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Wer ich wirklich bin

von

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Viele Zuschauer

Die Nacht war kalt und klar. Einzelne Sterne funkelten neben einem großen Vollmond am Himmel und gaben der Landschaft etwas Märchenhaftes. Die Grashalme der großen Wiese wankten im Wind hin und her und die Bäume taten es ihnen gleich. Der Wind blies einige Tropfen der herhabfallenden Wassers in Sakuras Gesicht. Unsicher sah die Konoichi sich um. Sie kannte diesen Ort. Sie kannte den Wasserfall, der See und auch den Fluss, der sich in der Ferne verlor. Langsam blickte sie über die Wiese. Vier blutüberströmte Körper lagen auf ihr verteilt. In manchen steckten Shuriken und einige Wurfmesser. Inmitten dieser Körper stand eine Person. Sie war von schwarzem Chakra umgeben und hatte feuerrote Male über dem Körper verteilt. Seien roten Augen funkelten Sakura bedrohlich an. Erst jetzt fiel Sakura auf, dass sie auf der Erde kniete. Langsam stand sie auf, ohne den Blick von der Person vor ihr zu nehmen. „Sasuke?“ Ihre Stimme war leise und zittrig. Sie sah, wie Sasuke leicht zusammenzuckte und die Male langsam verschwanden. Auch das schwarze Chakra schien sich in Luft aufzulösen. Erleichtert begann Sakura zu lächeln und ging einen Schritt auf Sasuke zu. Im nächsten Moment blieb sie allerdings wieder stehen. Aus dem Wald hinter Sasuke kam ein leises Zischen. Dann kam eine gigantische Schlange aus dem Wald auf die Wiese gekrochen. Als der gesamte Körper der Schlange den Wald verlassen hatte, verwandelte sich auf einmal das Aussehen des Monsters. Es nahm Menschliche Gestalt an und nur wenige Augenblicke später stand dort ein alter Mann und sah sie an. Sein langes, schwarzes Haar hing über seine Schultern. Kalte, gelb-grüne Augen durchbohrten sie förmlich. Die Person kam von hinten zu Sasuke. Dieser stand bewegungslos zwischen den Leichen und starrte zu Boden. Sakura begann zu rennen. „Sasuke! Pass auf!“ Sie rannte über die Wiese und doch schien sie dem Uchiha nicht näher zu kommen. Der Mann mit dem stechenden Blick stand nun direkt hinter Sasuke. Ein eiskaltes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Langsam legte er seine Hand auf Sasukes Schulter. Sakura blieb stehen. Erneut entstand ein Strom aus schwarzem Chakra um Sasuke. Seine Augen färbten sich erneut rot und ein mörderisches Lächeln zierte sein Gesicht. Im nächsten Augenblick war Sasuke verschwunden. Dafür trat nun eine weitere Gestalt aus dem Wald. Sein kurzes, weißes Haar reflektierte das Mondlicht. Ebenso, wie seine kühlen, grünen Augen. Sakura erkannte ihn. Rai stellte sich nun zu dam alten Mann. Er zückte Shuriken. Sakura wollte weglaufen, doch ihre Füße schienen am Boden angeheftet zu sein. Sie konnte sich kein Stück rühren. Rai warf die Shuriken auf sie und Sakura sah sie auf sich zukommen. Die Wurfsterne bohrten sich in ihr Fleisch und ein schrecklicher Schmerz durchfuhr ihren Körper. Sie kippte nach hinten und blieb regungslos im Gras liegen. Rai kam nun einige Schritte auf sie zu. Mit geweiteten Augen sah Sakura ihn immer näher kommen. Plötzlich erschien Sasuke vor ihr und stellte sich dem Weißhaarigen entgegen. Die glühenden Male waren verschwunden, ebenso, wie das schwarze Chakra. Schon stürzte er sich auf seinen Gegner und schlug auf ihn ein. Dieser schien keine Chance zu haben und steckte weitaus mehr ein, als er austeilte. In Sasukes Hand erschienen