Zum Inhalt der Seite

Sanctuary

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rückkehr zur Hölle

Rückkehr zur Hölle
 

„Sei leise.“

Sie zeigte auf die Tür die einen Spalt offen war. Was hatte das zu bedeuten. Ist etwa jemand eingebrochen?

„Du hast echt noch hervorragende Fähigkeiten.“

Mein Blut in den Adern gefror. Diese Stimme war mir sehr wohl noch bekannt gewesen. Die Tür öffnete sich und eine hübsche Frau trat heraus. Sie hatte lange rotbraune Haare und ihre Augen waren weinrot. Man konnte nur eine Gesichtshälfte sehen, die andere war vom Pony verdeckt. Ganz klar wer vor uns stand.

„Was tust du hier Eomi.“

Sie trat hervor und lachte uns aus. Sie sah genauso aus wie früher nur das ihre Haut nicht mehr unterkühlt aussah sondern wie die Haut eines Menschen.

„Deine Begrüßung ist wie immer unfreundlich, schade das du nicht in meine Falle getreten bist. Obwohl ich dachte das du als Halbdämon nicht mehr so viel Kraft besitzen würdest. War wohl ein Irrtum, schließlich bist du ja nicht umsonst der Nachfolger.“

Sie lächelte Lena an und hatte einen merkwürdigen Blick drauf, solch ein Blick den nur Verliebte hatten. Das passte mir gar nicht was hier gerade abläuft. Sie näherte sich Lena und diese stand weiterhin schützend vor mir.

„Was findest du nur an diesem Menschen. Ist sie nur ein guter Fick oder ist da noch mehr?“

Sie stand nun komplett vor Lena, je näher sie kam desto mehr fällte es mir schwer zu atmen. Ihre Gegenwart war so extrem stark gewesen, obwohl sie menschlich aussah. Was macht sie da? Sieht aus als würde sie an ihr riechen. Plötzlich verfinstert sich ihr Blick.

„Verstehe. Sie durfte an dir ran und das soll schon was heißen und ich dachte ich bliebe die einzige!“

Sie verschwand, ich konnte sie mit meinem menschlichen Auge nicht mehr entdecken.

„Runter!“

Lena drückte mich auf den Boden und Eomi erschien hinter mir und wollte mich wohl hinterrücks töten.

„Gute Reflexe. Dennoch hat sie nicht das recht weiterzuleben!“

Durch diese Aktion schürfte ich mir den Ellenbogen und das Knie auf. Lena hatte eine extrem starke Kraft aufgebracht. Unfassbar das sie doch noch so viel Kraft besaß. Obwohl sie ihre dämonische Kraft schon etwas länger abgelegt hatte.

„Wenn du sie umbringst musst du mich zuerst umbringen!“

„Na na, solch hässliche Worte aus deinem zuckersüßen Mund.“

Sie ignorierte mich jetzt vollkommen und ging auf Lena zu und streichelte ihre Wange. Ihre Augen blitzten förmlich auf und ein grinsen machte sich auf ihren Lippen breit.

„Was willst du hier, warum hast du dich in einem Menschen verwandelt.“

„Ganz einfach ich will bei dir sein.“

Sie durchstreifte mit ihrer Hand Lenas Haar. Doch diese wies ihre Hand ab und guckte ihre Ex nur böse an.

„Du hast hier nix zu suchen, du lockst sie nur zu uns her!“

„Babe, der Krieg hat schon angefangen. Sie wissen wo du dich aufhältst. Es ist nur eine Frage der Zeit wann sie hier auftauchen und glaub mir dein kleiner schwacher Engel wird dann garantiert nicht mehr leben. Glaubst du wirklich mit deinem Zustand kannst du alle aufhalten?“

Lena sah mich traurig an.

„Hast du echt geglaubt diese Liebe hält ewig? Das du damit durchkommst? Die Hölle tobt und der Himmel ist erzürnt über deine hirnrissige Tat. Du weißt das es ein abkommen war, deine Pflicht nachzugehen, doch du hast alles in Dunkelheit gefärbt.“

„Tse….. .“

Sie umarmte Lena und ich konnte nur mit zusehen. Was kann ich schon gegen einen gefallenen Engel tun.

