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Der Kampf um die Königswürde

Noch ein Frühwerk von mir
von

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Der starrköpfige Sayajinprinz

Der starrköpfige Sayajinprinz
 

„Was ist mit Vegeta?“ fragte Bulma, als Goku zurückkehrte.

„Ich habe es Ihm überlassen, ob er zurückkommen will oder nicht!“

„Dieser verdammte Starrkopf! Ich würde mich freuen, wenn ich ne Schwester hätt!“ rief Kuririn und ballte die Fäuste.

„Reg dich nicht auf. Ich habe Verständnis für sein Verhalten. Diese und noch einige gute Eigenschaften verdanke ich meiner Mutter. Sie hat mich gelehrt, das man mit Vernunft oft weiterkommt als mit roher Gewalt.“ erklärte Vegatta.

„Ja-aber bei Vegeta schadet es nicht, das er hin und wieder mal ein paar drauf kriegt!“ bemerkte Goku.
 

Kurz darauf kam Vegeta tatsächlich zurück! Er landete und starrte alle Anwesenden mit verkniffenem Gesicht an.

„Und? Wie hast Du dich entschieden?“ fragte Son-Goku.

„Grrrmmmm.....also gut, ich werde gegen dich auf Burai kämpfen! Und ich sollte wenigstens noch einmal unsere Mutter sehen...“ knurrte der Sayajin-Prinz.

„Sehr schön!“

„Wir sollen also gegeneinander darum kämpfen, wer von uns nach unserer Mutter Herrscher der Sayajin auf Burai werden soll? Weißt Du eigentlich, zu was ich fähig bin, Schwester? Ich habe lange Jahre hart trainiert und bin immer wieder bis an meine Grenzen gegangen! Ich weiß nicht, ob Du eine Chance gegen mich hast! -Sieh her!“ rief Vegeta, konzentrierte all seine Kräfte und transformierte zum Super-Sayajin.

„Sehr beeindruckend.“ meinte Vegatta nur kühl und konzentrierte sich ebenfalls. „Nnnnn...“

Goku starrte konzentriert auf die Sayajin-Prinzessin. Würde sie jetzt Ihre wahre Stärke offenbaren?

Vegatta ballte Ihre Fäuste, dann stieß sie einen hohen Schrei aus und setzte Ihre Energie frei! Und im nächsten Moment stand sie ebenfalls als Super-Sayajin Ihrem Bruder gegenüber!

„Mann! Die kann das auch! Ich habe noch nie einen weiblichen Super-Sayajin gesehen! Na ja, um ehrlich zu sein, sie ist auch der erste weibliche Sayajin!“ staunte Kuririn.

„Nicht zu fassen! Sie ist mir ebenbürtig!“ keuchte Vegeta. „Kann diese Verwandlung bald jeder von unserem Volk?“

„Schau mal, Tante! Ich kann das auch!“ rief Trunks und vollzog ebenfalls seine Transformation.

„Es liegt uns wohl allem im Blut.“ lächelte Vegatta.

„Auch ich kann mich verwandeln! Und mein Papa und mein großer Bruder auch!“ rief Goten und wurde ebenfalls zu einem Super-Sayajin.

„Dann habt Ihr ja alle hart an euch gearbeitet! Bravo!“

Die Sayajin hob Ihren SSJ-Status wieder auf, die anderen folgten Ihrem Beistpiel.

„Wir sollten uns jetzt langsam wieder auf den Nachhauseweg machen. Es besteht ja keine Gefahr und außerdem müssen die Kleinen ins Bett!“ bemerkte Bulma.

„Eine gute Idee.“ nickte Vegatta.

„Natürlich wirst Du bei uns wohnen!“
 

„Und was wird aus der Kapsel? Bleibt die hier?“ fragte Kurririn.

