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Internatsabenteuer und die ganz große Liebe

von

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Herbstferien

Kapitel 8: Herbstferien
 


 

Nachdem sie wieder in der Schule angekommen waren, spielte sich bald wieder der Alltag ein. Vier Wochen lang schufteten die Schüler für Tests und Klassenarbeiten, doch endlich stand eine sehr erfreuliche Nachricht in ihren Stundenplänen: Herbstferien. Der letzte Schultag wollte zuerst gar kein Ende nehmen. Die Stunden und vor allem der Uhrzeiger schlichen nur so dahin. Doch dann ertönte endlich das langersehnte Klingeln und kündigte somit die schönste Zeit eines Schülerlebens an.
 

Diejenigen, die nach Hause fahren würden, hatten schon im Laufe der Woche ihre Koffer gepackt und standen nun vor der Schule, um sich von ihren Freunden zu verabschieden. Besonders Sakura und Haku fiel der Abschied schwer. "Ich werde dich sehr vermissen", meinte Sakura, als sie Sasuke gegenüberstand. Ihr Blick war ein wenig traurig. Sasuke lächelte sanft und zog sie zu sich. Er drückte sie nochmal fest an sich, bevor er sich wieder von ihr löste und sie tadelnd ansah. "Jetzt geh schon, sonst fährt der Zug noch ohne dich ab. Und sieh es doch mal positiv, je eher du abfährst, desto schneller bist du wieder hier", sagte er lächelnd und zwinkerte ihr zu. Sakura erwiderte sein Lächeln, küsste ihn nochmal flüchtig auf die Wange und ging dann mit ihrem Koffer Richtung Bus, nicht ohne Sasuke vorher nochmal zuzuwinken.
 

Auch Haku fiel der Abschied von Caren schwer. Aber ihr schien es noch viel schwerer zu fallen. Er konnte deutlich sehen, wie sie krampfhaft versuchte, die Tränen zurückzuhalten. Haku seufzte und nahm sie in den Arm. "Komm schon, ich bin doch bald wieder da, hm?", fragte er sanft und strich ihr eine vorwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht. Caren lächelte schwach und schmiegte sich an ihn. "Warum musst du denn gehen? Kannst du nicht einfach hier bleiben? Zabuza hätte bestimmt nichts dagegen...", sagte sie leise und sah ihn hoffnungsvoll an. "Ich bin doch bald wieder da. Es sind doch nur zwei Wochen. Außerdem fahren wir in die Berge und da ich nunmal gewissermaßen zur Familie gehöre, soll ich mitkommen. Ich werde jeden Tag an dich denken und dir auch ganz viele Fotos mitbringen", sagte er lächelnd. "Na, das will ich doch schwer hoffen." Nun grinste auch sie. Haku zog sie noch einmal dicht an sich und küsste sie sanft auf die Stirn, ehe er sich zum Gehen wandte. Nachdem sie sich noch einmal voneinander verabschiedet hatten, machte er sich auf den Weg zum Bus. Er sah nicht mehr, wie Caren eine einzelne Träne über die Wange lief.
 

Nachdem endlich alle Schüler und Lehrer, die die Ferien außerhalb der Schule verbringen würden, in den Bus gestiegen waren, fuhr dieser los. Die anderen winkten ihn noch so lange, bis der Bus um die Kurve verschwunden war, dann gingen sie zurück zur Schule. Caren allerdings ging hinunter zum Strand. Dort angekommen sah sie sich um, um sich zu vergewissern, dass niemand sie sah, bevor sie ins Meer sprang. Obwohl Haku erst eben abgefahren war, vermisste sie ihn jetzt schon und sie fragte sich, wie sie diese zwei Wochen ohne ihn überstehen sollte. Sie schwamm weit auf's Meer hinaus, wo sie sich auf einen Felsen setzte und leise anfing, zu singen. Immer, wenn sie traurig war, half ihr singen dabei, ihre trüben Gedanken zu verdrängen. Plötzlich hörte sie ein leises Plätschern neben sich und im nächsten Moment tauchte ein blauer Haarschopf aus dem Wasser auf. "Hey, Caren, warum bist du so traurig? Wenn du nur hier rumsitzt, kommt Haku auch nicht schneller wieder zurück. Komm doch lieber wieder mit zur Schule. Wir wollen zusammen Fußball spielen, Jungs gegen Mädchen. Das wird bestimmt lustig", sagte Noel lächelnd. Die Lilahaarige sah ihre Zwillingsschwester traurig an, bevor sie schließlich nickte. "Na gut, aber nur, weil du es bist", seufzte sie. Zu zweit schwammen sie zurück zum Strand, nahmen ihre menschliche Gestalt wieder an und gingen dann schnell in ihren Schlafsaal, um sich ihre Sportklamotten anzuziehen. Dort trafen sie Seirra, die sich ebenfalls gerade umzog. Zu dritt machten sie sich schließlich auf den Weg zu den Sportplätzen, wo die anderen schon warteten.
 

"Da seid ihr ja endlich", begrüßte Coco die Neuankömmlinge. "Ja, tut mir Leid, ich konnte mein T-shirt nicht finden", entschuldigte sich Seirra verlegen. "Naja, ist ja auch kein Wunder, so wie es bei uns im Moment aussieht", grinste Luchia. "Ist doch jetzt auch egal, lasst uns endlich anfangen", meinte Kiba und stand vom Rasen auf. Die anderen taten es ihm gleich. "Gut, als erstes sollten wir die Mannschaften einteilen. Wir sind 20 Leute, also spielen wir jeweils mit 10 Leuten in einer Mannschaft", sagte Shikamaru und ließ seinen Blick durch die Runde schweifen. Die anderen nickten zustimmend. "Ich würde vorschlagen, dass zwei von uns die Teams wählen", mischte sich Hanon ein. "Ja, eine gute Idee. Ich wäre für Lee und Sasuke", sagte Ino. Auch die anderen stimmten Inos Vorschlag zu und so wählten Lee und Sasuke die Mannschaften aus. Am Schluss sah es dann folgendermaßen aus: Im ersten Team waren Lee, Deidara, Shikamaru, Kankuro, Seirra, Hanon, Kabuto, Coco, Kaito und Itachi. Und im zweiten Team waren, Sasuke, Caren, Noel, Temari, Gaara, Luchia, Naruto, Kiba, Choji und Ino.
 

Es wurde eigentlich ein sehr ausgeglichenes Spiel, da die Mannschaften einigermaßen gleich stark waren. So spielten sie zwei Halbzeiten lang, mit einer kleinen Pause dazwischen. Am Ende hatte Sasukes Mannschaft mit einem knappen Vorsprung gewonnen. Nachdem sie nun völlig ausgepowert waren, ließen sie sich schnaufend im Gras nieder, wo sie sich erst mal eine Weile ausruhten. "Oh mann, das war ganz schön knapp", grinste Lee Sasuke an. "Allerdings, aber wir haben es doch noch geschafft", grinste der Schwarzhaarige zurück. "Hey, ich hab 'ne super Idee, was wir heute Mittag machen könnten", sagte Hanon plötzlich. "Und was?", fragte Seirra. "Wie wär's, wenn wir alle zusammen ein Picknick unten am Strand machen", schlug die Blauhaarige vor. "Das ist eine gute Idee, am besten wir lassen uns in der Küche einen Picknickkorb zubereiten", sagte Temari. "Ja, genau, das ist es. Lasst uns am besten gleich gehen, es ist sowieso schon nach zwölf und außerdem haben wir nach so einem anstrengenden Spiel bestimmt alle Hunger, nicht wahr?", lächelte Ino in die Runde. Der Rest nickte zur Bestätigung. Also machten sich Caren, Noel, Deidara, Itachi, Gaara, Ino, Seirra, Temari, Shikamaru und Kankuro auf den Weg zur Küche.
 

Dort angekommen gaben sie auch sofort ihre "Bestellung" auf. Die Küchenhilfe lächelte ihnen freundlich zu, bevor sie in die Küche verschwand. Nach ungefähr 10 Minuten kam sie wieder zurück, in ihren Händen hielt sie drei große Picknickkörbe, die sie dann an Gaara, Temari und Itachi übergab. Die Jugendlichen bedankten sich höflich, ehe sie sich mit dem Essen und ein paar Decken, die sie sich zuvor besorgt hatten, auf den Weg zurück zu den anderen machten.
 

"So, Leute, da sind wir wieder", grinste Ino. "Wurde ja auch langsam mal Zeit, wir sind schon halb am Verhungern", lachte Luchia. "Hey, nicht meckern, lasst uns lieber zum Strand gehen", tadelte Temari sie lachend. Die anderen nickten, standen auf und gemeinsam gingen sie hinunter zum Strand. An ihrem Ziel angekommen breiteten sie die Decken aus und ließen sich dann darauf nieder. Als nächstes packten sie das Essen aus, das dann munter durch die Runde gereicht wurde, während sie sich alle unterhielten.

