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And you touched me...

Chap 49 on!
von

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... Kiss me

So, hier der nächste Teil.

Zum letzten Kapitel: Toll, dass ihr es spannend fandet. <3

Und nein, Itachi ist nicht aus "Naruto" kopiert. <_<° *den beim schreiben noch gar nicht näher kannte*

Musste mal gesagt werden. ôo

So nun viel Spaß! :D
 

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Es dauerte, bis sich endlich wieder jemand bewegte.

Dieser Jemand war Max: „Ray, der Schlüssel!“

Doch der Schwarzhaarige stand wie in Trance da, seinen Blick auf Naomi gerichtet. Das was er dort eben gesehen hatte, war auch ihm schlecht bekommen.

Max musste mit Kennys Unterstützung noch einige Male rufen, bis Ray realisierte, was sie von ihm wollten, den Schlüssel langsam aufhob und mit zittrigen Händen das Schloss öffnete. Kyko und Max, die der Tür am nächsten waren, wollten die Zelle als Erste verlassen, doch auf ein mal stürmte Kai an ihnen vorbei und auf Naomi zu. Er ließ sich vor ihr auf die Knie fallen. Die Anderen verließen das Gefängnis, blieben davor stehen und beobachteten ihn.

„Kai...“ Tyson konnte nicht glauben, dass das der Kai war, den er kannte.

Doch dem jungen Russen war egal, was sein Team in diesem Moment dachte. Er hob Naomis Oberkörper an und hielt sie im Arm.

Er blickte in ihr Gesicht: „Nao, sag was... bitte!“

Sie öffnete leicht die Augen, war jedoch nicht in der Lage, sie lange offen zu halten und nahm auch nicht wahr, was um sie herum gerade geschah. Verzweifelt drückte Kai sie an sich, da bemerkte er, wie sie trotz der sommerlichen Temperaturen zitterte.

„Nao, es tut mir so leid.“ Seine Schuldgefühle schienen ihn zu erdrücken.

Er fühlte sich schrecklich – Nur seinetwegen hatte sie so sehr gelitten. Er biss sich auf die Unterlippe und sah sie verzweifelt an. Warum... warum hatte er es soweit kommen lassen? Wieso hatte er sie und seine Gefühle nicht ernstgenommen? Hatte er das wirklich nicht? Doch, das hatte er, aber er war zu stolz gewesen, um es sich einzugestehen. Und was hatte er davon? Wahrscheinlich den Verlust eines Teammitgliedes – einer Freundin – seiner Liebe.

Einige Sekunden der Stille vergingen so.

„Komm, Kai, wir bringen sie zurück zur Pension“, sagte Hilary möglichst ruhig, als sie nun neben ihm stand und auf ihre erschöpfte, schwer atmende Freundin hinabsah.

Kai nickte stumm und hob Naomi ganz hoch. Er ging mit ihr in Richtung der Anderen. Hilary wollte ihm folgen, entdeckte dann jedoch zwischen den Beybladetrümmern neben sich den noch ganzen Bitchip von Driston. Sie hob ihn langsam auf.

„Hilary, kommst du?“, rief Max, als Kyko, Ray und Kai mit Naomi auf dem Arm bereits durch den Ausgang gingen.

Hilary lief zurück zu ihnen, während Max den Anderen folgte.

Sie drückte Kenny das Beybladeteil in die Hand: „Kannst du ihr Beyblade reparieren?“

Der Braunhaarige sah auf den Chip in seiner Hand und nickte niedergeschlagen: „Kein Problem.“

Er ließ das Teil in seine Tasche rutschen und ging den Anderen nach. Tyson schaute Hilary an. Sie sah zurück. Wenige Sekunden später verließen auch sie die Ruinen.
 

Der Rückweg verlief wiederum schweigend.