blaue, zischende Blitze und er rammte sie Rai direkt in den Bauch. Danach schlug er weiter auf ihn ein, bis dieser schließlich, mit einer klaffenden Wunde im Bauch, vor dem alten Mann mit schwarzen Haaren zu Boden fiel. Dieser legte nun auch Rai seine Hand auf die Schulter. Einige Sekunden vergingen, bis sich Rais Körper langsam wieder erhob. Die Wunde in seinem Bauch blutete stark, doch ihn schien es nicht weiter zu stören. Mit seinen kalten Augen fixierte er Sasuke und schoss auch schon auf ihn zu. Sakura erschrak, als sie sah, wie Sasuke zugerichtet wurde. Rai war nun wesentlich schneller und auch stärker als zuvor und Sasuke schien keine Chance zu haben. Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, stemmte Sakura sich auf die Knie. Noch immer durchfuhr sie stoßweise dieser Schmerz und sie zuckte zusammen. Mit angsterfülltem Blick sah sie wieder zu Sasuke, der völlig erschöpft von Rai zugerichtet wurde. Schließlich drängte der Weißhaarige Sasuke an einen Baum. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Langsam zog er ein Schwert. Sakuras Augen weiteten sich. Rai holte mit dem Schwert langsam aus, den bewegungslosen Sasuke mit einer Hand festhaltend. Das Schert zerschnitt die Luft und, mit einem grausamen Krachen, auch Sasukes Körper und den Baum hinter ihm. „SASUKE!“ Sakura schrie auf. Tränen traten in ihre Augen und liefen in Strömen ihre Wangen hinab. Rai lies Sasukes Körper los und dieser fiel etwas nach vorne, wurde aber vom Griff aufgehalten. Leblos hing er nun, leicht nach vorn gebeugt in der Luft. Von der Klinge des Schwertes tropfte langsam sein Blut. Rai drehte sich nun um und sah Sakura an. Sie saß zitternd und schluchzend in der Wiese und starrte noch immer auf Sasukes Körper. Rai kam näher zu ihr, bis er schließlich direkt vor ihr stand. Er packte sie an der Kehle und hob sie hoch. Unfähig, sich zu bewegen, sah Sakura in seine mörderischen Augen. Er zog ein Kunai und hielt es Sakura an den Bauch. Langsam trieb er es in ihr Fleisch und Sakura schrie laut auf. Sie kniff vor Schmerzen die Augen zusammen. Plötzlich hielt das Kunai inne. Es bewegte sich nicht mehr weiter. Sakura öffnete die Augen und sah hinter Rai wiederum zwei, ihr allzu bekannte, rote, stechende Augen. Ein langer Zopf aus schwarzem Haar wehte im Wind. Rais Körper zuckte etwas, dann ließ er Sakura los und fiel zur Seite. Ein Kunai steckte in seinem Rücken. Sakura saß am Boden und sah ängstlich zu Itachi auf. Gleichgültig sah er auf sie herab. „Ich bin nicht dein Feind!“ Seine Stimme lies Sakura leicht erzittern. Fragend sah Sakura ihn an. „Wer bist du?“ Das Echo ihres Flüsterns hallte weiter über die Wiese. Itachi sah sie weiterhin kalt an. Doch Sakura glaubte, die Spur eines Lächelns auf seinem Gesicht zu entdecken. Nun wandte er den Kopf zu dem Baum, an dem Sasukes Körper hing. Sakura folgte seinem Blick. Mit geweiteten Augen sah sie, dass Sasuke den Kopf zu ihnen gerichtet hatte und Itachi mit hasserfülltem Blick anstarrte. Seine Lippen bewegten sich, doch Sakura konnte ihn nicht sprechen hören. Im nächsten Moment schloss er die Augen und sackte leblos zusammen. Itachi sah nochmals auf sie herab, dann wurde Alles schwarz. Sakura kniete in dieser Dunkelheit. Ein schwacher Wind blies durch ihr Haar. In dem Schwarz hörte sie eine leise, näher kommende Stimme. Sie erschrak, als sie diese, als Sasukes erkannte. Das Flüstern kam immer näher und drang schließlich an ihr Ohr.