„Ich schicke sie gleich wieder zurück in den Orbit. Dort wird sie die Erde so lange umkreisen, bis ich sie wieder brauche. Eine zweite Kapsel tut das bereits. Ich habe sie für dich mitgebracht, Vegeta.“ antwortete Vegatta und holte eine Fernsteuerung unter Ihrer Kampfweste hervor.

Sie betätigte einige Knöpfe. Die Luke der Kapsel schloß sich und wenige Augenblicke später hob das kleine Gefährt ab und raste in das All zurück.

„Das wärs.“

Vegatta steckte die Fernsteuerung wieder weg.

„Dann schlage ich vor, Du begleitest mich und Vegeta zu uns nach Hause. Du bist unser Gast!“ erklärte Bulma.
 

Die Gruppe trennte sich, jeder flog wieder zu sich nach Hause. Son-Goku trug seinen kleinen Sohn auf dem Arm, Gohan flog neben seinem Vater her.

„Mann, diese Vegatta ist ganz anders als Ihr Bruder!“ sagte er.

„Das ist wahr. Und es gibt noch Sayajins! Wir sind also doch nicht die Letzen! Auf jeden Fall werde ich mit Ihr nach Burai fliegen!“

„Wenn Mama nichts dagegen hat!“ grinste Gohan.

„Diesmal glaube ich nicht. Schließlich wird das ein Bekannten-Besuch!“
 

Die beiden königlichen Geschwister flogen neben Bulmas Flieger her. Vegatta lächelte, als sie sah, wie der kleine Trunks auf dem Rücksitz eingeschlafen war.

„Du hast einen hübschen Jungen, Bruder.“ sagte sie.

„Du hast noch keine Kinder?“

„Leider nein. Bis jetzt habe ich noch nicht den richtigen Gefährten für mich gefunden.“

„Verstehe.“
 

Bulmas Eltern waren natürlich hellauf begeistert von Vegetas Zwillingsschwester.

„Das ist aber eine Freude, jemanden aus deiner Familie kennenzulernen, Vegeta!“ flötete Mrs. Briefs.

„Vater, würdest Du Trunks ins Bett bringen? Er schläft schon im Flugzeug.“ bat Bulma.

„Ich mache das!“ brummte der Sayajin, dem das aufgeregte Geschnatter von Mrs. Briefs auf die Nerven ging und trollte sich nach draußen. Vorsichtig holte er den Jungen aus den Flieger und trug Ihn ins Haus und nach oben. Vegatta beobachtete ihren Bruder dabei genau.

„Jaja....nach außen tust Du stolz und unbeugsam, aber im innern bist Du ein guter Kerl, das spüre ich...“ dachte sie und lächelte.
 

Beim anschließenden Nachtmahl versuchten sich die beiden Sayajin-Geschwister zu übertrumpfen.

„Du liebe Zeit! In ihrem Magen verschwindet das Essen genauso schnell, wie in seinem!“ staunte Dr, Briefs.
 

„So, das hier ist dein Gästezimmer.“ sagte Bulma. und öffnete die Tür. „Das Badezimmer ist da drüben. Dort gibt es auch eine Waschmaschine für ..-sag einmal, Du hast ja überhaupt kein Gepäck dabei...“

„In den Kapseln gibt’s leider keinen Kofferraum. Aber unter den Sitzen in diesen kleinen Raumgefährten hatten wir in einem Spezialfach immer einen Reserve-Kampfanzug. Den kann ich mir morgen holen. “( Ich glaube, das deshalb Vegeta einen blau-gelben Kampfanzug anhatte, als er das erste Mal auf der Erde landete und nicht mehr den grün-orangenen g* )

„Lass nur. Ich habe so viel zum Anziehen, da kann ich Dir zur Genüge aushelfen!“

„An der irdischen Mode wäre ich schon interessiert!“

„Dann komm mit!“ lächelte Bulma und führte Ihren Gast in Ihr Zimmer. Hier öffnete sie alle Kleiderschränke und begann zu suchen.

