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A ninja's life 2

Heiratswahn in Konoha
von

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Winter in Konoha - der Wahnsinn geht weiter

(Anmerkung: In traditionell japanischen Haushalten baden alle im selben Badewasser. Und was ist das Uchihaanwesen wohl?)
 


 

Vollkommen durchnässt betrat Sakura das Anwesen und schlüpfte aus den klitschnassen Schuhen. Diese stellte sie im stockdunklen Flur ab, wollte sich gerade umdrehen und ihre Anwesenheit verkünden, da wurde ihr ein Handtuch über den Kopf geworfen und jemand rubbelte ihr damit über den Kopf.

„Das Badewasser müsste noch heiß sein, Natsuki hat dir Sachen dorthin gelegt. Sie schläft jetzt, ich bin in der Küche.“
 

„Ah… Das hat gut getan!“, verkündete Sakura, als sie nur mit einem Bademantel bekleidet die Küche betrat. Sasuke saß am Tisch, vor ihm eine Tasse Kräutertee, ebenso wie an Sakuras Stammplatz. „Dankeschön.“, fügte sie noch hinzu und setzte sich.

„Ist im Krankenhaus immer noch die Hölle los?“, fragte Sasuke, während er verbissen versuchte, Sakura nicht anzugucken…

„Ja, und wie.“, bestätigte Sakura und stütze ihr Kinn mit den Händen ab. „Mittlerweile sind zwar alle Verletzten vom Krieg wieder draußen, aber die ganzen Seuchen haben den Betrieb noch fest im Griff…“

Seit drei Monaten war der Krieg zu Ende, und seitdem wiederholte sich dieses Szenario beinahe jeden Abend. Sakura hatte den ganzen Tag im Krankenhaus verbracht, während Sasuke irgendwas anderes gemacht hatte, meistens mit Naruto trainiert oder Natsukis Training überwacht. Sakura beneidete ihn darum, die Arbeit im Krankenhaus war Knochenarbeit… Manchmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Mittlerweile war es Dezember. Vor zwei Jahren um diese Zeit hatte es geschneit… Und Sakura hatte die Tage damit verbracht, mit drei Personen in einem Raum zu sitzen und einen Krieg zu planen, von dem sie kaum was mitbekommen hatte. Kriege wurden auch irgendwie immer zur gleichen Zeit geführt… Der erste und zweite Otokrieg hatten im Spätsommer oder Herbst stattgefunden, der Krieg gegen Iwa und Kumo auch… Komisch.

„Ich geh mal eben nach Natsuki sehen.“, verkündete Sasuke und erhob sich.

„Wieso?“, fragte Sakura spöttisch. „Hast du Angst, dass sie gerade plant, wie sie dich am besten im Schlaf erdrosselt? Ich glaube, das haben wir ihr ausgeredet…“

„Ha, ha.“, kommentierte Sasuke.
 

Flashback
 

Natsuki saß starr und regungslos am Tisch. Sakura und Sasuke hatten ihr gerade, so schonend es ging, die etwas jüngere Geschichte des Uchihaclans erzählt, ohne etwas auszulassen. Obwohl Sakura den Veracht hatte, dass Sasuke nicht alle Ereignisse seines Jahres bei Orochimaru erwähnt hatte, aber das war ja auch eigentlich egal.

„Also… dann wäre das wohl der richtige Moment um mich umzubringen, oder?“, fragte Natsuki nach einer Weile.

„Was?“, fragten Sasuke und Sakura gleichzeitig. „Wie kommst du denn darauf?“, fuhr Sasuke fort.

„Ich dachte nur…“, murmelte Natsuki.

„Hör zu, wenn du dich umbringen solltest oder so, dann hätte ich dich schon längst getötet.“, erklärte Sasuke.

„Das Einzige, was wir dir nicht verübeln könnten, wäre, wenn du dich an Sasuke rächen wolltest.“, fügte Sakura hinzu. „Davon rate ich dir aber ab; bring du Sasuke um, dann kriegst du’s entweder erst mit mir oder direkt mit Naruto zu tun, oder mit uns beiden gleichzeitig. Solltest du das überleben, oder jemanden finden, der dich rächt, dann kriegt der Mörder Narutos es mit Hinata zu tun. Und wenn der dann auch noch Hinata umbringt, wird der ganze Hyuuga-clan auf ihn gehetzt. Und das überlebt keiner. Also, keine sonderlich tollen Aussichten, was? Und der Beweis dafür, dass Rache ein Teufelskreis ist, einmal angefangen, nie wieder aufgehört bis irgendwann keiner mehr lebt. Aber weißt du, Natsuki, es wäre doch ziemlich undankbar, denjenigen abzuschlachten, der dir ein zu Hause geboten hat, oder?“

Darauf lächelte Natsuki nur scheu.
 

Flashback Ende
 

„Sag mal…“, begann Sasuke, der sich nun doch wieder an den Tisch gesetzt hatte. „Würdest du mich wirklich rächen?“

„Klar.“, meinte Sakura leichthin. „Entweder mach ich das oder Naruto. Oder wir beide zusammen. Oder würdest du meinen Mörder einfach so davon kommen lassen?“, stichelte sie noch ein wenig. „Dann kann ich das Ganze auch gleich wieder zurücknehmen…“

„Tz…“, machte Sasuke nur und lehnte sich zurück.

„Hey!“, erboste sich Sakura. „Das war eine indirekte Frage, ob ich dir mehr bedeute als eine Ersatzmutter für deine Nichte oder so, okay? Darauf musst du was antworten!“

„Wieso sollte ich?“, fragte Sasuke genervt.

„Das macht man halt so.“, erwiderte Sakura beleidigt.

„Ich aber nicht.“

„Solltest du aber.“

„Wieso?“

„Weil Mädchen so etwas erwarten.“

„Sollte mich das kümmern?“

„Ich dachte, du willst deinen Clan wieder aufbauen?“

„Sakuura…“

„Und, Fangirlies hin oder her, die werden sich echt nicht nur als Gebärmaschinen benutzen lassen, weißt du?“

„Sakuuura…“

„Irgendwann werden sie sich ausgenutzt vorkommen und dir solche Fragen stellen und wenn du dann nicht weißt, wie du die beantworten sollst, dann kannst du dir gaaanz schnell eine Neue suchen. Und die wird dann von ihren Freundinnen erfahren, wie du bist, glaub mir, unter deinen Fangirlies ist die Kommunikation hervorragend, und ich weiß, wovon ich rede.“

„Sakuuuura…“

„Das wird dann ewig so weiter gehen, bis dich letztendlich keine mehr will. Da wir dir selbst dein unheimlich attraktives Äußeres nicht mehr helfen…“

„Sakuuuuura…“

„Was’n?“

„Wollten wir nicht damit aufhören, über so etwas zu reden? Und… Du findest mich attraktiv?“

Sakura sah nur kurz in Sasukes verdutztes Gesicht, bevor sie schallend zu lachen anfing.

