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One Shots

Wenn ein Ninja seine Liebe findet
von

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Versehentlich verliebt

Die Sonne schien Shikamaru warm ins Gesicht.

Ein Seufzen entrang seiner Kehle und er schaute in den bewölkten Himmel.

Er hatte überhaupt keinen Lust, auf dieses Konoha-Singletreffen zu gehen, aber sein Vater hatte ihn ja regelrecht dazu genötigt. Er solle sich endlich eine Freundin suchen. Dabei war ihm eine Freundin viel zu anstrengend.
 

Liebe? Was bedeutete das schon? Er hatte sich noch nie für soetwas interessiert, ebenso wenig wie er sich für Mädchen interessierte. Welches Mädchen sollte sich schön für so einen Faulpelz wie ihn interessieren? Außerdem standen eh alle Mädchen auf Sasuke Uchiha. Was sie bloß alle an ihm fanden?

Kopfschüttelnd, die hände tief in den Taschen seiner Weste vergraben, schlenderte er durch die leeren Straßen Konohas.
 

Wie lief eigentlich so ein Singletreffen ab? Sein Vater hatte irgendetwas von einem Test, hübschen Mädchen und einem Treffen danach gelabert. Hoffentlich würde es nicht zu anstrengend werden. Lust hatte Shikamaru überhaupt keine.

Und was für eine Frau würde er bekommen? Würde sie hübsch sein? Würde sie intellgent sein? Hauptsache sie war nicht zickig und eingebildet.
 

Er musste an Ino denken. Wieso, wusste er selbst nicht.

Sie war immer zickig und aufgeblasen und kommandierte ihn stets herum.

Anfangs ging ihm dies tierisch auf die Nerven, aber inzwischen hatte er ich daran gewöhnt. Wenn sie wollte konnte sie ganz nett sein. Und auch ganz süß.

Und eigentlich war sie ja auch recht hübsch. Aber das sagte er wahrscheinlich bloß, weil er sie so lange kannte. Schließlich waren die Beiden schon seit ihrer Kindheit befreundet.
 

Mit vorgehaltener Hand gähnte er und sah sich um. Um diese Tageszeiten waren kaum Menschen in den Stzraßen von Konoha unterwegs. Lediglich nur ein paar alte Mütterchen, die vom Einkaufen zurückkamen. "Shika!", hörte er und drehte sich. Seinme Teamkameradin kam winkend auf ihn zugerannt.

"Was machst du denn so früh morgens hier?", fragte Shikamaru und ging weiter. "Nette Begrüßung", murmelte sie ein wenig enttäuscht. "Ich gehe zu einem Singletreffen, welches in einer halben Stunde stattfindet!", entgegnete Ino gedankenverloren, während sie neben Shikamaru herlief.
 

Shikamaru glaubte sich soeben verhört zu haben. Sicher meinte sie ein anderes Singletreffen. Sie konnte nicht auf das Gleiche wie er gehen. Oder doch? Wahrscheinlich nur ein Zufall. So was passierte halt manchmal.

"Und wohin verschlägt es dich?" "Hm?" Shikamaru betrachtete seine Teamkameradin von der Seite. "Dahin, wo auch du hingehst."
 

Abrupt blieb Ino stehen. "Jetzt echt?" "Mein Vater!", murmelte Shikamaru nur. Ino begriff sofort und ging weiter. "Achso, macht er immer noch Probleme?" Mitfühlend sah sie ihn an. "Nunja, er will, dass ich meine Zeit lieber mit Mädchen verbringe, anstatt ständig die Wolken zu betrachten!"

Ein weiterer Seufzer entwich seiner Kehle.
 

Den Rest des Weges gingen die beiden nur schweigend nebeneinander her.

Der Duft von Blumen und frischem Obst umgab sie und für einen Moment schienen sie alles um sich herum zu vergessen. Es war einfach herrlich.

Diese Geborgenheit. Woher kam sie auf einmal? "Da wären wir!", unterbrach Shikamaru die Stille und deutete auf die Tür vor ihnen.
 