„Dein Herz schlägt auf einmal schneller, hast du etwa immer noch Gefühle für mich?“

Sie fing an zu schmunzeln. Ich sah Lena an und diese schaute zurück und drehte ihr Gesicht von meinem ab. Meine Augen weiteten sich, sagte Eomi etwa die Wahrheit? Durch das abdrehen von mir, heißt es das da noch was ist.

„Ich kann nur deine Nähe nicht ertragen, das ist alles.“

Sie schmunzelte weiter und legte ihre Hand auf ihre Brust.

„Dein Herz sagt aber was anderes.“

Lenas Augen funkelten böse.

„Jetzt schau nicht so, das Herz lügt nun mal nicht.“

Eomis Hand streichelte wieder Lenas Wange.

„Deine Haut ist so zart, du bist einfach nur niedlich wie sehr würde ich dich jetzt……. .“

Sie sah zu mir runter und beendete nicht den Satz sie fing nur an zu grinsen. Ich schaute sie nur böse an und war voller Hass. Lena wehrte sich nicht mehr und ließ die Streicheleinheiten gewähren. Ich konnte nicht glauben was ich da sah. Ihre Augen waren geschlossen und eine Träne lief ihr die Wange hinunter. Man konnte nur Eomis lächeln wahrnehmen.

„Du wehrst dich nicht mehr, heißt das du ergibst dich mir oder hast du nur einfach Angst wenn du dich wehrst das ich deine kleine verletzen könnte. Sieh mich an.“

Ihre Augen sahen Eomi traurig an.

„Deine Augen sind so blass, wegen deiner hirnrissigen Aktion hier verlierst du dein Augenlicht. Ist dir das hier echt Wert?“

Ich war geschockt was ich gerade hörte. Lena soll ihr Augenlicht verlieren?

„Lass das mal meine Sorge sein.“

„Du weißt wenn du erblindest bist du ein vollkommener normaler Mensch. Das heißt du kannst deine kleine nie wieder sehen. Du wirst zu einem Sozialfall und wer braucht schon ein Sozialfall. Noch hast du 40% Sehkraft aber glaub mir bald hast du keine mehr und dann bist du dem Untergang geweiht wie all die Menschen und das nur wegen der Liebe?“

Sie fing an zu lachen.

„Dennoch bin ich erstaunt das du solange noch deine Kraft besitzt…..jeder andere wäre schon längst ein Mensch geworden. Da sieht man mal was du für eine Kraft besitzt und ich hab dich gehabt, welch Ehre.“

Lena sah Eomi böse an und war zugleich verletzt gewesen. Das erste mal das ich diesen Gesichtsausdruck von ihr sah.

„Verschwinde.“

Eomi sah Lena irritiert an.

„Mit deinem Stand hast du mir gar nichts zu sagen!“

Sie ging auf mich zu und packte mich am Kragen. Wehren konnte ich mich nicht, ganz leicht hob sie mich hoch und ich taumelte in der Luft herum.

„Wie kann man nur so etwas lieben!“

Sie hob ihre Hand und wollte zum Schlag ansetzen. Ich schloss nur meine Augen und war auf das vorbereitet was mich erwartete. Doch es kam nichts. Ich öffnete vorsichtig die Augen und sah wie Lena die Faust von Eomi aufhielt und fest an ihrem Arm griff. Diese sah sie nur fassungslos an. So als hätte sie nicht erwartet das Lena noch solch eine Kraft besaß. Lena sah Eomi weiter böse an.

„Fass nie wieder meine Verlobte an!“

Mit diesem Satz katapultierte sie ihre Ex in das nächste Gebäude was zusammen fiel. Ich flog durch die Kraft hart auf den Boden und sah geschockt zum Gebäude. Unfassbar was Lena für eine Kraft besaß. Ich war zwar ein Mensch doch als ich Lena ansah konnte ich den Zorn und den Hass spüren der mich zum zittern brachte. Man konnte förmlich ihre Aura sehen der ihren ganzen Körper umschloss. In dem zerstörten Gebäude konnte man die Wand bewegen sehen, welche zur Seite geschleudert wurde. Man sah eine ziemlich ramponierte Eomi die selber fassungslos war, was gerade geschah. Sie konnte sich kaum bewegen und blutete extrem stark.