„Mörder!“
 

Sakura riss es nach oben und sie saß aufrecht im Bett. Der Schweiß auf ihrer Stirn glänzte im Licht der aufgehenden Sonne und ihr Atem ging schwer. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihre Pupillen geweitet. Ihr Brustkorb hob und senkte sich ruckartig und unregelmäßig. Sie konnte ihr Herz in ihrer Brust hämmern spüren und kniff die Augen zusammen.

Nur ein Traum! Es war nur ein Traum! Nichts Anderes! Nur ein Traum!

Langsam beruhigte sich ihre Atmung und auch ihr Puls wurde langsamer. Sie beugte sich etwas nach vorne und schnaufte tief. Langsam tastete ihre Hand nach dem kleinen Buch, das auf ihrem Nachtisch lag. Darauf lag ein Stift, nach dem sie ebenfalls griff. Sie legte das Buch vor sich aufs Bett und schlug eine leere Seite auf. Zuerst zögerte sie, doch dann tanzte der Stift über das Papier und hinterließ Buchstaben, Wörter und so manche kleine Skizze. Nach einigen Minuten legte sie das Buch wieder zurück und schlug die Decke bei Seite. Vorsichtig setzte sie ihre Füße auf den Parkettboden. Langsam stand sie auf, setzte sich jedoch gleich wieder hin, da sie ein Stechen in ihren Oberschenkeln fühlte. Sie beugte sich lachend nach vorne und rieb sich über die Schmerzenden Beine. „Muskelkater! War ja klar!“ Beim zweiten Versuch gelang das Aufstehen schließlich doch. Sakura zog sich bequeme Kampfkleidung an, die sie in ihrem Schrank gefunden hatte, und ging hinunter zum Frühstücken.

Sie zog ein Stück Brot, etwas Wurst und Butter aus dem Kühlschrank. Schnell war das Brot geschmiert und belegt und verschwand auch sofort mit wenigen Bissen in Sakuras Mund. Schnell setzte sie noch etwas Wasser für eine Tasse Tee auf. Schon stand sie erneut vor dem Kühlschrank und holte diesmal eine Banane hervor. Nachdem diese auch in ihrem Magen gelandet war, war auch das Teewasser fertig und wurde aufgegossen. Mit eine Tasse in der Hand ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa. Sie lehnte sich zurück und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Gerade, als sie sich entspannte erschien vor ihrem inneren Auge Sasukes regungsloser Körper und sie hörte wieder dieses Flüstern. „Mörder!“ Sakura riss die Augen wieder auf und starrte in ihre Tasse. Schnell schüttelte sie den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Sie nahm einen kräftigen Schluck Tee und stand auf. Flüchtig warf sie noch einen Blick aus dem Fenster. Die Sonne stand noch recht tief, aber das warme Licht drang bereits in die Straßen. Einzelne Wolken schwebten am Himmel, schienen den Sonnenstrahlen aber kaum im weg zu stehen. Sakura nahm einen weiteren Schluck von ihrem Tee und ging die Treppe hinauf. Sie ging in ihr Schlafzimmer, packte sich das Buch von ihrem Nachttisch, steckte es ein und ging wieder nach unten. Als sie noch an der Treppe stand klingelte es bereits an der Tür. Sakura trank mit einem weiteren Schluck ihren Tee aus, stellte die Tasse in die Küche und ging zurück zur Haustür. Auf dem Weg dorthin checkte sie nochmals ihre Waffen. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete sie die Tür. Allerdings stand nicht –wie erwartet- Sasuke vor der Tür, sondern drei junge Frauen. „Guten Morgen, Sakura!“ Kam es von ihnen, wie im Chor. „Guten Morgen.“ Gab Sakura etwas erstaunt zurück. Ino und Tenten grinsten Sakura breit an, während Hinata nur etwas schüchtern lächelte. Abschätzend musterte Sakura ihren Besuch, dann ging sie schließlich einen Schritt zurück und lächelte sie an. „Wollt ihr reinkommen?“ „Oh, nein!“ Tenten schüttelte den Kopf. „Wir holen dich zum Training ab!“ Kam es dann von Ino. Hinata nickte nur zustimmend. „OK. Wenn ihr meint.“ Kam es von Sakura. Alle vier begannen zu lachen. Tenten packte Sakura am Arm und die vier spazierten los zum Trainingsgelände. „Trainiert ihr heute auch mit?“ Fragend sah Sakura von einer ihrer Freundinnen zur Anderen. „Nein, nein! Wo denkst du hin?“ Ino begann wieder zu lachen. „Als ob die Jungs uns mit ihnen trainieren lassen würden!“ Fügte Tenten zustimmend zu. Dann legte die Braunhaarige Sakura ihren Arm um die Schulter und grinste sie breit an. „Aber wir wollen dir zusehen! Wir haben nämlich gehört, dass du Lee ziemlich zugerichtet hast. Und so was wollen wir doch nicht verpassen!“ „Genau!“ Riefen Ino und Hinata nickend. Sakura musste grinsen. „Eigentlich wollten wir dich ja nur besuchen.“ Begann Hinata nun. „Aber auf dem Weg zu deinem Haus ist und Sasuke über den Weg gelaufen und hat gesagt, dass er dich zum Training abholt. Also haben wir ihn schon mal vorgeschickt und gesagt, dass wir mit dir nachkommen.“ „Auch wenn es ihm nicht wirklich gepasst hat.“ Fügte Ino jetzt noch hinzu. „Gegen uns drei hatte er einfach keine Chance!“ Triumphierend grinste die drei Mädchen Sakura an, auch wenn das Grinsen von Hinata doch etwas scheu war.
 