„Klar find ich dich attraktiv!“, kicherte sie nach einer Weile.

„Aber, ich dachte…“, murmelte Sasuke, leider nicht leise genug, sodass Sakura ihn immer noch hörte.

„Hey, ich steh nicht mehr auf dich, aber das heißt noch lange nicht, dass ich blind oder lesbisch geworden bin, okay?“, erklärte Sakura prustend.

„Aha…“, brummte Sasuke.

„Außerdem findest du mich ja auch attraktiv, oder täusch ich mich da?“, fragte Sakura grinsend und beugte sich, ziemlich unvorteilhaft, immerhin trug sie anscheinend nur einen Bademantel, nach vorne. Sasuke, der sich eben noch dazu durchgerungen hatte, sie anzusehen, wandte sich wieder ab.

„Ach, du spinnst doch.“, murmelte er. „Der Schlafmangel scheint dir echt nicht gut zu tun… Du benimmst dich als wärst du besoffen. Geh schlafen.“ Mit diesen Worten stand er selbst auf und ging schlafen. Sakura lachte noch ein wenig weiter, bis sie dann seinem Beispiel folgte.
 

„Du hast Post.“ Das erste, was Sakura hörte, als sie am nächsten Morgen die Küche betrat. Na gut, sie war ein wenig spät dran, hatte schlecht geschlafen und die Letzte in der Küche, obwohl Sasuke ein absoluter Morgenmuffel war, aber eine ein wenig freundlichere Begrüßung dürfte theoretisch doch auch kein Beinbruch sein.

„Auch dir einen wunderschönen guten Morgen, Uchiha.“, erwiderte sie ungerührt, ergriff den Umschlag, den Sasuke ihr entgegen hielt und setzte sich neben Natsuki. Dann viel ihr auf, dass der Umschlag nach Zimt roch. Und dass auf dem Tisch noch einer lag, an Sasuke adressiert.

„Ich glaube, ich weiß, was das ist…“, murmelte Sakura voller unguter Vorahnungen und öffnete den Umschlag. Noch mehr Zimtgeruch strömte ihr entgegen, als sie das gelbe Papier entfaltete.
 

Liebe Sakura!

Hiermit lade ich dich herzlich zu meiner Weihnachtsparty am 25.12. um 19 Uhr bei mir zu Hause ein. In diesem Umschlag findest du des Weiteren auch noch zwei Lose auf denen steht, wen du dieses Jahr beschenken musst. Ich hatte darauf keinerlei Einfluss.

Ino
 

PS: Für uns Mädels ist das Thema dieses Jahr Kimono. Du wirst ja wohl einen haben. Komm am besten so gegen 15 Uhr.

PPS: Habe den Brief an Sasukes Anwesen geschickt, weil es dort bei drei Personen wahrscheinlicher ist, dass eine den Briefkasten öffnet. Es sei denn, ihr seid zu beschäftigt…
 

Mit einem bitteren Lächeln fischte Sakura die beiden weiteren Zettel aus dem Umschlag. Ino und Naruto. Wie passend.

„Und? Was ist es?“, fragte Sasuke und schielte über ihre Schulter.

„Eine Einladung zu Inos Weihnachtsfeier. Du müsstest auch eine gekriegt haben.“, antwortete Sakura, während Sasuke die Ihrige über ihre Schulter hinweg las.

„Wie nett.“, kommentierte er trocken.

„Ja, nicht wahr?“, erwiderte Sakura mit einem verzerrten Lächeln. „Und so vollkommen frei von irgendwelchen dummen Anspielungen.“

„Herzallerliebst.“

„Du kennst solche Wörter?“

„Ich heiß nicht Naruto.“

„Wie auch immer…“, beendete Sakura das Gespräch. „Ich muss jetzt los. Bis heute Abend!“ Damit erhob sie sich auch schon wieder und verließ das Anwesen. Missmutig sah sie in den weißen Himmel. Anscheinend würde es doch noch Schnee geben in diesem Jahr…
 

„Und warum genau begleitest du mich noch mal?“, brummte Sakura durch ihren Wintermantel Sasuke zu, während sie zusammen durch den Schnee in Richtung Inos Haus stapften. Es war kurz vor drei Uhr Nachmittags.

„Damit ich mich dort mit Naruto treffen und mit ihm trainieren kann.“, erklärte Sasuke. „Das darf ich ja mittlerweile sogar und es ist der angenehmste Weg, die Zeit mit ihm totzuschlagen, wenn du gerade woanders bist… Ja, das ist die Entfernt-euch-niemals-mehr-als-zehn-Meter-voneinander-Regel.“, erklärte Sasuke. „Und glaub ja nicht, dass ich da sonderlich scharf drauf bin.“

„Hätt mich auch ernsthaft gewundert.“, brummte Sakura. Beiläufig nahm sie mit der Hand, die Sasuke abgewandt war, ein wenig Schnee von einer Mauer neben ihr und begann mit einer Hand eine Kugel zu formen.

„Denk gar nicht erst dran.“, knurrte Sasuke.

„Okay.“, meinte Sakura nur grinsend und wich einen Schritt zurück. Sasuke, der zu ihr herüber geschielt hatte, bekam einen Schneeball voll ins Gesicht. Darauf folgte ein dummes Lachen, zusammen mit Sakuras Kicheranfall.

„Naruuuto!“, schnaufte Sasuke und stürmte auf das orangefarbene Etwas zu, was soeben vor ihnen auf die Straße gesprungen war und sich schlapp lachte. Weit kam er allerdings nicht, da hatte ihn auch schon ein weiterer Schneeball im Nacken getroffen. Doch bevor er sich nach diesem Angreifer, nein, Angreiferin, umsehen konnte, tippte ihm die Schuldige auch schon gegen den Kopf und warf einen weiteren Schneeball auf Naruto, der sich mittlerweile lachend im Schnee wälzte. Aber nur, bis ihn zwei Schneebälle auf einmal hart im Gesicht getroffen hatten. Schnaufend erhob er sich und formte weitere Schneebälle, während Sakura und Sasuke zu beiden Seiten die Hauswände hoch liefen und von dort aus weitere Schneebälle nach ihm warfen, bis Sasuke auf einmal auf ihn zugesprungen kam und ihn antippte, woraufhin Sakura wieder beworfen wurde, die Jungs hatten sie an ihre Hauswand verfolgt, Naruto ihr allerdings dabei schon auf die Schulter getippt, ohne dass Sasuke es bemerkt hatte. Warum Naruto sie daraufhin schubste, sodass sie sich nicht mehr an der Hauswand halten konnte, wurde ihr allerdings erst klar, als sie gegen etwas festes und warmes fiel, welches ihr eine Hand voll Schnee ins Gesicht drückte, bevor beide zu Boden gingen, Sakura sich aber blitzschnell wegrollte und drauf und dran war, Sasuke ebenfalls eine Ladung Schnee ins Gesicht zu drücken, da wurden sie von einem Klicken unterbrochen.