„Du hast deine ganze Kraft nur auf mich gelenkt um somit nicht die Gegend zu zerstört, dass dennoch ein Gebäude zusammen fiel zeigt deine enorme Kraft die du noch in diesem Zustand besitzt. Was für ein Monster hat Satan dort nur erschaffen.“

Mühsam rappelte sich die Frau auf.

„Ich liebe dich dennoch, auf immer und ewig.“

Mit diesem Satz verschwand sie und in der Luft konnte man ihre Stimme weiterhin wahrnehmen, welche uns mitteilte das der Frieden zu Ende sei. Lena sackte zu Boden und zitterte am ganzen Körper sie fing an zu weinen. Ich sah meiner Liebsten fassungslos an und konnte immer noch nicht glauben was ich gerade erlebt hatte. Noch nie hab ich Lena weinen gesehen. Weswegen diese weinte wusste ich nicht. Waren es die Worte von Eomi die sie zuletzt sagte oder weinte sie eher wegen dem was uns bevorstehen konnte? Langsam ging ich auf sie zu, wollte sie trösten. Was hätte ich sonst tun sollen. Sie anpampen wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt gewesen. Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihren Rücken. Doch diese erschrak nur und schrie mich an.

„FASS MICH NICHT AN! DU HAST DOCH GEHÖRT WAS EOMI GESAGT HAT….ich bin ein Monster.“

Sie erhob sich und ging ins Haus ohne mir ein Blick zu würdigen und ohne ein Ton zu sagen. Ich sah ihr nur hinterher. Plötzlich sammelten sich Leute vor Lenas Wohnung und sahen den Trümmerhaufen. Genauso wie ich sahen diese fassungslos aus. Was sollte ich denen sagen? Hey meine Verlobte ist ein Dämon. Die würden mich doch nur auslachen und schikanieren. Auf einmal fing der Boden an leicht zu beben. Man hörte das Klappern der Fensterscheiben. Ich schaute hinauf zum Himmel und meine Pupillen weiteten sich. Der Anblick den ich dort sah ließ mich zusammen sacken wie ein nasser Kartoffelsack. Vom Himmel sah man viele Kometen die auf uns zurasten. Vereinzelt konnte man hören und sehen wie diese in der Nachbarschaft einschlugen. Man konnte überall Angst und Furcht wahrnehmen. Alles wurde vor meinen Augen zerstört. Ich sah wie vor mir Menschen zerquetschten und regungslos auf der Erde lagen. Die Welt ist echt den Untergang geweiht, dass es wirklich soweit kommen würde hätte ich nie gedacht und das alles passiert nur wegen Lena. Regungslos und kaum eine Kraft in meinem Körper saß ich auf den Boden. Rings um mich herrschte Chaos. Als ich in den Himmel starrte war dieser nicht mehr so freundlich schön wie ich ihn sonst immer kannte. Er war einfach nur rötlich gefärbt und vereinzelt flogen diese Kometen von ihn herab. Ab und zu konnte man es am Himmel aufblitzen sehen, bis ein Komet meine Sicht versperrte und gerade Wegs auf mich zuflog. Ich hörte ein Türgeräusch und sah wie Lena auf mich zu trat. Sie besaß keine Mimik mehr im Gesicht. Sie nahm mich auf ihren Arm und der Komet zerschellte an ihren Schutzschild welches aufblitze. Lauter kleine Steine vielen neben uns herunter.

„Wir sind hier nicht mehr sicher, lass uns zum geheimen Ort gehen.“

Ich sah zu ihr hinauf, doch diese schaute mich nicht einmal an. Der Wind peitschte plötzlich in meinem Haar, da Lena anfing zu rennen. Ich konnte kaum etwas erkennen bis wir vor dem Wald standen. In wenigen Sekunden waren wir an dem Ort gelangt wo wir sonst immer ca. anderthalb Stunden gebraucht hätten. Weiterhin trug sie mich auf den Arm ohne einen Ton beschritt sie den Wald. Selbst die Monster die dort hausten und uns normalerweise angreifen würden, da ich den Ring nicht bei hatte, blieben von uns fern. Man konnte nur schreie von diesen wahrnehmen, so als hätten sie Angst vor Lena. So betraten wir ohne große Mühe den geheimen Ort. Hier sah noch alles friedlich aus. Bis ein Komet auf den Garten raste und ich schrie laut auf, doch dieser schellte am Schutzschild ab.

