Behind Bars
Hey Leuts!
Copper Vixen dankt Euch für Euer Interesse an Ihrer Geschichte und freut
sich, dass sie auch im Deutschen so viel Anklang findet.
Zur Erklärung, warum der „Verrat" seiner Freunde und das Missverhältnis
mit seinen Verwandten nicht weiter beschrieben wurde, meinte Copper,
dass diese beiden Begebenheiten lediglich dazu dienen sollten, den Stein
ins Rollen zu bringen...
Anmerkung von kessM:
Leuts ich freu mich ebenfalls, dass Euch die Geschichte so gut gefällt und
Ihr ungeduldig auf die Fortsetzung wartet. Leider werdet Ihr wohl- wie
immer bei mir^^°- mitunter eine Menge Geduld mitbringen müssen.
Vielen Dank dafür schon mal im voraus*sich artig vor ihrer Leserschaft
verbeug*
Beta der Übersetzerin: Kaos
Chapter 2
Behind Bars
Das helle Licht, welches er selbst durch seine geschlossenen Augen
spürte, brachte ihn zum winseln und er versuchte die störenden
Lichtstrahlen mit einer Hand abzuhalten, nur um weiches Fell an seiner
Nase zu spüren.
Mit einem unglücklichen Knurren öffnete er die Augen, einzig um sich auf
eine Steinwand starrend wieder zu finden.
Als ein stechender Schmerz durch sein Körper raste, gab er ein weiteres
„Panther"- Ächzen von sich und begann sich langsam in eine
komfortablere Position zu bringen.
Er spürte den kalten Biss von Stahl, als er seinen Kopf wendete.
Ein dickes Halsband umfasste seinen Hals, verlangsamte seine
Bewegungen und reizte das Fell.
Jemand hatte es gewagt, ihm ein Halsband anzulegen.
Ihm, dem Jungen- der- lebt.
Ein tiefes Knurren brachte ihn dazu sich nieder zu kauern und seine
Ohren eng an den Schädel zu legen.
Ein großer, grauer Wolf grollte im linken Käfig neben ihm, bevor er sich in
eine Ecke zurückzog und in den Schatten verschwand.
Alles was noch auf seine Anwesenheit schließen ließ, war das Aufblitzen
von goldenen Augen, die einzig Angst und Schmerz wiederspiegelten.
Verdammt, kein anderer Animagus.
Vorsichtig richtete er sich auf und begann die Grenzen seines Käfigs
abzuschreiten.
Die Gitterstäbe, gefertigt aus stabilem Stahl, waren fest im Betonboden
des Käfigs eingelassen.
Er konzentrierte sich, damit er seine Magie ausstrecken konnte, um so
nach anderen magischen Wesen in seinem Umfeld zu suchen.
Mit einem unglücklichen Seufzer entspannte er sich wieder.
In dem Gebäude war keine Magie zu finden. Selbst die Gitterstäbe
bestanden aus simplem Metall.
Seine Atmung vertiefend versuchte er seine einfacheren Panthersinne zu
nutzen, um irgendetwas von Interesse in der Luft zu erwischen. Aber alles
was ihn erreichte, war der scharfe Geruch von Urin und altem Blut.
Das letzte woran er sich bewusst erinnerte, war seine Flucht durch den
Wald und der plötzliche Schmerz: Jäger.
Er war in dem Tierkörper, mit dem er auf Raubzug gewesen war,
gefangen genommen worden.
Ärgerlich knurrend presste er sich in einem sinnlosen Versuch sich zu
befreien gegen die Gitterstäbe.
Der plötzliche Druck seines Gewichtes gegen die Stäbe, ließ sie leise
knirschen. Aber ebenso jagte ihm das eine Schmerzsalve durch seine
Flanke und ließ ihn zusammenfahren.
Und als wäre der Schmerz nicht schon genug, erinnerte ihn das
andauernde Wispern seines Gewissens, dass niemand wusste, wo er war.
Die einzigen Menschen, die er jemals als Freunde bezeichnet hat, hatten
sich langsam von ihm abgewandt.
Natürlich nicht mit Absicht.
Nur haben Hermine und Ron endlich herausgefunden, dass sie sich
mögen und hatten die letzten Monate versucht, die Beziehung vor ihm
geheim zu halten.
Den gesamten Sommer war er von ihnen isoliert, gezwungen in einem
Höllenloch zu leben und über Eule zu kommunizieren.
Im Moment waren sie wahrscheinlich zusammen, hatten eine schöne Zeit
und wurden über die Aktivitäten des Ordens informiert.
Einzig er, der Retter der Zaubererwelt, tappte im Dunkeln, nur damit er
schön Stück für Stück über die einzelnen Informationen stolpern konnte.
Gezwungen sich ohne die Unterstützung der Neuigkeiten, die sie ihm zur
Verfügung stellten könnten, neuen Feinden zu stellen.
Denn bis jetzt hatte er jedes Mal, wenn er ihnen geeult hat, lediglich wage
Antworten, aber keine neuen Fakten erhalten. Einzig das Gefühl der
Machtlosigkeit blieb zurück.
‚Es würde ihnen recht geschehen', dachte er. ‚ wenn ihr geschätzter Retter
ohne jede Spur verschwindet.
