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Harry Potter und das Geheimnis seiner selbst

von

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Der Endkampf 1

So ihr Lieben,

es geht tatsächlich weiter ;o)

Es tut mir wie immer wahnsinnig Leid euch so lange vertröstet zu haben...

Ich gelobe Besserung!

Hoffe ihr mögt das Chap trotzdem und lasst mir ein Kommi da!!!!!
 

Besondere Grüße gehen an meine Beta Feuervogel ;O)

Hoffe es klappt bald alles so wie du es dir wünschst!!!
 

Teil 14
 

Der Endkampf 1
 

Harry wusste nicht was es ausgelöst hatte, doch plötzlich war die Hölle losgebrochen!

Der Sicherheitszauber des Schutzschildes hatte ein schauerliches Geheule von sich gegeben und kurz darauf erzitterte das ehrwürdige Schloss unter den Angriff von Lord Voldemorts Truppen.

Die Leute, welche sich im Raum der Wünsche eingefunden hatten, waren beinahe alle nach draußen gestürmt, zurückgeblieben waren erstmals nur Remus Lupin, Harry, Draco und Eowyn.
 

Der Raum der Wünsche war mit einem langem ovalen Tisch ausgestatten, um den sich problemlos viele Personen niederlassen konnten.

Auf diesem befand sich eine Karte mit dem Grundriss Hogwarts und dessen Umgebung, bis hin zu dem kleinen Zauberdorf Hogsmeade.

Der Teil, der den Verbotenen Wald kennzeichnete, war von vielen roten Punkten bedeckt, welche die Angreifenden Todesser symbolisierten.

Die Grünen Punkte, die für Hogwarts Verteidiger standen, schienen dagegen verschwindend gering zu sein.

Harry dachte kurzzeitig daran wie kompliziert ein solcher Zauber sein musste, da man schließlich gar nicht genau wusste wer unter Voldemorts Befehl angriff.

Vielleicht hatte man den Zauber mit einem System zur Erkennung von dem Symbol der Todesser, dem Totenkopf mit einer sich windenden Schlange im Mund, ausgestattet?

Wenn ja, trug der Dunkle Lord sein eigenes Symbol? Was war mit Professor Snape, war er einer der roten, oder war er einer der grünen Punkte?

Harry seufzte, eigentlich spielte das wohl keine Rolle, auf dem Schlachtfeld würde man weder grüne, noch rote Punkte sehen.

Es wären lebende Menschen aus Fleisch und Blut die gegeneinander kämpfen wurden.
 

Harry riss sich von dem Anblick los, als er Remus gewahr wurde, welcher vor ihm stand und ihn aus beunruhigten, braunen Augen ansah.

„Harry hör mir zu! Die Lehrer werden versuchen den Dunklen Lord abzuwähren! Solange dieser sich außerhalb der Schlossmauern befindet, besteht für dich...“ Er warf einen Blick auf Draco und Eowyn, welche weiter hinten im Raum standen und sich an den Händen hielten.

„Für Euch noch keine Gefahr! Wenn wir Glück haben, werden die Auroren bald eintreffen und uns unterstützen!“ Harry sah den Professor ausdruckslos an.

„Ihr bleibt hier! Wir wissen alle das Voldemort es besonders auf Euch abgesehen hat, also bringt euch nicht in Gefahr! Habt ihr das verstanden?“ Diese Worte hatte er an alle Drei gerichtet.

Er konnte an Harry grünen Augen sehen dass er irgendwie erleichtert schien. Draco Malfoy konnte er nicht einschätzen und die Elbin schien eher verärgert, als Glücklich mit dieser Anordnung.

Da ihm keiner geantwortet hatte fragte er noch einmal.

„Habt ihr verstanden?“ Dieses Mal folgte ein Nicken.

Remus seufzte erleichtert und blickte dem einzigen Nachkommen der Rumtreiber noch einmal an.

„Pass auf dich auf Harry!“ Mit diesen Worten verschwand auch Remus aus den Raum der Wünsche und ließ die Drei Schüler alleine zurück.“ Harry, welcher seine Hand gehoben hatte, wie um den Freund seiner Eltern zurück zu halten, ließ sie langsam wieder sinken.

Er fühlte sich so merkwürdig leer.
 

Einige andere Schüler hatten sich dem Kampf der Lehrer angeschlossen, während er in Sicherheit blieb, sie waren kurz bevor die Sirenen des Schutzschildes losgegangen waren aufgetaucht.

Unter dem innerlichem Gefühl der Leere, keimte in Harry Sorge um seine Freunde auf. Die Einzigen Schüler die gekommen waren, waren aus den Häusern Ravenclaw und Hufflepuff gewesen.

Was war aus den Gryffindors geworden?

Harry ging auf eine der Wände zu und ließ sich an ihr hinab gleiten.
 

Ron und Hermine hätten ihn nicht im Stich gelassen! Ihnen musste etwas geschehen sein.

Auch war er um Aidan und Penny besorgt.

Remus Lupin hatte ihm zwar gesagt, er habe sie sicher zum Geheimgang gebracht, doch was wäre wenn sie im Zauberdorf ankommen würden und dort ebenfalls ein Angriff stattfand?

Penny und Aidan waren Muggel, sie konnten sich nicht gegen die Angreifer verteidigen.

Er würde es sich nie verzeihen, wenn den Beiden wegen ihm etwas zustoßen würde.

Harry wusste nicht was besser war, hier sitzen zu müssen und abzuwarten, oder die Gefahr eines Kampfes zu riskieren.
 