Nur Hilary wandte sich kurz an Ray: „Gut, dass du gekommen bist.“

Dieser nickte. Er hatte sich auf sein Zimmer begeben, nachdem die Anderen aufgebrochen waren. Doch nach einer Weile war es ihm ziemlich dumm vorgekommen, sinnlos Löcher in die Luft zu starren, zumal er das Gefühl gehabt hatte, dass seine Freunde ihn brauchten. Also hatte er sich von Mr. Subashi den Weg erklären lassen und war ihnen gefolgt. Er sah wieder zu Naomi, die nach wie vor reglos in Kais Armen lag. Er wollte sich nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn er nicht dazu gekommen wäre.

Als sie die Pension betraten, kamen ihnen Mr. und Mrs. Subashi entgegen.

Kykos Mutter hielt entsetzt die Hand vor den Mund, als sie die scheinbar bewusstlose Naomi sah: „Oh mein Gott, was ist passiert?“

„Später, Mama. Kannst du ihr was zu Essen kochen?“, versuchte Kyko sie zu beruhigen.

Ihre Mutter nickte und stürmte in die Küche.

Ihr Vater sah Max an: „Soll ich einen Arzt rufen?“

Max schüttelte den Kopf: „Ich glaube erst mal noch nicht.“

Währenddessen trug Kai Naomi auf ihr Zimmer und legte sie dort auf ihrem Bett ab. Die Anderen waren ihm gefolgt und standen an der Zimmertür.

„Kommt, Jungs, geht raus. Wir kümmern uns um sie“, sagte Hilary, nachdem sie und Kyko ebenfalls zum Bett gegangen waren.

Tyson und Max gingen zurück in den Flur. Kenny und Ray folgten ihnen. Nur Kai blieb kurz stehen und sah Naomi an, ehe auch er den Raum verließ und die Tür hinter sich zu zog. Er lehnte sich neben der Tür gegen die Wand und ließ sich an dieser hinab auf den Boden sinken. Erschöpft und sichtlich mitgenommen blieb er sitzen. Die anderen sahen ihn an.

„Tut mir leid, Ray“, nuschelte er plötzlich, für ihn völlig untypisch, „ich konnte sie nicht aufhalten.“

Ray antwortete nicht. Erneut gab er Kai jedoch nicht die Schuld für das geschehene.

Stumm harrten sie vor der Tür aus, als diese einige Minuten später aufging und Kyko mit dem Teller, der noch auf dem Nachttisch gestanden war, heraus kam.

„Sie hat nichts davon gegessen“, sagte sie an die anderen gewandt.

Max blickte auf den noch zugedeckten Teller, den Kai ihr am Mittag hochgebracht hatte: „Kein Wunder, dass sie zusammengebrochen ist.“

Kyko nickte nur stumm, bevor sie nach unten in die Küche ging. Die fünf Jungen blieben niedergeschlagen zurück.
 

Auf der anderen Seite der Tür lag Naomi in ihrem Bett. Kyko und Hilary hatten ihr beim Umziehen geholfen, wofür sie ihnen dankbar war.

Dennoch sagte sie zu Hilary, die auf ihrer Bettkante saß, betonungslos und ohne sie anzusehen: „Bitte, Hilary, lass mich alleine.“

„Aber, Nao...“ Sie spürte wie sinnlos es war zu widersprechen.

Missmutig erhob sie sich und wandte sich zur Tür.

Dann sah sie noch mal zu Naomi: „Wenn was ist, ruf einfach.“

Die Blonde gab keine Antwort und so ging ihre Freundin aus dem Zimmer.

Hilary betrat den Flur, die Tür hinter sich wieder schließend. Die Anderen sahen sie an, nur Kai warf weiterhin leere Blicke auf den Fußboden.

„Was ist?“, fragte Kenny irritiert.

Hilary sah ebenfalls zu Boden: „Sie ist wieder wach. Aber sie wollte, dass ich sie alleine lasse.“

Max seufzte traurig. Wieder qualvolles Schweigen.
 

