Sie kam, sah und?
Außnahmsweise hab ich mal nix zu sagen!
Ich könnte jetzt zwar damit aunfangen, was mir irgendwie nicht so gefällt, aber dafür gibt es ja diesmal ne Jury, also lass ich es und wünsch nur noch mal schnell viel Spaß (oder Grauen o.o) beim Lesen xD
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Ein friedlicher Abend in der Westlichen Hauptstadt, Bulma hatte einmal mehr zu einer kleinen Gartenparty für alle alten Freunde geladen, zu der dieses mal selbst Son-Goku und sein Schüler Oob erschienen waren. Der Abend war bereits fortgeschritten und die Grillvorräte in den Saiyajinmägen verschwunden, was der Stimmung aber keinen Abklang tat.
Nicht ganz unschuldig daran waren wohl der Alkohol, aber auch die Geschichten über vergangene Abenteuer und Kämpfe, die vor allem unter den älteren Freunden kursierten.
"Hey Trunks, habt ihr noch Bier da?", rief Son-Goten schon leicht angetrunken seinem Kindheitsfreund entgegen, welcher gerade wieder in den Garten kam. Er gab Son-Goten mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er ihm folgen sollte, anscheinend hatte er keine Lust gegen den hohen Geräuschpegel der Freunde und der Musik gegen an zu schreien. Die beiden verschwanden kurz in die riesige Küche der Capsel Corporation und Trunks reichte seinem Freund ein neues Bier.
"Danke", murmelte dieser und öffnete es schnell, "Man, echt toll mal wieder alle so zusammen zu haben, ist lange her." Trunks grinste leicht: "Ja, sogar dein Vater hat es mal hierher geschafft.", beide lachten kurz und verweilten noch einen Moment in der Küche, vertieft in sinnlosem Small-Talk, bis ein plötzlicher lauter Knall die friedliche Atmosphäre zerriss. Beide fuhren herum, in die Richtung aus der, der Knall kam.
"Was war das?", gab Son-Goten erschrocken von sich.
"Weiß nicht, nachsehen dann sind wir schlauer", erwiderte Trunks trocken und war auch schon auf dem Weg nach draußen, der Schwarzhaarige folgte ihm eilig.
Trunks steuerte zielsicher auf die Haustür zu, denn er vermutete den Ursprung des lauten Knalles auf der Hauptstraße vor der Capsel Corporation. Als die beiden die Straße erreichten, schob sich ein mächtiger Krater, mitten auf der Straße, in ihr Sichtfeld. Mit großen Augen betrachteten sie diesen, als auch schon der Rest der Gruppe Z neben ihnen auftauchte.
"Was.. was ist das denn?!", mit großen Augen und einer bösen Vorahnung fiel Chichi erst einmal spontan in Ohnmacht. Gerade noch rechtzeitig, konnte Son-Gohan seine Mutter auffangen. Son-Goku steuerte dagegen neugierig den Kraterrand an. "Ich kann eine schwache Energie fühlen.", murmelte er sich leise in den nicht vorhandenen Bart und nahm dann erst einmal den Grund für diesen Krater in Augenschein. Vegeta tat es ihm, missmutig wie eh und je, gleich. "Das ist ja so eine Raumkapsel, wie wir Saiyajins sie hatten!", stellte er doch leicht verwundert fest. Sollte es tatsächlich noch weitere Überlebende geben?
Son-Goku war derweilen zu der kleinen, runden Raumkapsel herabgeschwebt und versuchte sie nun zu öffnen, was ihm nach kurzem Zerren und geringem Kraftaufwand, auch gelang. Als sich die Luke öffnete und die Sicht auf den unbekannten Passagier freigab, verschlug es ihm doch glatt die Sprache. Da lag sie! Ein Mädchen mit jugendlichem Aussehen, langen schwarzen und seidig schimmernden Haaren, ihre Figur sehr zierlich und schlank. Die Augen hatte sie geschlossen, sie schien zu schlafen. Doch einige Wunden zierten ihr Erscheinungsbild, Kampfeswunden, also eher ohnmächtig.
Besorgt und vorsichtig hob Son-Goku das schöne Mädchen aus der Kapsel. "Sie ist verletzt! Dende, kannst du sie heilen?", bat er den anwesenden Erdengott und schwebte langsam mit seinem Fund zu den Freunden zurück.