„Sei unbesorgt hier sind wir sicher.“

Gustav kam aus dem Haus gerannt und kam auf uns zu.

„Gott sei dank ihr seid unversehrt, kommt ins Haus.“

Man sah keine Tiere mehr, wo waren diese nur?

„Setzt euch, oh Danni du bist verletzt. Warte ich bring den Verbandskoffer.“

Lena setzte mich vorsichtig auf der Couch ab und ging zum Fenster.

„Was passiert dort draußen nur?“

Ich sah zu der ängstlichen Frau die ziemlich verwirrt war.

„Die Hölle bebt und der Himmel tobt.“

Wir beide sahen uns fragend an was Lena damit meinte, doch ich wusste ja was hier abging. Gustav kam mit dem Verbandskasten wieder.

„Wir sind hier im Haus sicher, dank dem Schutzschild. Doch Nachts kommen die Dämonen, sie haben ein Loch gefunden und alle Tiere getötet. Lang können wir das nicht mehr standhalten.“

„Alter Mann warum hast du mich nicht gerufen!“

Lena schlug mit der Faust auf das Fensterbrett.

„Du warst in Island, für mich also unerreichbar.“

„Was ist mit Lane?“

„Sie hat damit nichts zu tun, du weißt genau sie ist ein verstoßener Engel ihr ist gleich was hier geschieht.“

„Tse….. .“

Er versorgte vorsichtig meine Wunde und verarztete mich so gut er kann.

„Was passiert hier?“

„Sie wollen Lena.“

Wir drehten uns alle zu Tür wo Lane und Cleo standen.

„Verstehe.“

Plötzlich stand die Frau auf und zeigte mit dem Finger auf Lena.

„Wegen dir sterben so viele Leute, du Monster!“

Lena zuckte zusammen und ihr Blick verwandelte sich in Hass.

„Oh oh.“

Lane rannte auf ihre Seelenverwandte und hielt diese gerade noch zurück etwas schlimmes zu tun. Gustav brachte seine Freundin hoch und beruhigte diese.

„Beruhig dich Lena sie meint es nicht so.“

Doch diese war außer Rand und Band und löste sich von Lane und rannte aus dem Haus. Ich wollte aufstehen und ihr hinterher rennen doch Lane hielt mich zurück.

„Lass sie allein, sie braucht jetzt ruhe.“

„Warum reagiert sie auf einmal so auf das Wort Monster.“

Cleo setzte sich auf dem Sessel und kuschelte sich dort drin ein.

„Das liegt in der Vergangenheit, doch das es jetzt wieder hervorkommt bleibt mir unbegreiflich.“

„Eomi war vor kurzem bei ihr.“

„Verstehe, deswegen.“

Wieder setzte ich mich auf die Couch und wusste nicht mehr weiter.

„Sie meinte Lena soll zurück gehen, dann hört das alles hier auf.“

„Ich weiß. Doch sie ist zu egoistisch um zu gehen. Ihr ist es gleich was mit den Leuten passiert, geht mir genauso. Dennoch hab ich viele Erdlinge kennen gelernt die ich nicht verlieren möchte, nicht mehr.“

Oh Gott, meine Freunde und meine Familie, hoffentlich ist ihnen nichts zugestoßen. Ich wollte aufstehen doch im Moment konnte ich nichts tun. Gustav kam herunter und sah ziemlich fertig aus.

„Das Beben und die Einschläge sind weniger geworden.“

„Es hat aufgehört, merkwürdig. Das gefällt mir gar nicht.“

Lane ging zum Fenster und schaute hinaus. Cleo schlief tief und fest.

„Schau bitte nach Lena, irgendwas stinkt hier gewaltig.“

Gustav rannte zum Schrank und holte seine Schrottflinte.

