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Ritzen

Um es irgendwie zu erklären
von

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die Gefühle..

„Soll ich es wieder tun?“, diese Frage schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf rum.
 

Ich denke immer daran, wie glücklich ich sein könnte. Und wieso ich es nicht bin.. Und dann..mach ich es einfach.
 

Was ich dann fühle, weiß ich selber nicht genau...
 

Wenn ich es nicht mache, bin ich von mir enttäuscht und gleichzeitig Stolz auf mich. Ich weiß, dass ich es nicht machen sollte, aber es zu wissen und sich daran zu halten sind zwei verschiedene Dinge.
 

Irgendwas in meinem Kopf schreit mich, so zu sagen, an, dass ich es machen soll. Und dann denke ich, wenn ich es getan hab, dann ist die Stimme erstmal wieder still.. Und dann sitze ich da..
 

Dann mache ich wieder das Tuch um mein Handgelenk.. Dann brennt es ein bisschen.. Aber so sieht es wenigstens keiner..
 

Weinen tu ich nie dabei. Es ist als ob...das Blut die Tränen aufhält..
 

Es ist immer dann, wenn ich das Gefühl habe, dass ich anders bin als die anderen. Ich fühle in mir eine Leere, die sich immer weiter ausbreitet, mich von Innen auffrisst und ich hasse mich dafür. Es ergibt keinen Sinn, doch so fühlt es sich an. Ich bin es nicht wert, glücklich zu sein. Ich habe es nicht verdient weil ich weiß, dass ich mir nicht genug Mühe gegeben habe, um glücklich zu sein. Ein Schnitt, und ich weiß, dass es das ist, was ich verdient habe. Es existiert kein Schmerz dabei, es ist die Tatsache, dass ich mich verletze. Dass ich mich für mein Handeln, für meine Inkonsequenz bestraft habe. Ich weiß, dass ich mich nicht auf Dauer besser fühlen werde, doch es hilft in diesem Moment so sehr, als würde ein Damm in mir brechen und alles das bedeckt, was mich an mir selbst stört. Doch wenn das Wasser wieder weg ist, kommt es wieder zum Vorschein. Der Damm wurde wieder aufgebaut, der Wasserspiegel steigt und ich fühle mich, als würde ich zerbrechen.
 

Und selbst jetzt höre ich die Stimme, die verlangt, ich soll es tun. Ich versuch sie zu ignorieren.. aber meine Hand geht schon von ganz alleine zur Klinge..
 

Je später es wird, desto lauter wird die Stimme.. Es sind keine Worte, die ich höre.. Es ist ein Gefühl, das immer stärker wird.. Das mir alles in meinem Inneren verkrampfen lässt..
 

Ich kann nichts gegen machen.. Auch wenn ich es wollte, weiß ich, dass ich irgendwann wieder anfangen werde..
 

Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll.. Mir kann keiner helfen. So sehr sie es auch versuchen würden.. Aber ich hab ja nicht mal genug Mut, etwas zu sagen, oder um Hilfe zu bitten..



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-10-17T19:44:52+00:00 17.10.2010 21:44
Ja ja ja, warum schreiben bei solchen Ff's eig. fast nur Insieder?
Tja ja, is wohl so das die die eh schon Trigger gefährdet sind das Thema am meisten interessiert ;)
Ist wirklich schön geschrieben, ich hätte mir ein näheres und genaueres eingehen auf die Gefühle gewünscht, mehr beschreibung der Narben, des Blutes, das was die konkreten Gefühle bei Svv ausmacht, dieses verlangen nach Selbstbestrafung, dieser Hass den man herauslassen muss, die Gefühle, die man nicht anders zum ausdruck bringen kann... aber is gut geworden^^

lg Feline
Von:  MarieSoledad
2008-07-29T19:52:52+00:00 29.07.2008 21:52
es ist sehr treffend ja...kann da auch mitreden, bin schon eine der "heavvyeren"
ich will dir nur schreiben, du bist nicht alleine...
Von: abgemeldet
2007-11-22T15:24:13+00:00 22.11.2007 16:24
ja kann ich nur zustimmmen, echt schön geschrieben...weiter so, gut gemacht
LG
Von:  Lady_Slytherin080692
2007-07-30T08:12:38+00:00 30.07.2007 10:12
sehr schönes kapitel... es beschreibt die Gefühle sehr gut (ich kenn mich da aus, ritze mich selbst)
und ich denke, dass diese fanfic einigen Leuten, die die Gründe für svv nicht begreifen, etwas klarheit schafft!
Also auf jeden Fall:
Gut gemacht und schön geschrieben!


bye hdl deine dana


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