"Bring sie erst einmal ins Haus, sie sieht übel aus.", forderte Bulma den Schwarzhaarigen auf, dieser nickte kurz und kam ihrer Aufforderung dann nach.
Als er das Mädchen an den Freunden vorbei trug, wurde sie von allen neugierig gemustert. Besonders die männlichen Anwesenden schienen hin und weg von der verletzten Schönheit. Nachdem sich endlich alle aus ihrer Starre gelöst hatten, folgten sie Son-Goku ins Haus.
Bulma dirigierte ihn zu einem freien Gästezimmer, in dem er das Mädchen behutsam auf dem Bett ablegte. Gleich darauf trat auch Dende heran und heilte die Verletzte.
Gespannt wurde der Vorgang von den Anwesenden verfolgt und nun hofften alle auf eine Reaktion seitens des Mädchen.
Sie mussten nicht lange warten, gleich nachdem Dende seine Heilung vollzogen hatte, regte sich die zierliche Gestalt leicht. Vorsichtig schlug sie die Augen auf und blinzelte ein paar mal. Zum Vorschein kamen ein Paar stechend grüne Augen, die sich leicht irritiert umsahen. Als sie die Z Fighter entdeckte, musterte sie jeden kurz. Jeder, dem sie in die Augen geschaut hatte, fing sofort an sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Besonders bei Son-Goten und Trunks schien es gefunkt zu haben, denn sie begannen gleich darauf leise zu streiten, wen die unbekannte Schönheit denn nun länger angesehen hatte. Son-Gohan kassierte einen Tritt auf den Fuß, von einer eifersüchtigen Videl und Son-Goku konnte wohl von Glück sagen, dass sich Chichi noch in ihrer Ohnmacht befand. Auch Vegeta und Piccolo konnten nicht verleugnen, dass sie die Ausstrahlung des Mädchens ziemlich beeindruckte, jedoch ließen sie es sich nicht so offensichtlich ansehen.
"Wie schön, du bist wach.", ergriff Bulma als erstes das Wort und trat näher an das Bett. Als Antwort schickte die Unbekannte vorerst nur ein warmes Lächeln zurück und richtete sich leicht auf. "Ja...", noch immer sah sie sich irritiert um, "Wo bin ich hier?"
"Keine Angst, du bist in der Capsel Corporation", antwortete Bulma ruhig und erzählte dann schnell wie sie sie gefunden hatten.
"Oh, ach so. Danke für die Hilfe, ich bin ihnen wohl eine Erklärung schuldig", entgegnete die Schwarzhaarige freundlich und zuvorkommend und noch bevor irgendjemand etwas entgegnen konnte, fing sie an ihre Geschichte zu erzählen.
"Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen", lächelte sie verlegen, "mein Name ist Marian und ich komme von dem Planeten Soari. Saori ist eigentlich ein sehr friedlicher Planet und seine Bewohner zeichnen sich vor allem durch eine hohe Intelligenz aus. Körperlich sind wir, die Soarianer, eher schwach, bei mir ist das allerdings anders, denn ich bin nur eine halbe Soarianerin."
Kurz schwieg sie und musterte die, um sie versammelten, Leute noch einmal sehr genau. Ihr Blick war durch dringlich und nicht zu deuten. Besonders lange blieb sie an Vegeta und Son-Goku hängen, dann fuhr sie fort: "Die andere Hälfte von mir ist Saiyajin. Wahrscheinlich bin ich deshalb auch die einzige Überlebende von meinem Planeten.", während sie das sagte, sammelten sich ein paar Tränen in ihren schönen, grünen Augen, die sie jedoch schnell wegblinzelte. "Wie schon gesagt, mein Volk war körperlich eher schwach, ich war eine Ausnahme und die einzige wirkliche Kriegerin. Doch alleine konnte selbst ich nichts gegen die übermächtigen Feinde tun! Ich weiß auch gar nicht mehr, wie ich es zu der Raumkapsel geschafft habe, oder ob mich jemand dahin gebracht hat, denn eigentlich hatte ich mir geschworen meinen Planeten bis auf den letzten Bluttropfen zu verteidigen! Unterwegs kam ich ab und zu zu Bewusstsein und ich habe große Energien gespürt, die mich verfolgt haben, ich gehe also davon aus, dass die Feinde mich auch bis hier hin verfolgt haben.", sie geriet in einen wahren Redeschwall und achtete auch gar nicht mehr darauf, ob die anderen ihr noch folgen konnten, oder nicht.