'Singletreffen' stand in dunklen Lettern auf dem Schild, welches an der kastanienbraunen Mahagoniholztür befestigt war. Shikamaru öffnete die schwere Tür, überließ Ino den Vortritt und ging hinter ihr her. Im Raum roch es nach Zigaretten und abgestandener Luft und hinter der Tür vor ihnen, erkannte man die Silhoulette einer weiteren Person. Ino begab sich zur Tür, öffnete diese und schaute dem Mann vor ihr in die Augen.
 

Der junge Blondschopf grinste sie an. "Wen haben wir denn da? Wieso ist mir eine solche Schönheit wie du es bist, vorher noch nie aufgefallen?" Ganz perplex über diese plumpe Anmache starrte Ino den Jungen vor ihr an. Dann riß sie sich zusammen. "Bist du neu? Ich habe dich vorher noch nie gesehen"

Der Blondhaarige kratzte sich verlegen am Kopf. "Stimmt, ich bin erst seit einer Woche hier. Mein Name ist Subaru" Grinsend hielt Subaru ihr die Hand entgegen, welche Ino sogleich schüttelte. Gerade wollte sie Subaru noch etwas fragen, als Shikamaru in den Raum eintrat und Ino ansteuerte. "Oh, ist dies dein Freund?" "Wäre ich sonst hier? Shikamaru ist nur mein Teamkamerad. Sein Vater hat ihn dazu genötigt, an disem Treffen teilzunehmen. Denn eigentlich ist ihm das Treffen viel zu anstrengend"
 

Subaru lachte und fuhr sich durch sein blondes Haar. "Das kenne ich! Mein Vater meint nämlich auch ständig, ich solle mir lieber eine Freundin suchen anstatt ständig Träumen nachzuhängen, die sich eh nie erfüllen werden. Väter können zumeist ziemlich nervig und unberechenbar sein" Ino war überwältigt von den Worten, die aus dem Munde des Fremden ertönten. Seine Art zu Sprechen und die Wortwahl, die er pflegte, machten ihn irgendwie faszinierend.
 

"Was ist mit meinem Vater?", fragte Shikamaru und wandte sich an Ino.

"Subaru meinte, sein Vater wäre genauso wie du..." "Subaru?"

Gelangweilt schaute Shikamaru zu dem Blondschopf. "Oh wie unhöflich von mir! Ich bin Subaru. Subaru Satobishi" Entschuldigend streckte er Shikamaru die Hand entgegen, die dieser nur wiederwillig schüttelte.
 

"Dieser Gestank ist ja nicht auszuhalten!", meinte Ino, die die ganzen Raucher im Raum beobachtete. "Stimmt!", pflichtete Subaru ihr bei. "Dieser Zirattenqualm kann einen ja zu Boden ringen. Ein Glück, dass ich nicht so ein Raucher bin, der die Welt mit seinen Rauch verpestet" "Ich und Shikamaru rauchen auch nicht!", entgegnete Ino und sah zu, wie Subaru zu dem kleinen Fenster am Ende des Raumes ging und es mit einem leisen Ruck öffnete.

"Ein wenig frische Luft kann niemanden schaden!" Er setzte sich auf azurblaue Sofa zu seiner Rechten und schien auf wen zu warten.
 

Gerade wollte Ino nachfragen, als hinter ihr die Tür aufgeschlagen wurde und ein älterer Herr eintrat. Sein langes weißes Haar hatte er sich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und durch seine hellbraune Nickelbrille konnte man seine kleinen schwarzen Knopfaugen erkennen.

Er trug ein silberblaues Leinengewand und machte anfänglichs eher den Eindruck eines Zauberers. "Wenn wir denn nun vollständig sind" Der Mann hob eine Hand. "Dürfte ich sie dann bitten mir zu folgen?" Mit einem Nicken standen die Anwesenden von den Sofas auf, drückten ihre Zigaretten in den vorgesehenen Aschenbechern auf den kleinen Komoden neben den Sofas aus und folgten dem alten Mann.
 

Ihr Weg führte die jungen Ninjas in einen großen, hellbeleuchteten Raum, in dem viele Tische und Stühle standen. Der alte Mann schreitete auf ein kleines Podest zu und sah die Gemeinde, welche ein wennig verwirrt im Raum stand, an.

