Zum Inhalt der Seite

GetrockneteTränen~+

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

overcloud~

hAsT dU anGsT aLleIn In dEr naCht?

fÜhlsT dU dIcH uNsicHer wEnn KeiNer ÜbeR dIr waCht?

WeInsT dU oFt leiSe fÜr diCh?

hAsT dU dAS geFüHl keIneR keNnT dICh wIrKlIcH?

deNKsT dU vIeL aN diE vErGanGeNheIT?

biST dU nOCh niChT fÜr dIe zUkUnfT beReIt?
 


 


 

Tai! Hier!” schrie gerade Toska.

Tai sah ihn und schoss den Ball zu ihm. Der daraufhin auf das Tor zielte.

Mitten in die Hände des Torwarts. Scheiße!

Es war ein kühler Sonntagvormittag. Alles war vollkommen grau, es schien so als ob es jeden Moment anfangen würde zu regnen.

Sie hatten gerade ein Trainingspiel.

Tai ging es zwar nicht besonders gut, aber er war schon seit 2 Wochen nicht mehr zum Training gekommen, sein Trainer hatte ihn angerufen, und ihn angeschrieen das er sein Arsch gefälligst auf den Sportplatz schwingen solle.

Tai dem das egal war hatte verneint und aufgelegt. Sein Trainer, der der beste Freund seines Vaters war, hatte ihn dann angerufen.

Und gegen seinen Vater kam Tai nicht an, der hatte ihn mitsamt seinen Sportsachen rausgeschmissen, und gesagt das er erst nach Hause kommen könne, wenn das Training zu Ende wäre.

Also war er hier.

Verdammt! Es ging ihm überhaupt nicht gut, manchmal wurde es kurz schwarz vor seinen Augen.

“Tai!” Er bekam gerade ein Ball von seinem Mitspieler zugeschossen, er dribbelte sich durch die Gegner frei und schoss das Tor.

3 zu 1 für sie.

Und alle drei Tore hatte Tai geschossen.

Seine Mitspieler klopften ihm anerkennend den Rücken.

Tai nickte leicht dankend. Warum verstand das niemand.. Ihm ging es total dreckig.

Er sollte doch auf der Intensivstation liegen und nicht Fußball spielen.

“Alles okay Tai?, du machst einen müden Eindruck.” sagte Toska zu ihm, als der Trainer das Spiel abpfiff und sie sich auf den Weg in die Umkleidekabine machten.

“Ich bin auch müde, wir sind seit 9 uhr morgens hier, an einem Sonntag.” sagte er und blickte seinen Trainer kurz an, “der hat sie doch nicht mehr alle.”

Toska grinste, “Achso ich dachte schon es wäre was anderes.”

Tai sah ihn überrascht an, “was anderes?, warum den?”

“Naja du kamst mir so komisch heut vor, als ob du gar nicht realisieren würdest das du gerade spielst, deine Bewegungen waren anders viel langsamer, ich hab sogar paar Mal gedacht das du umkippst.” sagte Toska und zuckte mit den Schulter, “Aber deine drei Tore, waren Hammer!”

Tai lächelte ihn kurz an und packte seine verschwitzten Sportsachen, in seine Tasche, ging kurz unters Wasser.“ Laufen wir nicht zusammen?” fragte ihn dann Toska als er rausgehen wollte. Tai schüttelte den Kopf, und machte sich auf dem Weg zum Stadtpark.
 


 


 


 


 


 


 

~Du stehst am Fenster

~hörst die vielen Sinnlosen Worte,

~spürst die Hektik um dich herum.

~Und du verspürst Kälte,

~harte, schmerzvolle Kälte.

~Du stehst am Fenster

~und fragst warum?

~Warum lebst du?

~Warum bist du jetzt allein?

~Und warum kann in diesem Moment

~nicht alles anders sein?

~Und dann denkst du an ihn und plötzlich

~fällst du

~noch tiefer.