„Schlaft bloß nicht ein!“ Missbilligend sah Neji auf die Beiden Chaoten herab, die vor seinen Füßen im Gras lagen und vor sich hin dösten. Beide öffneten nun jeweils ein Auge und sahen den Hyuga beleidigt an. „Du bist viel zu verspannt, Neji!“ Brummelte Naruto ihn an. „Aber wie!“ Stimmte Lee nickend zu. „Leg dich doch ein wenig zu uns und lass die entspannende Kraft der Naruto auf dich einwirken!“ Naruto schloss wieder das Auge und atmete tief durch. „Das ist wirklich ein wohltuendes Erlebnis!“ Fügt Lee hinzu und schloss nun ebenfalls wieder das eine Auge. Dadurch konnten die Beiden auch nicht sehen, wie Nejis Augenbraue nervös zu zucken begann. Zu Lees und Narutos Glück bog in diesem Moment Sasuke um die Ecke und erregte nun Nejis Aufmerksamkeit. Der Uchiha kam auf seinen Freund zugelaufen. Kurz warf er Lee und Naruto einen Blick zu, deutete dann auf sie und sah Neji fragend an. „Frag nicht!“ Brummelte dieser daraufhin und damit lies Sasuke es auch gut sein. „Wo hast du denn Sakura gelassen?“ Jetzt war es Neji, der Sasuke etwas verwirt ansah. Sasuke verdrehte nur genervt die Augen. „Ich bin auf dem Weg zu ihr, drei Weibern über den Weg gelaufen. Sie kommen mit ihr nach.“ Neji musste bei dem Gesichtsausdruck des Uchihas grinsen.

Sasuke war sauer. Ziemlich sauer sogar. Wahrscheinlich hatte Ino ihn wieder einmal vollgetextet und sich ihm um den Hals geworfen. Zwar war jedem klar, dass sie nicht mehr hinter Sasuke her war, doch oft tat sie solche Sachen einfach nur, um ihn ein wenig zu ärgern. Und, wie man sehen konnte, gelang ihr das auch recht gut.