"Jetzt beruhig dich erst mal, mit denen werden wir schon fertig", meinte Son-Goku ruhig, da er doch sehr betroffen von dem Schicksal der jungen Frau war. Andererseits konnte er aber auch die aufkeimende Kampfeslust nicht ganz verbergen, endlich ein neuer Feind, endlich jemand, mit dem er sich messen konnte! Auch der Rest der im Raum versammelten Freunde, sah die Schwarzhaarige mitfühlend an, wie konnte man einem so wundervollem Geschöpf nur so etwas grausiges an tun?
"Du meinst also, dass du ein Saiyajin bist?", unterbrach Vegeta die Betroffenheit der Anderen schroff, "Pah! Wenn es noch Saiyajins außer uns geben würde, dann würde ich das wissen! Außer Kakarott und mir gibt es niemanden, der Freezer überlebt hat!" "Wer soll überhaupt dieser übermächtige Feind sein? Wenn der auf dem Weg hier her ist, wäre es ganz hilfreich zu wissen, mit wem wir es zu tun bekommen", mischte sich jetzt auch Piccolo ein. Marian sah leicht verärgert zu Vegeta hinüber, wie konnte es auch angehen, dass jemand ein Wort aus ihrem Mund anzweifelte?
"Doch, ich bin ganz gewiss ein halber Saiyajin", bekräftigte sie noch einmal und bewegte ihren Affenschwanz ein wenig hin und her, den sie die ganze Zeit über, um ihre schmale Hüfte geschlungen hatte. Anscheinend waren alle so hin und weg von ihrem Erscheinungsbild gewesen, dass ihnen der Schwanz nicht aufgefallen war. Triumphierend grinste die Fremde Vegeta an, welcher sie nun doch leicht erstaunt ansah und wandte sich dann Piccolo zu.
"Ja, richtig. Ich sollte euch wirklich besser ein wenig mehr über sie erzählen. Also das Volk, welches meinen Planeten angegriffen hat, heißt Katuzo und ihr Anführer ist Kato. Er ist wirklich sehr stark, ich habe gegen ihn gekämpft und hatte keine Chance, dabei bin ich wirklich sehr stark! Auch seine Untergebenen sind nicht zu unterschätzen, sie sind aber gegen ihn selbst noch Verhältnismäßig schwach. Mir ist es aufgrund meiner Stärke und meiner Intelligenz gelungen, einige auszuschalten, aber gegen die Übermacht plus ihrem Anführer, hatte ich keine Chance. Ich habe außerdem erfahren, dass die Katuzoaner die verbliebenen Saiyajins ausrotten wollen, damit sie endlich als die stärksten Krieger des Universums gelten würden. Ich weiß nicht woher sie wussten, dass ich auf dem Planeten gelebt habe, aber Fakt ist, dass sie es wussten und das sie herkommen werden! Deshalb hab ich unterwegs auch noch die Flugroute der Kapsel geändert und auf die Erde programmiert, denn ich hatte vor einiger Zeit eine Vision, dass es noch mehr überlebende Saiyajins gibt und das sie auf diesem Planeten leben. Ich bin also hergekommen, um euch zu warnen.", schloss sie schließlich ihre Rede.
"Abgefahren, du hast Visionen?", wiederholte Yamchu begeistert und auch die anderen schienen sehr fasziniert, gab es eigentlich etwas, was dieses Mädchen nicht konnte?
"Das ist toll!", freute sich Son-Goku, "Wann werden sie hier sein? Wir sollten unbedingt noch trainieren, wenn sie wirklich so stark sind, wie du meinst.", fuhr er fort und schaute zwischen den Z-Kriegern voller Vorfreude hin und her. "Ja, das sollten wir wirklich.", mischte sich Marian erneut ein, "Ich würde gerne gegen jemanden von euch kämpfen, damit ich euch einschätzen kann." Erwartungsvoll sah sie in die Runde und hatte auch gleich einen Freiwilligen gefunden, Son-Goku natürlich. Trotzdem entschieden sie das alles auf den morgigen Tag zu verschieben und sich erst einmal von der Aufregung zu erholen, außerdem war es mitten in der Nacht. Die Party fand also ein etwas ungewöhnliches Ende.