Auch Noel und Deidara beteiligten sich an dem Gespräch, doch hauptsächlich waren sie mit sich selbst beschäftigt. Die Blauhaarige hatte sich dicht an den Blonden geschmiegt, sie fütterten sich gegenseitig und kuschelten sich immer enger aneinander. Caren beobachtete die beiden mit traurigem Blick. Wie gerne hätte sie sich jetzt auch an Haku gekuschelt, doch diese Geborgenheit würde sie zwei lange Wochen nicht spüren. Es nahm sie sehr mit, dass er über die Ferien bei Zabuza war. In der Schulzeit konnten sie sich nur an den Wochenenden wirklich treffen, da die Hausaufgaben und das Lernen unter der Woche sehr viel Zeit in Anspruch nahmen. Umso lieber hätte sie ihn in den Ferien bei sich gehabt, doch daran konnte sie jetzt auch nichts mehr ändern. Seufzend zog sie die Beine an und umschlang sie mit den Armen. Noel bemerkte die Traurigkeit ihrer Schwester und legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. Caren zuckte kurz zusammen, bevor sie ihr in die Augen schaute. "Kopf hoch, Caren. Du wirst sehen, diese zwei Wochen werden schneller vorbei gehen, als du denkst", sagte sie lächelnd. "Ja...du hast Recht", antwortete Caren und erwiderte das Lächeln schwach.
 

Am Abend saßen alle im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich gemütlich. Plötzlich stürmte Hanon rein und ging direkt auf Caren zu. "Hey, Caren!" "Was ist denn los, Hanon?", fragte die Angesprochene verwirrt. "Unten, am Telefon ist ein Anruf für dich. Zumindest hat Tsunami das gesagt, du sollst in die Bibliothek kommen", sagte die Blauhaarige geheimnisvoll lächelnd. "Achja, und von wem ist der Anruf?", fragte Caren leicht desinteressiert. "Das verrate ich dir nicht", flötete Hanon. Die Lilahaarige seufzte leicht genervt, stand dann aber doch auf und ging zwei Stockwerke nach unten, in die Bibliothek. Dort angekommen wurde sie von Tsunami lächelnd begrüßt. "Schön, dass du so schnell gekommen bist, Caren. Ich hab deinen Anruf extra für dich hingehalten." "Vielen Dank", sagte Caren höflich und nahm den Telefonhörer von der Schwarzhaarigen entgegen. «Caren Hanasaki?», meldete sie sich und wartete dann gespannt ab. «Hey, meine Süße, ich hab dich grad vermisst und da dachte ich, dass ich mal schnell anrufe und dich frage, wie es dir so geht», ertönte eine ihr vertraute Stimme am anderen Ende. Carens Augen weiteten sich, bevor sie begann, über's ganze Gesicht zu strahlen. «Haku!», sagte sie fröhlich. «Du hast mich ja sogar erkannt», bemerkte Haku lachend. «Na hör mal, ich werde doch wohl noch die Stimme meines Freundes erkennen», sagte Caren gespielt beleidigt. «Tut mir Leid, ich werde es wieder gut machen, sobald ich wieder bei dir bin», lachte Haku. «Was hoffentlich bald sein wird...ich vermisse dich so...» Carens Stimme klang mit einem Schlag wieder traurig. Haku seufzte. «Ich weiß, wie du dich fühlst...ich vermisse dich auch...ich musste die ganz Fahrt über an dich denken», murmelte er. «Naja...wir müssen das Beste daraus machen. Und gefällt es dir in den Bergen?» «Ja, es ist wie immer schön...aber noch schöner wäre es, wenn du da wärst» Auch seine Stimme klang ungewöhnlich traurig. «Aber es tut gut, deine Stimme zu hören», sagte Caren leise, während sich ein trauriges Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. «Geht mir genauso...naja...ich muss leider Schluss machen, wir gehen jetzt noch runter ins Dorf. Ich werde mich auf jeden Fall wieder bei dir melden», sagte Haku dann. «In Ordnung», murmelte die Lilahaarige. «Ach und Caren?» «Ja?» «Bitte sei nicht so traurig, wir sehen uns ja bald wieder» «Geht klar, Haku», sagte Caren nun wieder ein wenig fröhlicher. «Na schön, bis dann, ich liebe dich, Süße», sagte Haku zum Abschied. «Ich dich auch, bis dann», antwortete Caren leise. Beide legten auf; Caren übergab Tsunami wieder das Telefon und verabschiedete sich dann von ihr.
 

So schnell sie konnte rannte sie wieder zurück in den Gemeinschaftsraum. Dort saßen immer noch die anderen und warteten auf sie. "Hey, da bist du ja wieder. Und wer war es?", fragte Ino neugierig. "Ja, wer war es, Hanon wollte es uns nicht erzählen", meinte Coco und warf der Blauhaarigen einen vernichtenden Blick zu, den diese zuckersüß lächelnd erwiderte. "Es war Haku", antwortete Caren leise. "Oh...", murmelte Seirra und sah sie mit einem mitleidigen Blick an. Ohne ein weiteres Wort ging die Lilahaarige weiter in ihren Schlafsaal. Die anderen sahen ihr nach. "Oh mann...sie tut mir so Leid...", murmelte Luchia. "Mir auch...das alles scheint sie sehr mitzunehmen", sagte Temari und senkte den Blick. "Wisst ihr...Caren hat noch nie jemanden so geliebt, wie Haku und gerade deswegen will sie so oft es geht bei ihm sein", erklärte Noel leise. "Verstehe", antwortete Hanon, die neben ihr saß, "ich dachte eigentlich, dass es ihr danach besser gehen würde." "Aber es scheint jetzt noch schlimmer zu sein", überlegte Sasuke. "Können wir denn gar nichts tun, um sie irgendwie aufzumuntern?", fragte Kiba in die Runde. Alle verfielen ins Grübeln. "Wie wäre es, wenn wir morgen alle zusammen in die Stadt gehen? Wir könnten uns einen Film ansehen oder einkaufen gehen", schlug Ino vor. Die anderen nickten zustimmend. "Ja, das ist eine gute Idee, aber wenn wir ins Kino gehen, sollten wir auf keinen Fall in einen Liebesfilm gehen, das würde sie nur noch mehr an ihn erinnern", warf Naruto ein. "Ja, ganz deiner Meinung", stimmte Shikamaru ihm zu. "Das können wir ja auch noch entscheiden, wenn wir in der Stadt sind", sagte Kankuro dann. Wieder nickten alle. "Gut, Noel, dann musst du sie nur noch dazu überreden mitzukommen", meinte Itachi dann an Noel gewandt. "Keine Sorge, wenn ich etwas schaffe, dann meine kleine Schwester zu etwas zu überreden", grinste die Blauhaarige. "Dann lasst uns schlafen gehen, es ist schon spät." Der Ältere der Uchiha-Brüder erhob sich. Der Rest tat es ihm gleich. Sie wünschten sich noch eine gute Nacht, bevor jeder in seinen Schlafsaal ging.
 

Am nächsten Morgen schliefen alle erst einmal, wie es sich für den ersten richtigen Ferientag gehörte, so lange, bis sie wach wurden. Nach und nach kamen dann alle in den Speisesaal, wo sie genug Platz hatten, was wohl daran lag, dass sie gerade mal 20 Schüler, von normalerweise 300, waren. Weder hier in der Halle noch auf den Gängen gab es jetzt Gedrängel und so nutzten sie es aus, einmal ausgiebig frühstücken zu können, ohne dass sie sich beeilen mussten, zum Unterricht zu kommen. Als dann alle ihr Frühstück beendet hatten, ergriff Ino das Wort. "Sagt mal, wann wollen wir denn eigentlich in die Stadt gehen? Und welchen Film wollen wir uns ansehen?" Alle üerblegten. "Ich glaube, es läuft gerade irgendso 'ne Komödie, hab aber den Namen vergessen", meinte Hanon nach einer Weile. "Ja, warum nicht, da muss man wenigstens nicht nachdenken", stimmte Choji dem Vorschlag zu. "Gut, dann ist es also abgemacht. Wann soll's jetzt losgehen?", fragte die Blonde noch einmal. "Ich würde vorschlagen, dass wir uns alle gegen halb drei in der Eingangshalle treffen", sagte Lee. Wieder nickten alle und kurz darauf trennten sie sich, um schon mal ihre Taschen für den Nachmittag zu packen. Glücklicherweise hatte Caren ohne jegliche Überredungskünste von Noel zugestimmt. Vielleicht würde sie ja dadurch endlich mal auf andere Gedanken kommen.
 