Als Sasuke Nejis Grinsen bemerkte warf er ihm kurz einen vernichtenden Blick zu, dann ging er neben Naruto in die Hocke. „Beweg deinen Hintern nach oben!“ Zischte er den Blonden an. Dieser öffnete nun, wie schon zuvor bei Neji, ein Auge und sah seinen Teamkollegen abschätzend an. „Du bist aber heute schlecht drauf!“ Sasuke sagte darauf gar nichts und sah Naruto bedrohlich an. Dieser zeigte sich davon wenig beeindruckt und schloss das Auge wieder. „Es ist immer das Gleiche mit euch Beiden. Ihr solltet euch mal etwas entspannen. Legt euch doch einfach her und hört mit uns dem Gras beim wachsen zu.“ Einen kurzen Moment herrschte Stille. Als hätte Lee es geahnt rollte er sich plötzlich von Naruto weg, da Sasuke diesem beherzt in die Hüfte trat. Zwar war der Tritt nicht allzu fest gewesen, doch Naruto flog unter einem mädchenhaften Schrei einige Meter weiter und kullerte über die Wiese. Als er schließlich zum Stillstand kam richtete er sich langsam auf. Kurz schwankte er über die Wiese, da ihm ziemlich schwindlig war, dann stapfte er wütend auf Sasuke zu. „Du…du…DU!“ Sasuke stellte sich mit einem angriffslustigen Lächeln auf dem Gesicht in Kampfhaltung und wartete darauf, dass Naruto ihn angreifen würden. Dieser begann auch schon auf den Uchiha zuzustürzen. Neji ging seufzend einige Schritte von Sasuke weg und auch Lee flüchtete schnell vom Kampffeld. Beide setzten sich etwas abseits an den Zaun, der das Gelände umgab und sahen den Beiden Streithähnen zu.

Naruto erschuf schnell einige Doppelgänger, die sich nun von allen Seiten auf Sasuke stürzten. Geschickt wich Sasuke ihnen aus und lies diese mit gezielten Schlägen und Tritten in Rauch verpuffen. Am End schoss der richtige Naruto von hinten auf ihn zu und verpasste ihm einen Tritt in den Rücken. Sasuke wurde etwas nach vorne geschleudert, verpuffte jedoch im Flug. Verwirrt sah Naruto sich um. Plötzlich packten ihn zwei Hände, die aus der Erde unter ihm geschossen kamen. Von vorne kam nun Sasuke und begann auf Naruto einzuschlagen. Dieser konnte sich, aufgrund seiner Fußfesseln, nur schützend die Arme vors Gesicht halten. Sasuke verpasste ihm einen heftigen Seitenhaken. Die Hände aus der Erd verpufften und Naruto verlor den Halt. Er flog zur Seite. Blitzschnell packte Sasuke seinen Arm, drehte Narutos Körper und so landete dieser mit dem Gesicht am Boden auf der Erde. Sasuke selbst drückte Narutos Arm auf dessen Rücken, so dass er ihn nicht bewegen konnte, und setzte sich triumphierend auf ihn.

„Das ist ein weiterer Grund, warum wir nicht mit ihnen trainieren!“ Sasuke sah zur Quelle der Stimme. Ino, Tenten, Hinata und Sakura hatten sich zu Neji und Lee gesetzt und das Spektakel beobachtet. Ino grinste Sakura breit an. „Die machen immer nur Blödsinn!“

