Schuldig mochte den Winter.
Im Winter konnte er die Haare offen lassen, ohne zu schwitzen.
Im Winter machte das Töten mehr Spaß, denn die Dunkelheit allein machte den Menschen schon Angst.
Im Winter hatte er mehr Zeit zum ausgehen, denn durch die frühe Dämmerung konnten die Hits vorverlegt werden.
Im Winter erlaubte ihm Crawford, drinnen zu rauchen.
Der Winter war die Jahreszeit, auf die Nagi sich freute, weil sein Geburtstag näher kam (auch wenn er gern so tat, als wäre es ihm egal).
Der Winter machte Farf ruhiger, denn er konnte im Dunkeln öfter spielen gehen.
Der Winter lockerte Crawford durch gemütliche heiße Schaumbäder.
Der Winter färbte mit seiner Kälte die Wangen und Nasenspitze des Katers in ein entzückendes Rot, wenn er auf der Jagd war.
Im Winter wurden grüne Smaragde umrahmt von mit Schnee bedeckten Wimpern.
Im Winter konnte man in Erinnerungen an den Sommer schwelgen.
Im Winter konnte er sich tiefer in die Hitze des Anderen ziehen lassen, ohne zu verbrennen.
Im Winter verblassten weiße Narben auf weißer Haut.
Im Winter... Im Winter gab es Vanilleeis mit heißen Himbeeren...
Und wenn dann draußen der Schneesturm tobte, konnte warmes Kerzenlicht Blond in pures Gold verwandeln.
Und wenn später die hellen Stunden des Tages anbrachen, waren sie immer noch dunkel genug, um einfach liegen zu bleiben...
Schuldig mochte den Winter...
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"Sommer" von SOrion hat mich schon vor langer Zeit hierzu inspiriert und endlich ist es fertig geworden!
Ich hoffe, es hat gefallen!^^