"Nun, weshalb sie hier sind, brauchen wir wohl nicht zu besprechen, zumal die meisten von ihnen eh freiwillig hergekommen sind. Als allererstes möchte ich sie bitten, an den Tischen Platz zu nehmen. Je ein Mann und eine Frau an einen Tisch. Sobald alle einen Platz haben, haben sie 2 Minuten Zeit, etwas über sich zu erzählen. Das heißt, jeweils der Mann und die Frau erzählen eine Minute lang etwas über sich. Nach diesen 2 Minuten wird gewechselt, bis schließlich jeder einmal mit jedem gesprochen hat. Was danach passiert, erzähle ich nach dieser Kennenlernrunde"
 

Die acht Leute taten wie ihnen aufgetragen wurde und setzten sich an die vier Tische. Genervt schlenderte Shikamaru zu einen Tisch, an dem eine dunkelhaarige Frau saß. Das konnte ja etwas werden.

"Hi!", begrüßte sie ihn, was Shikamaru mit einem Brummeln beantwortete.

Er erhaschte einen Blick zu Ino, welche an einem Tisch zusammen mit Subaru saß, der gerade im Begriff war, ihre Hand zu küssen. Ein merkwürdig ungutes Gefühl machte sich bei diesem Anblick in ihm breit, obwohl es ihm ja eigentlich egal sein konnte. Der kleine Wecker neben ihnen auf Tisch klingelte und die Anwesenden begannen etwas über sich zu erzählen. Zuerst waren die Frauen an der Reihe. Shikamarus Gegenüber fing an zu plappern. Sie sprach wie ein Wasserfall und Shikamaru hatte schon Angst, das sie gleich ersticken und tot vom Stuhl fallen würde. Aus den Wortfetzten, die er nur mitbekam, konnte er nicht einen anständigen Satz zusammenreimen.
 

Bei Ino und Subaru lief es ganz anders ab. Ino hatte sich zu erst einmal ausführlich vorgestellt und erzählte nun etwas über sich, ihre Teamkameraden und einigen Missionen. Subaru lachte ab und zu und Shikamaru schaute ein wenig neidisch herüber. Die Zwei amüsierten sich prächtig, während er hier von einer Frau, dessen Name Sakita war, vollgequatscht wurde. Der Name, war das Einzigste was er behalten hatte. Wahrscheinlich auch nur, weil dieser Name so merkwürdig war.
 

Der Wecker klingelte erneut und nun waren die Männer an der Reihe. Shikamaru sagte lange Zeit garnicht, weil ihm zum einen nichts einfiel und zum anderen auch nicht dazu waren. Dann begann damit, seinen Namen und sein Alter preiszugeben und ein wenig über sich und seine Hobbies zu erzählen.

Sakita musterte ihn interessiert, schien aber dennoch nur halb hinzuhören. Shikamaru erwischte sie sogar dabei, wie sie gebannt auf Subaru starrte.
 

Gespannt lauschte Ino Subarus Worten und Shikamaru glaubte sogar, einen leicht verträumten Blick in ihren Augen zu erkennen. Ein Lächeln, welches er noch nie zuvor bei ihr gesehen hatte, lag auf ihren Lippen und sie schien sich wirklich für diesen Typen zu interessieren.
 

Der Wecker klingelte und es war Zeit, sich einen neuen Partner zu suchen. Shikamaru starrte so gedankenversunken auf Ino, dass er nicht einmal merkte, wie er sich an einen Tisch setzte, an dem bereits ein Mann saß.

"Falscher Tisch!", herrschte ihn sein Gegenüber an und deutete zu dem freien Tisch neben an. "Versuch es mal dort" Shikamaru schreckte aus den Gedanken, sah auf den Platz zu seiner Linken, murmelte eine Entschuldigung und begab sich zu einem anderen Tisch. Eine blondhaarige Frau, mit schulterlangen Haaren und grünen Agen starrte ihn desinteressiert an. Ihr Blick galt eher dem Typen hinter Shikamaru: Subaru. Er s saß an einem Tisch, an dem sich eine dunkelhaarige Frau, welche ihr Haar zu zwei Zöpfen geflochten hatte, wiedergefunden hatte.

