Einziges
Der erste schön Winter
“…“ = Sprechen
‘…’ = Denken
“Ich liebe den Sommer, da ist es meistens warm und die Sonne scheint. Es ist einfach die schönste Zeit im Jahr. …
Also, warum, um Merlins Willen, stehe ich hier, im tiefen Winter, am See? Es ist ja nicht so als würde der Schnee nicht hoch genug liegen würde, nein, es ist auch noch sau kalt.
Und das alles nur wegen diesem blöden Brief! Warum bin ich bloß so neugierig? Aber ich will zu gerne wissen wer diesen Brief geschrieben hat.”
Harry sah noch einmal auf die Uhr. 20.45 Uhr. Er zu früh. ‘Was soll’s warte ich eben noch, aber wenn das ein Scherz ist dann kann derjenige was erleben.’
Flashback (Harrys Sicht)
Ich saß, mit meinen Freunden in der Großen Halle. Als eine wunderschöne pechschwarze Eule auf ihn zuflog und auf seiner Schulter landete.
“Hey Alter, wem is`n das Vieh?” Musste Ron auch sofort, neugierig wie er war, fragen. ‘Wieso hab ich hier eigentlich keine Privatsphäre?’ “Weiß nicht, aber du solltest ihn nicht als Vieh bezeichnen. Ich glaube er mag das nicht.”
“Er mag das nich? Das da, “ er deutete, mit dem linken Zeigefinger, auf die Eule, “ist definitiv ein Vieh, guck dir das Vieh doch mal an, das guckt total arrogant, genau wie Malfoy.” Beleidigte er die Eule immer weiter und das ‘Vieh’ betonte er extra. Tja, es kam wies kommen musste, aber ich hatte ihn ja gewarnt.
Die Eule kniff ihm fest in den Finger, es war noch ein knacken zu hören. ‘Der is jetzt wohl gebrochen.’ Ron sprang mit einem Schmerzensschrei auf. Er hielt sich den blutenden Finger. “Verdammtes Mistvieh! Wenn ich dich in die Finger krieg, dann…” “Ron lass ihn in Ruhe, er hat sich nur verteidigt. Außerdem solltest du lieber zu Madam Pomfrey, dein Finger sieht nicht gut aus.” “Is ja gut.” Grummelte Ron noch bevor er die Groß halle verließ, dicht gefolgt von Hermine.
‘Nun sitze ich allein hier… Tja umso besser.’ Also wendete ich mich endlich der Eule, auf meiner Schulter, zu. “Also mein Hübscher, was hast du mir denn Schönes mitgebracht?” Fragte ich ihn mit ruhiger Stimme, denn das er ein er war sah ich sofort. Er schuhute lieb und hielt mir eins seiner Beine, an dem ein silberner Brief befestigt war, entgegen. Ich nahm ihm also den Brief vom Bein und gab ihm noch einen Keks. Nachdem er mich noch einmal freundlich ins Ohr kniff flog er auch schon wieder davon.
Da ich nun allein war, öffnete ich den Brief.
Lieber Harry,
Es mag dir vielleicht eigenartig vorkommen, dass dir jemand einen Brief schickt und nicht mal seinen Namen erwähnt. Aber ich habe meine Gründe dafür. Denn wenn du wüstest wer diesen Brief geschrieben hat würdest du meiner Bitte nie zustimmen.
Also folgendes, ich bitte dich um ein treffen, ich muss dringend mit dir reden, denn wenn ich es nicht bald loswerde werde ich noch wahnsinnig. Ich verlange nicht von dir das du mir glaubst, ich konnte es anfangs selbst nicht glauben, aber bitte hör mich an, bevor du ein Urteil fällst. Lass mich dir mein wahres Gesicht zeigen.
Komm heute Abend, um 21.00 Uhr, zum See. Wenn du nicht kommst werde ich dich nicht weiter belästigen. Aber wenn du kommst dann lass mich bitte erst erklären.
Dies stand dort in grünen Lettern geschrieben. ‘Was mach ich den jetzt? Soll ich hingehen? Aber es interessiert mich schon wer mir diesen Brief geschrieben hat und noch mehr was er mir sagen will.’
Flashback ende (Harrys Sicht endet nun ebenfalls)
‘Toll und jetzt steh ich hier in der Kälte.’ Harry sah erneut auf seine Uhr. 21.05 Uhr. ‘War klar das es ein übler Scherz ist.’ “Scheiß Kälte, scheiß Winter!”
