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Crucified

von

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Er war wütend! Nagi riss die schwere Eisentür aus den Angeln. Er war nicht nur wütend, nein, das Wort umfasste nicht annähernd was in ihm vorging. Er kannte kein passendes Wort, aber Wut drückte es noch nicht aus. Es fühlte sich an wie 1000 Höllen die auf ihn einbrachen und ihn innerlich verbrannten.
 

Die Mission war gescheitert…

Nagi hatte Wochen lang geplant, akribisch gearbeitet, hatte sich die Nächte um die Ohren geschlagen und alles genau berechnet.

Es hätte nichts schief laufen können.

Nein !!! Nein !!! NEIN!!!

ER…er hatte es geschafft diesen einfachen Hit in ein Desaster zu verwandeln. Crawford war schwer verletzt. Nagi schluckte schwer. Sein geliebter Crawford.

Und das war alles SEINE Schuld…
 

Der Ire hatte nicht aufgesehen. Er lag auf der Matratze in dem weiß gestrichenen Zimmer und starrte an die Decke. Wieso hatte Crawford es nicht voraus gesehen? Und … Wieso waren trotzdem alle Sauer auf ihn?

Er konnte doch nichts dafür… Er war doch nur ein armes Opfer.

Er war so versunken in diesem Gedankenkarussell, dass er nicht um sich herum war nahm. Nicht das Ächzten der Tür. Nicht das Krachen der Bolzen als sie aus der Verankerung gerissen wurde. Nichts…

Plötzlich spürte er wie er durch die Luft geschleudert wurde.

Mauerwerk!

Ein harter Aufprall nahm ihm die Luft…

Dumpfer Schmerz im Rücken!

Schmerz?

Interessant!
 

Nagi stand in der Tür… regungslos…

Aber seine Aura schlug in großen Wellen durch den Raum.

Sie hatte den Ir(r)en mit sich gerissen und gegen die Wand gepresst. Nagi starrte ihn mit kaltem Gesichtsausdruck an.

Wie er nach Atem rang… und… war da nicht ein keines Anzeichen von Schmerz in Seinen Augen?

Er beobachtete wie Farfarello versuchte sich von dem harten Untergrund zu lösen. Doch seine nackten Füße berührten nicht einmal den Boden.

Eine erneute Welle heiß glühender Wut strömte durch den Raum.
 

Farfarellos Brustkorb wurde zusammen gepresst. Das letzte bisschen Luft floh aus seiner Lunge.

Nagi glaubte Knochen bersten zuhören. Er war sich nicht sicher. Aber zumindest hatten sie verdächtig geknackt. Ein Lächeln stahl sich auf das Jungengesicht.
 

Putz bröckelte… gab rote Ziegel frei… leises Stöhnen.
 

Nagi trat näher… wollte die Reaktionen aus der Nähe sehen. Was auch immer die Reaktionen werden konnten.

Er sah…sah er wirklich …Angst?!?

In diesen Augen?

„Du warst kein Opfer… aber jetzt… jetzt bist du eins… zufrieden?“ eisern suchten die dunklen Sturmaugen die Antwort im Gold des Gegenübers.
 

Die nächst Welle ließ Farfarello fast, das was er Beherrschung nannte, verlieren.

Er warf den Kopf, das Einzigste, was er noch bewegen konnte hin und her.

Er kannte Schmerzen! Er liebte sie… eigentlich…

Aber er hatte das Gefühl, dass der Kleine ihn den Brustkorb aufreißen wollte.
 

Er versuchte zu antworten leise stöhnend zu antworten, doch seine Lippen bewegten sich ohne einen Ton zu entlassen.
 

Nagi griff nach einem der Dolche, die neben Farfarellos Matratze lagen.

Seine Lieblinge.

Ein verächtliches Lachen floh von den Lippen des Jungen.
 

Metall auf Stoff… Zerreisen…

Mit der nächsten Wut-Welle war Farfarello gänzlich seiner Schutzhülle beraubt.
 