„Bei Alp´ noi! So viele Kleiderschränke habe nicht einmal ich in meinen Privaträumen zu Hause im Palast!“

„Ahh...Du wohnst wirklich in einem Palast!“

„Natürlich! Mit meiner Mutter.“

„Hier, probier mal das hier. Ich denke, das wird Dir passen.“ sprach Bulma und hielt ein Nachthemd von Ihr hoch. „Was ist?“

„Mir ist nur der Unterschied von deiner Oberweite zu Meiner aufgefallen. Sehen bei euch alle Frauen so aus?“

„Hihi, nein! Es gibt welche, die haben mehr und welche die haben weniger „Holz vor der Hütte“. Wieso?“

„Bei uns haben alle weiblichen Sayajin nur eine geringe Oberweite, so wie ich. Viel mehr würde uns nur beim Kämpfen behindern. Im Laufe der Evolution haben sich unsere Körper so entwickelt.“

„Leuchtet mir ein. Aber Du hast trotzdem eine tolle Figur! Selbst für deine Größe.“

„Danke.“ lächelte Vegatta. „Ich probier das hier gleich mal an!“
 

Nach und nach begaben sich alle im Hause Briefs zur Ruhe.

„Du bist noch wach?“ fragte Vegeta, als er zu seiner Partnerin ins Bett schlüpfte und einen Arm um sie legte. Aber Bulma wich Ihm aus und drehte Ihm den Rücken zu!

„Hey, was ist denn?“

„Vegeta, Du hast mich enttäuscht!“

„Was? Warum? Weil ich einfach so abgehauen bin, als Du wolltest?“

„Blödmann! Heute hast du dein wahres Gesicht gezeigt! Jetzt weiß ich, was du über uns Frauen denkst! Für dein Vergnügen und als Dienstpersonal sind wir Dir gut genug! Du hast dich in den ganzen Jahren, in denen wir jetzt zusammen sind, nicht ein Mal erkenntlich gezeigt!“

„Augenblick mal! Was das Vergnügen angeht, bist Du meist die Erste, die sich auf mich stürzt und mich wie ein Bonbon vernascht!“

„Ooh! Das darf doch nicht wahr sein! Und Du konntest manche Nacht nicht den Hals vollkriegen! Erst als ich rohe Gewalt anwendete, hast Du von mir abgelassen!“

„Rohe Gewalt nennst Du das?“ Vegeta schüttelte sich, wenn er daran zurückdachte. „Aber wartet nur, ich werde es euch schon zeigen! Meine Schwester besiege ich ohne Probleme!“

„Und was macht dich so sicher, zu gewinnen, Du Macho?“

„Sie ist nur ein Weib!“

„Was soll das heißen, nur ein Weib, wie Du uns so abfällig nennst! Auch Frauen können Großes vollbringen! Denkst Du immer noch, wir Frauen seien immer schwächer als Ihr Mannsbilder, wenns ums Kämpfen geht? Erinnere dich an C 18, als sie dich fertig gemacht hat! Ich sage Dir, Du solltest deine Schwester nicht unterschätzen! Sonst fällst Du wieder ganz gewaltig auf die Nase, mein Lieber!“

„Ha! Das sagst Du nur, weil sie eine Frau ist! Ihr Weiber steht doch alle zusammen, nur um mir eins auszuwischen!“

„Blödsinn! Aber Du kennst Vegatta kaum und weißt nicht, welches Training sie hinter sich hat! Sie hat sicher noch einige Überraschungen in petto!“

„Ich auch“ grinste Vegeta selbstsicher.“Soll ichs Dir beweisen?“

Er ließ seine Finger über Bulmas Beine gleiten und wollte sie schon unter den Saum von Ihrem Nachthemd schieben, da bekam er von seiner Partnerin hinterrücks einen schnellen, derben Fußtritt gegen sein rechtes Schienbein! Sie hatte manchmal auch besser getroffen und sich gefragt, ob männliche Sayajin wohl eher Steine da unten hatten...