Plötzlich legten sich zwei starke Arme von hinten um Harry und er spürte einen stockenden warmen Atem an seinem Ohr. ‘Ein Junge? Naja umso besser. Mit einem Mädchen hätte ich eh nix anfangen können, viel zu zickig. Der Junge war anscheinend gerannt, hat er sich so beeilt um noch halbwegs pünktlich zu sein?’
“Tut mir leid… wurde aufgehalten.” Hauchte Harry eine keuchende Stimme ins Ohr. ‘Mist ich kann seine Stimme nicht erkenne, aber irgendwie kommt sie mir bekannt vor. Uh er ist so nah, mir wird irgendwie komisch. Verdammt ich will wissen wer er ist.’
“Nicht… Nicht schlimm.” Brachte Harry, trotz Klos im Hals heraus. “Ich bin froh, dass du dich entschieden hast mich anzuhören.” Flüsterte die Stimme wieder inzwischen aber ruhiger, und Harry konnte sie erkennen. ‘Nein, das gibt’s nicht. Diese Stimme.’
Harry schluckte noch einmal und drehte sich dann langsam in der Umarmung um. Und was er sah war ein paar eisblaue Augen, das ihn mit einer Mischung aus Angst und Hoffnung ansah. “Malfoy?” Hauchte Der Junge der lebt leise. “Ja?” Kam auch prompt seine leicht nervöse Antwort.
“Du hast mir diesen Brief geschickt? Warum?” Fragte der Schwarzhaarige schüchtern, als er bemerkte das Draco ihn noch immer eng an seinen Körper drückte. “Habe ich dir das nicht in meinem Brief geschrieben? Ich muss dir was Wichtiges sagen.” Hauchte der Blonde, sein Gesicht war Harrys so nah das dieser seinen Atem mehr als deutlich auf seinen Lippen spüren konnte.
Und Draco kam ihm immer nähr, bis ja bis Dracos Lippen seine ganz hauchzart berührten. An entfernte er sich etwas von Harry. “Bitte Harry, hör mir erst zu ja? Versprich es mir.” “Gut, ich werde dir zuhören.” Sagte Harry mit fester Stimme. Draco sah ihm noch einen Moment tief in die grünen Augen, als würde er etwas suchen. Als er es anscheinend gefunden hatte lies er Harry los und lehnte sich an einen Baum, der nur knapp hinter ihm stand.
‘Eigenartig, ich vermisse irgendwie seine Wärme.’
“Also gut, ich weis nicht genau wo ich anfangen soll, aber ich werde es versuchen.” Begann Draco mit ruhiger Stimme. ‘Seine Stimme ist so unglaublich schön, war die schon immer so?’
“Ich hab lange darüber nachgedacht wie ich es dir sagen soll, aber weist du ich kann meine Gefühle nicht ewig ignorieren. Ich weis es ist komisch so etwas grade von mir zu hören, von dem du immer dachtest er sei ein kaltherziges, arrogantes Arschloch, aber das ist nicht so. OK oberflächlich vielleicht, aber in Wirklichkeit bin ich nicht so, zumindest nicht zu den Menschen die mir wichtig sind. Ich verlange nicht das du mir das glaubst, aber könntest du mir vielleicht eine Changse geben dir zu beweisen das meine Gefühle echt sind?”
“Du redest immer von deinen Gefühlen, aber was sind deine Gefühle? Wie soll ich dir eine Changse geben wenn ich nicht weis was für eine Changse du willst?” Fragte Harry mit leicht nervöse Stimme, er konnte sich denken worauf das hinaus laufen wird, aber wenn er ehrlich zu sich selbst war das würde ihn das doch freuen, oder?
“Du hast Recht. Also gut. Ich werde dir sagen was ich fühle.” Draco stieß sich vom Baum ab und ging langsam auf Harry zu. Er blieb so nah vor ihm stehen, dass ihre Körper sich beinahe berührten. Er legte eine seiner Hände auf Harrys Wange. Kurz bevor sich ihre Lippen erneut berührten flüsterte Draco noch leise. “ Ich Liebe dich, Harry.” Und sie versanken in einem tiefen Kuss.
Zunächst bewegte Draco seine Lippen nur leicht gegen Harrys, bis er bemerkte, dass Harry seinen Kuss erwiderte. Als Harry bemerkte wie Dracos Zunge sanft über seine Lippen strich um, um einlass zu bitten, wurde er zunächst leicht unsicher doch dann entschied er sich dazu dem warmen Gefühl, das sich von seinem Bauch aus ausbreitete, zu vertrauen. Er lies es zu und als er spürte wie Dracos Zunge seinen Mund erkundete wurden seine Knie langsam weich. In diesem Moment war Harry heilfroh das Draco ihn hielt.