Hergott was fanden die alle bloß an diesem Subaru?!
 

Seufzend setzte sich Shikamaru und lauschte den Worten seines Gegebübers. Aria, wie diese Schönheit hieß, war zwar nur halb so gesprächig wie die Frau vor ihr, aber dafür war sie nicht ganz bei der Sache. Zwar erzählte sie etwas von sich, aber ihr Blick war stets auf Subaru gerichtet. Nur ab und zu schaute sie zu Shikamaru.
 

Ino, welche an dem Tisch saß, an dem dieser Typ, der Shikamaru so unfreundlich angeherrscht hatte, saß, schien auch nicht ganz bei der Sache. Sie spielte mit ihrem Haar, was bei ihr ein Anzeichen von Nervosität bedeutete.

Der Muskelprotz hieß Gatik. Das konnte Shikamaru heraushören, denn nun waren die Männer an der Reihe. Ziemlich merkwürdige Namen hatten die hier alle.

Shikamaru wandte sich wieder an Aria, die ihm nun ihre ganze Aufmerksamkeit schenkte. Er blickte in ihre grünen Augen und schien sich für einen Moment in ihnen zu verloren haben, denn Aria wedelte mit ihrer Handfläche vor seinem Gesicht herum. "Hey Shikamaru, schläfst du?" "W-Was?" Mit einem Kopfschütteln blickte er zu Ino. "Tut mir Leid." Dann erzählte er etwas von sich.
 

Der Wecker läutete die nächste Runde ein. Shikamaru fand sich bei dem Mädchen mit den geflochtenen Haaren wieder und Ino saß zusammen mit einem bebrillten Rothaarigen an einem Tisch. Das Mädchen vor ihm stellte sich als Nisa vor und der Rothaarige hörte auf den Namen Tarek. Schrecklich waren diese Namen. Sie klangen so, als wurden sie bei den Sonderangeboten ergattert. Die Braunhaarige musterte Shikamaru eine Weile, dann begann sie von sich zu erzählen.

Gelangweilt stützte Shikamaru seinen Kopf auf seinen Händen ab. Von diesen Frauen wollte er keine als Freundin haben. Allerdings hatte er ja noch nicht mit allen gesprochen.
 

"Ich war Klassenbester und für eine Zeit lang auch...", hörte man von dem Tisch an dem Ino saß. "Angeber!", murmelte Shikamaru so leise, dass ihn niemand verstehen konnte. Wieso schaute er eigentlich ständig zu Ino herüber?

Das war ja schon beinahe unnormal.
 

Der Wecker läutete die letzte Runde ein. Irgendwie hatte Shikamaru garnicht daran gedacht, dass er in der letzten Runde Ino gegenüber sitzen würde und war deshalb umso überraschter, als sich diese vor ihn setzte.

Was sollten sie sich gegenseitig denn erzählen? Sie kannten sich schon seit Ewigkeiten und wussten eigentlich alles über den jeweils anderen, zumeist die das meiste sogar selbst zusammen miterlebt hatten. Sie schwiegen sich die ganzen zwei Minuten an.
 

"Nun...", begann der alte Mann, der sich wieder auf seinem Podest eingefunden hatte. "...können wir mit der zweiten Runde beginnen. Dafür bitte ich sie, jeweils zu zwei Männern und zu zwei Frauen an einem Tisch einzufinden. Ich teile ihnen dann einen jeden einen Fragebogen aus, für den sie eine halbe Stunde Zeit haben. Danach haben sie für eine Stunde Pause, in der wir dier Ergebnisse auswerten und ihnen nach der Pause dann ihren Partner zuteilen, mit dem sie schließlich den Rest des Tages verbringen können."
 

Alle setzten sich. Shikamaru saß mit Subaru und Ino mit Aria zusammen.

Der alte Mann legte ihnen verdeckt einen Zettel auf den Tisch. "Übrigens es geht hier nicht ums Wissen. Keine ihrer Antworten kann fasch sein. Viel Erfolg!"