„Spielkinder.“, schnaubte Ino, die in der Tür des Blumenladens stand (Ach, da waren sie schon?) und eine Kamera in der Hand hielt. Neben ihr stand Tenten, die offensichtlich Sakuras Rucksack vor der Schlacht gerettet hatte. Sakura und Sasuke starrten sie nur an, während der Schnee aus Sakuras Hand ganz langsam in Sasukes Gesicht und Kragen rieselte. „Typisch, echt typisch, Sakura!“, beschwerte Ino sich weiter. „Jetzt müssen wir dir extra noch mal die Haare waschen! Naruto, Sasuke, ihr könnt gehen, bis heute Abend!“ Mit diesen Worten und einem sehr freundlichen Winken verleitete Ino die beiden Jungs zum Gehen. Sakura rappelte sich auf, schüttelte den Schnee aus ihren Haaren und ging zusammen mit Ino und Tenten in den Blumenladen, der wie immer frei von Blumen, dafür aber voll von weihnachtlichen Dekorationen war. Vor Allem…

„Mistelzweige?“, fragte Sakura und sah verdutzt an die Decke.

„Kennst du die Tradition etwa nicht?“, fragte Ino spöttisch.

„Doch, klar, aber bei der Menge könnten wir auch gleich den ganzen Abend mit knutschen verbringen.“, erwiderte Sakura und deutete an die Decke, die nur so mit Mistelzweigen zugekleistert zu sein schien. Das entlockte Tenten ein missbilligendes Schnauben. Sakura warf Ino einen fragenden Blick zu, den Ino mit einer Daumen-runter-Geste erwiderte. Typisch…
 

„Will irgendjemand wetten, wann Neji und Tenten sich heute Abend wieder in den Armen liegen?“, fragte Sakura mit Haarnadeln im Mund, während sie Hinatas Haare hochsteckte. Tenten war gerade aufs Klo gegangen, ziemlich aufgebracht über den Lidschatten, den Ino ihr kurz vorher aufgetragen hatte, die jetzt gerade dabei war, Chiho, der Neuen in ihrer Runde, die Wimpern zu tuschen.

„Schwer… Aber spätestens beim Flaschendrehen.“, mutmaßte Ino. „Wenn nicht schon vorher, kommt drauf an, wie schnell ich die beiden besoffen kriege.“

„Haben die beiden heute nicht ihr dreijähriges Jubiläum?“, fragte Hinata, die sichtlich begeistert von Sakuras mangelnder Erfahrung im Haare hochstecken war.

„Ja, müssten sie. Vielleicht auch erst nach Mitternacht, was weiß ich, wie spät es da war.“, bestätigte Ino.

„Also, um kurz nach elf hab ich die beiden knutschend in irgendeiner Ecke gesehen…“, erinnerte sich Sakura.

„Wieso warst du da denn noch wach?“, fragte Ino leicht pikiert.

„Na ja… Man kann sagen ich hab das Flaschendrehen geschwänzt.“, erklärte Sakura.

„Ach ja, du hast dich ja mit Sasuke auf den Balkon verzogen…“, erinnerte sich Tenten, die gerade eingetreten war, glücklicherweise nur Sakuras letzten Satz gehört und sofort das Thema erraten hatte. „Sehr doppeldeutig.“

„Sasuke ist dieser Schwarzhaarige, dem wir das Haus putzen mussten, oder?“, fragte Chiho zaghaft, um sich auch einmal an dieser Unerhaltung beteiligen zu können.

„Fast; Sasuke ist der verboten gut aussehende Schwarzhaarige, dem wir das Haus putzen mussten, indem er jetzt mit Sakura lebt.“, ergänzte Ino. „Und er und Sakura haben es immer noch nicht geschafft, zusammen zu kommen…“

„Kümmere du dich mal lieber um dein eigenes, verkorkstes Liebesleben, okay?“, erwiderte Sakura und stach Hinata mit einer Nadel nicht in die Haare, sondern in die Kopfhaut.

„Ach ja, stimmt ja…“, fiel Ino plötzlich ein und sie ließ Chihos Augen in Ruhe, die mittlerweile auch noch violett hinterlegt waren. Sakura kapierte erst, was gerade geschah, als sich Inos Hände halbernsthaft um ihre Kehle schlossen und sie durchschüttelten. „WIE KOMMST DU EIGENTLICH DAZU DER SUNA-SCHLAMPE MEDIZINJUTSUS BEIZUBRINGEN?“, kreischte Ino dabei. „WAS GLAUBST DU, WIE PEINLICH DAS WAR, VON DER GERETTET ZU WERDEN? So, das war’s auch schon. So viel zu meinem Liebesleben.“ Damit lies sie wieder von Sakura ab. „Und versuch bloß nicht, ich zu rechtfertigen, sonst lackiere ich deine Fingernägel lila, verstanden?“
 

„Ino, könntest du das bitte lassen?“, knurrte Sakura einige Stunden der Schminkerei und des Auftakelns später. Wie verlangt trug sie einen Kimono. Allerdings war es der rosarote, den sie auch hatte tragen müssen, um damals den Lord zu bezirzen. Dementsprechend viel Haut musste sie auch diesmal zeigen.

„Ich weiß gar nicht, was du meinst…“, murmelte Ino, während sie nur weiter an dem Stofffetzen, der sich Kimono schimpfte, herumfuchtelte. Sie trug einen normalen, violetten Kimono mit grünem Obi, hatte sich stärker geschminkt als alle anderen und ihre Haare noch kunstvolle hochgesteckt.

„Du vergrößerst gerade meinen Ausschnitt auf ein Maximum.“, knurrte Sakura. „So kann ich eigentlich auch gleich nackt gehen…“

„Tja, wenn man solche Prachtballons hat wie du muss man sie auch zeigen.“, rechtfertigte Ino ihre Tätigkeit murmelnd. „Wie schafft es Sasuke bloß, mit dir zusammen zu leben, ohne dich alle paar Minuten flachlegen zu wollen?“, fügte sie noch leise hinzu, sodass sie alle hörten.

„Du erwartest da doch jetzt keine Antwort rauf, oder?“, fragte Sakura, ihrem Tonfall war deutlich anzuhören, dass es gleich ziemlich ungemütlich werden würde.

„Ich weiß, dass ich keine kriegen werde.“, erklärte Ino gelassen. „Aber erwarten würde ich ein ‚Oh, glaub mir Ino, das schafft er auch nicht, hihihihihi!’“

„Ino, wenn ich du wäre, dann würde ich jetzt um mein Leben rennen.“, bemerkte Tenten trocken, während sie ungerührt Sakuras Mördervisage betrachtete.
 

