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Lonely Heard

1. Die Vergangenheit
von

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3. Freundschaft wieder willen

3. Freundschaft wieder willen
 

Am Abend beschloss Saiori sich etwas die Beine zu vertreten. Sie war verzweifelt. Sie wusste nicht wohin. Weder ein noch aus.

Nach einer Weile kam sie im Industriegebiet der Stadt an. Für Saiori war das kein Problem. Sie hatte keine Angst, das ihr etwas zustoßen könnte. >Es würde ja sowieso keiner um mich trauern<, dachte sie sich. So ging sie nun zwischen stilgelegten Fabriken und alten Abbruchhäusern her.

Bald wusste sie schon gar nicht mehr wo sie sich befand, weder im Industriegebiet noch in ihrem ganzen Leben. Sie hatte sich festgefahren.

Da bemerkte sie plötzlich einen schwachen Lichtschein zwischen zwei Fabriken, von denen die Fenster eingeschlagen und die Türen sowie die ganzen Wände mit Graffitis besprüht waren. Jeder normale Mensch wäre jetzt umgedreht oder erst gar nicht hierher gekommen, weil ihm das nicht geheuer gewesen wäre, doch Saiori kümmerte es nicht. >Wenn ich jetzt schon bald sterben muss, dann doch wenigstens in dem Wissen, das ich viel erlebt habe<, dachte sie im Stillen. Aber ganz so überzeugt von sich war sie nicht. Langsam ging sie näher, versuchte so wenig Lärm zu machen wie möglich, um nicht entdeckt zu werden. Hinter einer Säule aus Beton blieb sie stehen. Saiori konnte nun erkennen, dass es insgesamt 10 Leute waren, die dort am Lagerfeuer saßen und redeten. Es waren sechs Männer und vier Frauen. Sie schätzte sie auf ungefähr 18-20 Jahre. Sie waren komisch gekleidet und hatten ungewöhnliche Frisuren. So hatte sie sich immer Punks vorgestellt, aber sie war sich nicht sicher ob es sich auch um welche handelte. Sie trugen aufgerissene Jeans oder Röcke, Pullover mir Ketten und Nieten und die Haare waren alle gefärbt. Nicht unbedingt in knalligen Farben wie Rot oder Blau aber man sah sofort das sie gefärbt waren. Einige hatten schwarze Haare mit ein paare bunten Strähnen in Blau oder Pink, andere wiederum hatten sich die Haare ganz bunt gefärbt, in allen möglichen Farben des Regenbogens. Diese Menschen hatten auch Tiere dabei, wie Saiori erst jetzt bemerkte. Ein Hund saß neben einem Mann mit Feuerrotem Haare und ließ sich gern hinterm Ohr kraulen. Eine Ratte saß auf der Schulter eines Mädchen, was sich gerade angeregt unterhielt. Saiori hatte genug gesehen. Die ganze Sache war ihr nicht geheuer. Sie drehte sich um und wollte gehen, doch sie trat auf einen trockenen Zweig. Der Hund blickte sie an, fing an zu knurren und rannte auf sie zu. Saiori wollte weglaufen, doch der Hund war schneller und warf sie zu Boden. Sie hatte ihn nicht für so groß und kräftig gehalten, doch jetzt sah sie den Hund über sich und ihr kam es so vor als wäre er großer als alle Hunde die sie je gesehen hatte. Der Hund hatte mittlerweile aufgehört zu knurren, doch er machte keine Anstallten von ihr runter zu gehen. Da stand plötzlich an Mann neben ihr, ohne Zweifel einer vom Lagerfeuer, und starrte sie an. „Wen haben wir denn da?!“, sagte er ernst, „Wolltest wohl spionieren, oder?“ „N..nein... ich...kam nur hier vorbei...und....und...ich hab den Lichtschein gesehen.“, sagte sie stotternd. „Und was macht ein kleines Mädchen so spät noch draußen? Und vor allem hier? Müsstest du nicht schon längst im Bettchen lieben und träumen?!“, sagte plötzlich eine Frauenstimme hämisch. Saiori drehte den Kopf und sah die Frau. Sie hatte schönes langes tief schwarzes Haar mit blauen Strähnen. „I...ich habe einen Spaziergang gemacht... und bin hierher gelaufen. Als Kind war ich so oft hier mit meinen Eltern.“, sagte Saiori. „Ohhh, ist das nicht süß, mit deinen Eltern.“, sagte der Mann wieder, „Rocky, komm her!“

Der Hund ließ von Saiori ab und rannte zu seinem Herrchen. „Geh nach Hause kleine. Deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen.“, sagte die Frau mit Ironie in ihrer Stimme. „Ich...ich kann nicht nach Hause. Die wollen mich nicht mehr haben.“, sagte Saiori. Die Frau drehte sich um und kam auf sie zu. „Warum denn nicht? Du siehst nicht gerade wie eine Schwerverbrecherin aus.“, fragte sie. „Sie...sie machen mich verantwortlich für...für den Tod meine Bruders.“, brachte sie hervor. „Hast du ihn denn umgebracht?“, fragte sie. „Nein...nein es war ein Unfall. Er ist auf dem Bordstein ausgerutscht und auf die Straße gefallen. Der...der Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und hat...hat ihn.......“, Saiori brach ab. Die Frau sah sie immer noch an. „Komm mal mit“, sagte sie und führte sie zum Lagerfeuer. „Bist du verrückt“, sagte der Mann, „Was soll das?“ „Sie gehört zu uns. Wir sind auch von der Gesellschaft verstoßen worden nur weil wir anderes sind. Hast du schon vergessen wie es uns am Anfang ging?!“, gab sie zornig zurück und setzte sich neben Saiori auf eine leere Öltonne. Die anderen setzten sich dazu. Saiori war das nicht geheuer. Sie hatte noch etwas Angst. Die Frau lachte als sie dies bemerkte und sagte: „Ich heiße Antonia aber sag einfach Toni. Das sind Tim, Alexandra oder auch Alex, Eric, Silke, Farina, Joe, Tony, Jonny und unser Nesthäkchen von gerade mal 16 Jahren Timo. Und wie heißt du?“ „Ich bin Saiori“, sagte sie. „Und äh erzähl doch mal deine Geschichte. Also was du vor dem Unfall gemacht hast wie das alles passiert ist usw.. Danach erzählen wir dir alles von uns. Wenn du Lust hast kannst du bei uns bleiben. Dann bist du nicht so alleine“, sagte Toni. „Gerne“, sagte Saiori und fing an zu erzählen und so saßen sie den ganzen Abend am Lagerfeuer und erzählten ihre Geschichten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-03-11T21:38:28+00:00 11.03.2007 22:38
Jetzt ist sie endlich nicht mehr allein
*freuz*

das Kappi is wirklich toll ^-^
mach büdde schnell weiter


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