Mit diesen Worten drehten die Beteiligten das Blatt herum und besahen sich die Aufgaben. Es war eine Art Persönlichkeitstest, der aus Fragen wie 'Wie muss ihr/e Traumfrau/mann aussehen/sein?', bestand.
 

Mit einem gequälten Seufzer kreuzte Shikamaru Kästchen an, füllte Linien mit Buchstaben und musste sogar auch einmal zeichnen. Wirklich Mühe hatte er sich nicht gegeben und zum Teil wahllos einfach irgendwelche Antworten angekreuzt oder geschrieben. Nach fünfundzwanzig Minuten gab er seinen Zettel ab und begab sich nach draußen. Die fünf Minuten Ruhe wollte er nutzen um allein zu sein und die Wolken zu beobachten. Die frische Luft tat ihm gut und er lehnte sich an eine knorrige alte Eiche. Er schloss die Augen und dachte einfach an nichts.

Er wollte seine Seele für einen kurzen Moment einfach nur befreien.
 

"Hey, Shika! Bist du engeschlafen?" "Hmm?" Brummelnd öffnete Shikamaru die Augen und blinzelte Ino an. Er jetzt wurde ihm bewusst, dass er eingeschlafen sein musste. "Ich bin schon total aufgeregt!", meinte Subaru, welcher neben Ino stand und ihr eine Hand auf die Schulter gelgt hatte. Shikamaru verspürte bei diesem Anblick ein merkwürdiges Stechen in der Magendgegend. Er stieß sich von der alten Eiche ab und ging an den Zweien vorbei. Er hatte wirklich keine Lust den beiden beim Turteln zuzusehen.
 

Das Gras unter seinen Füßen war feucht und um ihm herum wuchsen massenweise Rhododendronbüsche. Was man doch alles in seiner Umgebung wahrnehmen konnte, wenn man nur wollte. Er war ein guter Beobachter, schließlich beobachtete er jeden Tag de Wolken. Da bemerkte man einige Dinge intensiver.

Er hörte Stimmengewirr, welches von den acht Personen auskam.

Einige schienen sich wirklich gut zu verstehen und hofften wahrscheinlich zusammenzukommen. Ino kam auch gut mit Subaru aus.
 

"Shika!" Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Shika wandte den Kopf zur Seite. Ino stand mit einem besorgten Gesichtsausdruck und ohne Subaru im Schlepptau, neben ihm. "Ist alles in Ordnung?" Shikamaru nickte.

"Ja. Das ist mir halt alles ein wenig zu anstrengend!", murmelte er und senkte den Kopf, damit Ino den Rotschimmer, welcher sich auf seinen Wangen abzeichnete, nicht bemerkte. Wieder fühlte er sich so merkwürdig. Ino lachte über seine Bemerkung. "Nur noch ein paar Stunden, dann ist alles vorbei. Außerdem muss du ja nicht den Nachmittag mit der Person, die dir zugeteilt wird, verbringen!"
 

Schweigen. "Ino?" Die hübsche Kunoichi blickte auf. "Würdest du gerne mit Subaru den Nachmittag verbringen?" Ino schien zu überlegen. "Nun, er ist wirklich sehr nett!", entgegnete Ino und blickte starr geradeaus. "Aber so wie die anderen Mädchen ihn hier ungarnen, wird er sich über jedes Mädchen freuen. Außerdem entscheidet ja der Test"
 

Dieser dämliche Test. Dieser Test war also das Entscheidende. Und wenn er Leute, die sich nicht mochten, zusammenbringt? Dabei sollte man doch auf sein Herz hören und nicht auf so ein vermaledaites Blatt Paper. Ein Stück Papier ist doch nicht der Schlüssel zu seinem Herzen.
 

Die große Flügeltür des riesigen Gebäudes flog auf und im Türrahmen stand der alte Herr. In seinen Händen hielt er einen Stapel mit Papierbögen. Die Tests.

"Ich händige euch nun eure Teste aus und verlese dann die Ergebnisse" Wie gesagt, schritt er auf die acht Personen, welche sich im Halbkreis vor ihn versammelt haben, zu und übergab ihn ihre Tests. Dann wich er wieder einige Schritte zurück und besah sich das letzte Blatt in seinen Händen. Er räusperte sich und las vor.
 