„Okay, Mädels.“, meinte Ino wenige Minuten später und zupfte eine Haarsträhne zurrecht. „Eure Geschenke liegen auf dem Tisch neben der Tür?“

Ein einstimmiges Stöhnen war die Antwort.

„Das fragt sie jedes, aber auch wirklich jedes Jahr genau um diese Zeit!“, raunte Tenten Chiho zu, die, wie eigentlich schon den ganzen Tag über, nicht viel mehr als Bahnhof verstanden hatte.

„So, dann gehen wir jetzt alle gleichzeitig runter, okay?“, fuhr Ino mit ihrem Ritual fort.

„Sagt mal, täusche ich mich, oder ist sie noch aufgeregter als sonst?“, fragte Sakura Tenten und Hinata flüsternd.

„Sie sieht diesen Abend als ihre letzte Chance an, um Shikamarus Herz für sich zu gewinnen.“, erklärte Tenten. „Deswegen auch so übertrieben viele Mistelzweige. Sonst hielt es sich immer in Grenzen…“ Weiter kam sie nicht, da sich nun alle fünf in Bewegung setzen mussten. Tenten sah übrigens so aus, als hätte sie Ino den Kimono immer noch nicht verziehen. Dabei stand ein Kimono Tenten genauso gut wie die traditionellen Klamotten ihres Clans, solange sie die Haare offen hatte. Und das hatte sie heute. Der blassrosa Kimono stand ihr auch wirklich gut und war viel akzeptabler als Sakuras Stofffetzen… Hinata trug einen weißen Kimono, wahrscheinlich ein traditionelles Gewandt des Hyuuga-Clans, Chiho einen dunkelblauen, der sich irgendwie mit ihrer violetten Schminke, ihren violetten Haaren und ihren gelben Augen biss. Oder vielleicht auch kratzte, um sich mal einen dummen, dummen Wortwitz zu erlauben.

„Hallo Jungs!“, begrüßte Ino ihre Gäste strahlend wie immer. „Schön, dass ihr da seid… Legt eure Geschenke bitte auf den Tisch neben der Tür, ach, das habt ihr ja schon, na dann… Lasst uns doch einfach anfangen!“
 

Auch dieses Ritual hatte sie über die Jahre hinweg nicht im Geringsten verändert; nachdem alle da waren (ich hoffe, die Namen brauche ich nicht zu nennen…) holte Ino irgendwo eine leere Flasche her (die in Sakura schon mal ungute Vorahnungen für den Verlauf des Abends weckte…) und es wurde Flaschendrehen um Geschenke gespielt. Er jenige, auf den die Flasche zeigte, bekam seine Geschenke. An und für sich ganz schön, konnte bei zwölf Leuten allerdings etwas länger dauern. Es waren nämlich wieder einmal alle da.

Besonders erwähnenswert war es wohl, dass Sakura sich bei ihren Geschenken ganz besonders viel Mühe gegeben hatte. Ino und Naruto bekamen nämlich das Gleiche, sozusagen als Rache für sämtliche Fotos und Fotoalben, die sie Sakura je geschenkt hatten. Ein Foto, welches Sakura so geschickt zusammen geschnitten hatte, dass man es ganz schön missverstehen konnte… Ein Wunder, dass alle beteiligten diese Aktion überlebten.

Die Strafe folgte allerdings auf dem Fuße; nämlich als die Flasche auf Sakura zeigte. Ino war Sasuke ein strahlendes Lächeln zu.

„Du überlässt mir doch den Vortritt, oder?“, flötete sie. Sasuke zuckte mit den Schultern. Sakura wusste gar nicht, was sie mehr beunruhigen sollte; Inos Lächeln oder die Tatsachen, dass Sasuke für ihr Geschenk verantwortlich gewesen war. Sie hatte ihre Chance damals ja genutzt, um ihn gehörig auf den Arm zu nehmen… Aber Ino hatte ihr auch schon mit einem bittersüßen Lächeln ein Geschenk in die Hand gedrückt, schön verpackt mit rotem Papier und ganz offensichtlich ein Fotoalbum. Es war sogar eins. Merkwürdig, wie konnte Ino nach nur einem Jahr schon genug Stoff für ein Fotoalbum haben? Im letzten Album waren zwei Jahre zusammengefasst und davor as Album hatte sogar noch Kinderfotos von ihr gezeigt… Dieses entsprach ungefähr Inos Schema; zuerst ganz harmlose Bilder, Joninprüfung, mehrere Aufnahen vom Hausputz bei Sasuke und so weiter. Gegen Ende kamen aber wieder einmal Bilder, deren Existenz Sakura gar nicht bewusst waren. Angefangen bei dem, was ja hatte kommen müssen: Der Kuss bei der Joninprüfung. Dann diverse von Naruto fotografierte Szenen, in denen Sasuke sie an der Nase zupfte. Außerdem hatte Ino sich mal wieder selbst übertroffen; zwei Fotos die es gar nicht geben konnte. Einmal die Umarmung nach dem Sturm, klar, das konnte man mit der (ramponierten?) Videoüberwachung in Konoha erklären, aber das zweite…

„Tenten?“, fragte Sakura, zuckersüß aber mit einem Blick, der hätte töten können. „Hast du irgendetwas von dem, was du glaubst gesehen zu haben, was aber nicht so war, wie es aussah und was du für dich behalten solltest nicht für dich behalten?“ Sasuke blickte ihr kurz über die Schulter und sah eine Aufnahme ihres „Zweckkuschelns“.

„Was?“, fragte Tenten überrascht. „Nein, nein, ich war das nicht!“

„Sie trifft keine Schuld.“, bestätigte Ino. „Naruto und ich haben uns nur gewundert, ob ihr es wirklich schafft ganz ruhig die ganze Nacht im selben Karren zu verbringen, ohne dass es entweder Krach gibt oder… Na ja, egal, jedenfalls ist so dieses Foto entstanden.“

„Ich würd ja jetzt Spanner sagen, aber das ist für Naruto ja keine Beleidigung mehr…“, murmelte Sakura. Glücklicherweise hörte Naruto dies nicht, ansonsten hätte es eventuell doch Tote gegeben.

„So, Sasuke, du bist dran!“, flötete Ino nun mit einem weiteren, zuckersüßen Lächeln. Sasuke verdrehte die Augen, erhob sich und kam mit einem relativ kleinen Päckchen zurück, eingeschlagen in blaues Geschenkpapier, welches mit Silbersternen beklebt war. Auf Sakuras fragenden Blick hin gab er zu:

„Na ja, das ist eigentlich nicht nur von mir, sondern von mir und Natsuki zusammen. Sprich: Sie ist für die Verpackung verantwortlich.“

Na, das erklärte natürlich einiges. Nur nicht den Inhalt des Päckchens; ein kleines Schmuckkästchen. Und darin wiederum befand sich die feingliedrige Silberkette, die Sakura in der Schatzkammer des Uchihaanwesens so gefallen hatte.

