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Schattenphoenix

von

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Diese Kurze Story ist allein auf meinem Mist gewachsen. *G* SIe ist bei

einer 3 stündigen Zugfahrt zur Berufschule entstanden. Ich fing an zu

schreiben und konnte einfach nicht mehr aufhören. Das Ergebnis seht ihr

hier. :)

Sie ist in dieser Form abgeschloßen. Allerdings habe ich schon eine

Idee für ne neue Story.

^____^

Ich hoffe sie gefällt euch.
 

Schattenphoenix
 

Ich lebe im Schatten. Kaum jemand sieht mich, kaum jemand hört mich,

kaum jemand kennt mich. Und das ist gut so. Unentdeckt lebe ich unter

den Menschen, frei und ungebunden. Ich bin die Phoenix, sterbe und

werde wiedergeboren, bin alt wie die Welt, den ich wurde mit ihr

geboren. Bin ich allein? Gibt es noch mehr wie mich? Ich weis es nicht,

will es nicht wissen. Es würde mein geruhsames Leben nur durcheinander

bringen. Mich meiner Freiheit berauben. Ich lebe nur für mich. Und das

ist gut so!
 

Ich öffne meine Schwingen. Atme tief ein und aus. Es hatte geregnet.

Die letzten Wassertropfen perlen von meinen Federn. Die Luft ist

angenehm kühl und frisch. Der Tag war lang und heiss, die Wärme

erdrückend. Jetzt zum Abend hin gab es ein Gewitter. Es ist vorbei und

die Luft ist gereinigt und frisch, bis zum nächsten Morgen, wenn die

Sonne aufersteht.
 

Ich drehe meinen Kopf. Schaue genau in ihr Antlitz. Für heute stirbt

sie, um Morgen früh wieder geboren zu werden. Die Sonne ist meine Mutter,

meine Schwester. Beide sterben und leben wir. Ein ewiger Kreislauf.

Noch habe ich Zeit. Keiner hetzt mich. Ich falte meine Schwingen wieder

zusammen und setzte mich auf eins der Lüftungsrohre. Die Sonne geht

langsam unter. Der Himmel steht in Flammen. So scheint es zumindest dem

Betrachter. Doch wenn sie untergegangen ist wird das Feuer erloschen

sein. Dunkelheit wird sich ausbreiten. Der Mond wird auferstehen. Er

ist mein Vater, mein Bruder. Er teilt das gleiche Schicksal mit mir und

der Sonne.
 

Es wird langsam dunkel. Ich stehe auf und gehe an die Dachkante. Schaue

nach unten. Wie klein die Welt auf einmal aussieht. All die Menschen

dort unten, klein wie Ameisen. Und genauso rennen sie auch umher. Von

hier oben sieht es so planlos, so kopflos aus. Doch jeder dort unten

hat eine Aufgabe zu erledigen. Jeder hat eine eigene Geschichte. Ein

eigens Leben das einzigartig ist. Doch im Gegensatz zu mir sterben sie

und bleiben tot. Niemand erinnert sich an sie.
 

Wieviele Leben ich schon gelebt habe fragst du dich? Ich habe aufgehört

zu zählen. Hunderte? Tausende? Wer weis. Und es ist egal. Jedesmal

wenn ich wiedergeboren werde weis ich nicht sehr viel über mein früher

es Leben. Nur das Wichtigste. Ich bin nicht unsterblich. Lebe nicht

ewig wie andere Wesen.
 

Nein ich werde geboren, altere und sterbe. Werde wieder geboren. Ein

endloser Kreislauf. Mein Leben dauert länger als das eines Menschen.

Dieses Leben ist schon über 50 Jahre alt. Wie lange werde ich es noch

leben? Wer weis.
 

Wenn ich von einem Menschen gesehen werden würde, sähe ich für ihn wie

20 aus. Er würde seinen Geist vor der Wahren Gestalt meiner selbst

verschießen.

Wie dumm die Menschen doch sein können. Aber in jedem meiner Leben

gibt es Menschen die mich wahrnehmen können. Mich so sehen wie ich bin.
 

Für sie lebe ich. Denn meine Aufgabe ist es, solche Menschen zu

beschützen. Denn sie haben eine reine Seele. Wenn einer von ihnen

stirbt, steht es mir frei ihm zu folgen oder einen neuen zu suchen.

Meist folge ich ihm.
 

Jetzt fragst du dich sicher was mich von einem Engel unterscheidet,

richtig? Ganz einfach Engel sind Gotteswesen. Ich nicht. Ob ich ein

Dämon bin willst du wissen? Nein sicher nicht. Ich lebte schon vor Gut

und Böse. Als sie noch eins waren.
 

Die Sonne ist nun ganz verschwunden. Der Mond geht auf. Ich öffne meine

Schwingen und springe in die Umarmung der Nacht. Sie heist mich

freudig willkommen. So sterbe ich erneut um wenig später wieder aus

meiner Asche geboren zu werden.

Denn ich bin die Phoenix.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-06-29T12:39:32+00:00 29.06.2003 14:39
wow, die idee ist schön. und schn geschrieben ist es auch. Terry Prattchett ist zur zeit der neue gott in meiner familie, ich schätz mal, du hast viel von dem, was er auch hat. erinnert mich ein wenig an den anfang von "echt zauberhaft", mit dem schmetterling der stürme oder wie das war (so vom schreibstil her) macht freude, sowas zu lesen.
freu mich schon auf andere storys^-^
Von: abgemeldet
2001-08-02T10:45:00+00:00 02.08.2001 12:45
eigentlich nicht. Solchen Ideen kommen meist ganz spontan und ungefragt und wehe ich schreibe sie dann nicht sovort auf ^________^
Von: abgemeldet
2001-08-01T16:56:15+00:00 01.08.2001 18:56
*grinz* noch ein schattenphoenix


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