Sasuke lies Narutos Arm los und stand auf. Mit den Händen in den Hosentaschen kam er zu der Gruppe Zuschauer und stellte sich lässig davor. Ino und Tenten grinsten ihn fröhlich an, während Hinata an ihm vorbei zu Naruto sah. Dieser rappelte sich nun langsam wieder auf und starrte Sasuke böse an. Er wollte gerade wieder auf ihn losgehen, als er Hinata erblickte. Schon stand er neben Sasuke und lächelte die Blauhaarige freundlich an. Tenten stand auf und stellte sich vor Sakura. „Also meine Liebe“, begann sie. „Jetzt zeig uns doch mal was!“ „Ihr wollt wirklich beim Training zusehen? Wollt ihr nicht lieber mitmachen? Schaden würde es keiner von euch.“ Mit einem spöttischen Grinsen auf den Lippen musterte Neji die drei, wofür er sich auch gleich einige böse Blicke einfing. „Wir haben keine Zeit zum trainieren, weil wir in ein paar Minute zu Tsunade müssen.“ Giftete Ino ihn an. „Wir bekommen nämlich eine Mission.“ Nickte Hinata zustimmend. Neji wandte sich nun fragend an Tenten. „Warum gehst du auf eine Mission und wir bleiben hier?“ Tenten grinste ihn an. „Weil Tsunade für diese Mission fähige Leute braucht.“ „Außerdem hat sie gesagt, dass sich Frauen dabei leichter tun würden.“ Fügte Ino noch hinzu. Lee sprang nun auf und lächelte den Dreien selbstbewusst zu. „Dann seht mir mal zu. Ihr werdet euch wundern, was für ein toller Ninja ich bin.“ „Oh ja! Wir wollen sehen, wie Sakura dich nochmalfertig macht!“ Ino fing an zu lachen. Lee marschierte mit hochrotem Kopf zu Sasuke und stellte sich schmollend daneben. Auch Sakura stand nun auf und gesellte sich zu ihrer Trainingsgemeinschaft. „Oh mein Gott! Es ist schon so spät?“ Erschrocken sah Tenten auf die Uhr. „Jetzt haben wir tatsächlich so lange gebraucht.“ Sie sah ihre Freundinnen an. „Wir sollten los. Sonst kommen wir noch zu spät und das gibt nur Ärger.“ Der anderen Beiden nickten kurz. Dann standen Alle auf und liefen los. „Das holen wir noch nach!“ Rief Ino Sakura zum Abschied zu. Schon verschwanden die Drei hinter der nächsten Ecke. Alle schnauften erleichtert durch und da Sakura dies am lautesten tat, wanderten sofort alle Blicke zu ihr. Fragende Augenpaare starrten sie an. „Ich kann doch nicht kämpfen, wenn die mir zusehen!“ Erklärte sie leicht verzweifelt. Sasuke und Neji schüttelten nur lächelnd den Kopf, während Lee und Naruto lauthals loslachten. Als die Beiden sich wieder eingekriegt hatten sprang Lee auf. „Machen wir doch die Trainingsteams! Ich mache mit Sakura!“ Naruto sah ihn etwas beleidigt an was Lee veranlasste, ihm fies zuzugrinsen. „Schön, dann machen wir zusammen: Jeder gegen Jeden.“ Mit diesen Worten ging Neji schon Richtung Wald.

Der Hyuga mochte die Wiesenfläche nicht besonders als Trainingsplatz. Er ging viel lieber in den Wald. Dort konnte man viel besser mit Hinterhalten arbeiten und er konnte ja schließlich auch durch die Bäume sehen, was ihm einen großen Vorteil verschaffte.

Sasuke, Neji und Naruto verschwanden also im Wald, während sich Sakura und Lee in Kampfstellung positionierten. Sakura zückte sogleich ein Kunai und umklammerte den Griff. Sie lächelte. „Mal sehen, ob du wirklich so schnell bist, wie Alle sagen!“ Auch Lee begann wieder zu grinsen. „Glaub mir: Ich bin noch viel schneller!“
 

Sasuke saß auf einem Baum und suchte mit leuchtenden Sharingan die Umgebung ab. Gut getarnt saß er zwischen einigen Zweigen, die eine Blätterwand vor ihm bildeten. Vor ihm tauchten nun plötzlich Naruto und Neji auf, die sich ein heißes Gefecht lieferten. Naruto war gerade dabei, wie wild auf Neji einzuschlagen, während dieser immer nur auswich und Naruto mit wenigen, aber dafür gezielten Schlägen, mächtig zusetzte. Ein fieses Lächeln huschte über Sasukes Gesicht. Er packte ein Kunai und warf es auf der Hyuga. Neji reagierte schnell, da er Sasuke schon längst bemerkt hatte. Blitzartig packte er Narutos Arm und zog den überraschten Blonden nach vorne. Er selbst ging dazu noch einen Schritt nach hinten, so dass Sasukes Kunai direkt in Narutos Oberarm landete. Blut spritzte und bedeckte den Waldboden. Brummelnd zog Naruto das Wurfmesser aus seinem Arm und warf Neji einen bösen Blick zu. Dieser beachtete ihn kaum und sah in Sasukes Richtung. Der Uchiha sprang vom Baum und stellte sich grinsend zu seinen Freunden.

Sie alle sahen schon recht mitgenommen aus. Und das, obwohl sie erst zwei Stunden lang trainierten. Besonders Naruto hatte tiefe Wunden, da Neji und Sasuke sich sehr gerne gegen ihn verbündeten. Neji sah von ihnen noch am besten aus, denn er vermied meist eine offene Konfrontation, indem er im Wald Fallen und Hinterhalte stellte. Aber auch er hatte von Sasuke eine klaffende Wunde am Bauch.