„Sasuke, danke, aber… Das… Das kann ich doch nicht annehmen!“, stammelte sie überwältigt und ließ die Kette durch ihre Finger gleiten. Sasuke zuckte nur mit den Schultern.

„Sie gefällt dir, ich bin schuld daran, dass deine letzte Kette kaputt gegangen ist, ich kann mit dem Zeug eh nichts anfangen und sie hat nichts gekostet. Was kannst du daran nicht annehmen?“

„Aber die ist doch aus deinem Familienbesitz!“

„Na und? Du läufst doch eh mit ´nem Schwert von mir rum, oder? Eine Kette macht da auch keinen großen Unterschied.“

Ino, Tenten und Hinata hatten das Schmuckstück mittlerweile mit Kennerblick unter die Lupe genommen.

„Sag mal, Sasuke?“, begann Tenten nun.

„Hm?“

„Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass hinter dieser Kette keine Geschichte steckt, oder?“

„Keine Ahnung.“, erwiderte Sasuke, sah dabei aber nicht direkt zu ihnen herüber.

„Das Silber beißt sich ein wenig mit diesem Goldarmreifen, den sie jetzt tragen muss.“, stellte Ino fest.

„Silber steht ihr aber besser.“, murmelte Sasuke. „Genauso wie kurze Haare. Das zeigt nur, dass Yasume keine Ahnung von ihr hat…“

Kurze Stille. Alle hatten diese Aussage gehört, eigentlich hatte Sasuke sie auch gar nicht machen wollen, und nun starrten sie ihn an. Dann erklang schallendes Gelächter und Ino und Sakura lagen sich lachend in den Armen.

„Hast du gehört? Hast du gehört?“, kreischte Ino hysterisch unter ihrem Lachanfall. „Und wer hat vor Jahren behauptet, dass Sasuke auf lange Haare steht? Wer war das? Na? Na?“

„Ich hab nur nachgeplappert, was Ami gesagt hat!“, versuchte Sakura sich lachend zu rechtfertigen. „Gott ich fass es ja nicht… Das verschwenden wir schon sechs Jahre unseres Lebens an ihn und dann machen wir genau das falsche…“ Schließlich erholte sie sich wieder einigermaßen von ihrem Lachanfall. „Wie auch immer, jedenfalls, danke Sasuke, also, ich werd die Kette dann wohl tragen.“, erklärte sie noch und band sie sich um. Sofort wurde sie von ihren Freundinnen kritisch beäugt.

„Das mit dem Uchihazeichen ist jetzt natürlich sehr doppeldeutig…“, begann Ino ihr Gutachten.

„Ino, das ist Silber, das bedeutet nichts.“, widersprach Tenten. „Glaube ich zumindest.“

„Und es ist nicht halb so doppeldeutig wie der goldene Armreif…“, murmelte Chiho.

„Mit dem sich die Kette übrigens tatsächlich beißt…“, fuhr Ino fort.

„Außerdem passt das rot in dem Uchihazeichen überhaupt nicht zu deinem Kimono oder was auch immer das darstellen soll…“, fügte Tenten hinzu.

„Aber ansonsten steht dir die Kette, echt jetzt.“, kam es von Naruto, der damit überraschte Blicke auf sich zog.

„Seit wann hast du denn Ahnung von so was?“, fragte Ino verdutzt. Naruto zuckte nur mit den Schultern.

„Ich hab halt Augen im Kopf.“

„Viel mehr aber auch nicht…“, murmelte Sasuke grinsend. Sakura vergrub den Kopf in den Händen und schüttelte Selbigen. Wo war sie hie nur gelandet? Im Irrenhaus?
 

Nein, wirklich irrenhauswürdig wurde das ganze erst, nachdem Ino die Karaokemaschine, die von ihr und den übrigen Mädchen aufgebaut worden war, wieder abbaute und die Flasche wieder hervorholte.

„So, Leute.“, begann sie und sah in neun gar nicht begeisterte Gesichter (Neji und Tenten waren schon längere Zeit nicht mehr gesehen worden…) „Diesmal drückt sich keiner vorm Flaschendrehen! Alle machen mit und alle machen, was man ihnen befiehlt, klar? Ansonsten erlaube ich unseren drei Jonin hier, euch zu quälen… Besagte drei sollten sich übrigens nicht allzu sicher fühlen, mit uns allen auf einmal könnten sie es nämlich auch nicht aufnehmen.“ Welch schmackhafte Ansage. Leute quälen, genau nach Sakuras Geschmack. Der perfekte Zeitvertreib für eine Weihnachtsparty. „Die Regeln sind einfach, auf wen die Flasche zeigt, der hat die Wahl zwischen Wahrheit, Pflicht oder Wahl. Bei Wahrheit muss eine Frage auf jeden Fall wahrheitsgemäß beantwortet werden, bei Pflicht muss eine Solche erfüllt werden und bei Wahl kann man sich zwischen mehreren Pflichten eine aussuchen. Pflicht darf fast alles sein, außer Sachen, die unter die Gürtellinie gehen, verstanden? Und wie gesagt, keiner drückt sich!“

Darauf folgte eine lustig-lockere Runde voller bescheuerter Aktionen. Sakura kam dabei einigermaßen fein weg, weil die Flasche zwar andauernd auf sie zeigte, sie aber immer Wahrheit nahm und deswegen nur ungefähr allen Anwesenden im Raum versichern musste, dass zwischen ihr und Sasuke nichts gelaufen war… Einfallsloses Pack. Und Sasuke, der saß einfach nur da und hatte nichts zu tun. Auf ihn zeigte die Flasche nämlich merkwürdigerweise nie…

Ino, die gerade dazu verdonnert worden war, Shino (wieso er überhaupt gekommen war, wusste niemand…) auf die Wange zu küssen, drehte die Flasche. Ein schadenfrohes Grinsen schlich sich auf Sakuras Gesicht, da die Flasche auf Sasuke zeigte. Geschah ihm Recht.

Sasuke wog währenddessen seine Möglichkeiten ab; er konnte Wahrheit nehmen, aber dann würde Ino ihm garantiert eine unangenehme Frage stellen, bei der er nicht einmal lügen konnte, weil Naruto ansonsten… Also, Wahrheit scheid aus. Pflicht auch. Wer weiß, was dieses Weib dann von ihm verlangen würde… Also blieb nur noch Wahl. Da konnte er sich wenigstens aussuchen, was er machen musste…

„Wahl.“

„Okay…“, begann Ino mit einem unheilschwangeren Grinsen. „Entweder lässt du mich deine, übrigens viel zu langen, Haare schneiden, oder du küsst Sakura!“

Hände hoch, wen das jetzt überraschte. Und genauso viele Hände, wie Sakura erwartet hatte, wurden gehoben. Aber das war ja wenigstens eine leichte Wahl. Er sah auch nur zwischen Ino und ihr hin und her, um einen humorösen Effekt zu erzielen. Und er tat auch nur so, als würde er ernsthaft nachdenken. Und er tat auch nur so, als würde er sich nun in ihre Richtung bewegen. Und er tat auch nur so, als würde er sie… Küssen? Nein, irgendwie tat er gar nicht so… Vollkommen überrumpelt wurde Sakura auch erst nach wenigen Sekunden klar, was das sollte; er wollte sie provozieren, quasi mit ihr streiten… Aber sie würde garantiert nicht nachgeben! Deswegen erwiderte sie den Kuss. Sie würde auch garantiert nicht als Erste aufhören, nein, bestimmt nicht… Das war irgendwie lustig.
 