Naomi wollte alleine sein – alleine mit ihrer Leere. Sie starrte ausdruckslos auf die Ecke ihrer Nachtkonsole und kurz auf den Wecker: Es war schon sechs Uhr durch. Sie fühlte sich verloren, konnte sich kaum an etwas erinnern, was zuvor in den Ruinen geschehen war. Und jedes Mal, wenn sie versuchte sich zu erinnern, sah sie vor sich nur dieses schmale blase Gesicht mit den eisigen blauen Augen, die sie nahezu durchbohrten.

Regungslos lag sie einige Zeit da. Sie schmeckte einen bitteren Geschmack auf ihren Lippen. Es war das Letzte, was sie mitbekommen hatte, doch sie konnte sich nur wage erinnern: Als sie kurz die Augen geöffnet hatte, waren da diese kalten, herzlosen Augen und diese schmalen Lippen auf ihren gewesen. Sie konnte sich an keine Worte oder Geräusche erinnern. Nur dieses widerliche Gefühl, dass sie gespürte hatte, ehe ihr wieder schwarz vor Augen geworden war. Sie versuchte sich aufzurichten. Sie wollte diesen ekelhaften Geschmack von ihren Lippen bringen. Mühsam schleppte sie sich zum Bad - sie war wackelig auf den Beinen. Erschöpft stützte sie sich auf den Rand des Waschbeckens und starrte in den Spiegel: Dieses matte, erschöpfte Gesicht. Was war mit ihr passiert? Naomi konnte wieder nicht glauben, dass sie das war.

Sie ließ Wasser in ihre Handflächen laufen, lehnte den Kopf nach vorne und warf es sich ins Gesicht. Es folgte wieder ein Blick in den Spiegel. Doch das Spiegelbild war immer noch dasselbe. Sie nahm ihr Handtuch und trocknete sich wieder ab - der bittere Hauch auf ihren Lippen war immer noch zu schmecken. Das Mädchen ließ das Tuch wieder neben das Waschbecken sinken und sich selbst auf den Wannenrand. Dort erst fiel ihr wieder der Verband an ihrem Fuß auf. Die Schmerzen waren schon seit dem Aufstehen am Nachmittag nicht mehr zu spüren. Sie löste den inzwischen ohnehin lockeren Verband, warf ihn in den Abfall, wusch die Reste der Salbe von ihrer Haut und schleppte sich zurück ins Zimmer. Sie lehnte sich gegen die Wand neben der Badtür und sah zum Fenster: Die Sonne war inzwischen dabei die Blätterdächer des Waldes sanft mir ihren Strahlen zu liebkosen und tauchten auch das Zimmer in warme rot und orange Töne – Ein völliger Kontrast zu Naomis Befinden. Sie fühlte sich kalt. Scheinbar war sie nun völlig am Ende. Sie würde sich damit abfinden müssen, dass sie Kai ihre Schwäche offenbaren würde. Sie hatte versagt. Nichts war mehr von ihrem eigentlichen Wesen über. Es gab keine nachdenkliche Naomi mehr und erst recht keine verspielte. Da war nur noch eine leere Hülle – eine Marionette von Ohnmacht, Verzweiflung und gescheiterten Gefühlen. Und alles was ihr je etwas bedeutetet hatte existierte nicht mehr: Sie hatte kein Team mehr – Das was sie auch noch nach seinem Tod so eng mit ihrem Bruder verbunden hatte, ihr Beyblade war zerborsten – Ebenso wie ihre Freundschaft mit Ray. Sie verspürte nicht einmal mehr den Wunsch nach Hause zu können. Sie spürte absolut nichts mehr – nur Leere, Kälte und Einsamkeit. Sie fühlte sich so überflüssig. Sie begann zu frösteln, obwohl es im Raum gar nicht so kalt war. Ob es an ihrem Schlafanzug lag, der nur aus einem ärmellosen Top und der dazugehörigen kurzen Hose bestand? Aber es war Sommer und relativ heiß draußen. Warum war ihr dann so eisig kalt?