Um halb drei trafen sich alle in der Eingangshalle. "Sind alle da?", fragte Kabuto schließlich. Hanon, die neben ihm stand ließ ihren Blick durch die Runde schweifen und nickte dann. "Ja, es sind alle hier, dann kann es ja losgehen." Sie und Kabuto gingen voran und die anderen folgten ihnen.
 

Nach einer halben Stunde kamen sie in der Stadt an. "Hanon, weißt du, wann der Film läuft?", fragte Seirra. "Ja, in einer halben Stunde geht es los", antwortete die Blauhaarige. "Gut, dann lasst uns doch schon mal langsam Richtung Kino laufen", schlug Deidara vor. So machten sie sich auf den Weg zum Kino. Dort angekommen holte sich jeder eine Eintrittskarte und eine Tüte Popcorn, bevor sich alle in den Vorführungssaal setzten. Sie hatten noch eine viertel Stunde Zeit, bis der Film anging. Außer ihnen war niemand im Kino. Das mussten Hanon und Luchia natürlich wieder sofort ausnutzen, was nach sich zog, dass die beiden eine Popcornschlacht veranstalteten, dass es am Schluss in der ganzen Reihe verteilt war. "Mann ey...müsst ihr immer so 'ne Sauerei machen?", fragte Coco kopfschüttelnd. "Sie hat angefangen!", riefen beide gleichzeitig. Die anderen verdrehten die Augen, fingen dann aber an zu lachen. Hanon und Luchia sahen sich kurz an und wandten sich dann schmollend voneinander ab. Doch bevor das Ganze noch in einem Streit ausarten konnte, ging auch schon das Licht aus und der Film fing an. Insgesamt dauerte er eineinhalb Stunden und die Freunde mussten sich beherrschen nicht das ganz Kino zusammenzuschreien vor Lachen.
 

Doch schließlich verließen sie das Gebäude wieder und sammelten sich erstmal am Haupteingang. "Oh mann, fandet ihr den auch so gut wie ich?", fragte Ino, während sie sich einige Lachtränen aus den Augen wischte. "Ja, allerdings, das war genial!", lachte Hanon. "So, was machen wir jetzt?", fragte Luchia grinsend in die Runde. Die anderen Mädchen grinsten ebenfalls und die Jungs ahnten schon, was jetzt kommen würde. "Ich glaube, ihr wisst, worauf die aus sind oder?", fragte Itachi und sah seine Mitstreiter an. "Ja...jetzt ist shoppen angesagt, wie nervig", seufzte Shikamaru. Er hatte es kaum gesagt, als sich seine Vermutung bestätigte. "Auf gehts, jetzt ist Shopping angesagt!", sagte Hanon fröhlich und zog die anderen Mädchen auch schon hinter sich her. Die Jungs sahen ihnen kurz nach, ehe sie seufzten und ihnen schließlich folgten.
 

An einer Kreuzung hielten sie abermals an. "Hey, wie wär's, wenn wir uns in Zweier-Gruppen aufteilen?", schlug Hanon mit einem wissenden Grinsen vor. Die anderen Mädchen starrten sich erst unsicher an, bevor Coco schließlich als Erste etwas dazu sagte. "O-okay, ich finde, das ist 'ne gute Idee." Jeder tat sich also mit einem anderen zusammen, bevor sich die Paare auf den Weg machten. Die Zusammenstellung sah dann so aus: Caren ging mit Kiba, Noel mit Deidara, Temari mit Shikamaru, Gaara mit Seirra, Kankuro mit Choji, Hanon mit Kabuto, Coco mit Lee, Luchia mit Kaito, Naruto mit Sasuke und Ino mit Itachi.

Coco und Lee schlenderten gemütlich an den Schaufenstern vorbei. Keiner der beiden traute sich, etwas zu dem anderen zu sagen. °Verdammt nochmal...wieso schlägt mein Herz so schnell, wenn er in der Nähe ist?°, dachte Coco und versuchte verzweifelt, sich zu beruhigen. Lee bemerkte, wie nervös sie war, gab sich einen Ruck und nahm schließlich ihre Hand. Coco zuckte zusammen, als sie seine Hand spürte und schaute ihn überrascht an. "Warum bist du so nervös?", fragte Lee daraufhin lächelnd. "Oh...ähm...ich bin nicht nervös...", stammelte Coco, wobei sie sich sicher war, dass sich ein roter Schimmer auf ihre Wangen legte. Der Schwarzhaarige neben ihr lachte. "Was ist so lustig?", fragte Coco verwirrt. "Naja, weißt du eigentlich, dass du süß aussiehst, wenn du rot wirst?" "Was?! Oh mein Gott...", murmelte sie und wandte ihr Gesicht schnell von ihm ab; der Rotton verstärkte sich noch. "Du brauchst nicht so nervös zu sein, Coco. Es geht mir genauso wie dir", sagte er leise. "Wie meinst du das?" Mit großen Augen sah sie ihn verwundert an. "Ich bin mir sicher, du weißt, was ich meine", sagte er lächelnd, küsste sie kurz auf die Wange und zog die perplexe Coco dann hinter sich her, die Straße hinunter.
 

Ähnlich lief es auch bei Luchia und Kaito. Die beiden waren sich während der Schulzeit ein wenig näher gekommen, auch wenn Kaito eher ein Einzelgänger war und immer mal wieder gerne mit den Mädchen aus der Klasse flirtete. Dabei bemerkte er natürlich nicht, wie sehr er Luchia damit verletzte. In den wenigen Wochen, in denen sie ihn kannte, war ihr bewusst geworden, dass sie ihn liebte und sie wollte ihn nicht an irgendeine andere verlieren. "Kaito...?", fing sie an. "Ja?", fragte er zurück. "Sag mal...hat es eigentlich irgendeine Bedeutung, dass du immer mit den Mädchen aus unserer Klasse flirtest? Empfindest du etwas für eine von ihnen?", fragte sie leise, mit gesenktem Blick. "Luchia...was soll das denn jetzt bedeuten?", fragte er verwirrt. "Sag es mir..." "Ach weißt du, ich mache mir nicht viel aus Mädchen. Flirten ist okay, aber mehr...nein danke, ich weiß, dass ich jede haben kann, wieso sollte ich mir also die Mühe machen, mich auf eine zu beschränken", meinte er lachend. Luchia blieb ruckartig stehen. "Was ist denn?" Irgendwie hatte er das Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben. Mit Entsetzen beobachtete er, wie sich Tränen einen Weg über Luchias Wangen bahnten. "Du bist so ein verdammter Idiot!", schrie sie plötzlich, "du weißt nicht, was Liebe bedeutet. Du tust mir immer wieder weh, immer wieder trampelst du auf meinen Gefühlen herum, ohne etwas zu merken, ich hasse dich!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und rannte davon. "Luchia, jetzt warte doch mal!", rief er ihr noch hinterher, doch sie drehte sich nicht mehr um. "Na super, das hast du ja mal wieder toll hingekriegt, Kaito", murmelte er vor sich hin und ließ sich gegen eine Hauswand sinken.
 

Luchia, die nicht wusste, wo sie hinlief, stieß prompt mit Naruto zusammen, als der gerade mit Sasuke um eine Ecke bog. "Luchia, was ist denn los?", fragte der Blonde sofort, als er die Tränen bemerkte. "Kann ich bei euch mitlaufen?", fragte sie mit tränenbrüchiger Stimme. "Natürlich...na komm, erzähl uns mal, was passiert ist", sagte Naruto, legte tröstend einen Arm um ihre Schulter und gemeinsam liefen die drei weiter. Als Luchia ihnen alles erzählt hatte, starrten die beiden Jungs sie erstmal fassungslos an. "Das hat er wirklich gesagt?", fragte Sasuke schließlich. Die Blonde nickte traurig. "Vielleicht ist er doch nicht so nett, wie wir dachten...", überlegte Naruto. "Naja, nett ist er ja schon, aber er scheint ein gefühlskalter Mistkerl zu sein, ich meine, wenn es um Mädchen geht...", sagte Sasuke leise. "Kommt mir bekannt vor", meinte Naruto mit einem Seitenblick auf den Uchiha. "Jaja, ich weiß, was du jetzt denkst, aber diese Zeiten sind längst vorbei", winkte der Schwarzhaarige ab. "Weiß ich doch", grinste Naruto, "wie auch immer, für den Rest des Tages bleibst du bei uns, na los, sag, wo du hin willst, wir werden dir folgen." Luchia wischte sich die Tränen aus den Augen, lächelte und zog die beiden dann mit sich.
 