„Ist ja gut, ihr beiden. Wir haben´s alle gesehen, fotografiert und der Akku meiner Videokamera ist fast leer!“

Sasuke und Sakura schreckten auseinander, als Ino diesen Satz vollendet hatte. Ann sah Sakura Sasuke leicht angesäuert an.

„Was sollte das denn?“, fragte sie.

„Einmal die Rache für die peinlichste Niederlage meines Lebens.“, begann Sasuke zu erklären. „Und zum Anderen; bevor ich die an meine Haare lasse, würde ich sogar Naruto küssen!“

„Du meinst, du würdest Naruto noch mal küssen.“, ergänzte Sakura.

„Ach, verdammt, wieso ist mir das nicht eingefallen…“, murmelte Ino. „Das wären noch lustigere Fotos geworden… Obwohl, vielleicht hat die Videoaufnahme von damals ja überlebt…“

„Fast fünf Jahre und drei Kriege?“, fragte Sakura. „Nie im Leben. Ist allerdings schade drum…“
 

Als nächstes, war es denn immer noch nicht elf Uhr? Wieso waren alle noch wach? Zeigte Ino, dass sich ihr Partyprogramm erweitert hatte. Jetzt hatte sie nämlich laute Musik angestellt und das Licht gedämmt. Es wurde aber glücklicherweise niemand zum Tanzen gezwungen, sodass Sakura mit einigen desinteressierten Jungs auf dem zur Seite geschobenen Sofa saß und den anderen beim Tanzen zusah.

„Du verstehst schon, dass ich dich lieber geküsst habe, als mit von Ino ´ne neue Frisur verpassen zu lassen, oder?“, fragte Sasuke nach einer Weile. Er saß neben Sakura.

„Ja, klar. Der Kuss war ja recht kurz, mit der neuen Frisur hättest du rumlaufen müssen…“

„Genau. Außerdem hättest du den Kuss gar nicht erwidern müssen.“

„Und du hättest einfach aufhören können.“

Dann schwiegen sie wieder eine Weile.

„Unser dritter Kuss.“, stellte Sakura fest.

„Mhm.“

„Schon komisch… Aber, na ja, sind halt blöde Zufälle.“

„Das zweite Mal hätte nicht sein müssen.“

„Der Zweck heiligt die Mittel.“

„Ja ne, ist klar.“

„Wer ist denn hier bei allem, was er tut, durchgehend zweckorientiert?“

„Hab ich dich jetzt angesteckt, oder was?“

„Kann schon sein…“

„Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass beim Küssen keine Krankheiten übertragen werden.“

„Was du nicht sagst. Du siehst deine Zweckorientiertheit also als Krankheit an?“

„Ha, ha.“

Stille.

„Aber der Kuss war besser als die letzten.“

„Mhm.“

„Obwohl, ich hab ja nur Yasume als Vergleich…“ Sakura kicherte kurz.

„Mhm.“

„Und komm schon, so schlimm ist es ja eigentlich auch gar nicht, oder?“

„Hm…“

„Jetzt sag nicht, dass ich schlechter küsse als Naruto!“

„Erinnere mich nicht daran.“

„Na also, geht doch.“

Shikamaru, der auf Sasukes anderer Seite gesessen hatte, erhob sich und murmelte dabei etwas von wegen, er hätte noch etwas zu erledigen, wobei er eigentlich dachte, dass man es mit den beiden gar nicht aushalten konnte…
 

„Sakura, hör auf!“, kiekste Ino, als sie eine Stunde später zu fünft bei Ino im Zimmer lagen. Die Mädchen übernachteten alle dort, wieso auch immer. „Das waren fünf Minuten! Du kannst mir nicht erzählen, dass zwischen euch beiden nichts läuft! Neee!“

„Halt die Klappe.“, fauchte Sakura. „Das waren nie im Leben fünf Minuten.“

„Doch, es waren fünf Minuten!“ Ino ließ sich einfach nicht besänftigen. Seit dem Ende der Party hatte sie unausstehlich gute Laune. „Tenten, waren es fünf Minuten?“

„Es waren fünf Minuten.“, erwiderte Tenten gelassen.

„Chiho?“, fragte Ino weiter in die Runde.

„Fünf Minuten oder länger.“, bestätigte auch sie.

„Hinata?“

„Fünf Minuten.“

Damit war auch Sakuras letzte Hoffnung gestorben. Das heißt, nicht ganz…

„Ino, das mit der Videokamera war nicht dein ernst, oder?“, fragte sie noch zaghaft.

„Doch!“, meinte Ino und grinste. „Alles aufgenommen, das spielen wir irgendwann mal euren Kindern vor…“

INOOO!“ Sakura wollte gerade aufstehen, da piekte Tenten ihr gegen den Bauch.

„Du bist dicker geworden.“, stellte sie fest.

„Tenten, lass den Quatsch, ich warne dich!“, fauchte Sakura.

„Na ja, und außerdem würde das deine überdimensionierten Titten erklären.“, meinte Ino und räkelte sich auf ihrem Bett. „Es sei denn, Tsunade hat dir ihre tollte Genjutsu beigebracht…“

„Glaub mir, die hat auch ohne Genjutsu so riesige Brüste…“, murmelte Sakura. „Und jetzt lasst mich in Ruhe, ich will schlafen!“

„Och, sei doch nicht so, Saku-chan!“, maulte Ino.

„Was ist denn auf einmal in dich gefahren?“, fragte Sakura entgeistert.