„Aua! Scheiße! Blöde Kuh!“

„Bleib bloß auf deiner Seite! Und laß deine Fummel-Pfoten bei Dir! Sonst schmeiß ich dich raus!“

„Versuchs doch!“

„Ich hole deine Schwester zu Hilfe und zusammen kriegen wir das schon hin!“

„Das wagst Du nicht!“

„Wetten das?“

„Mir reichts! Ich hau ab! Störrisches Weib, Du kannst mich mal!“

„Und Du mich auch!“

Wütend schmiss Vegeta die Zudecke zurück, sprang aus dem Bett und stolzierte zur Tür.

„Zickige Schnepfe!“ fauchte er.

„Macho-Prinz!“ konterte Bulma.
 

Wutenbrannt schlug Vegeta die Türe hinter sich zu.

„Schon wieder so eine beschissene Nacht, in der mich dieses Weib aus dem Schlafzimmer ekelt!“ grollte er. Auf einmal ging die Tür daneben auf und Trunks erschien verschlafen im Flur.

„Was ist das für ein Lärm, Papa?“ fragte er, rieb sich die Augen und gähnte.

„Na großartig! Jetzt ist Trunks auch noch aufgewacht und wird sich seinen Teil denken....“ dachte Vegeta und ging seinem Sohn entgegen. „Solltest Du nicht im Bett sein? Marsch, zurück mit Dir!“

Er nahm den Jungen bei der Hand und führte Ihn in sein Zimmer zurück. Dort legte er Ihn in sein Bett und deckte Ihn zu.

„Hast Du dich mit Mama wieder gestritten?“ fragte Trunks.

„Wo denkst Du hin? Wir haben nur etwas laut geredet wegen der Reise nach Burai.“ versuchte sich der Sayajin-Prinz herauszureden. „Schlaf jetzt.“

Trunks gähnte und bald war der Kleine wieder im Land der Träume. Vegeta blieb eine Weile sitzen und beobachtete seinen schlafenden Sohn.

„Wenn Du nicht wärst, wäre ich schon längst auf und davon!“ seufzte er. „Deine Mutter raubt mir manchmal den letzen Nerv!“

Er fuhr dem schlafenden Trunks behutsam durch sein violettes Haar und erhob sich dann. Leise verließ er wieder das Kinderzimmer.
 

Als nächstes wollte Vegeta noch nach seiner Schwester sehen. Er öffnette leise die Tür zu Ihrem Gästezimmer einen Spalt und spähte hinein.

Vegatta schlief bereits, dabei saß sie im Bett und hatte Ihren Rücken auf das Kissen gestützt. Lächelnd trat der Sayajin ein. Er kannte das. Diese ungewöhnliche Schlafhaltung kam von den langen Reisen in den Kapseln, wo der Flug auch immer im Sitzen verschlafen wurde, da ein ausgestrecktes Liegen in den kleinen, runden Raumfahrzeugen nicht möglich war.

„Hey, Schwester...“ sagte er leise und rüttelte sie vorsichtig.

„Uh-ach Du bist es! Was willst Du noch so spät? - Ohhh...Ich sehe es Dir an, Du hast dich mit deiner Gefährtin gestritten!“

„Grrrr....ja. Bulma ist manchmal unmöglich! Wäre da nicht Trunks, ich denke, ich wäre wohl schon längst über alle Berge!- Aber der Kleine ist mein Junge-und ich will Ihn aufwachsen sehen und Ihn weiter trainieren!“

„Du bist Dir also bewusst, was es heißt, Vater zu sein. Das ist gut.-Aber hast Du Dir eigentlich schon Gedanken darüber gemacht, was deine Gefährtin alles für dich getan hat?“

Vegeta schwieg. Ja, Bulma hatte wirklich schon viel für Ihn getan. Sie hatte Ihm ein Zuhause gegeben, Ihre Zuneigung, Ihn gepflegt, wenn er sich verletzt hatte, seine Blessuren versorgt, mit Hilfe Ihres Vaters Ihm alle möglichen Trainingmöglichkeiten entworfen und gebaut und sie immer repariert, wenn er sie demoliert hatte. Und obendrein hatte sie Ihm noch einen prachtvollen Sohn geschenkt. Er hatte immer genug zu essen gehabt und alles was er zum Leben brauchte.