Müde rutschte sie an der Wand hinab und kauerte nun da wie ein Häufchen Elend, Schulter und Kopf an die Zimmerwand neben ihr gelehnt.
 

Kenny stand auf und ging auf sein Zimmer zu.

Tyson sah ihn fragend an: „Was hast du vor?“

„Ich will ihr Blade reparieren.“ Damit verschwand er hinter der Tür.

Tyson sah wieder schweigend zu Boden.

„Es wird ihr doch ohne ihr Bitbeast kaum noch etwas bedeuten“, sagte Max.

Hilary schüttelte den Kopf: „Ich habe den Bitchip eben in den Ruinen zwischen den Trümmern gefunden und Kenny gegeben.“

„Ach so“, Max lächelte leicht, „zumindest etwas Erfreuliches.“

„So erfreulich noch irgendetwas im Moment sein kann.“ Ray lehnte am Geländer der Treppe, die Hände in die Hosentaschen gesteckt und verfolgte mit den Augen die Fugen zwischen den einzelnen Holzplatten des Fußbodens.

„Ach, Ray“, seufzte Hilary, „das wird schon wieder.“

„So wie sie das gestern und heute gesagt hat? Nein, Hilary. Das war keine ‚Ray, du bist doof.’-Laune von ihr. Das war ihr voller Ernst – und ich kann es nachvollziehen.“ Er spürte, wie sehr es ihm weh tat, wenn er daran dachte, dass ihre Freundschaft wirklich ein Ende haben sollte - All die Dinge, die sie sich gegenseitig die Jahre über anvertraut hatten.

Wie sollten sie noch nebeneinander existieren können? Er wollte nicht, dass sie deswegen das Team verließ. Dann würde er eben zu den White Tigers zurückkehren.

Auch Kai starrte weiterhin zu Boden. Das erste Mal in seinem Leben schien er jemanden wirklich zu verstehen – Sollte ihm dies zum Verhängnis werden? Er wollte nicht, dass sie ging. Noch nie hatte er das Gefühl gehabt, dass ihm etwas so außer Kontrolle geraten war. Immer war er in der Lage gewesen, Krisen im Team zu überblicken, aber diesmal nicht mehr. Hatte er als Teamleader diesmal versagt?

„Entschuldige, Hilary.“ Tyson rutschte ebenfalls an der Wand hinab und sah bedrückt zu Boden.

„Wofür?“ Die Braunhaarige blickte ihn verwundert an.

„Für die Beleidigungen. Zum Beispiel das vorhin, bevor wir losgegangen sind. Das war weder nett, noch wahr“, gab Tyson klein laut zu.

Er wusste nicht, warum er sich plötzlich für die alltäglichen Neckerein entschuldigte. Wahrscheinlich, weil ihm plötzlich bewusst wurde, was passieren konnte, wenn man immer alles nur mit Witz, Ironie, Zynismus und Sarkasmus überspielen wollte.

Hilary brauchte einen Moment, um zu antworten, da sie damit nicht gerechnet hatte: „Schon okay. Ich bin ja auch nicht anders zu dir. Vielleicht sollte wir was dran ändern.“

„Mhm.“ Tyson nickte nur ohne sie anzusehen.

Max folgte dem Gespräch. Waren sie etwa auf dem Weg ihr Kriegsbeil, das ihnen nur zur Tarnung ihrer Gefühle diente, zu begraben?

Kenny kam kurz darauf wieder aus seinem Zimmer, zog die Tür hinter sich zu und ging zu Kai: „Hier!“

Kai sah zu ihm auf, als er ihm die Hand entgegenstreckte. Er öffnete seine Handfläche und bekam von dem Braunhaarigen Naomis Beyblade in die Hand gedrückt. Er starrte den gelben Kreisel in seiner Hand an. Nicht nur die neuen Teile reflektierten das Licht, sondern auch der Bitchip, den Kenny scheinbar wieder vom Ruinenstaub und den Spuren der letzten Tage befreit hatte.

„Gib du ihr ihn zurück“, sagte Kenny.