Am nächsten Tag waren Marian und Son-Goku schon früh in die Berge aufgebrochen, da sie da ihren Übungskampf austragen wollten. Son-Goten und Trunks waren als Zuschauer mitgeflogen und auch Vegeta war mitgekommen, hatte ihn die Fremde doch irgendwie neugierig gemacht. An einem ruhigen, verlassenem Ort machten sie Halt. Es war noch früher Vormittag und die Temperaturen in der Steinwüsten ähnlichen Gegend erträglich.
"Dann lass uns anfangen", meinte Son-Goku voller Vorfreude und begab sich in Kampfesstellung. Marian nickte ihm nur kurz kühn zu und ging dann ebenfalls in ihre Ausgangsposition. Die beiden Kontrahenten waren hochkonzentriert und beobachtete ihr Gegenüber genau. Beide gaben keinen Laut von sich und auch die drei Zaungäste schienen leicht angespannt, die Spannung in der Luft war beinahe greifbar. Dann endlich wagte Son-Goku den ersten Angriff und schoss blitzschnell auf Marian zu, diese fixierte ihn noch immer genauestens und wich erst im letzten Moment zur Seite aus. Son-Goku schien nicht damit gerechnet zu haben, dass sie es tatsächlich noch schaffen würde, ihm auszuweichen und lies sich durch diese kurze Verwunderung ablenken. Diese Unachtsamkeit nutzte die Schwarzhaarige gekonnt aus und attackierte den Älteren mit einer Ki-Attacke und traf ihn auch sogleich. Ein siegessicheres Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Son-Goku, natürlich noch nicht von einem Treffer besiegt, konnte sich das Grinsen ebenfalls nicht verkneifen, er hatte anscheinend endlich einen Gegner gefunden, der ihm gewachsen war. Es folgten noch weitere Schlagabtausche, die von den drei Zuschauern voller Spannung beobachtet wurden. Trunks und Son-Goten schienen des öfteren mal die beiden Kämpfer aus den Augen zu verlieren, da sie ganz einfach zu schnell waren. Nach einiger Zeit hielt Son-Goku inne.
"Du schlägst dich wirklich gut", gestand er anerkennend, "aber kannst du auch das hier?"
Mit einem stolzen Grinsen im Gesicht, verwandelte sich der Schwarzhaarige in einen Super-Saiyajin, doch von dem erhofftem, verblüfftem Gesichtsausdruck der jungen Frau war nichts zu sehen. Vielmehr musterte sie ihr Gegenüber kritisch: "Und? Soll das etwa was Besonderes sein?", anscheinend kommt auch bei ihr die leicht arrogante Ader der Saiyajins durch. Nicht weiter darauf eingehend, verwandelte sie sich dann ebenfalls in einen Super-Saiyajin und attackierte ihren Gegner erneut. Ein weiterer Schlagabtausch folgte und auch viele Ki-Attacken fanden ihren Weg ins Nichts. Während des Kampfes steigerte Son-Goku seine Verwandlungsstufe noch zum Ultra-Saiyajin und auch diese Stufe schien die Fremde zu beherrschen.
Der Kampf war für beide sehr kräftezerrend, sie steckten beide einiges ein, aber teilten auch beide viel aus. Doch irgendwann sollte jeder gute Kampf ein Ende finden und Son-Goku erhoffte sich durch die Verwandlung zum Dreifachen-Super-Saiyajin den Sieg. Noch einmal hielt er Marian durch eine Ki-Attacke auf Abstand und sammelte sich kurz, bevor er sich schließlich zum Mega-Saiyajin verwandelte.
"Sie scheint wohl echt sehr stark zu sein, wenn Paps sogar bis zum Äußersten geht!", kommentierte Son-Goten das ganze sehr erstaunt.