~Du fällst, fällst immer

~tiefer. Alles bricht in dir zusammen.

~und du siehst nur noch einen Ausweg.......

~Aber nein!

~Das ist feige!

~Du stehst am Fenster, denkst an ihn und

~wartest drauf, das es aufhört weh zutun,

~wartest auf die Zukunft!!!
 

Mimi hielt es einfach nicht mehr aus. Stundenlang schon starrte sie aus dem Fenster raus.

Es war Sonntag Morgens und sie war schon seit sieben Uhr frühs wach.

Sie hatte nicht einmal die Augen zu gemacht, war wie leblos in ihrem Bett gelegen und hatte nachgedacht. Aber es war sinnlos.

Je mehr sie nachdachte desto schlechter ging es ihr.

Sie nahm ihren Mantel und ihre Schuhe und zog sich an.

Ihre dunklen, langen Haaren band sie achtlos zu einem Zopf.

Wenn sie weiterhin alleine in ihrem Zimmer blieb würde sie noch verrückt werden.

Ihre Eltern waren wie fast immer nicht zu Hause.

Sie war allein. Sie war schon immer so allein.
 


 

Als Mimi ziellos durch die Straßen ging, sah sie T.K und Kari an einer Eisdiele.

Sie musste lächeln, wie süß die doch waren.

T.K. nahm gerade seinen Löffel und fütterte aus seinem Eisbecher Kari.

Kari kicherte, und sah T.K. an als ob ihr Leben von ihm abhinge.

Wie schön muss Liebe sein, dachte sich Mimi.

Kari sah in diesem Moment Mimi und winkte ihr zu.

Sie lächelte und rief sie herbei.

Seit sie im demselben Auto nach der Schulparty gefahren waren, redeten die beide miteinander. Es war sehr komisch. Jahrelang kein Wort und nach einem kurzen Augenblick Freundschaft.

Mimi ging mit langsamen Schritten auf die beiden zu.

Warum sollte sie nicht mit Taichis Schwester ein Eis essen?

“Hallo ihr beiden.” begrüßte Mimi sie matt und setzte sich auf den Stuhl.

“Hey Mimi, wie geht’s dir?” sagte Kari fröhlich.

Sie und T.K. strahlten vor Glück, das es Mimi schlecht wurde. Sie würde niemals so glücklich werden.
 


 

Kari beobachtete währenddessen T.K., ob er Mimi anschaute.

Mimi war zwar ganz normal, mit einer Jeanshose und einem weißen Mantel angezogen und die hälfte ihrer Haare hatten sich von ihrem Zopf befreit, ihr Gesicht war müde und ungeschminkt, das aller erstes Mal, das Kari Mimi ungeschminkt sah. Ungeschminkt sah Mimi so viel jünger, unschuldiger und so verletzlich aus. Jedes andere Mädchen würde kaputt, langweilig, vergammelt so aussehen.

Aber Mimi sah sogar so außergewöhnlich hübsch aus.

Kari hatte oft Mimi wegen ihrem tollen Aussehen beneidet, und sie tat es immer noch.

Mimi war das schönste Mädchen, das sie je gesehen hatte, sie müsste der Traum aller Männer sein.

Aber ihr T.K. schenkte Mimi überhaupt keine Beachtung, er hatte nur Augen für sie.

Kari lächelte ihn an, verdammt wie sehr sie ihn liebte.

Der Kellner kam zu ihnen und nahm die Bestellung von Mimi auf.

Als Mimi damit fertig war murmelte sie etwas ohne jemanden anzusehen.

“Tai schläft bestimmt noch.” konnte Kari raushören.

Das müsste Mimi zu ihr gesagt haben.

Kari schüttelte leicht den Kopf, “Der ist beim Training.”

Nun wandte sich Mimi direkt an Kari.

“So früh?” fragte sie.

“Schon seit 9 Uhr morgens.” antwortete sie.