„Vielleicht ein neuer Angriff der Dämonen im Wald.“

Lane schüttelte den Kopf. Sie winkte nur zu mir zu und zeigte auf die Tür. Ich war schon etwas irritiert gewesen. Zuerst sollte ich ihr nicht nachlaufen und jetzt doch. Dennoch hatte ich Angst, was mich draußen erwarten könnte. Mit vorsichtigen Schritten ging ich hinaus und lief automatisch zum kleinen Teich, wo ich Lena davor hockend sah. Langsam ging ich auf sie zu.

„Sag, bin ich ein Monster?“

Automatisch liefen mir die Tränen, ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Ich umarmte sie und weinte verbittert. Das alles war zu viel für mich.

„Nein du bist kein Monster.“

„Doch ich bin eines. Menschen sterben wegen mir, weil ich egoistisch bin.“

Ich wusste keine Antwort auf ihren Satz.

„Einmal wollte ich mein Ding machen, mein eigenen Weg gehen. Mein ganzes Leben wurde ich wie Vieh behandelt und folgte meinem Pflichten. Bis ich euch Menschen kennen lernte und dich zum ersten mal sah.“

Wie ein Trauerklos saß sie da. Weiterhin umarmte ich sie und wollte nur für sie da sein.

„Eomi ist nicht mehr die, die sie einmal war. Sie ist so verbittert, dennoch hat sie einen Grund mich zu hassen.“

„Warum sollte sie dich hassen, viel zu sehr ist sie in dich verliebt.“

Mit großen Augen sah sie mich an.

„Echt? Warum liebt sie mich noch, ich liebe sie doch gar nicht mehr. Schon lange nicht mehr.“

Sie verstummte. Ich wusste nicht was ich damit anfangen sollte. Ich war selber verwirrt was Lena hier sagte. Sie hatte mir zwar damals gesagt das die Liebe bei Eomi nicht mit Herz war, sondern war eher geblendet. Dennoch hatte ich ein komisches Gefühl dabei gehabt, wenn es um Eomi ging.

„Was ist denn passiert?“

Sie schwieg, als ich gerade was sagen wollte öffnete sie den Mund.

„Ich habe sie verraten, ich selber hatte sie damals in diesen Verlies gebracht. Nicht die Engel sondern ich.“

Ich sah sie geschockt an.

„Du hattest sie doch damals geliebt?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Nein, ich dachte es. Doch das Gefühl der Liebe war falsch. Es hatte mich geblendet. Ich wahr genauso ein Werkzeug bei ihr wie bei den anderen.“

Irgendwie war ich geschafft gewesen und dennoch erleichtert, wieder wiederholte sie diese Worte, die sie mir damals sagte. Dauernd dachte ich Lena hätte Gefühle für ihre Ex, aber durch ihre Worte hatte ich eine Bestätigung. Ich fühlte das sie mich nicht mehr anlog. Ich spürte es im Inneren und so wie Lena redete, hatte ich sie noch nie reden gehört.

„Ich habe dich nie als Werkzeug gesehen.“

Sie schmunzelte.

„Ich weiß.“

„Warum hast du mir nie gesagt das du erblindest?“

„Weil du dann sicherlich bedenken hättest und schau mal mein Instinkt bleibt und die Fähigkeit anderweitig zu sehen gibt es ja auch noch. Ich werd also nie richtig erblinden nur mit einer dicken Brille wohl rumlaufen müssen.“

„Das will ich sehen!“

„Na so weit ist es ja noch nicht.“

Den Anblick will ich sehen und grinste sie an.

„Deine Haare sind ziemlich lang geworden.“

Ich griff nach einer Strähne in ihrem Haar.

„Du sagtest doch wenn ich mir die Haare lang wachsen lasse, färbst du deine blond.“

Ich sah sie ahnungslos an.

„Das sollte ein Joke sein mit dem blond färben.“

„Blond würde dir stehen, dann siehst du nicht mehr so blass aus.“

Schwarz war aber meine Naturhaarfarbe, diese blond zu färben würde schwierig werden.

„Sag liebst du mich?“

Ich wollte es einfach sagen, irgendwie unpassend. Dennoch wollte ich es nochmals aus ihren Mund hören.