Kai lächelte kurz und steckte ihn dann in seine Hosentasche zu seinem eigenen Blade.

Kyko kam mit einer Essschüssel voll Suppe wieder nach oben, blieb jedoch bei den Anderen stehen, als sie Hilary sah: „Warum bist du hier?“

„Sie wollte, dass ich sie alleine lasse“, antwortete Hilary traurig.

Kyko ließ den Kopf hängen und starrte auf die Suppe.

„Und was jetzt?“, sie verfolgte die kleinen Fetttröpfchen, die auf der Oberfläche langsam vor sich hinschwammen.

Da richtete sich Kai plötzlich wieder auf und nahm ihr die Schüssel aus der Hand. Sie und die Anderen sahen ihn überrascht an, als er sich zur Zimmertür wendete, diese öffnete, das Zimmer betrat und sie hinter sich wieder schloss.

„Irgendwie hat er sich verändert“, sagte Max.

„Er hat sich nicht verändert“, antwortete Ray, „er liebt nur.“

Es war komisch das auf Kai bezogen zu hören. Doch es zeigt ihnen wieder einmal, was sie eigentlich alle wussten - dass ihr Teamleader eben doch mehr war, als nur ein kalter, gefühlsloser Eisklotz.

„Aber warum erst jetzt?“ Max sah auf die verschlossene Tür.

Ray tat dies ebenfalls: „Weil er sicher befürchtet hat seine Autorität im Team zu verlieren. Aber jetzt ist seine Angst Naomi zu verlieren wohl größer.“
 

Kais Blick fiel zunächst auf das leere Bett, doch als er Naomi auf dem Fußboden an der Wand sitzen sah, erschrak er und stellte hastig das Gefäß auf dem Tisch vor der Couch ab, ehe er auf sie zu ging. Vor ihr blieb er stehen.

„Nao...“, er war auf einmal nicht mehr in der Lage sich ihr so zu nähren, wie in der Ruine, als er bemerkte, dass sie wach war und stumm geradeaus, an der Wand vorbei, gegen die Seite des Fernsehers starrte.

Sie sah ihn nicht an, sprach aber trotzdem: „Hast du mich jetzt da, wo du mich haben wolltest? Schwach und völlig hilflos? War es das was du wolltest?“

Sie wusste nicht, warum sie das sagte, wo sie sich doch zuvor noch sicher gewesen war, dass er keinerlei Interesse an ihr gehegt hatte – weder negatives noch positives. Kai konnte nicht glauben, was er da hörte. Entsetzt sah er zu ihr hinab. Sie saß im langen Schatten des Sofas und der Vorhänge – dort wo das Licht der untergehenden Sonne nicht hinkam, während er direkt von der Seite angestrahlt wurde.

„Ich... ich wollte dich nie irgendwo oder irgendwie haben...“, sagte er weiterhin fassungslos, „Zumindest ganz sicher nicht so. Es tut mir leid, was ich am Sonntag zu dir gesagt habe. Das war völliger Unsinn.“
 

Seems to matter what I do, so I'm saving this 4 U

Cos it seems to be the last piece there is

And you haven't had a chance yet to taste this

Fragments of a life you shouldn't miss
 

„Du hattest aber Recht - genau wie Itachi. Ich bin doch nur im Team durch meinen Großvater. Ich kann nichts. Meinetwegen seid ihr vorhin in Schwierigkeiten geraten und ich konnte euch noch nicht mal daraus holen.“ Sie starrte immer noch trocken an der Wand entlang.

„Das hätte niemand in deiner Verfassung gekonnt“, versuchte er zu erklären.

Sie wirkte so schutzlos, hilflos und völlig zerbrechlich. Wieso hatte er sie nur so behandelt? Er wollte wieder die alte Naomi zurück – das fröhliche, unbeschwerte Mädchen, das ihm die Stirn bot.
 