„Für dich ist das wohl alles selbstverständlich. Und Du bist dem anderen Geschlecht nicht gerade wohlgesonnen! Aber wir sind nicht schlechter als Ihr! Und jeder sollte eine Gefährtin haben. Eine Gefährtin gibt Wärme und Zuneigung, selbst ein Sayajin sollte nicht darauf verzichten!“

„Schon gut! Ich habe heute schon eine Standpauke gehalten gekriegt!“

„Denke aber darüber nach, was ich Dir gesagt habe! Und zeige dich deiner Gefährtin auch einmal erkenntlich!“

„Okay, Okay!-Jetzt leg mal ne andere Platte auf! Vor allem solltest Du dich besser richtig hinlegen, wenn Du die Gelegenheit dazu hast. Bist wohl auch das liegende Schlafen nicht mehr gewohnt.“

„Stimmt. Durch meine vielen Reisen hat sich das so eingelebt.“

„Bulma hat sich auch immer gewundert, wenn ich im Sitzen geschlafen habe. Inzwischen habe ich es mir längst abgewöhnt.“

Vegatta lächelte und ergriff die Hände Ihres Bruders.

„Ich freue mich, das ich dich endlich gefunden habe!“

„Na ja...“

„Freust Du dich nicht, das wir uns begegnet sind? Ich sehe schon. für dich bin ich immer noch eine Rivalin!“

„Ich bin eben noch ein Prinz der alten Ordnung.“

„Das bist Du. Stolz und dickköpfig! Aber das ist mir egal! Du bist mein Bruder und ich mag dich so wie Du bist!“ lächelte Vegatta und ließ Vegetas Hände wieder los. „Denn ich weiß, das Du auch anders sein kannst.“ Dann legte sie sich richtig hin.

„Du hast recht. Ist wirklich viel besser.“ seufzte sie. „Was ist eigentlich aus deinem Schwanz geworden? Du hast nur noch eine Narbe an der besagten Stelle.“

„Verloren. Im Kampf.“ sagte Vegeta nur und zupfte nervös an seinen Shorts. Er schämte sich etwas, weil er das Symbol seiner Sayajin-Würde nicht mehr hatte und seine Schwester noch damit aufwarten konnte.

„Ich verstehe. Und Du hast viel mehr Narben als ich. Viel mehr....“

„Ich hatte viele Kämpfe zu bestreiten. Ich sagte schon, Du musst dich vor mir in Acht nehmen!“

„Das werde ich, Bruder.“

Auf einmal bemerkte Vegeta in den schwarzen Augen seiner Schwester ein kurzes Glitzern.

„Sie ist mit Leib und Seele eine Kriegerin!“ dachte er.

„Schickes Nachthemd.“ bemerkte er dann.

„Deine Gefährtin war so nett und hat mir ein paar von Ihren Sachen gegeben.“

„Bulma ist immer so spendabel. Kein Wunder, Klamotten hat sie ja genug.“ grinste Vegeta.