Vielleicht ist es das Beste, wenn Harry, der Zauberer, für eine Weile
verschwindet und Harry, der Panther, die Möglichkeit bekommt, eine Welt
zu sehen, in der niemand ständig um ihn herumscharwenzelt und versucht
ihn zu schützen.'
Er würde den rechten Augenblick abwarten und sehen, was genau diese
Jäger für ihn geplant hatten.
*******
Hermione Granger schaute von dem Buch auf, welches sie gerade las.
Sie konnte gar nicht anders als lächeln, als ihr Freund Ronald Weasley
den Raum betrat und schwerfällig auf dem Boden neben ihren Füssen
zusammenbrach.
Mit ihren Fingern fuhr sie durch das Durcheinander der roten Strähnen
und kicherte als er aufgrund des Titels des Buches, welches sie
umklammerte, mit den Augen rollte: „Topzwanzig der Heiltränke und
Sprüche"
„Mine?"
„Ja, Ron?", seufzte Hermine, wohlwissend dass er sie nicht in Ruhe
lassen würde, ehe sie, was auch immer ihn gerade plagte, ausdiskutiert
hatten.
„Ich denke, wir sollten es Harry sagen... über uns."
„Liebling, wir alle wissen, wie Harry seinen Sommer verbringt und ich
denke, es wird das Beste sein, wenn wir es ihm sagen, wenn wir zurück in
der Schule sind.
Es besteht kein Grund ihn während seiner Ferien mit unwichtigen
Problemen zu belästigen. Er kann darüber nachgrübeln, wenn wir nach
Hogwarts zurückkehren", lächelte sie traurig auf Rons Schopf schauend.
Er vermisste ganz offensichtlich seinen besten Freund.
„Ich weiß. Aber er tut mir leid, dass er ganz allein und gezwungen ist, den
Sommer mit diesen schrecklichen Verwandten zu verbringen."
„Hm... es ist das Beste...", murmelte Hermine, ihre Aufmerksamkeit
längst wieder auf das Buch gerichtet, welches aufgeschlagen in ihrem
Schoss lag.
Das beruhigende Streichen durch Rons Haar fortsetzend, lächelte sie, als
er aufseufzte und sich in die Liebkosung zurücklehnte.
*******
Das Geräusch von Stiefelabsätzen hallte durch das Lagerhaus und
brachte Harry dazu seinen Kopf zu wenden und entlockte dem Wolf,
welcher sich in den Schatten verborgen hielt, ein Knurren.
Instinktiv zog sich Harry in die Schatten des Käfigs zurück.
Er hatte keinen Zweifel, dass sie auf dem Weg zu ihm waren.
Beziehungsweise, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach ihr
Gesprächsthema war.
Seine Ohren spitzend versuchte er etwas von ihrem Gespräch zu
erhaschen, in der Hoffnung, dass er vielleicht herausfand, was sie mit ihm
vorhatten.
„Sie hatten uns gesagt, dass Sie nach etwas seltenem suchen.
Ungewöhnlich und originell waren, glaube ich, Ihre Worte.
Als einer meiner Männer das Gerücht über eine große Katze außerhalb
von Little Whinging aufschnappte, gingen sie dem schnell nach.
Ich bin sehr froh, dass sie sie einfingen, bevor andere Jäger sie in die
Finger bekamen.
Ein Tier wie dieses fängt man nur einmal im Leben."
Der Mann, der eben gesprochen hatte, wirkte auf Harry ein wenig
schmuddelig. So als ob er gerade aufgestanden wäre und sich nicht die
Mühe gemacht hatte, sich zu rasieren oder saubere Sachen anzuziehen.
„Sie hat besser das Beste zu sein", erklang eine kalte Stimme, die Harry
Schauer über den Rücken laufen und seine Nackenhaare aufstellen ließ.
Die zweite Person trat in sein Sichtfeld und er konnte den Mann, welcher
ihn aus mehreren Metern Entfernung stechend musterte, lediglich verblüfft
anstarren. Smaragdgrüne Augen folgten dem Schwung des schwarzen
Stoffes aufwärts und blieben an hellen Augen hängen:
„Denn wir Malfoys geben uns nur mit dem Besten zufrieden."
Harry zog sich tiefer in die Schatten zurück und starrte währenddessen
weiterhin zu Lucius Malfoy.
Und während der verloderte Mann über silberne Halsbänder und
Übergabe sprach, entspann sich ein Kampf um Dominanz zwischen
Zauberer und Panther.
Harry tat, was Panther in solchen Augenblicken tun würden: er fauchte
und knurrte ärgerlich.
Als Malfoy- Senior blieb, wo er war, wagte Harry einen Ausfall zwischen
die Gitterstäbe hindurch, in der Hoffnung, den Mann, welcher ihn
herausforderte zu treffen. Er erreichte lediglich, dass er mit dem
Spazierstock stark gegen die Seite seines Kopfes geschlagen wurde.
Nachdem er den Schlag abgeschüttelt hatte, schritt Harry unglücklich in
den Schatten auf und ab und beobachtete, wie die beiden Männer sich die
Hand gaben.
Er war soeben an einen Todesesser und bekannten Unterstützer
Voldemorts verkauft worden.
*lach*
Da ist unser Harry ja mal wieder in was hinein geschliddert- oder??
Interessiert wie's weitergeht?
Dann bis demnächst
kessM
*die Kaos erneut in Grund und Boden knuddeln tut*^__^