Seems to matter what I say, so I'll hold my tongue at bay

And rather use my mouth to kiss your frown away

So your doubts no longer darken your day

So you can hold your head up high come what may
 

So please remember that I'm gonna follow through all the way
 

Sie schüttelte leicht den Kopf: „Ihr braucht mich doch überhaupt nicht im Team. Wenn ich gehe, seid ihr immer noch ein Blader mehr, als bei den meisten Turnieren überhaupt benötigt wird. Ich bin euch doch nur ein Klotz am Bein.“

Ihre Stimme nahm etwas weinerliches an, doch keine Träne entkroch ihren Augenwinkeln.

„Nao, es ist nicht wahr was du da sagst. Du darfst nicht gehen. Wir brauchen dich im Team...“, er kniete sich neben sie, „...Ich brauche dich.“

Ihre Augen weiteten sich - Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. Meinte er das ernst?

„Es tut mir so leid, was passiert ist. Ich hätte viel eher irgendetwas tun sollen, aber...“, er sah beschämt zur Seite, „Ich war so dumm.“

Sie sagte nichts.

Er fuhr fort: „Und auch, dass ich dich nicht vor diesem Widerling beschützen konnte... Verzeih mir.“
 

Cos it seems to matter where I go, I will always let you know

That the place where I am is never far

You know, you're not alone, don't be alarmed

I'll find you no matter where you are
 

So please remember that I'm gonna follow through all the way
 

Sie bemerkte wieder den Geschmack auf ihren Lippen und rieb sich mit dem Handrücken darüber.

„Du hast es mitbekommen?“ Kai deutete dies richtig und sah sie traurig an.

Er hatte gehofft, sie wüsste nichts von dem unfreiwilligen Kuss. Doch dem war ganz offensichtlich nicht so.

„Das... ist alles woran ich mich nach dem Kampf noch erinnern kann... sein Gesicht und das Gefühl... und der bittere Nachgeschmack... er geht nicht mehr weg.“ Dass sie am liebsten geweint hätte, war nicht zu überhören, aber noch immer wollte keine einzige Träne sich dem Tageslicht zeigen.

Doch womit sie in diesem Moment nicht gerechnet hatte, war, dass Kai ihren Kopf zwischen seine Hände nahm und ihn zu sich drehte, sodass sie ihn ansah.

„Ich will nicht, dass du es noch weiter schmeckst.“ Er blickte ihr tief in die Augen.

Sie sah ihn unsicher an, da fasste er sie mit einer Hand zärtlich aber bestimmend am Kinn und zog sie leicht zu sich hin – über die Schattengrenze ins Licht. Tief atmete sie die Luft ein, als Kai seine Augen geschlossen und ihren Mund mit seinem versiegelt hatte. Sie war völlig perplex, doch dann liefen endlich Tränen über ihr Gesicht.
 

Oh my love, if it's all I can do, I'll take the fall 4 U

Cos I will soar when I lay down with you and give my all 4 U
 

Ganze Bäche bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen und streiften Kais Hände. Sie konnte sich ihm nicht widersetzen, wollte es aber auch nicht. Die Lasten der letzten Tage schienen plötzlich von ihr abzufallen. Und das nur, weil sie seine sanften Lippen auf ihren spürte. Sie schloss die Augen nun ebenfalls langsam - Aber nicht, um die Tränen aufzuhalten, sondern um sich einzig und alleine in seinen Kuss fallen zu lassen. Sie wollte ihr Leben in seine Hände legen.

Kai spürte die Tränen an seiner Haut. Doch er war froh darüber – Endlich zeigte sie wieder Gefühle. Was sich die ganze Zeit über angestaut hatte, ließ sie endlich raus. Er würde sie nie wieder so tief fallen lassen – Er würde sie auffangen – Er würde sie beschützen – Er würde einfach alles für sie tun – Denn er liebte sie.

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So das war's... Ende aus, Mickey Mouse ^^ Nein, natürlich ist das nicht das Ende! xD Es soll noch so viel passieren ö_Ö

Hoffe ihr lest also weiter.