Doch diese Verwunderung sollte sich noch steigern, denn zum Entsetzen aller Anwesenden, verwandelte sich Marian ebenfalls in einen Super-Saiyajin dritter Stufe. Vegeta glaubte, er sah nicht mehr recht und Trunks und Son-Goten mussten erst einmal ihre Kinnladen wieder zuklappen. Mit allem hätten sie gerechnet, aber nicht mit so etwas! Auch Son-Goku stand das Erstaunen ins Gesicht geschrieben, dieses verwandelte sich aber sogleich wieder in ein kampfeslustiges Grinsen, so ein Kampf wurde ihm schon lange nicht mehr geboten. Vegeta schien stattdessen vor Wut über zu kochen, wie konnte es angehen, dass diese Unbekannte mehr drauf hatte, als er selbst? Er, der Prinz der Saiyajin, jetzt schon von zwei Unterklassekriegern übertrumpft!
Derweil machten sich die beiden Kontrahenten zum alles entscheidenden finish bereit und sammelten massig Ki, welches sie schließlich in konzentrierter Form auf ihr Gegenüber, unter lautem Kampfgeschrei, abschossen. In der Mitte prallten die gewaltigen Energien zusammen, die Erde bebte unter der Spannung und wich der gewaltigen Ansammlung von Energie, ein riesiger Krater entstand. Trotzdem wollte keiner der beiden Kämpfer nachgeben und so wurde der Krater immer größer und die drei Zuschauer hatten es nicht leicht, sich auf ihren Plätzen zu halten. Schließlich gelang es Marian, mit letzte Kraft, die gesamte Energie Richtung Weltraum abzulenken. Das war auch allerhöchste Zeit, denn die Erde unter ihnen rumorte bereits gewaltig und wäre wohl bald explodiert, wenn die gigantische Ansammlung von Ki noch weiter auf ihrer Oberfläche zusammengeflossen wäre.
Erschöpft verwandelten sich Marian, wie auch Son-Goku in ihre Ursprungsformen zurück, dieser Kampf war dann wohl unentschieden.
"Wow, ich hab ewig nicht mehr mit so einem starken Gegner zu tun gehabt!", stellte der Ältere beeindruckt fest. "Ich leider schon, Kato scheint noch stärker zu sein, sonst hätte ich ihn besiegen können", keuchte Marian erschöpft und lies sich auf den Boden nieder. Vegeta hatte diese Vorstellung dagegen gar nicht gefallen, noch jemand, der stärker war, als er!
"Ich geh trainieren!", murrte er laut und flog auch sogleich auf und davon. Die Schwarzhaarige sah ihm leicht verwundert hinterher: "Was hat er?"
"Ach, der ist nur beleidigt, weil du stärker bist, als er.", erklärte Trunks, "Ich fand deine Vorstellung dagegen sehr beeindruckend", lächelte er charmant und kassierte dafür einen strafenden Blick von Son-Goten.
"Und dieser Kato ist wirklich noch stärker?", stocherte Son-Goku noch einmal genauer nach. "Ja ist er", erwiderte die Angesprochene bedrückt und wandte den Blick ab.
"Dann sollten wir auch besser trainieren", schlussfolgerte der Älteste und so geschah es dann auch.
Die nächsten Wochen wurde also fleißig trainiert, Vegeta trainierte, weil er nicht hinnehmen wollte, dass Marian ebenfalls stärker war, als er selbst, Son-Goku trainierte, weil er sich auf den Kampf freute, Marian trainierte, weil sie die Erde unbedingt retten wollte, Trunks und Son-Goten trainierten, weil die Marian beeindrucken wollten und der Rest trainierte, weil er während der Kämpfe nicht draufgehen wollte. In diesen Wochen lebte sich Marian gut in der Capsel Corporation ein, sie half Bulma nebenbei noch ein wenig im Haushalt und reparierte zusammen mit Bulma und deren Vater, ihre Raumkapsel, die bei der Landung auf die Erde, leichten Schaden genommen hatte. Sie war ein richtiges Multitalent, das war auch den anderen nicht entgangen und so trafen sie sich heimlich, während Marian im Gravitationsraum unter den schwersten Bedingungen trainierte, zur "Krisensitzung".