Nachdem jeder etwa zwei Stunden mit Shoppen verbracht hatte, trafen sie sich alle wieder an der Kreuzung, wo sie sich zuvor getrennt hatten. Nur einer fehlte: Kaito. "Hey, Luchia, wo hast du denn - " Hanon wurde von Sasuke unterbrochen, als er ihr etwas ins Ohr flüsterte. "Erwähne Kaitos Namen nicht...sie haben sich heftig gestritten, so wie's aussieht..." "Ohje...und jetzt?", fragte die Blauhaarige ratlos. Sasuke zuckte mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht...vielleicht brauchen die beiden einfach nur Zeit, ich denke, dass er schon zurück zur Schule gegangen ist." Hanon nickte. "Was wolltest du sagen?", fragte Luchia. "Ach, gar nichts, nicht so wichtig. Sind alle da?", fragte sie stattdessen. Caren ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. "Ja, es sind alle da bis auf - " Auch die Lilahaarige brach ab, als sie ein Kopfschütteln seitens Hanon vernahm. "Ähm...ja, wir sind vollzählig", antwortete sie. Damit machten sich die Freunde auf den Rückweg zum Internat.
 

Am nächsten Tag trafen sich alle wieder beim Frühstück. "Hat jemand eine Idee, was wir heute machen könnten?", fragte Choji in die Runde. Alle zuckten die Schultern. Zufällig fiel Narutos Blick aus dem Fenster und plötzlich kam ihm eine Idee. "Hey, heute scheint die Sonne. Wie wäre es, wenn wir alle nach unten zum Schwimmbad gehen", schlug er grinsend vor. Unauffällig zuckten Caren, Coco, Luchia, Noel, Hanon und Seirra zusammen. "Ja, klingt gut", stimmte Kiba zu. "Also ich finde die Idee auch gut", mischte sich nun auch Ino ein. "Gut, wie wärs, wenn wir uns dann heute Mittag wieder um die selbe Zeit treffen?", fragte Shikamaru. Die anderen nickten und beendeten ihr Frühstück.
 

Nachdem sie den Speisesaal verlassen hatten, ging Noel mit Deidara in die Bibliothek, da die Blauhaarige nach den Ferien ein Referat in Biologie halten musste. "Oh mann, ich bin geliefert", seufzte sie, während sie neben dem Blonden herlief. "Wieso, was ist denn los?", fragte Deidara besorgt. "Na, überleg doch mal...sobald ich ins Wasser gehe, werde ich mich verwandeln und dann werden es alle wissen...", sagte Noel und ließ den Kopf hängen. "Wäre das denn so schlimm?", fragte der Blonde. "Naja...eigentlich ja nicht", meinte die Blauhaarige langsam. "Na also, wieso machst du dir dann solche Gedanken?" "Ich weiß auch nicht, aber du hast Recht, so lange sie es selbst erfahren, kann mir nichts passieren." Kurz darauf waren sie in der Bibliothek angekommen. Dort setzten sie sich auch gleich an einen der Tische und Noel begann, sämtliche Bücher über Pflanzen zusammenzusuchen. Nachdem sie ungefähr zehn Exemplare gefunden hatte, kam sie zurück zu Deidara und ließ die schweren Bücher auf den Tisch fallen. "Mann ey, willst du einen Roman schreiben?" Mit hochgezogener Augenbraue musterte er die Bücher, die sich vor seiner Nase stapelten. "Hatte ich eigentlich nicht vor, aber für eine gute Note tue ich alles", lächelte Noel. "Die kannst du dir bei Iruka sowieso leicht holen", meinte Deidara, während er ihr dabei half, die Bücher durchzublättern. "Ja, und deswegen sollte ich das schnell erledigen", antwortete Noel und fing schon mal an, sich einige Notizen herauszuschreiben.
 

Pünktlich um halb drei trafen sich die Freunde, mit ihren Badesachen bewaffnet, in der Eingangshalle. "Können wir los?", fragte Hanon gut gelaunt. Die anderen nickten und so machten sie sich auf den Weg zum Schwimmbad, das oberhalb einer Meeresbucht lag. Dort angekommen legten sie ihre Sachen auf die bereit gestellten Stühle und verschwanden in die Umkleidekabinen, die auf der Wiese neben dem Becken standen. Kurz darauf trafen sich alle wieder am Schwimmbecken. "Okay, wer geht zuerst?", fragte Ino grinsend. "Immer die, die so dumm fragt", lachte Itachi hinter ihr und gab ihr einen kleinen Schubs, woraufhin sie mit einem Schrei im Wasser landete und prustend wieder auftauchte. "Itachi, du Idiot, das war gemein!", rief sie und zeigte anklagend auf den Schwarzhaarigen. Doch der lachte nur und streckte ihr die Zunge raus. Nach und nach verschwanden alle ins Wasser, am Schluss standen nur noch Caren, Noel, Hanon, Seirra, Coco und Luchia am Beckenrand. "Hey, wo bleibt ihr denn, kommt doch endlich", forderte Temari sie auf und kam zu ihnen geschwommen. "Ähm...ja, wir kommen sofort", meinte Caren und lächelte verschmitzt. °Ach was solls, die anderen wissen es sowieso nicht°, dachte Hanon in diesem Moment, nahm Anlauf und sprang ins Wasser. Kaum war sie mit dem Wasser in Kontakt gekommen, hatten sich ihre Beine in einen hellblauen Fischschwanz verwandelt. Alle Blicke richteten sich entsetzt auf sie. "Ja, da staunt ihr was", grinste sie breit und streckte ihre Schwanzflosse aus dem Wasser. "Sowas hab ich ja noch nie gesehen", murmelte Ino fassungslos. "Mögt ihr mich jetzt trotzdem noch?", fragte Hanon lachend. "Wie könnten wir dich nicht mögen", grinste Naruto zurück. "Die Prinzessin des Südatlantiks", murmelten Caren und Noel gleichzeitig. "Habt ihr was gesagt?", fragte Seirra, die immer noch neben ihnen stand. Die Zwillinge schüttelten verneinend den Kopf.
 

"Was denkst du, Noel, können wir es wagen?", fragte Caren an ihre Schwester gewandt. "Wenn Hanon das kann, können wir das auch", antwortete sie. Caren nickte und sprang ebenfalls ins Wasser, dicht gefolgt von Noel. "Na, was sagt man dazu", sagte Hanon und klatschte in die Hände, "die Prinzessinnen der Arktis und der Antarktis." "Ihr...seid auch...", stotterte Kiba vor sich hin. "Ja, sieht ganz so aus", lächelte Noel. Plötzlich konnte man hinter ihnen ein dreifaches Platschen vernehmen, als auch Coco, Luchia und Seirra ins Wasser gesprungen waren und sich ihre Beine jeweils in einen gelben, einen pinknen und einen orangenen Fischschwanz verwandelt hatten. "Ihr seid also alle sechs...", setzte Shikamaru an. Die sechs Mädchen nickten. "Ihr seid also die Prinzesinnen des Südpazifiks, des Nordpazifiks und des Indischen Ozeans", stellte Noel fest. "Ja...leider hatten wir noch keine Gelegenheit, es euch zu verraten", seufzte Coco. "Ach was, ist doch in Ordnung", grinste Hanon, bevor sie plötzlich loslachen musste. Kurz darauf stimmten alle in ihr Lachen ein. Nachdem sie einige Zeit einfach nur hin und her geschwommen waren, entbrannte schließlich eine erbitterte Wasserschlacht, die erst endete, als alle kaum noch Luft bekamen.
 

Erst am Abend zogen sie sich wieder um und gingen nach oben ins Internat, wo bereits das Abendessen serviert wurde. Hungrig ließen sie sich an einem Tisch nieder und begannen, das Essen in sich reinzuschaufeln. Plötzlich trat Kakashi zu ihnen. Er war zusammen mit Nikora und noch einigen anderen Lehrern in der Schule geblieben, während seine beiden Töchter die Ferien bei Shiori verbrachten. "Guten Abend, alle zusammen." Überrascht drehten sich alle um. "Oh, Sensei Kakashi", bemerkte Temari. "Ihr habt doch bestimmt kurz für euren Französisch und Religionslehrer Zeit oder?", fragte er lächelnd. "Klar", antworteten alle wie aus einem Munde. "Das hört man gern", sagte er daraufhin und setzte sich neben Sasuke. "Was ist denn los?", erkundigte sich Kabuto. "Naja, da wir ja jetzt nur noch ganz wenige über die Ferien sind, haben wir, also die Lehrerschaft, uns etwas ausgedacht, um keine Langeweile aufkommen zu lassen", fing Kakashi an. "Oh toll, was denn, was denn?", fragte Naruto neugierig. "Lass mich doch erstmal ausreden. Also, wir haben gestern lange zusammengesessen und uns überlegt, was solchen jungen Leuten, wie ihr es seid, denn Spaß machen könnte und da sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir nächste Woche am Mittwoch eine Strandparty mit euch feiern wollen. Dazu werden wir unten am Strand grillen und danach noch gemütlich beieinander sitzen", erklärte der Grauhaarige. Einen Moment herrschte Stille, ehe die Freunde in Jubel ausbrachen. "Das ist 'ne super Idee", sagte Hanon begeistert. "Schön, dass sie euch gefällt, also wie gesagt, am Mittwoch um sechs Uhr geht es los", sagte Kakashi noch einmal, ehe er aufstand und zum Lehrertisch ging, um ebenfalls zu essen.
 