"Die Testergebnisse haben folgende Menschen zusammengeführt:

Paar 1: Sakita Tamanaki und Tarek Satsuki

Paar 2: Nisa Mizubishi und Gatik Patiko

Paar 3: Aria Matsumoto und Subaru Satobishi

Paar 4: Ino Yamanaka und Shikamaru Nara

Ich bitte euch nun, zusammen mit euren Partnern und Partnerinnen zu gehen und einen schönen Nachmittag zu erleben" Der alte Mann räusperte sich ein letztes Mal, kehrte den acht den Rücken zu und verschwand wieder im Gebäude.
 

Ein wenig enttäuscht begab sich zu Ino, die vorhin neben Subaru stand, zu Shikamaru. Man merkte, dass sie doch lieber gerne mit Subaru den Nachmittag verbracht hätte. Kein Wunder, schließlich war er langweilig und faul.

So einen wie ihn wollte keine Frau der Welt.
 

Schweigend liefen die Zwei durch die sonnigen Straßen Konohas.

Die Vögel zwitscherten und ein angenehm riechender Duft erfüllte die mild warme Luft. Es war ein perfekter Sommertag zum Eisessen. "Möchtest du ein Eis essen?", fragte Shikamaru, dem diese einseitige Stille nun doch langsam auf die Nerven ging. Ino blickte auf und lächelte. "Okay!" Zwar war ihr nicht wirklich nach Eisessen zumute, aber Shikamaru konnte ja auch nichts dafür, dass sie nicht mit Subaru zusammenkam. Nicht, dass sie Shikamaru nicht mochte, aber er war ihr Teamkamerad und Kindheitsfreund. Sie kannte ihn schon seit Ewigkeiten und hatte sich längst schon ihre Meinung über ihn gebildet.
 

Die Zwei saßen in Kairis Eisdiele und vertilgten schweigend ihre Kirscheisbecher. Ino überlegte die ganze Zeit, was das für ein merkwürdiges Gefühl sein konnte, was in ihr wohnte. Trauer war es nicht. Dessen war sie sich bewusst. Und während sie Shikamaru beim Eisessen beobachtete und dabei zusah, wie das Sonnenlicht kleine Flecke in sein Gesicht malte, war jeder Gedanke an Subaru verschwunden.
 

Klar war Subaru unheimlich attraktiv und nett aber sie kannte ihn nicht.

Zwar hätte sie heute die Chance dazu gehabt, aber selbst wenn sie mit dem Schönling ausgegangen wäre und mehr über ihn in Erfahrung gebracht hätte, so gut wie Shikamaru würde sie ihn nie kennenlernen. Sie wusste stets wie Shikamaru sich fühlte und wie es ihm erging. Sie wusste alles über ihn. Und sie mochte ihn. Wahrscheinlich sogar mehr, als sie es sich selbst eingestehen würde.

Er war ihr bester Freund seit ihrer Kindheit und er war ihr Teamkamerad.

Wie oft hatte er sie schon gerettet oder sie getröstet, wenn es ihr nicht gut ging?
 

Und während sie da so saßen und sie ihren Teamkameraden so betrachtete, wurde ihr eines immer mehr bewusst: Sie mochte Shikamaru sehr gerne. Sogar noch lieber als Subaru oder sonst irgendeinem Mann auf der Welt. Zwar sah Subaru in den Blue Jeans und dem grünen T-Shirt wirklich heiß aus, aber Shikamaru war auch irgendwie attraktiv.
 

Nachdem die Zwei ihr Eis gegessen und die Rechnung bezahlt hatten, verließen sie die Eisdiele. Es war schon spät am Nachmittag und Shikamaru hatte beschlossen, Ino nach Hause zu bringen. Die Sonne hatte den Himmel kaminrot gefärbt und es war immer noch so milde warm wie zuvor. Wieder schwiegen die beiden den ganzen Weg lang, fanden einfach kein Gesprächsthema. "Da wären wir!" Shikamaru lehnte sich an den weiß getünchten Holzzaun und schaute in den prächtigen Garten der Yamanakas. Prächtige Blumen waren zu sehen und man hörte das Surren der Bienen und Schmetterlinge.
 