"Also", eröffnete Bulma, "Ich hab euch Alle zusammengerufen, weil ich mit euch über Marian reden will", fuhr sie ernst fort. Leicht irritiertes Nicken kam von den Anderen zurück, wussten sie noch nicht so ganz, auf was Bulma eigentlich hinaus wollte.
"Vielleicht ist euch ja schon mal aufgefallen, was unser Gast so alles kann. Sie kann kochen, hilft mir stets im Haushalt, obwohl das bei den ganzen Robotern nun wirklich nicht nötig ist. Sie hat auch sehr viel Ahnung von Technik, eigentlich hat sie bei der Reparation ihrer Kapsel gar keine Hilfe gebraucht, nur das Labor und die Utensilien. Außerdem scheint sie genau so stark zu sein, wie Son-Goku, findet ihr das nicht sehr merkwürdig?"
"Und außerdem hat sie auch noch Visionen und so einen Blödsinn und meine Jungs scheinen sich alle in sie verguckt zu haben! Dabei ist Son-Goten doch noch viel zu jung für eine Freundin, er sollte sich lieber auf die Schule konzentrieren!", wetterte Chichi gleich nach und Son-Goten lief rot an. In diesem Moment, hätte er seine Mutter mal wieder für den Blödsinn, den sie erzählte, töten können. Trunks fand das ganze eher amüsant und grinste schadenfroh vor sich hin.
"Ja, das kommt dann auch noch dazu", bestätigte Bulma und wandte sich dann wieder an alle, "Also hat denn hier wirklich keiner eine Idee, worauf wir hinaus wollen?", hakte sie noch einmal empört nach, doch irgendwie schien wirklich niemand darauf zu kommen.
"Sie ist eine Mary Sue!", verkündete die Blauhaarige schließlich trocken. Im ganzen Raum war es still und besonders die männlichen Anwesenden sahen Bulma erschrocken an. Doch schließlich ließen sie sich die ganze Geschichte noch einmal durch den Kopf gehen und es schien ihnen wie Schuppen von de Augen zu fallen.
"Oh mein Gott, du hast Recht!", stellte Son-Goten geschockt fest, warum war er da eigentlich nicht selbst drauf gekommen? Auch die anderen fingen an diese neue Erkenntnis zu verarbeiten und kamen letztendlich zum Schluss, dass sie die Sue schnellstmöglich loswerden müssten.
"Wenn wir nichts dagegen unternehmen, dann wird sie sich weiter in den Vordergrund drängen und wir haben bald gar nicht mehr zu melden.", damit sprach Son-Gohan wohl die Gedanken aller aus.
"Ja und was? Sobald sie auftaucht, seid ihr doch nicht mehr zu gebrauchen!", kam es leicht zickig von Videl zurück. Genau in diesem Moment flog die Tür zum Wohnzimmer auf und Marian stand in der Tür. Die Z-Krieger und Freunde hielten geschockt den Atem an, hatte sie sie etwas belauscht? Doch dem schien nicht so zu sein, denn sie machte keinen wütenden Eindruck, sondern eher einen gehetzten und die Panik stand ihr im Gesicht geschrieben.
"Sie kommen, ich kann sie schon spüren!", stieß sie außer Atem hervor, noch ziemlich erschöpft vom Training. Letztendlich sollte Videl Recht behalten und die männlichen Gesellen hatten sofort nur wieder Augen für Marian und vergaßen das Vorhaben sie loszuwerden, ganz schnell wieder.
"Was? Wer kommt?! Ich kann noch nichts fühlen.", meinte Son-Gohan irritiert und auch die anderen schienen noch nichts zu spüren.
"Na die Katuzoaner! Ihr fühlt noch nichts? Anscheinend ist mein Gespür ganz einfach weiter ausgeprägt", murmelte sie und auf einmal stiegen ihr Tränen in die Augen, worauf sie nur irritierte und besorgte Blicke kassierte. "Was.. was ist denn los?", brach Trunks endlich das Schweigen, stand auf und ging auf sie zu. Er zögerte kurz, eigentlich wollte er sie in den Arm nehmen, doch im Hinterkopf dröhnte noch immer die Stimme seiner Mutter, dass sie eine Mary Sue sei. Gerade als er sich entschlossen hatte, sie doch in den Arm zu nehmen, lehnte Marian dies entschieden ab, sie wollte stark sein und keine Schwäche zeigen!