„Warum wollt ihr Menschen diese Worte ständig hören?“

„Zur Bestätigung, was ist wenn diese Liebe nicht das ist was du erhoffst? Genauso wie bei Eomi, was ist wenn du auch wie bei ihr geblendet wurdest von mir.“

Sie schüttelte den Kopf.

„Ich sagte doch, bei dir ist es mit Herz. Ich hab noch nie mein Herz so lautstark schlagen gehört als ich dich sah, als bei jemand anderen. Ich spürte es im inneren das du es bist.“

„Was hättest du gemacht, wenn ich mich nicht in dich verliebt hätte?“

„Ich wäre gestorben und das alles würde untergehen.“

„Einfach so? Ohne nachzudenken.“

„War ein Witz. Ich weiß nicht, ich wäre in meinen Alltag gegangen und würde verbittert da sitzen und alle Menschen hassen und Krieg führen. So wie es Paps erhofft.“

„Verstehe, doch ich staune du hast nicht mal deine Kraft eingesetzt um mich zu erobern.“

„Weil ich diese nicht brauchte wie bei den anderen Menschen. Ich wusste das wir für einander bestimmt waren.“

Ich sah sie fragend an. Sie hob meine rechte Hand und zeigte auf den Ringfinger.

„Sie genau hin und du wirst ein Band sehen. Folge diesen Band und du wirst deinen Partner sehen der für dich bestimmt ist, für immer und ewig.“

Ich schaute auf den besagten Finger konnte aber nichts sehen. So versuchte ich mich zu konzentrieren, schließlich wollte ich es genauer wissen. Bis ich etwas Schimmerndes sah. Tatsächlich ein Faden hing an meinem Finger, ich wollte nach diesen fassen doch es ging nicht. Ich verfolgte den Faden und er blieb bei Lena hängen. Ich sah sie mit großen Augen an.

„Ist das auch wirklich kein Trick? Ich hab mal von gelesen und gewünscht ich würde diesen Partner finden, doch ist das auch wirklich nicht manipuliert?“

Sie sah mich gelassen an.

„Wie soll ich bitte das Schicksal manipulieren? Das kann nur Gott, er nimmt und gibt das Leben. Selbst das kann nicht mal Satan vollbringen, aber er würde das auch nicht wollen.“

Stimmt das hat ein Sinn. Lena ist zwar ein hohes Tier doch Gott ist allmächtig.

„Wenn dieses Band besteht, werden wir immer wieder zueinander finden und so erkennst du auch ob ich lebe oder gestorben bin.“

„Warum solltest du sterben?“

„Das war nur ein Beispiel, damit wollte ich nur sagen, egal was kommt ich werde immer zu dir zurückkehren. Solang dieses Band uns verbindet.“

Ich verstand was Lena damit andeuten wollte.

„Wirst du gehen?“

„Eigentlich würde ich ewig hier bleiben, doch irgendwie behaart das ziemlich aus und ich weiß nicht mehr was gut und was falsch ist. Eomi hat mich aus dem Konzept gebracht. Ich mag nicht wenn man mich Monster nennt, liegt in der Vergangenheit.“

„Verstehe, dennoch werde ich hier auf dich warten.“

„Egal wie lange?“

„Wir sind doch jetzt verlobt, dass heißt wir versprechen uns einander ein Gelöbnis. Egal wie lange ich warten muss, ich werde dich immer lieben. Du hast mir die Hand gegeben die ich schon lange gebraucht und gesucht hatte. Dennoch kehr wieder zu mir zurück wenn ich noch jung und knackig bin, nicht das ich dir nicht mehr gefalle.“

„Na solange werde ich garantiert nicht fortbleiben. Denke das ich im spätestens 1 Jahr zurückkehren werde. Ein Tag ohne dich ist für mich die Hölle.“

„Kommst du da nicht her?“

Wir fingen an zu lachen, die ruhige Atmosphäre war gerade recht für uns.

„So schnell werde ich aber noch nicht gehen, anscheinend hat sich das hier alles beruhigt. Hoffentlich sind nicht so viele Menschen gestorben.“

Ich wurde leicht betrübt, wie es meiner Familie und Freunde geht? Auf einmal ertönte ein lauter Knall und wir würden weggefegt. Lena warf sich schützend auf mich und die Erde prasselte nur so neben uns herab.