Nach dem Essen machten sie sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Plötzlich zog etwas an Inos Ärmel. Überrascht drehte sich die Blonde zur Seite und sah direkt in Itachis grinsendes Gesicht. "Ähm...was ist denn los?", fragte sie verwundert. "Naja...ich wollte dich fragen, ob wir nicht noch ein bisschen spazieren gehen wollen, nur du und ich", sagte Itachi leise. Ino wurde leicht rot um die Nasenspitze und nickte dann verlegen. Wieder grinste der Uchiha, nahm sie bei der Hand und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach draußen.
 

Sie liefen über den großen Platz vor der Schule und bogen schließlich in einen kleinen Waldweg ein. Schweigend liefen sie nebeneinander her, bis sie auf eine kleine Lichtung kamen, wo sie sich auf einer einsamen Bank niederließen. Immer wieder warfen sie sich verstohlene Blicke zu, jedoch so, dass es der jeweils andere nicht bemerkte. Itachi lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während Ino die Beine unterschlug und die Hände nervös in ihrem Schoß verkrampfte.

Itachi entging das natürlich nicht. "Warum bist du so nervös, Ino?", unterbrach er schließlich die Stille. "Ich...ähm...ich...", stotterte Ino vor sich hin, doch sie brach wieder ab und schaute stattdessen auf den Boden. °Oh Gott...kaum bin ich mit ihm alleine, kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen...°, dachte sie und biss sich auf die Unterlippe. Wieder herrschte Stille zwischen den beiden. Hinter den Bäumen ging langsam die Sonne unter und es wurde langsam kälter. Irgendwann fing Ino an, leicht zu frösteln und sie rieb sich automatisch über die Arme. Itachi bemerkte das und zog sie kurzerhand zu sich. Ino erstarrte, als sie seinen warmen Körper nah an ihrem eigenen spürte. "Dir scheint kalt zu sein, nicht wahr?", fragte der Uchiha lächelnd. Die Blonde nickte verlegen und schmiegte sich leicht an ihn, während sie ein "Danke, Itachi" murmelte. Dann herrschte wieder Stille, die nur ab und zu von einem Vogel unterbrochen wurde. "Itachi...?", fragte Ino schließlich in die Stille hinein. "Hm?" "M-magst du m-mich eigentlich?" Ein starker Rotschimmer hatte sich auf ihre Wangen geschlichen. Itachi überlegte kurz, bevor er schließlich nickte. "Ja, ich mag dich, sehr sogar", flüsterte er ihr ins Ohr. Ino lief ein wohliger Schauer über den Rücken. "I-ich m-mag dich auch", antwortete sie leise. "Das weiß ich doch", grinste der Schwarzhaarige und strich ihr sanft eine blonde Haarsträhne aus der Stirn. Beinahe endlose Sekunden schauten sich die beiden an, ehe sich ihre Gesichter immer näher kamen. Einen Augenblick später spürte sie Itachis weiche Lippen auf ihren eigenen. Reflexartig schloss Ino die Augen, als sie fühlte, wie Itachis Zunge sanft über ihre Lippen strich und um Einlass bettelte, den Ino ihm sofort und ohne Widerstand gewährte. Zärtlich ließ Itachi seine Zunge in ihren Mund gleiten und stupste ihre Zunge spielerisch an. Zuerst zögerte sie, doch dann erwiderte sie seinen Kuss. Doch schließlich mussten sie sich wegen Luftmangel wieder voneinander lösen. "Weißt du, Ino, wenn ich ehrlich bin...ist es sogar mehr als nur mögen", murmelte der Uchiha dann. Die Augen der Blonden weiteten sich. "Wie meinst du das?", hauchte sie. Itachi beugte sich wieder zu ihrem Ohr hinunter. "Ich liebe dich, Ino", flüsterte er. Überrascht starrte Ino ihn zuerst an, doch dann strahlte sie über's ganze Gesicht, stieß einen Freudenschrei aus und fiel dem Schwarzhaarigen um den Hals. "Oh, Itachi, ich liebe dich auch", wipserte sie und verbarg ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.
 

Erst, als es dunkel wurde, traten die beiden den Rückweg an. Itachi hatte liebevoll einen Arm um Ino gelegt, während sie sich an seine Seite schmiegte. Nach einer halben Stunde kamen die beiden wieder in der Schule an. "Ich...ähm...gehe jetzt wohl besser zu Temari", meinte Ino dann, als sie in der Eingangshalle standen. Itachi nickte und ließ sie los. "Wir sehen uns dann morgen, gute Nacht, Süße", flüsterte er in ihr Ohr und küsste sie noch einmal sanft. Die Blonde lächelte ihm nochmal zu und ging dann nach links, um in ihren Schlafsaal zu gelangen. Kaum war Itachi außer Sichtweite rannte sie los. Atemlos kam sie vor ihrem Schlafsaal zum Stehen und holte erstmal tief Luft. Dann stieß sie die Tür auf und stürmte hinein. Temari sah überrascht von ihrem Buch auf. "Ino, wo kommst du denn her?", fragte sie stirnrunzelnd. "Ich...war noch draußen", antwortete Ino leise. "Draußen? Es ist schon dunkel. War jemand bei dir?", fragte Temari. "Ähm...ja...", murmelte Ino und trat nervös von einem Bein auf's andere. Jetzt wurde die Blonde hellhörig. "Sag schon, wer war es?", fragte sie grinsend. "Itachi..." "Itachi?!", rief sie überrascht aus. Ino nickte verlegen. "Ich dachte, er wäre so ein Idiot", sagte Temari grinsend. "Er ist kein Idiot. Wir sind jetzt zusammen", rutschte es der Blonden heraus. Einen Moment herrschte Stille, in der Temari nur auf Ino starrte, doch dann brach sie in Jubel aus und umarmte sie stürmisch. "Das ich das noch erleben darf", lachte sie, "das hätte ich ehrlich gesagt niemals gedacht. Ich freu mich für dich, Ino." "Danke", sagte Ino lächelnd.

Nachdem sie sich noch ein wenig unterhalten hatten, legten sie sich schließlich ins Bett und waren kurz darauf auch schon eingeschlafen.
 

Die erste Woche verging wie im Flug und ehe sie sich versahen, war auch schon die zweite Ferienwoche angebrochen. An diesem Montagmorgen schliefen alle ziemlich lange. Erst gegen halb elf kamen sie endlich nach und nach in den Speisesaal, um zu frühstücken, auch wenn es dafür schon reichlich spät war. Die Zwillinge waren zwei der ersten, die an diesem Morgen in den Gängen unterwegs waren. "Siehst du, Caren, die erste Woche ist schon vorbei", lächelte Noel ihre Schwester an, während die beiden auf dem Weg zum Frühstück waren. "Ja, ist doch schneller gegangen, als ich dachte. Außerdem kommt Haku ja schon am Freitag wieder", freute sich die Lilahaarige. "Ach wirklich? Ich dachte, er würde erst am Sonntagabend zurückkommen", sagte Noel. "Ja, das dachte ich eigentlich auch, aber ich habe gestern nochmal mit ihm telefoniert und da hat er mir das gesagt", antwortete Caren lächelnd. "Wie schön, dann musst du ja nicht mehr lange ohne ihn sein." Die Blauhaarige erwiderte das Lächeln.
 