"Nein, schon gut..", schluchzte sie, "Ich, ich wollte mich nur verabschieden, ja verabschieden...", schnell wischte sie ihre Tränen weg, setzte ein Lächeln auf und ließ ihren Blick durch versammelte Z-Truppe schweifen. "Ich habe euch ja erzähl, dass ich keine Chance gegen Kato hatte und auch Son-Goku ist nicht stärker als ich, wer soll es also mit ihm aufnehmen? Da bleibt nur eine Möglichkeit, ich werde sie noch im Weltraum abfangen. Ihr müsst wissen, ich bin eine hervorragende Pilotin, ich werde die empfindlichste Stelle ihres Schiffes ausfindig machen und schon im Weltraum zerstören! Katuzoaner können im Weltraum nicht überleben und damit wäre die Erde und auch ihr, gerettet."
"Hey! Jetzt warte aber mal, ich..", fing Son-Goku empört an, wurde aber sofort von Marian unterbrochen.
"Nein, haltet mich nicht auf, mein Entschluss steht fest! Ich habe euch als kleines Abschiedsgeschenk noch einen Kuchen gebacken, nein sogar mehrere, damit ihr auch alle was davon habt! Ihr müsst wissen, mein Kuchen ist der beste, den es gibt!"
Bevor noch irgendwer etwas sagen konnte, drehte sie sich auch schon um und stürmte aus dem Haus und in den Garten, wo ihre Raumkapsel bereits auf sie wartete. Sie hatte sie ein wenig umfunktioniert, damit sie besser manövrieren konnte und ihr Vorhaben auch wirklich umsetzten konnte. Die anderen kamen ihr gleich nachgestürmt, doch als sie den Garten erreichten, war Marian bereits mit ihrer Raumkugel abgehoben und winkte den anderen noch einmal von oben zu. "Lebt wohl meine Freunde, es waren ein paar schöne Wochen", murmelte sie vor sich hin und drückte eine Träne weg, dann machte sie sich auf in den Weltraum, um ihr Vorhaben umzusetzen.
"Verdammt!", fluchte Son-Goku, als sie den Garten leider zu spät erreicht hatten.
"Was regst du dich auf? Jetzt sind wir sie wenigstens los und wir müssen nicht kämpfen!", zeterte Chichi gleich daraufhin los.
"Das ist es ja."
"Was?"
"Na der Kampf! Ich hab mich so drauf gefreut und diese verdammte Mary Sue vermasselt alles!", grummelte Son-Goku verärgert und sogar Vegeta schien ausnahmsweise mal seiner Meinung zu sein.
Genau in diesem Moment konnte man eine gewaltige Explosion am Himmel wahr nehmen. Marian hatte es also geschafft und das feindliche Schiff zerstört. Kurz legte sich Schweigen über die Freunde, welches letztendlich von Videl gebrochen wurde: "Wie schade, jetzt können wir sie gar nicht vernünftig zu Grabe tragen.", kommentierte sie das Geschehen sarkastisch.
"Wie wäre es, wenn wir stattdessen ihren Kuchen zu Grabe tragen und ich backe Neuen?", schlug Chichi vor, "Meiner ist sowieso viel besser!"
Dieser Vorschlag schien anklang bei allen Anwesenden zu finden und so wurde Marians Kuchen im Garten der Capsel Corporation begraben und Chichi und Videl backten Neuen.
Später wurde noch einmal, bei Kaffee und Kuchen, in aller Ruhe über die vergangenen Wochen geredet und alle waren sich sicher: Nächstes mal würden sie eine Sue gleich erkennen und ihr keine Chance geben.
Doch wie Trunks und Son-Goten am nächsten Schultag erfahren mussten, kommt die nächste Sue bestimmt. Vielleicht ja die neue, wunderschöne Mitschülerin, die stetig ein Lächeln auf den Lippen hat, bei allen Jungs begehrt und bei den Mädchen verhasst ist und die gut in der Schule ist, obwohl sie ein schwerwiegendes Drogenproblem hat, ihr Vater sie schlägt und vergewaltigt und ihre Mutter sich selbst umgebracht hat. Aber das alles hindert eine Sue natürlich nicht daran, weiter perfekt und fröhlich zu sein!