„Alles okay?“

„Ja, aber was war das?“

Wir sahen beide zur Hütte, die nicht mehr dort stand. Meine Augen weiteten sich. Was ich erblickte war ein reinster Trümmerhaufen der nieder brannte. Niederträchtige, hässliche Dämonen kreisten uns ein und griffen an. Lena hatte zum Glück genug Energie um denen Stand zuhalten. Doch es wurden immer mehrere und größere, härtere Gegner. Bis auf einmal ein flackerndes Glühen aus der Hütte erschien. Es war Lane die ziemlich wütend aussah. Mit einem Schlag vernichtete sie die ganzen Gegner und Griff Lena an. Diese konnte sich nicht so schnell wehren und knallte gegen die Mauer, die anfing zu bröckeln.

„Was geht mit dir?“

„DU BIST AN ALLEM SCHULD! DAFÜR SOLLST DU ZAHLEN, DEINE FREUNDIN STIRBT JETZT!“

Sie rannte auf mich zu und setzte zum Sprung an und wollte mich niederschlagen, doch gerade noch rechtzeitig wehrte Lena den Schlag ab. Beide lagen auf den Boden und Lena hielt Lane fest.

„Kannst du mir mal erklären was in dich gefahren ist?“

Sie drückte ihr zweites ich in den Boden und hielt sie fest. Bis Lane plötzlich anfing zu weinen. Genauso wie bei Lena sehe ich Lane das erste mal weinen. Ich schaute zur Hütte und wusste sofort was Sache war. Ich sackte zu Boden.

„Sie ist tot, genauso wie Gustav und seine Frau und DU bist dran SCHULD, ganz allein nur DU. Cleo ist tot…. .“

Lena löste sich von Lane und sackte ebenfalls zu Boden.

„Was…. ?“

Doch es gab keine Zeit zum trauern. Das Böse griff erneuert an und das in Massen und noch stärkere Gegner als vorher. Lane hatte keine Kraft mehr und Lena war zu geschwächt von allem. Lena kroch nur zu mir und umarmte mich. Lane hatten die Dämonen schon umrannt.

„Verdammt… .“

War das wirklich schon das Ende gewesen? Die Dämonen rannten auf uns zu und wollten zum Angriff übergehen. Doch plötzlich blieben sie stehen und kehrten zurück und hielten Abstand von uns. Ich sah zu Lane die regungslos am Boden lag. Was ist passiert?

„Hast du was gemacht?“

Lena schüttelte den Kopf, hatte dennoch einen ernsten Blick drauf gehabt. Vor uns aus dem Boden erschienen Soldaten, die ziemlich gefährlich aussahen. Ich spürte das diese extrem mächtig waren viel mächtiger als die Dämonen.

„Die Elite-Einheit… .“

Ich vermute mal das hat nichts Gutes zu bedeuten. So schaute ich auf diese komischen Wesen auf die vor uns stehen blieben und platz machten. Ich schaute ins nichts bis auf einmal ein schwarzes Loch erschien und eine Frau mit einer Sense heraus trat. Mir fiel die Kinnlade herunter, diese Frau besaß eine derartige Aura die noch viel tiefer war als die von Eomi. Ich wurde regelrecht zu Stein.

„Sie ihr nicht in die Augen, sonst bedeutet das für dich den Todesurteil.“

Ich schloss meine Augen vor Angst, wer war das? Normalerweise wäre man viel zu neugierig um nachzusehen, doch die Angst war viel zu groß gewesen.

„Du gehst sofort wieder in die Unterwelt oder die Menschheit wird sterben!“

Ihre Stimme brachte mein Herzschlag zum stehen. Sie war tief dennoch sanft, aber gefährlich und verzerrt.

„Das der Sensenmann mich persönlich abholt, ich dachte du traust dich nie an die Oberfläche?“

Ich hörte ein zischen und öffnete automatisch die Augen. Die Sense der Frau war auf Lenas Gesicht gerichtet. Man konnte das Gesicht nicht erkennen, da dieses von einem Kuttenmantel bedeckt war. Das also soll der Sensenmann sein? Ich dachte immer das wäre ein Skelett und männlich?