Dracos Zunge umspielte nun auch Harrys und forderte ihn auf mitzumachen, was sich Harry nicht zweimal sagen lies. Doch alles musste einmal enden und grade davor fürchtet Harry sich. Wenn sie sich lösen musste er ihm Antworten aber was? Sollte er sich einfach eingestehen das er das gleich fühlte und es zulassen, oder sollte er aus Angst verletzt zu werden riskieren nie Glücklich zu sein.
Und es kam wies kommen musste. Sie lösten sich wegen Luftmangels. “Ich meine das ernst Harry, bitte, denk nicht ich will dir einen Streich spielen. Das könnte ich nie. Ich Liebe dich. Bitte, sag mir was du fühlst.” Hauchte er nah an Harrys Ohr. “Draco ich… ich Liebe dich auch schon so lange.” Harry sah ihm tief in die Augen und erkannte ein Glitzern in ihnen, das er nie zuvor so gesehen hatte. ‘Das ist wundervoll.’
“Oh Merlin, Harry, ich liebe dich!” Rief Draco, hob Harry an und drehte sich, mit ihm auf dem Arm, immer wieder um seine eigene Achse. Harry musste anfangen zu lachen so glücklich war er. “Oh Draco.” Draco hörte auf sich zu drehen und lies Harry langsam wieder, mit den Füßen, auf den Boden gleiten. Er beugte sich vor und verwickelte Harry in einen erneuten tiefen Kuss.
Nach einiger Zeit und viele Küsse später, blickte Draco auf seine Uhr. “Wir sollten langsam zurückgehen Es ist schon dunkel und es wird auch nicht unbedingt wärmer.” “Ja, du hast Recht. Lass uns zum Schloss zurückgehen.” Lächelte Harry Draco an, dieser musste unweigerlich zurück lächeln, als er dieses süße, unschuldige lächeln sah.
Draco nahm Harrys Hand und ging mit ihm gemeinsam zurück zum Schloss. Sie blieben zwischendurch immer man wieder stehen um sich zu Küssen. Als sie im Schloss ankamen ging Draco gemeinsam mit Harry in Richtung Gryffindor.
“Du? Draco? Musst du nicht in ne ganz andere Richtung?” “Eigentlich schon, aber, da die Ausgangssperre bereits seit einer Stunde gilt ist es vielleicht doch besser wenn ich dich begleite, immerhin bin ich Schülersprecher.” Sagte er mit einem arroganten Grinsen im Gesicht, aber im Gegensatz zu sonst war es nicht bösartig, sondern ehr lieb.
“Also gut, oh großer Schülersprecher, dann bring mich mal sicher zu meinem Gemeinschaftsraum, oh mein Held.” Sagte Harry theatralisch. “Oh, du wehe ich krieg dich in die Finger.” Wie auf Kommando rannte Harry los, dicht gefolgt von Draco. Vor dem Portrait der Fetten Dame holte er Harry schließlich ein und hielt ihn fest in seinen Armen.
“Na was mach ich den jetzt mit dir?” Schnurrte er mit seiner leisen wundervollen Stimme. “Mir einen Abschiedskuss geben?” “Nichts lieber als das.” Er beugte sich zu Harry und Küsste ihn noch einmal tief. “Zufrieden mein Hübscher?” “Oh ja” Schnurrte Harry.
“Mhm, wohl ehr ein kleines Kätzchen?” Hauchte Draco gegen Harrys Hals. Er verteilte kleine Küsse auf diesem bis er sich eine Stelle aussuchte und sich an dieser festsaugte. Als er fertig war, hatte Draco einen großen Knutschfleck auf Harrys Hals hinterlassen.
“So der zeigt jetzt jedem, dass du mir gehörst.” Grinste Draco anzüglich. Nun grinste auch Harry Draco teuflisch an. Er fiel ihm um den Hals und verpasste auch Draco sein Zeichen.
“Jetzt sind wir quitt.” “Oh du… Merlin wie ich dich liebe.” Draco küsste ihn noch mal kurz auf den Mund und drehte sich dann um. “Wir sehen uns Morgen früh ja?” “Sicher, Gute Nacht.”
Draco lächelte Harry noch einmal zu und ging nach einem leisen “Gute Nacht” Richtung Kerker. Nachdem Harry ihm noch einen Moment nachsah ging auch er direkt ins Bett.
‘So schlimm ist der Winter ja doch nicht, immerhin habe ich im Winter meine Liebe gefunden. Man sollte eben nie etwas verurteilen und das in zweifacher Hinsicht.’