„Wollen wir mal nach Lee und Sakura sehen?“ Naruto versuchte gerade, die Blutung etwas zu stoppen und sah nun fragend zu Sasuke und Neji. Die Beiden nickten kurzerhand und so war es beschlossene Sache. Sofort sprangen sie los. Nach kaum 5 Minuten sahen sie bereits Licht durch die Baumstämme schimmern und sprangen aus dem Wald. Von Lee und Sakura waren laute Kampfgeräusche zu hören und so setzten sie sich als Zuschauer ins Gras.

Sakura warf Shuriken auf den Schwarzhaarigen. Dieser verschwand sofort und tauchte knapp über ihr wieder auf. Er setzte zum Tritt an, doch Sakura sprang schnell zu Seite. Lee stützte sich mit den Händen am Boden ab und wirbelte mit den Beinen herum. Unter seinem ersten Bein duckte Sakura sich weg, dann sprang sie auf, packte das Andere und schleuderte Lee von sich. Der Tai-Jutsu Spezialist federte den Sturz gekonnt ab und raste erneut auf die Konoichi zu. Kurz vor ihr verschwand er erneut. Sakura sah sich konzentriert um. Als ihr Blick über den Waldrand schweifte, erblickte sie Naruto, Sasuke und Neji. Diese Ablenkung nutze Lee sofort aus. Er tauchte knapp unter ihr wieder auf und schlug ihr mit der Faust ans Kinn. Sakura wurde in die Höhe gerissen und Lee setzet ihr nach. In der Luft verpasste er ihr einen Tritt in den Rücken, so dass sie wieder nach unten, auf den Boden prallte. Staub wirbelte auf und Lee rauschte genau in die Wolke hinein. Dann herrschte Stille. Langsam verzog sich die Wolke und gab die Sicht auf zwei Gestalten frei, die bewegungslos voreinander standen. Die Eine, eine Person mit kurzen Haaren, hatte den Arm gestreckt und die Faust kurz vor dem Gesicht des Anderen platziert.

Lee grinste „Ich hab wohl gewonnen!“ Auch auf Sakuras Gesicht stahl sich ein Lächeln. „Das glaubst du!“ Verwirrt sah Lee sie an. Sakura deutete mit den Augen nach unten. Lee sah an sich herab. Kurz vor seinem Brustkorb war Sakuras Hand mit einem Kunai. Grinsend sah er wieder zu ihr. „Unentschieden?“ „Unentschieden!“ Sie ließen voneinander ab und schnauften erstmal tief durch. Langsam kamen sie zu ihren Zuschauern am Waldrand, die auch Lee mittlerweile bemerkt hatte. „Das hat gar nicht so schlecht ausgesehen!“ Rief Naruto den Beiden zu. Sakura lies sich neben ihnen ins Gras fallen und atmete tief durch. Sie hatte Platzwunden und einige Schürfungen. Lee hingegen hatte Schnittwunden und mehrere Kratzer. Trotzdem sah Sakura deutlich ramponierter aus, als der Schwarzhaarige. Einen Moment lang saß die Gruppe nebeneinander im Gras und entspannte sich. Plötzlich riss es Sakura in die Höhe. „Wie spät ist es?“ Erschrocken sahen Alle zu ihr hinüber. „Ich denke mal, so um die Mittagszeit.“ Grübelnd sah Lee zu Boden. Naruto nickte nur zustimmend. Mühsam stand Sakura auf. „Dann muss ich los.“ „Wohin denn?“ Kam es von Lee und Naruto gleichzeitig. Sakura lächelte sie an. „Ich muss noch zu Tsunade.“ Sasuke sah zu ihr hinüber. Kurz überlegte er.

Er dachte an sein Gespräch mit Sakura, am vergangenen Tag und an ihre Unsicherheit, was dieses Treffen mit Tsunade betraf.