Ino nickte leicht und sah ihn lächelnd an. Eigentlich wollte sie garnicht gehen und noch ein wenig die Zweisamkeit mit ihm verbringen. Aber es war nun schon spät. Shikamaru murmelte irgendetwas zum Abschied, stieß sich vom Zaun ab und kehrte ihr den Rücken zu, um sich den Gehen zuzuwenden. Irgendetwas schrie in Ino auf. Sie wollte ihn nicht gehen lassen. Nicht jetzt. Nicht wo sie sich so fühlte. "Warte!", rief sie ihm hinterher.
 

Abrupt blieb Shikamaru stehen und drehte sich zu ihr um. Ein Gewicht hing sich an seinen Körper und er spürte etwas Warmes an seiner Halsbeuge.

Erst jetzt realisierte er, dass Ino sich an ihn geheftet hatte und irgendwie gefiel es ihm. Er drückte ihren warmen Körper fester an sich.

Was war bloß los mit ihm? Warum fühlte er sich so glücklich?
 

"Shikamaru!", flüsterte Ino leise und sah auf. Ihre Blicke trafen sich und sie versanken in den Augen des jeweils Anderen. "Ja?" "Ich..." Irgendetwas in ihr regte sich. Sie konnte sich nicht mehr zurückgehalten. All die Jahre hatte sie dieses Gefühl gespürt und nun konnte sie es endlich deuten. "Ich liebe dich!", hauchte sie leise.
 

Angst schlich sich in ihr hoch. Was, wenn er nicht das Gleiche für sie empfand? Wieso sollte er auch? Wer wollte schon etwas mit so einer Zicke wie ihr zu schaffen haben? Sanft strich Shikamaru über ihre Haare, atmete ihren Duft ein und drückte sie noch fester an seinen Körper. "

Du Dummerchen!", flüsterte er und lächelte sie lieb an. "Hättest du das nicht früher sagen können? Dann hätte ich garnicht erst zu diesem dämlichen Singletreffen gemusst!" Ein Lachen seitens Ino. "Baka!" Verliebt sahen sich die Zwei in die Augen, die Luft knisterte gewaltigt. Ihre Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter.
 

"Ich liebe dich auch!", hauchte er ehrlich und drückte dann seine Lippen auf die ihre. Sie waren so schön weich und warm. Der Geschmack von Blumen und Kirscheis lag auf ihnen und Shikamaru konnte garnicht genug von ihnen bekommen.

Ino erwiderte den Kuss und schlang die Arme um seinen Hals, um ihn näher zu sich zu ziehen.
 

"Und jetzt?", fragte Ino, als die beiden ihren Kuss lösten, um nach Luft zu ringen. Shikamaru sah sie fragend an. "Wie jetzt?"

"Was wird jetzt mit uns Beiden?" Shikamaru lächelte und legte seine Hände auf ihre Hüften, um sie näher an sich heranzuziehen. "Jetzt hat mein Vater seinen Willen bekommen und wir sind glücklich!" Ein Zwinkern, ein Lächeln, ein Kuss. Das war wirklich das wahre Glück. Sie gehörten zusammen und keiner auf der Welt konnte dazwischenfunken.
 

Sie liebten sich bedingungslos.
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sandi-chan
2007-07-24T10:10:27+00:00 24.07.2007 12:10
Süüüüüß!!!
Total schön!!!!!
Das Ende ging mir zu schnelllllll!
Super geschrieben! Fand ich sooo süüüüß...[nicht genung davon kriegen kann!] x)!

Sandi-chan
Von:  Wingsy
2007-06-08T10:14:18+00:00 08.06.2007 12:14
hehe^^
war süß, nur das ende fand ich etwas zu schnell >>
okay, hätte gerne so was von shika gehört, dass er mit rein kommt..
aber denke, dann hätte inochi ihn in einzelteile gerissen XD
hehe^^
Von:  Muffinqueen
2007-05-31T12:54:35+00:00 31.05.2007 14:54
Süüüüß *___*
Das war einer der niedlichsten One-shots, die ich je gelesen habe. Wirkllich ausgezeichnete Arbeit^^


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