Der Song ist übrigens von Poets Of The Fall <3 und heißt All The Way/4U (YouTube -> nach 'Poets of the fall all the way' suchen -> 1. Video = Fruits Basket-Fan-Video mit dem Song ^^ Video ist ja egal... aber der Song ist so <3 *___* Vor allem die zweite Hälfte [in den Lyrics die zwei letzten Zeilen]).

Mest haben mich übrigens inspiriert, was den Titel des 10. & 11. Kapitels angeht. Von denen gibt's nämlich einen Song "Kiss Me, Kill Me" *ihn auch so abgöttisch lieb*... Fand's nur in diesem Fall andersrum sinnvoller ;P



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von: abgemeldet
2008-07-20T19:53:00+00:00 20.07.2008 21:53
sehr gut einfach traum haft na ja ich musste auf passen das ich nicht anfing zu weinen
Von:  kyoko-hiwatari
2008-03-31T14:16:40+00:00 31.03.2008 16:16
Ai, ja, ich bin begeistert von deiner fähigkeit schwarze gefühle zu beschreiben ^^
Fand ich echt sehr gut ^-^
Hach… ich mag nao aber immer noch nich =P
Aber ein gutes mädel is sie wirklich ^.^

kyo-chan
Von:  -Llynya-
2008-01-26T09:09:48+00:00 26.01.2008 10:09
Spitze... *_*
dass er sie aus dem Schatten ins Licht zieht, passt ja wohl auch auf die allgemeine Situation, also gefühlsmässig gesehen. n_n
Am liebsten würd ich gleich weiterlesen, hab aber leider noch was zu erledigen. u_u
Und sorry, dass ich im Gegensatz zu den 2 OS nur so kurze Kommis schreibe... *sfz*
Von:  Fairytale_x3
2007-12-01T20:37:48+00:00 01.12.2007 21:37
hammer kapi!!
ich widerhol mich ich weis*gg*
tut mir sorry*untern tisch krich*
schreib schnell weiter*hehe*
mgf
dat
ny_girl!^^
Von: abgemeldet
2007-09-25T20:12:58+00:00 25.09.2007 22:12
dafür brauch ich z.b. die taschentücher ^^ ... hachja *.* warum passiert mir sowas nicht >_>' ^^ haha
und das lied finde ich auch total toll ^^ ... war supa das kapi =) *knuddel* =*
Von: abgemeldet
2007-07-06T22:38:18+00:00 07.07.2007 00:38
das war echt süüüüüüßß ^^
mehr kann ich dau auch nivht sagen
außer (s.o)

Süß, Süß , süß~^________________^
Von:  Chimi-mimi
2007-06-25T18:39:48+00:00 25.06.2007 20:39
sch, romantisch.
und hilary und tyson kommen sich auch näher +freuz*
was passierten jetzt noch?
*neugierig ist*
Von:  Kayne
2007-06-05T21:34:16+00:00 05.06.2007 23:34
Ha, was für ein schreibstil!!
Ich find die story wirklich goil^^
Von: abgemeldet
2007-05-14T18:10:25+00:00 14.05.2007 20:10
Hey Ho!
Bei deiner Schreibweise bekomm ich echt noch Kribbeln im Bauch! Echt klasse. Aber ich wiederhole mich schon wieder. Weiß halt einfach nichts anderes mehr zu sagen als : WEITER SO!! Freu mich auf die Fortsetzungen...
(und lass Kai und Nao nich zu sehr leiden, ja? Vielleicht findet Operation Z ja doch noch statt? *g*)
Bis denne
Knutschaaa Primrose
Von:  Akushi_Tenma
2007-05-05T11:39:37+00:00 05.05.2007 13:39
Na eeeendlich! xD
Wurd' ja auch Zeit, dass sie sich kriegen, ne ^^
Jetzt vertragen sich wieder alle, sie kommt ins Team zurück... und die ersten Beziehungskrisen beginnen! xD
Oder??? =)


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