“Wie habt ihr den ihn aus dem Bett bekommen?”

“Das musst du meinen Vater fragen.” sagte Kari lächelnd.

Mimi lächelte auch leicht dann stand sie auf,

“Ich gehe dann mal, ich hab schon euch genug gestört.”

Diesmal war es T.K. der sprach, der die ganze Zeit geschwiegen hatte.

“Ach quatsch, du störst uns nicht, außerdem dein Eisbecher kommt gleich.”

Mimi holte aus ihrer Hosentasche einen zerquetschten Geldschein raus, und legte es auf den Tisch.

“Ich spendier in dir, damit du Kari damit füttern kannst.” sagte sie zu T.K.

“Achja, vergesst mich bloß nicht zu eurer Hochzeit einzuladen.” lächelte sie noch.

“Mimi?” kam von Kari unsicher, als Mimi schon ihnen den Rücken zugedreht hatte.

Mimi drehte sich kurz um und lächelte.

“Wenn Tai, fragt, ich habe dich nicht mit T.K. gesehen.” sagte sie und war auch schon fort.

“Danke.” sagte Kari ihr noch hinterher, doch Mimi war schon weg.

Die Wolken über zogen sich zusammen, und es fing an zu regnen.
 


 


 

Schwarz. Alles so schwarz.

Er saß alleine auf einer Parkbank.

Es war niemand in der Nähe, alle waren wegen dem Regen, schnell gegangen.

Nur er saß alleine auf dieser Bank.

Fühlte nichts. Er hatte wieder einen Anfall gehabt, sein Herz war kurz stehen geblieben, er hatte es gefühlt, er hatte seinen Tod gefühlt.

Er hatte es schon beim Training gefühlt.

Er wusste es, heute würde er sterben.

Deshalb wollte er alleine sein.

Alleine sterben.

Der Tag, das Ende.

Jetzt fühlte er gar nichts mehr. Nicht mal die Regentropfen die über ihn herfielen.

Er war pitschnass, alleine auf einer Bank, obwohl es mittags war, schien es nachts zu sein.

Kein Licht. Er sah nirgendwo ein Licht. Nur Schwarz. Schmerzen.

So starke Schmerzen.

Tränen, kleine Tränen die ihm aus seinen Augen liefen.

Waren das seine letzten Momente?

Alleine, nass, wie erbärmlich.

Keine Laut, niemand war da, keine Stimme.

Der Schmerz war sein einziger Begleiter.

Wie gerne hätte er jetzt Sora ins Gesicht geschaut.

Aber sie war nicht da.

Was wäre wenn er jetzt hier sterben würde?

Was wäre aus seiner Familie?, sein Mutter würde seinen Tod nicht ertragen können, sie würde zusammenbrechen, ihr Trauer wäre riesig.

Ihren Sohn, den sie 19-Jahre lang geliebt, beschützt hat, an einem Tag zu verlieren.

Er musste stark sein, er durfte nicht aufgeben.

Es ging hier nicht nur ihm, es ging hier auch um seine Mutter und die vielen anderen Menschen die ihn liebten. Die er liebte.

Er wollte ihnen nicht weh tun, vor diesem Leid verschonen.

Du warst immer stark, Tai, dachte er sich, sei jetzt auch stark.

Er versuchte aufzustehen, doch er fühlte wie er wieder zurück auf die Bank fiel.

Seine Beine sie gehorchten im Nicht. Sowie seine Hände.

Er konnte sich nicht bewegen.

Nur die Gedanken waren frei.

Die Gedanken und der Schmerz.
 