„Shikamaru hat sie geküsst.“, erzählte Tenten. „Freiwillig. Deswegen ist sie eher nicht ansprechbar…“

Sakura schüttelte nur den Kopf. Ino konnte einem wirklich Leid tun…
 

~
 

Auf dem Weg nach Hause erging es Sasuke übrigens auch nicht besser:

„Nein, Teme, du kannst mir nichts mehr erzählen! Das waren mindestens zehn Minuten, echt jetzt!“
 

~
 

(Anmerkung: Zum Thema anatomische Unmöglichkeiten; auch Ninjas können durch die Nase atmen!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von:  Enyxis
2011-04-18T16:30:24+00:00 18.04.2011 18:30
>„Das Einzige, was wir dir nicht verübeln könnten, wäre, wenn du dich an Sasuke rächen wolltest.“, fügte Sakura hinzu. „Davon rate ich dir aber ab; bring du Sasuke um, dann kriegst du’s entweder erst mit mir oder direkt mit Naruto zu tun, oder mit uns beiden gleichzeitig. Solltest du das überleben, oder jemanden finden, der dich rächt, dann kriegt der Mörder Narutos es mit Hinata zu tun. Und wenn der dann auch noch Hinata umbringt, wird der ganze Hyuuga-clan auf ihn gehetzt. Und das überlebt keiner.<
XD Geile Definition von der Rachekette XDDDD
Das muss man sich erst ma vorstellen....Team 7 bei ner Schneeballschlacht XDDDDD
Und Ino wie die ausgerastet is XD Naja...die durfte dann ya erst mal um ihr Leben rennen ^^
>Glücklicherweise hörte Naruto dies nicht, ansonsten hätte es eventuell doch Tote gegeben.< Würd ich auch ma sagen Oo
>„Hast du gehört? Hast du gehört?“, kreischte Ino hysterisch unter ihrem Lachanfall. „Und wer hat vor Jahren behauptet, dass Sasuke auf lange Haare steht? Wer war das? Na? Na?“
„Ich hab nur nachgeplappert, was Ami gesagt hat!“, versuchte Sakura sich lachend zu rechtfertigen. „Gott ich fass es ja nicht… Das verschwenden wir schon sechs Jahre unseres Lebens an ihn und dann machen wir genau das falsche…“ <
Tut mir leid wenn ich so viel kopiere aber DAS war genial XDDD zu geil hahahahaa XDD

>Ansonsten erlaube ich unseren drei Jonin hier, euch zu quälen… Besagte drei sollten sich übrigens nicht allzu sicher fühlen, mit uns allen auf einmal könnten sie es nämlich auch nicht aufnehmen.“ < ----- XDD Auch wieder zu geil

Und der Schluss war....XD Oscar für Genialität in der Kategorie: Verkupplungspeinlichkeiten XDDD
Hammer Kapi ^^
Von:  Linchan
2008-04-20T11:50:10+00:00 20.04.2008 13:50
jaaah!! xDDD ich mag Inos Weihnachtspartys xDDD die sind so schön gestört xDDDDD

Die Geschenke waren ja auch wieder lustig^^ und aaaawww, Sakura hat die Kette gekriegt <3 und hey, wow.... xDDD sie haben sich schon wieder geküsst! XDDD aber auch wenn sie durch die nase atmen, fünf Minuten? o.O das ist echt ganz schön lang XDD......

„Ist ja gut, ihr beiden. Wir haben´s alle gesehen, fotografiert und der Akku meiner Videokamera ist fast leer!“
ahaha xDDD das war cool^^

und geil war der letzte satz von Naruto XDDD.... der alles übertreibt und aus den fünf Minuten mal locker zehn macht! XDDD hehe^^
Von: abgemeldet
2007-12-18T15:32:48+00:00 18.12.2007 16:32
anmerkung der autorin war ja genial x3
inos weihnachtsparty. ein schönes deja-vu von anl1^^
ich liebe deinen schreibstil!! toll!
Von:  Azalee
2007-09-09T12:21:09+00:00 09.09.2007 14:21
XDXDXD
DAS WAR HAMMER GEIL BOAH EY
VOLL GEIL ECHT JETZT
ino mit ihrer weihnachspary
aber durch sie haben sich sasu und saku gedüsst
10minuten wie geil is das denn XD
ich will endlich das die beiden zusammen kommen
weiter so
lg delphi

ps. shika hat wenn geküsst???
Von: abgemeldet
2007-06-28T05:20:55+00:00 28.06.2007 07:20
Typische Ino-Weinachts.Party...^^armes Shika..^^
Von: abgemeldet
2007-06-17T09:26:36+00:00 17.06.2007 11:26
Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe...
Das war echt ein geniales Kapitel!
Hab leider nicht viel Zeit und will dein neues auch noch lesen^^
Von: abgemeldet
2007-06-15T23:40:25+00:00 16.06.2007 01:40
XD^^
ich mag deine ff^^
frag aba nich wie lang ich hatte bis ich die 1.
und das hier durch hatte^^
mags aber seeehr^^
würd mich freuen wenn mir ne ens schikst wenns weiter geht^^

ps^^
du schaffst es sasu zimli so rüberzubringen wie er im manga is^^
die meisten machn ihn vieeel milder^^

freu mich scho auf neue seiten^^

Von:  -Principessa-
2007-06-15T16:48:41+00:00 15.06.2007 18:48
Hey,Das Kapi war echt der OBERHAMMER!!!! Und es war mal richtig lang^^ *dir auf die Schulter klopf und einen Kecks geb*Ich find deine FF echt von Pitel zu Pitel besser und ich find auch das dein Schreibstil immer besser wird echt jetzt ^^ (um es mal mit Narutos Worten zu sagen)Deine Kapis sind nie langweilich und es gibt eigentlich immer was zulachen *wirklich begeistert bin*Ich hoffe du schreibst schnell weiter und gibst mir dann wieder bescheit.GVLG Sakura
Ps.:Irgendwie beschleicht mich in letzter Zeit das Gefühl,das mit dem Armreif von Yasume was nicht stimmt zum einen weil Sakura ihn immer tragen muss und zum anderen weil er sich so sicher ist das Sakura von selbst zu ihm kommen wird...Ich hoffe du klärst das bald auf diese warterei macht mich nämlich ganz verrückt *dich lieb anguck*Sooo das wars jetzt wirklich von mir GVLG HDL Sakura
Von: abgemeldet
2007-06-14T17:12:45+00:00 14.06.2007 19:12
*-*
is das SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!><
manometer, ich hab mir das kapitel jetzt schon sage und schreibe 12(!) mal durchgelesen und ich krieg jedes mal immer noch eine gänsehaut XD
ich hätte alles erwartet für dieses kapi......nur nich das....
die kette mit dem uchiha-zeichen, der kuss, die schneeballschlacht, das "sehr lehreiche" gespräch auf dem sofa....wow, mich hat´s einfach hingehaun....
aber ino hat echt probleme.....*kopf schüttel* man ey, die is ja VOLL besessen von shika.....*seufz*
naja, hauptsache es war sasusaku drin.....*fett grins*
*dir nen nobelpreis für die beste ff der welt hinstell*
^~^

das sasu
Von: abgemeldet
2007-06-14T16:18:54+00:00 14.06.2007 18:18
Hach gottchen was ein schönes Kappi. Echt ma hat mir super gefallen, ich liebe es wenn Paryts drin vorkommen da passieren immer vieele spannende sachen *devilgrins* obwohl bei deinen FFs eig immer was spannendens passiert. Trotzdem hammer geil, ich les es mir glaub ich gleich nochmal durch und freu mich schon auf die ganzen fortsetzungen, die ich übrigends alle lesen werde, darauf kannst du dich verlassen. Und eigentlich habe ich gar keine Zeit ein Kommi zu schreiben, aber kann ich so eine FF ohne einen kommentar zu hinterlassen lesen?????
bestimmt nicht, man muss schließlich auch für so ein tolles Kappi belohnt werden und ein Kommi is immer eine schöne belohnung....also bekommst du von mir jetzt ein fettes Kommi das in absoluter zeitnot geschrieben ist^^