Im Speisesaal angekommen trafen sie auf Kabuto und Hanon, die sich auch schon dazu durchgerungen hatten, aufzustehen. "Morgen, ihr zwei", sagten die Zwillinge zur Begrüßung und setzten sich zu ihnen. "Morgen", antworteten die beiden noch ein wenig müde. "Habt ihr gut geschlafen?", fragte Noel, während sie sich etwas zu essen machte. "Ja, sehr gut sogar", meinte Hanon und rieb sich kurz über die Augen, "sind die anderen noch nicht wach?" "Doch, Rina und Seirra kommen gleich nach. Luchia und Coco schlafen noch", antwortete Caren. "Ohje, die sehen wir vor zwölf bestimmt nicht", lachte Hanon. "Ja...vorausgesetzt die beiden schmeißen sie nicht raus, was ich mir bei Rina durchaus vorstellen könnte", meinte Noel grinsend. "Ja, du könntest Recht haben", sagte Hanon und grinste auch. Wie sie es erwartet hatten kamen kurz darauf Rina und Seirra mit Coco und Luchia im Schlepptau in den Speisesaal. "Ihr seid echt gemein, da hat mal schon mal Ferien und dann kann man noch nicht einmal ausschlafen", beschwerte sich Coco lautstark. "Wenn wir euch nicht geweckt hätten, würdet ihr wahrscheinlich bis heute Mittag pennen", gab Rina unbeeindruckt zurück. Die drei Mädchen und Kabuto sahen sich nur an und grinsten dabei. Schließlich kam auch der Rest und gemeinsam machten sie ein langes, ausgiebiges Frühstück.
 

"Habt ihr irgendeine Ahnung, was wir heute machen könnten?", fragte Kankuro und schaute fragend in die Runde. Ratloses Schulterzucken. "Was haltet ihr davon, wenn wir uns einfach draußen auf die Wiese legen und uns einen schönen Tag machen", schlug Seirra vor. Da keiner einen anderen Vorschlag parat hatte, stimmten sie der Rothaarigen zu und so suchten sie am Nachmittag sämtliche Decken zusammen, die sie später auf die Wiese legen könnten.
 

Eine Stunde später trafen sich alle auf der großen Wiese, die neben den Sportplätzen lag. Sie breiteten die Decken aus und ließen sich dann seufzend darauf nieder. Eine Weile sagte niemand etwas, bis etwas Hanons Aufmerksamkeit erregte. "Hey, sag mal, Ino, läuft da was zwischen euch?", fragte sie grinsend, als sie bemerkte, dass sich die Blonde eng an Itachi geschmiegt hatte. Augenblicklich schoss dieser die Röte in die Wangen. "Naja, wenn du es genau wissen willst, Hanon: Ino und ich sind seit gestern Abend zusammen", murmelte Itachi, der mit geschlossenen Augen auf dem Rücken lag und die Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte. "Wirklich...?", fragte Hanon dann perplex, der es die Sprache verschlagen hatte. "Ja, wirklich", bestätigte Itachi. "Das finde ich...", setzte die Blauhaarige an, "super!" Sie war aufgestanden und knuddelte Ino einmal durch, die lachend versuchte sich aus Hanons Griff zu befreien, damit diese sie nicht noch erdrücken würde. Auch die anderen lachten.
 

Währenddessen setzte sich Sasuke zu Luchia. "Hey, ist mit dir und Kaito wieder alles in Ordnung?", fragte der Uchiha. "Nein...wir haben seitdem nicht mehr miteinander geredet", sagte die Blonde traurig und senkte ihren Blick auf den Boden. Tröstend legte Sasuke einen Arm um ihre Schulter. "Verstehe...deswegen ist er vermutlich auch nicht hier, oder?" Luchia schüttelte den Kopf. "Er ist wirklich ein Einzelgänger", seufzte Sasuke. "Mir gehen seine Worte einfach nicht mehr aus dem Kopf", murmelte Luchia. "Kopf hoch, Luchia. Es wird sich schon wieder einrenken", versuchte der Schwarzhaarige sie aufzumuntern. "Meinst du?" Traurig schaute sie ihn an. "Ganz bestimmt, alles wird wieder gut." "Na, schön, wenn du das sagst", antwortete Luchia und lächelte nun wieder. "Vermisst du Sakura eigentlich?", fragte sie dann. Sasuke schaute sie kurz an, bevor er nickte. "Ja, ich vermisse sie schon, seit sie abgefahren ist", murmelte er. "Ist sie weggefahren?" Wieder nickte er. "Ja, ich glaub in die Berge", antwortete er. "Warum seid ihr nicht nach Hause gegangen?", wollte Luchia wissen. "Ach weißt du, ich hab kein sonderlich gutes Verhältnis mit meinem Vater...wir streiten uns nur, wenn wir uns über den Weg laufen...für ihn zählt nur Itachi", sagte Sasuke leise. "Oh...das tut mir Leid...aber, Itachi ist doch gar nicht so...naja", fing Luchia an. "Das weiß ich auch, aber mein Vater sieht nur ihn, wie es mir geht ist ihm egal. Deswegen wollte ich nicht nach Hause und weil ich geblieben bin, ist auch Itachi hier geblieben", sagte Sasuke. "Verstehe", antwortete Luchia.
 

Gegen Abend machten sie sich auf den Rückweg. Nachdem sie etwas gegessen hatten, zogen sie sich in den Gemeinschaftsraum zurück. Dort unterhielten sie sich noch ein bisschen, bevor sie schließlich alle ins Bett gingen und kurz darauf eingeschlafen waren.
 

Es war Mittwoch. Am heutigen Abend würde die Strandparty, die sich die übrigen Lehrer ausgedacht hatten, stattfinden. Im Moment saßen alle beim Frühstück und sahen den Lehrern zu, die geschäftig hin und her liefen. "Freut ihr euch schon heute Abend auf die Party?", fragte Deidara in die Runde. "Natürlich, das wird bestimmt total lustig", antwortete Noel lächelnd. "Die sind ja schon fleißig an den Vorbereitungen dran", grinste Kiba. "Ja, vielleicht können wir ihnen ja nachher noch etwas helfen", meinte Seirra. "Sag mal, bringst du eigentlich Akamaru heute Abend mit?", fragte Shikamaru an Kiba gewandt. "Ja, hatte ich eigentlich vor, die haben doch bestimmt nichts dagegen oder?", fragte dieser. Alle schüttelten den Kopf. Nachdem sie fertig gegessen hatten, standen sie auf und fingen Kakashi ab, der gerade dabei war mit Gai und Asuma einen Grill nach draußen zu tragen. "Sensei Kakashi, warten Sie mal kurz", hielt Coco ihn auf. "Ja, was ist denn?", fragte der Angesprochene und blieb stehen. "Wir wollten Sie fragen, ob wir irgendwas helfen können", sagte Gaara. "Oh...ähm, ja, ihr habt doch bestimmt alle CDs mitgebracht oder?", fragte der Grauhaarige. Allgemeines Nicken. "Gut, dann sucht doch mal sämtliche zusammen und bringt sie dann heute Abend mit. Sonst haben wir eigentlich alles schon unten", sagte Kakashi lächelnd. "Okay, dann werden wir uns gleich an die Arbeit machen", grinste Ino. Damit verabschiedeten sie sich von den drei Lehrern und machten sich auf den Weg in ihre Schlafsäle, um ihre CDs zusammenzusuchen.
 

Nach einer halben Stunde trafen sich alle im Gemeinschaftsraum, wo sie ihre CDs ausbreiteten und sich dann auf den Boden setzten. "Und was sollen wir jetzt genau machen?", fragte Caren und schaute über den Berg von CDs. "Am besten wir gucken uns alle an und dann entscheiden wir, welche besonders gut sind und die nehmen wir dann mit", antwortete Noel. "Ja, das ist eine gute Idee", stimmte Kankuro ihr zu. "Okay, dann sollten wir als erstes mal klären, was jeder von uns dabei hat", schlug Lee vor. "Ja, der Meinung bin ich auch", meinte Sasuke. "Einverstanden, dann werd ich mal anfangen", meldete sich Hanon zu Wort, "also, ich hab hauptsächlich Popsongs." "Das klingt schon mal nicht schlecht", sagte Shikamaru, "was haben wir noch?" "Rock und Jazz", antwortete Coco. "Naja, ich weiß ja nicht, ob ihr damit etwas anfangen könnt, aber ich hab auch noch jede Menge Schlagermusik", sagte Luchia leicht verlegen. "Ja, warum nicht, wenn etwas Gutes dabei ist, können wir es ja dazu nehmen", meinte Choji. "Gut, wenn wir dann alles hätten, würde ich sagen, wir hören uns die Musik mal im Einzelnen an und dann entscheiden wir, was wir nehmen", mischte sich jetzt auch Itachi ein. "Ohje, das wird ja ein hartes Stück Arbeit", seufzte Kabuto. Die anderen lachten daraufhin. "So, ich geh mal einen CD-Player aus dem Lehrerzimmer holen", sagte Kiba schließlich. "Okay, wir warten auf dich", sagten die anderen.
 

Nach zehn Minuten kam Kiba wieder und stellte den kleinen CD-Player auf einem Tisch ab. "Dann lasst uns mal anfangen", grinste Hanon in die Runde. Die anderen nickten und Naruto legte dann die erste CD in den Player. So waren die Freunde den ganzen Nachmittag damit beschäftigt, die CDs durchzuhören. Erst gegen Abend hatten sie alle, die sie besonders gut fanden, herausgesucht.
 