Hilflosigkeit…

Dieses Gefühl hatte er schon ewig nicht mehr gespürt… hatte seine Existenz fasst vollständig verdrängt.

Doch jetzt schlug sie mit jeder heißen Welle auf ihn ein, wie Peitschenhiebe und verletzten die sowieso schon vernarbte Seele.
 

Nagi legte seien Hände auf Farfarellos Brust. Fast sanft.

Der Kleine hatte ihn immer verteidigt gegenüber Schuldig und Crawford.

Er war es der versucht hatte ihn zu verstehen.
 

Vergessen nun all dies Gefühle, nur noch Wut, die alles überschwemmte und mit sich riss.
 

Sacht fuhr er mit den Fingern die Narben auf der Brust nach. Es waren so viele… so unsagbar viele…

Er spürte den Herz schlag unter Farfarellos angebrochenen Rippen. Er wollte ihn stärker spüren und drückte zu.

Ein Geräusch wie Wind der Äste von Bäumen riss. Jetzt waren sie endgültig gebrochen.

Silberne Gerinnsel tropften auf Nagis glühende Haut.

Langsam richtete er seinen Blick nach oben, auf das Gesicht des Iren.

Er konnte kaum glauben was er dort vor sich sah. Die Augen seines Opfers hatten sich in Stauseen verwandelt und waren über dem Dam getreten.
 

„So viele Narben… da wird eine mehr oder weniger nicht ins Gewicht fallen“ dachte Nagi laut als er mit sanften Strichen über Farfarellos Gesicht getastet hatte.

Langsam ebbte die Wut ab und der Mentale Griff wurde weicher. Farfarello, immer noch an die Wand gepresst, gewann wieder Boden unter den Füßen.

„Ich will das du dich behandeln lässt“ flüsterte Nagi ernst an Farfarellos Ohr.
 

Der Ire schüttelte energisch den Kopf. Er war doch das Opfer… er litt ständig Höllenqualen…
 

Eine neuerliche Schockwelle brachte seine Narben zum Aufreißen und seine Gedanke zum Abbruch. Er blickte in die Versteinerte Miene Nagis. Da Blut bildete einen keinen See zu seinen Füßen, es war in Sturzbächen aus unzähligen Quellen geströmt.
 

Farfarello hatte immer noch nicht geschrien, obwohl sein ganzer Körper danach verlangte. Langsam nickte er zu Nagis Befehl, denn nichts anderes war es gewesen.

Die Wut lies wieder den Griff etwas lockerer. Der Kleine wand sich zum gehen.

In dem Durchbruch, der einmal eine Tür war, blieb er noch einmal stehen. Die Augen funkelten nicht mehr böse. Er war auf dem Weg zum Krankenbett seines geliebten Ziehvaters.
 

Farfarello stand noch wie Jesus am Kreuz, an die Wand gepresst, doch mit jedem Schritt den sich Nagi entfernte konnte er sich weiter von der Wand weg bewegen.

„Damit du die Abmachung nicht vergisst!“ halte es durch den Gang.
 

Im nächsten Moment hörte Farfarello… sich selbst schreien. Er spürte wie glühend heißes Metall durch seine Handflächen getrieben wurden und wie ein brennen in seinem Kopf allen Verstand nahm.

Blut floss in Strömen über sein Gesicht. Alles war verschwommen.

Also der Bolzen sich durch das dünne Lied des linken Auges geschoben hatte. Noch immer schreiend und wimmernd sackte er auf die Knie und verlor das Bewusstsein.

„Damit du dein Versprechen nie vergisst…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Erenya
2008-05-22T15:14:13+00:00 22.05.2008 17:14
Tesla...
Du bist ein Sadist.
*lach*
Mehr dazu fällt mir nciht ein.
Außer gut geschrieben und so.
Von: abgemeldet
2007-11-18T22:21:12+00:00 18.11.2007 23:21
wow....des ist ne krasse story^^
weiß zwar net,was des für ne serie ist...noch nie gehört,
aber diese story hört sich echt interessant an....xD
nu denn
ciao,lg


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