Kurz sah er zu ihr auf. „Soll ich mitkommen?“ Erstaunt sah Sakura ihn an. Dann begann sie jedoch wieder zu lächeln. „Nein! Das musst du wirklich nicht!“ Sie wollte gerade an ihm vorbei gehen, als er sie am Handgelenk festhielt. Leicht erschrocken wandte sie den Kopf zu ihm und sah in seine schwarzen Augen, die sie ernst ansahen. „Ich will es aber!“ Etwas unsicher sah Sakura zu Boden.

Sie ging dort hin, um Tsunade von ihren Träumen zu erzählen. Das würde aber auch bedeuten, dass sie der Hokage von Itachi erzählen müsste. Das allein würde schon schwer genug werden, da Itachi ja nicht gewollt hatte, dass Jemand von seiner Anwesenheit erfuhr. Und dafür musste es ja auch einen Grund geben. Aber sie konnte doch erst Recht nicht über ihn reden, wenn Sasuke dabei war. Sie hatte Angst, dass er wieder so reagieren würde, wie am vergangenen Tag.

Sasuke stand nun auf, Sakuras noch immer festhaltend. Sakura wandte sich nun wieder zu ihm. Erwartungsvoll blickte er in ihre grünen Augen. „Bitte bleib hier.“ Sakura hatte eigentlich vorgehabt, mit fester Stimme zu sprechen. Doch was aus ihrem Mund gekommen war, glich eher einem flehenden Flüstern. Sasuke sah sie kurz musternd an. Dann schloss er die Augen und nickte. Sakura lächelte den Anderen noch kurz zu, dann lief sie davon.

Alle sahen Sakura nach und für einen kurzen Augenblick herrschte wieder Stille. Bis Naruto diese brach. „Also! Machen wir weiter?“ Sasuke sah nochmals kurz nachdenklich zu Boden, dann drehte er sich wieder zu seinen Freunden um. Sie standen auf und verschwanden im Wald.
 

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So. Und wieder eins.

Im nächsten Kapitel macht die Saku mal reinen Tisch. Wir auch langsam Zeit!

Ich freu mich wie immer über ein paar Kommis.

Wenn wir die 60, die ich gelöscht habe dazuzählen, komm ich bald auf 100! *grins*

Kiss-kiss, Knutscha

Kori



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Suraja
2007-06-11T20:45:10+00:00 11.06.2007 22:45
oha...ob Sasuke wirklich weiter trainiert? Der wird doch bestimmt ihr heimlich hinterher gehen und lauschen...er will doch bestimmt genauer wissen, was sie träumt und warum sie Itachis Namen kannte...da bin ich nun mal echt gespannt :)
also weiter weiter weiter weiter :)
Von:  Robino
2007-06-11T19:45:09+00:00 11.06.2007 21:45
Einfach nur total genial und so lang *freu*
Bin mal gespand wies weiter geht.
Der anfang hatte mich ja shcon ein wenig verrwirt ich hab dann noch mal den schlus vom kappi davor gelesen und irg wie paste das net zusammen aber als ich dann weiter gelesens hatte frds mir klar *g*

Aber was mir auf gefallen ist du hast sehr sehr wenig Absetzte drin gehabt und das hat das lesen doch ziemlich erschwärt.
vielleicht achtest du beim nächsten pitel ein wenig druf.Ich fänds jedenfals gut den dann macht das lesen gleich noch mal mehr spaß. *g*

Bin jetzt mnal gespand wies weite geht.
Mach schnell wieter XD
So long! Rob
Von: abgemeldet
2007-06-11T15:35:02+00:00 11.06.2007 17:35
XD Ino, Ten und Hina waren da... ich mag die drei! Und den Trainingskampf hast du sehr gut beschrieben! ^.~ Der schluss war auch total lieb. Aber ganz der anfang macht mir sorgen... sasuke tot? Und was itachi genau mit all dem zu tun hat, ist mir auch ein riesengroßes Rätsel. Hoffentlich klärst du das bal auf ^^
auf jeden fall ein super kapi. Vielen Dank für deine ens!
Wir sehen uns beim nächsten kapi ;D
lg
meiko
Von: abgemeldet
2007-06-11T11:33:17+00:00 11.06.2007 13:33
wow tolles kapi.
Sasuke macht sich sorgen um sakura wie süß.
schreib schnell weiter.


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