"Hey, seht mal! Es ist viertel vor sechs, wir müssen uns umziehen." Temari zeigte auf die große Wanduhr. Die anderen zuckten zusammen. "Verdammt, du hast Recht, schnell, wir müssen uns beeilen", sagte Coco und ging vorraus. Die anderen rannten ihr hinterher. In Windeseile zogen sich alle um und trafen sich dann unten in der Eingangshalle. "Sind alle da?", fragte Naruto. "Ja, alle bis auf...Kaito", antwortete Luchia leise. Einen Moment herrschte Stille, die schließlich durch Hanon unterbrochen wurde. "Ach was, vergesst den Langweiler, lasst uns gehen", sagte sie gut gelaunt. Die anderen grinsten sich an und folgten der Blauhaarigen hinunter zum Strand.
 

Dort warteten auch schon die Lehrer auf sie. Außer Kakashi, Asuma und Gai waren auch noch Jiraiya, Tsunami, Yashamaru und Nikora da. "Wo bleiben sie denn?" Nikora warf einen Blick auf ihre Uhr. "Da kommen sie doch", lächelte Kakashi und zeigte auf den Weg, der oberhalb des Strandes verlief. Kurz darauf waren sie am Strand angekommen und begrüßten die Lehrer lachend. "Na, was ist, habt ihr schon Hunger?", fragte Kakashi grinsend. "Ja, langsam aber sicher", antwortete Hanon. "Okay, dann werde ich schonmal ein paar Würstchen auf den Grill hauen." Mit diesen Worten ging der Grauhaarige hinüber zum Grill, wo auch Asuma war. "Wollt ihr etwas trinken? Wir haben extra alkoholfreie Cocktails gemixt", sagte Tsunami. "Ja, sehr gerne", antworteten alle im Chor. Kurz darauf saßen alle in bequemen Liegestühlen, die die Lehrer über Mittag runtergeschleppt hatten und schlürften an ihren Cocktails. "Ich hoffe euch war nicht allzu langweilig in euren Ferien", meinte Asuma, währen er einen Schluck von seinem Getränk nahm. "Eigentlich nicht, wir hatten immer etwas zu tun", antwortete Seirra. "Das hört man gern", sagte Kakashi.
 

Nach einer halben Stunde waren die Würstchen gut, wie Nikora Kakashi berichtete, sodass dieser wieder hinüber zum Grill ging und die Würstchen nacheinander auf die bereitgelegten Brötchen legte. Schließlich kamen er und Nikora mit einem großen Tablett wieder zurück und teilten das Essen aus. Während sie aßen herrschte weitestgehend Stille. Als sie nach zwei weiteren Brötchen alle satt waren, wandte sich Jiraiya an die 20 Schüler. "Na, habt ihr gute Musik gefunden?" "Ja, wir haben den ganzen Nachmittag damit verbracht alles, was uns gefällt herauszusuchen, das war vielleicht 'ne Arbeit sag ich Ihnen", meinte Hanon seufzend. Die anderen lachten. Dann gaben alle ihre mitgebrachten CDs an den Weißhaarigen weiter, der danach für Musik sorgte, was die Stimmung noch einmal zusätzlich hob.
 

"Diese Musik macht mich ganz hibbelig", sagte Hanon, während sie mit einem Fuß auf und abwippte. "Du hast Recht, da kann man einfach nicht still sitzen bleiben", stimmte Coco ihr zu, die ebenfalls ihre Füße im Takt bewegte. "Wie wär's, wenn wir 'ne Runde tanzen", schlug die Blauhaarige plötzlich vor. Alle sahen sie zunächst skeptisch an. Hanon verdrehte die Augen. "Was denn? Habt ihr etwa Angst, euch zu bewegen?", fragte sie herausfordernd. "Das hättest du wohl gerne", ging Coco darauf ein und zog sie dann mit sich in die Mitte des Strandes. Schließlich folgten ihnen auch die anderen auf die "Tanzfläche". Sogar die Lehrer kamen irgendwann mit dazu und so tanzten alle ausgelassen und hatten dabei eine Menge Spaß. Nach drei schnellen Liedern, die ihnen einiges abverlangt hatten, beschlossen sie, eine Pause einzulegen. "Hey, Seirra, kommst du ein Stück mit?", fragte plötzlich eine vertraute Stimme neben der Rothaarigen. Sie zuckte zusammen und drehte sich dann um. "Oh, du bist es, Gaara. Warum nicht", antwortete sie lächelnd.
 

Gemeinsam entfernten sie sich einige Meter von den anderen, die wieder tanzten. Sie ließen sich im weichen Sand nieder und schauten einige Minuten stumm auf's Meer hinaus. "Gefällt es dir heute Abend?", fragte Seirra plötzlich. Gaara nickte langsam. "Ja, auch wenn ich solchen Trubel eigentlich nicht gewöhnt bin, ich finde es gut, so viele Menschen um mich rum zu haben." "Kann ich verstehen, niemand ist gerne alleine", murmelte Seirra. Wieder nickte der Rothaarige. "Du hast dich verändert, weißt du das?", lächelte Seirra. "Was...? Wie meinst du das?", fragte Gaara leicht verwirrt. "Du bist nicht mehr so verschlossen wie früher, so finde ich dich viel netter und auch irgendwie süßer." Kaum hatte sie es ausgesprochen, hielt sie sich die Hand vor den Mund. °Ah nein! Was hab ich da nur gesagt!° Sie ohrfeigte sich in Gedanken selbst für ihre Worte. Doch Gaara lächelte nur leicht und sah ihr dann direkt in die Augen. Die Zeit schien für einen kurzen Augenblick still zu stehen. Ehe sie sich versahen, berührten sich ihre Lippen. Seirra schloss reflexartig die Augen, während Gaara sie an sich zog. Sanft strich er mit seiner Zunge über ihre weichen Lippen und bettelte um Einlass, dem Seirra ihm ohne Widerstand gewährte. Vorsichtig stupste er ihre Zunge an und forderte sie dazu auf, den Kuss zu erwidern, was sie auch ohne zu zögern tat.
 

Die beiden bemerkten nicht, dass sie beobachtet wurden. Yashamaru und Temari standen nicht weit von ihnen entfernt und beobachteten die beiden lächelnd. "So etwas hätte ich niemals für möglich gehalten", sagte Temari lächelnd zu ihrem Onkel. "Nein...ich auch nicht, zumindest nicht so schnell. Seirra hat es anscheinend wirklich geschafft, ihn zu öffnen, vielleicht noch nicht ganz, aber immerhin", antwortete Yashamaru. Temari nickte und schaute wieder zu den beiden.

Die hatten sich inzwischen wegen Luftmangel voneinander gelöst und vermieden es jetzt, sich in die Augen zu sehen. "Ähm...wollen wir zurück zu den anderen gehen?", fragte Seirra schließlich und sah ihn verlegen an. "J-ja, lass uns wieder zurückgehen", erwiderte Gaara leise. Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg, zurück zu den anderen, die sich jetzt wieder unterhielten.
 

Nachdem sie noch lange miteinander geredet und gelacht hatten, trennten sie sich schließlich um Mitternacht. Die Freunde verabschiedeten sich von den Lehrern und gingen dann zurück in das Schulgebäude, während die Lehrer noch ein bisschen aufräumten. Die Schüler hatten ihnen noch ihre Hilfe angeboten, doch sie hatten dankend abgelehnt. In der Eingangshalle angekommen, wünschten sie sich eine gute Nacht und dann ging jeder in seinen Schlafsaal. Dort fielen sie sofort in ihre Betten und schlossen müde die Augen. Es dauerte nicht lange, bis sie eingeschlafen waren.
 

Schließlich war der letzte Ferientag gekommen. An diesem Morgen saßen wieder alle beim Frühstück und sahen sich müde an, nur Caren und Sasuke sahen hellwach aus. "Oh mann, wie könnt ihr nur so fit sein? Es ist zehn Uhr morgens", gähnte Hanon. "Na und? So früh ist das jetzt auch wieder nicht", lachte Caren. "Sie hat Recht, aber du bist immer verschlafen, egal, wann du aufstehst", grinste Sasuke. "Danke, ich hab dich auch lieb", erwiderte Hanon, grinste aber auch. "Naja, außerdem, Caren und Sasuke müssen doch gute Laune haben", warf Ino ein. "Wieso?", fragte Kiba verwirrt. "Na, überlegt doch mal, heute kommen Sakura und Haku wieder", erklärte die Blonde. "Ganz genau, darauf haben wir so lange gewartet, nicht wahr, Sasuke", sagte Caren lächelnd. "Du sagst es." Sasuke erwiderte das Lächeln.
 