Kommen wir zunächst zum zitieren:
1."fragte Sasuke, während er verbissen versuchte, Sakura nicht anzugucken…"
-Hach wie süß, hat der kleine Sasu probleme den reizen einer Frau zu wiederstehen, ich meine immerhin is der ja schon ziemlich alt, es kann mir keiner erzählen das bei dem die pubertät aussetzt. Der muss doch auch ma da rein kommen oder das is sone Fähigkeit vom Uchiha Clan die Ich-kotze-meine-Hormone-alle-aus-weil-ich-keine-gefühle-kenne-und-alle-lieben-menschen-töte methode wahrscheinlich ...*grübel*

2."Das Einzige, was wir dir nicht verübeln könnten, wäre, wenn du dich an Sasuke rächen wolltest.“, fügte Sakura hinzu. „Davon rate ich dir aber ab; bring du Sasuke um, dann kriegst du’s entweder erst mit mir oder direkt mit Naruto zu tun, oder mit uns beiden gleichzeitig. Solltest du das überleben, oder jemanden finden, der dich rächt, dann kriegt der Mörder Narutos es mit Hinata zu tun. Und wenn der dann auch noch Hinata umbringt, wird der ganze Hyuuga-clan auf ihn gehetzt. Und das überlebt keiner. Also, keine sonderlich tollen Aussichten, was?"

-Haha geil, ein richtiger Teufelskreis. Konoha lebt nach dem jeder-rächt-jeden Prinzip. Wie lange wird es noch dauern bis sie sich selbst ausrotten.....(jetzt weiß ich auch warum es keine Ninjas mehr gibt, die ham sich alle selbst ausgerottet xD)

3.„Doch, klar, aber bei der Menge könnten wir auch gleich den ganzen Abend mit knutschen verbringen.“, erwiderte Sakura und deutete an die Decke, die nur so mit Mistelzweigen zugekleistert zu sein schien."
-Jaja, nicht das Ino da auch etwas inbezug auf Sasuke und Sakura geplant hat....neein nicht unsere unschuldige Ino und an Shika hat sie bestimmt auch kein mal gedacht als sie diese ganzen "Wälder" von MIstelzweigen aufgehängt hat^^

4.„Fast; Sasuke ist der verboten gut aussehende Schwarzhaarige, dem wir das Haus putzen mussten, indem er jetzt mit Sakura lebt.“, ergänzte Ino. „Und er und Sakura haben es immer noch nicht geschafft, zusammen zu kommen…“
-Tja bei ihr sieht es ja genau genommen auch nicht viel besser aus, okay manchmal sieht es so aus als wären sie zusammen, aber da wäre noch ein gewisses blondhaariges Mädchen in suna...chrm...die wir ja nicht vergessen können, auch wenn Ino sie wahrscheinlich liebend gern.....mit ihr "verstecken" spielen würde.....xD

5."Tenten?“, fragte Sakura, zuckersüß aber mit einem Blick, der hätte töten können. „Hast du irgendetwas von dem, was du glaubst gesehen zu haben, was aber nicht so war, wie es aussah und was du für dich behalten solltest nicht für dich behalten?“
-ohhhh jaaa es ist doch rausgekommen, lala vor naru un ino bleibt eben nichts geheim....*dreckige Lache* .......wers aber auch so öffentlich in einem Wagen machen muss.....*kopfschütteln*

6."Aber sie würde garantiert nicht nachgeben! Deswegen erwiderte sie den Kuss. Sie würde auch garantiert nicht als Erste aufhören, nein, bestimmt nicht… Das war irgendwie lustig.
„Ist ja gut, ihr beiden. Wir haben´s alle gesehen, fotografiert und der Akku meiner Videokamera ist fast leer!“

-Nein, Sakura will nur nicht nachgeben is klaaaa.....un Ino hats gefilmt...das gibt ein glorreiches nächstes weihnachtsfest....sollten sie alle die kriege überleben die du noch geplant hast...xD

7.„Na ja, und außerdem würde das deine überdimensionierten Titten erklären.“
-Hahaha....hat Sakura soviel zugelegt in dieser HInsicht???^^ Na dann hat Sasuke es wahrscheinlich tatsächlich schwer und..........aha jetzt habe ich ihn ertappt...er konnte der versuchung nicht mehr wiederstehen und deshalb hat er sie rausgeschmissen....*ich weiß ich bin etwas langsamer, dass ham bestimmt schon alle leser gecheckt*


Naja und jetzt zu den Szenen die ich schlecht zitieren hätte können, sonst wäre dieser Kommi noch mehr ausgeahtet als er eh schon ist.

Also zu aller erst natürlich die schneeballschlacht, fand ich irre klasse, haste auch echt super beschrieben muss man dir lassen....
Aufjedenfall fand ich das alles voll süß und wieder ein Grund um Beweisfotos zu machen^^
Dann noch die Stelle wo Sakura in ihren heißgeliebten Kimono gezwengt wird, einfach herrlich...^^alle dürfen so gehen wie sie wollen nur die arme Sakura wird wieder gezwunden....xD

Naja und wie du dir vorstellen kannst fand ich es so süüüüüüüüüß wie Sasuke ihr die Kette geschenkt hat, aber Ino hat auch schon wieder irgendwie recht, das Uchihazeichen ist irgendwie etwas zweideutig...bestimmt kann Sakura sich wenn einer von Sasukes Fangirls sie damit sieht, vor Briefbomben nicht mehr retten....mittlerweile dürfte sie in sachen bomben ja sogar spezialistin sein....xD

Und zum Schluss der Kuss....hach...seufz-.....okay ich gebe es zu ich liebe diese szenen und war froh das sasuke sich für den kuss entschieden hat.....natürlich nur wegen den haaren...*wichtig nick*....is natürlich klar Sasuke, dass du sakura küssen musstes war natürlich nur ein angenehmer nebenefeckt.....!Es-wird-dir-keiner-glauben! Hahaha....

Okay ich bin wieder normal und möchte mich deshalb für das wunderbare Kappi bedanken...ich hatte endlich wieder was zu lachen nach einem langweiligem Praktikumstag...danke schön

So ich hoffe es geht bald wieder, bis dahin...

Küsschen deine Cherry

XXX


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