„Und sie ist sehr nett. Du hast eine gute Wahl getroffen. Aber die anderen Frauen sind für dich wohl alles dumme Gören, wie?“

„Ich mag es eben nicht, wenn sie so beim Sprechen kreischen! Gräßlich! Sie haben so hohe Stimmen!“

„Das tun doch nicht alle! Und bei Bulma hast Du wohl ein Auge zugedrückt, Schlawiner!“

„Nun-äh-um ehrlich zu sein, hatten wir keine Wahl. Es hat uns einfach beide erwischt!“

„Wie schön! Zwei Seelen die sich gerufen und gefunden haben. Bei Vater und Mutter war es genauso. Und obwohl er sie und mich verbannt hatte, liebt sie ihn heute noch. Sie glaubt, das diese Verbannung unser Schicksal war, um den Untergang unserer Heimatwelt zu überleben.“

„Ich kann es immer noch nicht glauben, das so viele Sayajins doch überlebt haben! Ich dachte, ich und Kakarott, wir wären die Letzten!“

„Die Verbannung gab uns die Chance eines Neubeginns mit einer neuen Lebensweise. Wir treiben wieder Handel mit anderen Welten, allerdings auf eine bessere Weise. Wir haben sogar Verbündete, die uns Ihr Vertrauen geschenkt haben! Und es ist besser, den Dank der Völker auf seiner Seite zu haben, als den Hass und die Furcht, glaube mir. Eines Tages wirst auch Du das verstehen.“

„Ich glaube, ich habe damit schon ein wenig angefangen. Gute Nacht, Schwester.“

Vegeta erhob sich und verließ wieder das Gästezimmer.

„Gute Nacht, Bruder....“
 

Der Sayajin suchte sein eigenes Zimmer auf, das er in der ersten Zeit bewohnt hatte, seit er sich entschieden hatte, bei den Briefs zu bleiben. Hierher zog er sich immer zurück, wenn er sich mit Bulma gezankt hatte oder einfach nur seine Ruhe haben wollte.

Vegeta schloß die Tür hinter sich und sah sich um. Hier hatte vor Jahren alles begonnen, seine Gefühle für Bulma waren erwacht. Da waren noch die Furchen im Teppich, die er vor Verzweifung über diese damals fremdartigen Gefühle mit seinen Fingern gerissen hatte und das Loch in der Decke. Inzwischen war es natürlich repariert worden, doch die Stelle war noch gut zu erkennen. Wegen dieser Gefühle für Bulma, die immer mehr Besitz von Ihm ergriffen hatten, hätte er beinahe eine riesen Dummheit begangen! (siehe FF „Vegetas größte Herausforderung“ )

Vegeta ließ sich bäuchlings auf den Teppich fallen. sein Gesicht kam neben den Furchen zum Liegen. Langsam fuhr er sie mit seinen Fingerspitzen nach.

„Du bist mein Bruder und ich mag dich so wie Du bist.....“ hörte er noch die Worte seiner Schwester in seinen Gedanken. „Selbst ein Sayajin sollte nicht auf eine Gefährtin verzichten!“

Ohne Bulma in seiner Nähe fühlte er sich alleine und verlassen. Erst jetzt merkte er, wie sie Ihm fehlte.

„Verdammt! Vegatta hatte Recht!“ knurrte Vegeta und ballte seine Fäuste. „Ich werde diese Weiber wohl nie richtig verstehen lernen!“

„Du hast dich nicht einmal erkenntlich gezeigt!“ hallte Bulmas anklagende Stimme durch seinen Kopf.

„Erkenntlich zeigen....es stimmt. Bulma hat so viel für mich getan! Weil sie mich als Ihren Gefährten und Vater Ihres Kindes erwählt hat! Vor allem, weil sie mich liebt.“

Er seufzte und schloß die Augen. Kurz darauf war nur noch sein leises Schnarchen zu hören....
 

Als Vegeta wieder die Augen aufschlug, fand er sich zwischen den Sternen wieder. Und vor Ihm stand eine wohlbekannte Person.

„Vater!“

„Es ist lange her, das wir uns in unseren Träumen begenet sind. Und Burai lebt also noch, genau so wie meine Tochter. Es ist gut, das Ihr euch endlich begegnet seid und bald wirst Du auch deine Mutter wieder sehen.“

„Du hast mir nie etwas über sie erzählt...“

Plötzlich fuhr King Vegetas rechte Hand vor und der Sayajin -Prinz bekam von seinem Vater eine schallende Ohrfeige!