Nachdem sie gefrühstückt hatten, trennten sie sich und jeder ging seiner eigenen Beschäftigung nach. Caren ging hinunter zum Strand - inzwischen war alles wieder aufgeräumt - und sprang dort ins Wasser. Sofort verwandelten sich ihre Beine in ihre lilafarbene Schwanzflosse. Sie tauchte unter und schwamm weit auf's Meer hinaus. Dort setzte sie sich wieder auf einen Felsen und schaute in den blauen Himmel. Doch im Gegensatz zu damals, war sie heute nicht traurig, denn heute würde sie Haku endlich wiedersehen und das machte sie unglaublich glücklich.

Sie wusste nicht, wie lange sie schon dort saß und stumm auf das Meer hinaussah. Doch schließlich sprang sie zurück ins Wasser und schwamm wieder an den Strand.

°Ob er schon da ist...?°, fragte sie sich auf dem Rückweg. °Bestimmt noch nicht, das dauert schon 'ne Weile...° Am Strand angekommen setzte sie sich in den warmen Sand und schaute wieder den seichten Wellen zu, die sich sanft auf dem Sand brachen.
 

Plötzlich packte sie jemand von hinten und sie wurde an einen warmen Körper gepresst. Erschrocken zuckte sie zusammen und drehte sich überrascht um. Als sie die Gestalt hinter sich erkannte, strahlte sie über's ganze Gesicht. "Na, hast du mich vermisst?", fragte eine vertraute Stimme, während er sich neben sie setzte. "Haku! Und wie ich dich vermisste habe", sagte sie lächelnd und warf sich glücklich in seine Arme. Haku lachte und drückte sie an sich. "Ich habe dich auch vermisst", sagte er leise. "Endlich bist du wieder da, ich war schon ganz verzweifelt", murmelte Caren und schmiegte sich an ihn. "Ich konnte auch nur an dich denken, aber die anderen haben dich doch bestimmt aufgemuntert oder?", fragte Haku und sah ihr nun in die Augen. "Natürlich, sie haben sich wirklich Mühe gegeben, und ich muss zugeben, dass sie es auch ziemlich gut hinbekommen haben", lächelte die Lilahaarige. "Das dachte ich mir schon", entgegnete Haku ebenfalls lächelnd, "aber jetzt bin ich ja wieder hier und nun wird uns nichts mehr so schnell trennen, das verspreche ich dir." Mit diesen Worten zog er sie näher zu sich und küsste sie sanft. Als sie sich wieder voneinander lösten, ergriff Haku erneut das Wort. "Die Weihnachtsferien werde ich in der Schule verbringen, verlass dich drauf." "Gut, ich zähle auf dich, denn ich werde auch über Weihnachten hier bleiben, da unsere Eltern Verwandte besuchen", sagte Caren. Einen Moment herrschte Stille, bevor beide anfingen, zu lachen. "Na komm, lass uns zurück zur Schule gehen, die anderen sind bestimmt auch schon wieder da", schlug Haku dann vor. "Ja, in Ordnung", stimmte Caren zu und nahm ihre menschliche Gestalt wieder an. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Schulgebäude.
 

Auch Sasuke wartete darauf, dass Sakura wiederkommen würde. Er saß auf den breiten Steinstufen, die zum Haupteingang der Schule hinaufführten und wartete. Seufzend schaute er in den Himmel und beobachtete die Wolken, die langsam vorrüberzogen. "Sasuke!" Er schreckte hoch. Hatte da gerade jemand seinen Namen gerufen? "Sasuke!" Jetzt wandte er seinen Blick entgültig geradeaus. Sakura kam freudestrahlend auf ihn zugerannt. Ihren Koffer hatte sie achtlos zur Seite geworfen. Bei ihm angekommen warf sie sich in seine Arme und drückte sich an ihn. Sasuke schloss die Arme um sie und genoss es, sie endlich wieder bei sich zu haben. "Sasuke, ich habe dich so vermisst", wisperte sie und vergrub ihr Gesicht in seinem T-shirt. "Ich dich auch, meine Süße", sagte Sasuke leise und strich durch ihr rosa Haar. Eine Zeit lang standen sie einfach nur eng umschlungen da und genossen es, endlich wieder beieinander zu sein. Schließlich löste sich Sasuke von Sakura und sah in ihre grasgrünen Augen. Fragend erwiderte sie seinen Blick. "Lass uns zurück in die Schule gehen, es gibt bestimmt gleich Mittagessen", sagte der Uchiha lächelnd. "Ja, du hast Recht", sagte Sakura und wollte schon zu ihrem Koffer laufen, doch Sasuke hielt sie zurück. "Na na na, ich mach das", grinste er. Die Rosahaarige erwiderte das Grinsen und nahm dankend an. So holte Sasuke den Koffer und trug ihn in Sakuras Schlafsaal. Nachdem das erledigt war, machten sich die beiden auf den Weg in den Speisesaal.
 

Am Sonntagabend lagen die Mädchen in ihren Betten und unterhielten sich noch. Da morgen der erste Schultag nach den Ferien war, durften sie heute wieder bis elf Uhr aufbleiben. "Es ist schön, dass du wieder hier bist, Rina", sagte Coco grinsend. "Ja, ich freue mich auch, dass ich wieder bei euch bin", lächelte die Angesprochene. "Wie war dein Urlaub am Meer?", fragte Hanon. "Sehr schön, jeden Tag hat die Sonne geschienen. Habt ihr auch ein paar schöne Tage gehabt?", fragte Rina. "Klar, auch wenn wir unsere Caren ein wenig aufmuntern mussten, aber wir hatten jede Menge Spaß", lachte Luchia. "Allerdings", stimmte Noel ihr zu. "Morgen ist es vorbei, mit der Faulenzerei", seufzte Coco. "Tja, da müssen wir durch, die nächsten Ferien kommen bestimmt", meinte Seirra lächelnd. "Sie hat Recht, so lange ist das gar nicht, bis es Weihnachtsferien gibt", mischte sich Caren ein. Die anderen nickten zustimmend. "Na schön, es ist kurz vor elf, wir sollten schlafen", sagte Rina schließlich und stand auf. "Ja, okay", murmelte der Rest hinter ihr. So machte die Grünhaarige das Licht aus und bald darauf waren alle eingeschlafen.
 

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So, das war's mal wieder. Ich weiß, dass ich ziemlich lange gebraucht habe, aber meine Zeit hat es leider nicht eher zugelassen.

Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefallen hat.

Vielen Dank, für eure Kommis, hat mich wie immer riesig gefreut^^

Hoffentlich gefällt es euch auch noch weiterhin =)

Bis dann
 

Haku_2910



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  NaruHina_forever
2009-04-26T12:49:16+00:00 26.04.2009 14:49
wieder super kappi
also kaito ist echt ein richtiger idiot muss ich luchia zustimmen

das mit dem schwimmbar war geil.
ich stell mir das so grad vor. du bist im wassser, ahnst nichts, deine freundin springt grad rein und plötzlich siehste, dass die ne meerjungfrau ist
geil!

hui seira udn gaara sind kawaii!!
zwei wochen ohne sakura und haku müssen für sasuke und caren sehr schlimme gewesen sein, aber die wiedersehensfreude ist doch immer am besten
und wow Sasuke ist ja sogar ein richtiger Kavalier!
Von:  YuushiOshitari
2008-01-24T16:37:23+00:00 24.01.2008 17:37
*FF anluv*
*Kapi anluv*
wuha *__*
Seira und Gaara :'D
Ino und Itachi ♥-♥
wuuuuuuuuuh~
tolleeees~ Kapitel ;3
Von: abgemeldet
2008-01-09T20:39:47+00:00 09.01.2008 21:39
Soooooooo tolll ^^
Habs jetzt gelesen.. ;) hat mir supi gefallen
Und Luchia tut mir so leid, böser Kaito bin mal gespannt was da noch kommt ;)
und endlich hast du Seirra und Gaara zusammengebracht *freu* weist ja wie lange ich schon darauf gewartet habe
Caren konnte einem auch Leid tun, aber am Ende war er ja wieder da ^^
Süüüüüßes Kappi, hat mir bisher am allerbesten gefallen ^^ weiter soooo
bin schon gespannt wies weitergeht ;)

hdl Elli
Von:  Homumaus
2008-01-07T18:28:02+00:00 07.01.2008 19:28
Hi^^
die ff find ich ja sooooooooooooo...ooooo toll!!!
Die pairings sin sooo...ooooooooo kawaii!!!
Ich freu mich schon auf das nächste kappi^^
Bitte schreib schnell weiter! ^.^
*knuddel*


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