„Auch noch aufmüpfig werden! Ich hab den Befehl von Vater, also wirst du gehorchen oder deine Freundin stirbt vor deinen Augen!“

„Ist der Krieg vorbei?“

Beide starrten mich an. Ich drehte mein Gesicht weg um nicht in ihrem Gesicht schauen zu müssen.

„Ein niederes Wesen bekommt keine Antwort von mir!“

„Doch antworte mir, ist der Krieg vorbei? Ich hab ein höheren Rang wie du, also antworte!“

Sie nahm die Sense zurück und knurrte leicht vor sich hin, so als wäre sie darüber nicht sehr erfreut gewesen.

„Vorübergehend hat er aufgehört und momentan ist Waffenruhe versprochen worden. Es liegt an dir? Kommst du mit oder nicht?“

„Muss ich ja wohl.“

Sie zeigte auf das schwarze Loch.

„Moment, bevor ich gehe nimmst du gefälligst deine niederen Wesen mit.“

Sie machte eine Handbewegung und die Dämonen verpufften allesamt. Das waren alles nur Illusionen? Die Elite-Soldaten verschwanden wieder so wie sie gekommen sind. Wieder deutete sie auf das schwarze Loch. Lena trat zu mir und nahm meine Hand.

„Sorry das es dazu kam, dass wollte ich im Grunde nicht. Doch du warst mir halt wichtiger, verstehst du. Ich Liebe dich!“

Bevor ich antworten konnte drückte sie mir noch einen letzten innigen Kuss auf die Lippen bis sie mit der dunkel verhüllten Person im schwarzen Loch verschwand. Der Himmel wurde wieder klar und es sah so aus als wäre nichts gewesen, nur Verwüstung und Chaos blieb übrig. Ich konnte mich nicht mal richtig verabschieden und ein Jahr ist verdammt lange, was passiert jetzt? Wie es draußen wohl aussah und ob alle noch am Leben waren? Ich schaute zu Lane und dann zur verbrannten Hütte. Langsam schritt ich zu Lane, welche regungslos am Boden lag.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yu_B_Su
2011-01-15T14:18:53+00:00 15.01.2011 15:18
Ja... es war ganz gut, an der Action musst du noch arbeiten, es fehlt etwas die Dramatik, aber es war ganz nett... (sry, mehr fällt mir grade nich ein :-D)
Von:  Yu_B_Su
2011-01-15T13:27:48+00:00 15.01.2011 14:27
Ja... es war ganz gut, an der Action musst du noch arbeiten, es fehlt etwas die Dramatik, aber es war ganz nett... (sry, mehr fällt mir grade nich ein :-D)
Von:  -NicoRobin-
2010-06-28T21:46:37+00:00 28.06.2010 23:46
Ohh neeee, die sind echt alle tot?

:( Das ist mies.. >.<
Von: abgemeldet
2008-06-28T05:47:35+00:00 28.06.2008 07:47
Wie immer ein super Kapitel.
Bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Von:  -MYV_382-
2008-06-27T18:29:50+00:00 27.06.2008 20:29
subbi ^^ wie imma

freu mich schon aufs nächste pitel ^^
Von:  randy
2008-06-26T17:55:09+00:00 26.06.2008 19:55
Das war jetzt echt ein recht überraschender Umschwung... und das Mädel steht momentan auch wieder auf dem Nullpunkt... Da hast Du ja gründlich bei den Hauptcharakteren aufgeräumt... ;)

Und wann geht es weiter? *knuff*
Von: abgemeldet
2008-06-26T15:11:11+00:00 26.06.2008 17:11
whow
gut
also action reich un herzschmerz un alles
joah top ^^
weiter so weiter so ^^
Von:  gilmi
2008-06-25T13:45:26+00:00 25.06.2008 15:45
*grummel* ich bin dafür, das du die nächsten beiden kappis in eins verwandelst, dass ich mehr lesestoff hab =P
ist doch ne gute idee oder? ^^

ist cleo wirklich mausetot??? *traurig guck*
lg
Von:  Regenperle
2008-06-25T10:47:45+00:00 25.06.2008 12:47
baaa....
du bist so gemein jetzt aufzuhören T.T
des is nicht fair... grml

freu mich shcon aufs nächste kapi^^


Zurück