„Auuah! Vater, wofür war denn das?“

„Das war dafür, das Du deine Mutter ein schwaches Weib genannt hast! Bei Alp´noi, ich habe diese Frau geliebt! Sie war meine Königin! Sie war die Stärkste Ihrer Generation und hat sich das Recht erkämpft, an meiner Seite zu herrschen!“

„Entschuldige Vater...ich weiß, Kinder sollen Ihre Eltern ehren, denn sie haben uns ja das Leben geschenkt!“

„Aber warum musste sie nur den anderen Weg wählen, sodaß ich sie und Vegatta in die Verbannung schicken musste und nie wieder Ihren Namen erwähnen durfte?“

„Du musstest so handeln, Vater. Sie hatten gegen das Gesetz verstoßen und die alte Ordnung verleugnet!““

„Das ist wahr. Aber sie war trotz allem weise und vorrausschauend. Die Aggressivität und Kampfeslust unserer Art machte Ihr große Sorgen. Und sie war sich sicher, das diese Aggressivität eines Tages unser Untergang sein würde. Sie hatte recht....“

„Wie war meine Mutter?“

„Sie hatte trotz Ihrer Stärke und Kampfeswut ein sanftes Wesen.....unüblich für einen Sayajin. Wärst Du auch bei Ihr geblieben, dann wärest Du wohl schon früher so geworden, wie Du heute bist. Denn Du hast dieses sanfte Wesen geerbt.“

„Ich? Niemals! Ich war schon immer hart und gnadenlos!“

„Ich habe dich erst dazu gemacht, mein Sohn! Ich habe dafür gesorgt, das dein Herz und deine Seele gefühllos und schwarz wie die Nacht wurden! Ich war verbittert über den Verrat meiner geliebten Frau und wollte alles Gute aus deinen Herzen tilgen, das Du mich nicht auch eines Tages verrätst oder ich dich durch einen Moment der Schwäche im Kampf verliere!“

„Das hätte ich nie, Vater!“

„Aber inzwischen hat sich das teilweise wieder geändert. Du kannst inzwischen für andere empfinden und setzt dich für sie ein. Und das verdankst Du deiner Gefährtin. Sie ist eine gute Frau und die Richtige für dich.“

„Du hast recht, Vater.“

„Burais Güte hat den Hass aus Vegatas Herzen genommen. Aber davor war sie aggressiv und wollte dich töten! Diese Wildheit hat sie von mir geerbt. Deine Mutter hat dich, nachdem dich deine Schwester so furchtbar zugerichtet hat, tagelang in den Armen gehalten, bis es Dir wieder besser ging. - Heute weiß ich, das Burai mich nie verraten wollte. Sie wollte nur eine bessere Zukunft für unser Volk. Es tröstet mich etwas, das Burai und deine Schwester nach dem Untergang unserer Heimatwelt weiterleben konnten. Wenn Du deine Mutter wieder siehst, sag Ihr, das ich sie liebe. Und das ich heute Ihre Tat verstehe.“

„Das werde ich, Vater.“
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Witch23
2011-09-27T19:39:56+00:00 27.09.2011 21:39
ein echt schönes Kapitel. Wobei ich nicht ganz nachvollziehen konnte wie Vegeta und Vegatta da so nachdem er sie geweckt hat reden konnten, es kam mir etwas unpassend vor.
Von: abgemeldet
2008-02-16T20:53:31+00:00 16.02.2008 21:53
oh man. Das Kapitel ist total schön.
Ich hab voll angefangen zu heulen.
Ich zittre ja immer noch.
Du hast wieder alles total super beschrieben
und schön gestaltet. Einfach klasse.
Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel.


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