbei herlief. An einer Kreuzung blieb der Blondschopf plötzlich stehen.

„Ich kann dich heute leider nur bis hierher begleiten, aber ich hole dich dafür am Nachmittag ab.“, sagte er und wollte schon seinen Weg fortsetzten.

„Warte! Was hast du denn für einen Auftrag heute?“

Das Gesicht des Fuchsjungen zeigte zuerst erstaunen, ehe es einem sanften Lächeln wich.

„Ich habe Konohamaru versprochen mit ihm zu trainieren und dann wollte ich die Vermieter der Wohnungen anrufen, die wir schon einmal rot eingekringelt haben. Du hast doch ab 16 Uhr Zeit, oder?“

„Ja“

„Gut, dann mach ich gleich ein paar Besichtigungstermine aus.“

Sasuke nickte. Sie waren hier immerhin in der Öffentlichkeit. Hier ging er mit Worten schon seit ewigen Jahren spärlich um.

„Bis später und vergiss nicht dass ich dich abhole.“

„Tss, Dobe. Ein Uchiha vergisst nie etwas.“

„Jaja“, grinste der Blondschopf und düste davon.

//Stimmt, die Wohnungen.//
 

***
 

La Li Ho!
 

*aufbodenschmeißundineckeschlitter*

Es tut mir Leid! TT_TT

So lange auf ein neues Kapi warten zu müssen, unverzeihlich!

Hoho, wir gehen ja schon auf die 20 zu! (Ich geh ja jetzt schon auf die 30 zu - auch wenn's noch ein Jahrzehnt dauert ^^)

Es sind zwar Ferien und man möchte meinen da hätte ich Zeit, aber irgendwie sind die total verplant. (naja, man muss ja alles nachholen, was man wegen der Matura aufschieben musste und dann ist man noch auf Maturareise, mir Freunden weg, mit Familie weg. ... Ja, apropos Maturareise! Ich starte demnächst ein neues Projekt, in dem ich Sasuke und Naruto meine Maturareise (Abiturreise) erleben lassen. (Genaugenommen ist sie schon fertig) ^^)
 

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen und wünsche euch noch schöne Ferien!
 

chu Kujira



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  baluka
2011-07-12T14:25:39+00:00 12.07.2011 16:25
ARGH ich weiss warum ich normalerweise nicht abgeschlossene FFs nicht lese >.<
bitte sag mir dass du vorhast weiterzuschreiben ^/\^
Hast die beiden echt toll hinbekommen, kann sie mir zT richtig vorstellen x3 und super geschrieben. Ich will mehr Q_Q (zumindest noch nen Partnerwechsel xD)
Gleich ma deine andern FF anschaun :3

greez balu
Von: abgemeldet
2010-01-20T22:20:57+00:00 20.01.2010 23:20
super kapi
klasse story :-))
freue mich auf das nächste
Von:  Big-Mama
2009-12-09T12:38:20+00:00 09.12.2009 13:38
jippi
eindlich ein neues kapitel
ih hab mich echt gefreut
die beiden sind einfach zu sweet
wie sie sich gegenseite anstacheln, finde ich einfach zu herrlich ^^
auch das naruto wieder ein bisschen schüchterner ist, finde ich voll sweet. <3
ich freu mich schon aufs nächste kap
bis dahin lg
Von:  Favole
2009-11-07T01:09:17+00:00 07.11.2009 02:09
So hab es doch noch geschafft zu lesen XD
Ich finde es toll, wie die beiden Jungs sich streiten.. ^-^
Witzig XD~
Dann noch die Wohnung *_*
nja.. hoffe nur, dass Sasuke sich nicht wieder aus dem Staub macht û.u

lg
Favole

Schreib schnell weiter *grien*
Von:  Vegetale
2009-09-02T18:11:13+00:00 02.09.2009 20:11
So, jetzt habe ich alle Kapitel durch und ich muss sagen, Du hast einen phantastischen Schreibstil! Noch bei keiner FF, die ich bisher gelesen habe, wurden die Lemon-und Liebesszenen so detailliert beschrieben, Hut ab! Ich bleib auf jeden Fall dran und warte auf die Nächsten.
Von:  Fuchsfarben
2009-08-25T16:08:38+00:00 25.08.2009 18:08
tolles kapi
die zwei sind so süß wenn sie sich streiten xD
aber mit stromstoß aufwecken, das ja mal was neues O_o und irgendwie voll gemein >__<
dominant naru: cool ^^
ich bins ja gewohnt, dass sasu seme is
hab ich auch n bissal lieber.....

sasu und kinder haha die armen kleinen xD ich seh sie schon verängstigt in irgendwelchen ecken hocken xD aber die mädels werden ihn anbeten xD

so ich hoffe es geht bald weiter und freu mich auch schon drauf
lg Haine_chan
Von: abgemeldet
2009-08-25T15:19:17+00:00 25.08.2009 17:19
Also Sasuke....
Gut, dass er wütend ist, weil Naruto ihn zurück nach Konoha gebracht hat, kann ich verstehen.... aber das rechtfertigt es noch lange nicht auf die Idee zu kommen Naruto mit einem Stromschlag zu wecken!
Und die Idee sein Sharingan einzusetzen war echt gemein von ihm!
Naruto so eine Angst einzujagen, und er hat da wirklich mit seiner Angst gespielt!
Mies sowas!

Die andere Methode mit dem Kuss war da eindeutig effektiver =)
Und angenehmer!
Auch wenns fies ist, dass Sasuke einfach so von Naruto ablässt, als er merkt, dass der wach ist!
I-wie verstehe ich Sasuke nicht so ganz! klar, er ist immernoch wütend... Aber vermisst er naruto nicht auch?

Supi Kapi!
Mal schaun, was die Wohnungssuche ergibt!
Und Narutos bestimmende Art ist einfach gesagt: HEIß! XD

Bis zum nächsten Kapi

Von:  FreakyFrosch1000
2009-08-24T14:19:21+00:00 24.08.2009 16:19
Klasse kapitel^^
ja ja Sasuke!!
du hast die Besichtigungen total vergessen"lach"
freu mich schon auf das nächste kapitel^^

Lg FReakyFrosch
Von:  ChuckBass
2009-08-23T15:04:05+00:00 23.08.2009 17:04
Ein Uchiha vergisst nie etwas?
Ach wirklich?
Das sehe ich anders..<.<
*grad so einen gewissen Hauss auf sasuke hat*
XDD
Nein, aber ein echt tolles Kapitel! :)
Von:  Rani
2009-08-23T15:01:55+00:00 23.08.2009 17:01
Er vergisst nie was aber die Wohnungen waren nicht mehr dabei^^ ich finde das Kap echt lustig Sasuke kann echt fiues sein ich bin gespannt wie die Suche nach der Wohnung wird sicher nciht einfach bei den beiden ich bin gespannt und freue mich schon auf das neue Kap

LG


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