 


 

WARTEND AUF SEIN ENDE, SCHON LANG VERGEBENS

SITZT ER STILL, REGLOS, AUF SEINER BANK DES LEBENS
 

DIE HAUT BENETZT VOM REGEN

STILL FRIEREND, WARTEND, NICHT BEWEGEND
 

AUS WÄSSRIGEN AUGEN VERHALTEN TRÄNEN ROLLEN

JEDOCH BEHALTEN, BEHALTEN MAG ER SIE NICHT WOLLEN
 

VERSCHÄMT, VERSTOHLEN WISCHT ER SIE FORT

SEHNT SICH NACH SEINER ZEIT, AN EINEN ANDEREN ORT
 

DIE LETZTEN STRAHLEN DER WÄRMENDEN SONNE IM GESICHT

MIT IHNEN, IRGENDWANN, SEIN ATEMZUG ERLISCHT
 

AUF SEINEN TRAUM UND MANTEL BUNTE BLÄTTER FALLEN

HOFFT, SEIN DASEIN WIRD NICHT KLANGLOS VERHALLEN
 

KALTER WIND DER DURCH SEIN KÖRPER ZIEHT
 


 


 

Eine Hand, eine warme Hand, die ihn an seiner Schulter sanft hielt.

Es war so schwer, so schwer die Augen zu öffnen.

So schwer seine Lippen zu bewegen.

Er war nicht alleine.

Jemand war bei ihm, der sie zärtlich an seiner Schulter hielt und leicht schüttelte

“Sora.” bekam er flüsternd raus.

“Ich bins Mimi” sagte die Person, es hörte sich für ihn so an als ob sie von weitem mit ihm redete, als ob sie einen großen Abstand hätten, obwohl sie ihn berührte.

Mimi? Warum sie? Warum nicht Sora?

“Ich hab den Krankenwagen gerufen, Tai, er kommt gleich, beweg dich nicht.” sagte Mimi, nun hörte er ihre Stimme lauter.

Sie hatte Angst. Ihre Stimme klang nach Angst.

“Was ist mit dir passiert Tai?” fragte sie ihn.

“müde.” konnte sich Tai selbst hören.

“Nicht schlafen Tai. Bitte nicht Schlafen.” Er konnte ihre Tränen fühlen, da sie sich an ihn gelehnt hatte. Ihr Gesicht berührte sein Gesicht. Ihre Tränen liefen über ihre Wange an seine Wange und vermischten sich mit seinen Tränen.

“Ich sterbe Mimi.” sagte er schwach. Er versuchte leicht zu lächeln, was ihm unter Mühen auch gelang. Er würde mit einem Lächeln im Gesicht sterben.

Mimi zitterte, ihre Tränen waren sogar mehr als der Regen.

“Du darfst nicht sterben Tai. Das darfst du nicht.”

Hörte er ihre flehende Stimme.

“Wenn du stirbst, dann sterbe ich auch.”

Nun hörte er die Sirenen des Krankenwagens, spürte wie er hoch getragen wurde und auf ein Bett hingelegt wurde.

Danach fühlte und hörte er nichts mehr.

Nur leere und schwarz.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maigloeckchen
2007-07-19T07:54:50+00:00 19.07.2007 09:54
Schön trauriges Kapi!!! Schließe mich ma Rachelle_Jades Meinung an. Hoffe doch ma das is noch nich das letzte. Sonst würde irgendwie was fehlen *grins*
Schreib schnell weiter
Von:  Rachelle_Jade
2007-07-18T06:58:52+00:00 18.07.2007 08:58
Dies war ja noch nicht das letzte Kapitel, oder? Also hoffe ich mal, dass Tai erstmal nur ohnmächtig geworden ist... *ganz fest daran glaubt*
Unglaublich traurig... schön, dass ausgerechnet Mimi ihn gefunden hat.. =)
Warte sehnsüchtig aufs nächste Kapitel...
Von: abgemeldet
2007-07-17T20:11:53+00:00 17.07.2007 22:11
*heul* warum musst du das so traurig machen? ich meine Tais Tod!
Ich liebe deine FF und würde mich wirklich freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde.
Freue mich auf das nächste Kap!
Koike


Zurück