Welches Risiko das für ihn tatsächlich bedeuten würde, hatte ihm Melin noch einmal klar vor Augen geführt, bevor sie den Raum betreten hatten. Er hatte Harry an der Schulter zurück gehalten und mit ihm geredet.

Der Elb hatte dem Gryffindor ebenfalls geraten in diesem Raum abzuwarten.

Es wäre gefährlich sich auf eine Kraft zu verlassen, bei der man nicht sicher war ob sie, wenn man sie brauche, noch vorhanden wäre.

Harry hatte ihm resignierend zustimmen müssen. Wieder verfluchte er den Umstand seine Art der Magie, nicht beherrschen zu können.

Er konnte nicht helfen, da es ein Risiko darstellte, würde er auf dem Kampffeld stehen und sich nicht verteidigen können.

Ausgelaugt ließ er seinen Kopf auf die angewinkelten Knie sinken.
 

Eowyn war wütend. Die Erwachsenen hatten sie einfach übergangen. Sie wäre ihnen eigentlich sofort gefolgt, hatte sie nicht Harrys schlechte Verfassung und Dracos Sorge bemerkt.

Sie wusste dass die Professoren nicht gegen Voldemort ankommen würden, da dieser durch das Amulettteil ihrer Mutter geschützt war.

Sie hatte auch den Schulleiter von diesem Wissen in Kenntnis gesetzt. Dieser war erst einmal sehr still geworden und hatte nachgedacht, dann hatte er sie wieder aus seinen klugen, blauen Augen angesehen.

„Wir müssen ja auch nicht unbedingt gegen den Dunklen Lord bestehen, sondern erst einmal seine Leute daran hindern in Hogwarts einzudringen.“ Dies waren seine Worte gewesen. Eowyn hatte protestieren wollen, hatte es dann doch unterlassen, als sie den besorgten Blick gesehen hatte, den Direktor Dumbledore auf Harry geworfen hatte.

Ihr war klar geworden, das sich der Direktor der Situation nur all zu bewusst war.

Er wusste das er den Dunklen Lord nicht aufhalten könnte, doch Albus Dumbledore wusste auch das Harry, würde er jetzt mit dem Schwarzmagier konfrontiert werden, wahrscheinlich der Unterlegene wäre.

Er tat also das einzige was er tun konnte, sich Tom Riddle entgegenstellen und hoffen das die Verstärkung bald einträfe.

Selbst Voldemort, so mächtig er auch momentan war, konnte nicht alleine gegen alle Ankommen die sich zusammengefunden hatten, um Hogwarts zu verteidigen.

Somit setzte Dumbledore darauf die Totesser unschädlich zu machen und dem Dunklen Lord seinen Rückhalt zu nehmen. In der Hoffnung er würde sich dann zurückziehen.

Eowyn welche Dracos Hand noch immer im Griff hatte, übte sanften Druck aus.

Sie konnte nicht sagen was in ihm vorging, doch war sie unheimlich stolz auf ihn. Er war da geblieben um mit ihnen für die Freiheit zu kämpfen.
 

Draco der den Druck Eowyns Hand spürte, sah überrascht auf. Er war tief in Gedanken versunken gewesen.

Er hatte gesagt er wolle kämpfen, doch nun war er zusammen mit Harry und Eowyn in diesem Raum und tat doch nichts, um gegen den Angriff zu helfen.

„Worüber denkst du nach?“ Fragte Eowyn leise, so das es nicht bis zu dem Gryffindor hinüber klang.

„Ich bin der Ansicht Professor Snape hat mir nicht richtig zugehört! Ich wollte mitkämpfen und nicht hier warten bis die Professoren überwältigt werden.“ Wyn nickte zustimmend.

„Ich denke das Selbe!“ Ohne weitere Absprache schritten Beide auf die Türe zu, als sie von Harrys leiser Stimme aufgehalten wurden.

Er hatte Dracos Worte gehört und irgendetwas in ihm schien endlich die Situation zu begreifen. Es war, als würde eine Starre von ihm abfallen.

„Ich werde mitkommen!“
 

Eowyn blickte Harry traurig an und schritt auf ihn zu. Dort angekommen, ließ sie sich vor ihm nieder.

„Harry...“ Doch dieser unterbrach sie.

„Nein! Ich werde nicht alleine hier bleiben und andere meine Kämpfe, kämpfen lassen. Seit ich auf diesem Schloss bin, hat mir jeder immer wieder zu verstehen gegeben, dass es mein Schicksal ist gegen Voldemort zu kämpfen. Jetzt wo es so weit ist, soll ich mich auf einmal verstecken?“ Harry erhob sich.

Er fühlte sich mit einem Mal wieder Sicherer und die Leere ging zurück.

„Versteh mich nicht Falsch Eowyn, aber ich werde mit meiner Wunschmagie nicht weiter kommen als ich es bisher geschafft habe. Dieser Zeitpunkt ist so gut oder so schlecht wie jeder andere auch und ich kann nicht hier bleiben, wenn alle Anderen alles riskieren wollen um diese Schule, die Schüler und auch mich zu beschützen.“ Harry schwieg einen Moment, diese Worte waren aus ihm heraus gesprudelt, ohne das er wirklich darüber nachgedacht hatte, doch er war froh darüber.

Als er es laut ausgesprochen hatte, war er sich sicher dass er meinte was er sagte.

Nachdem Draco ihm gesagt hatte, das sich Voldemort in der Nähe befand, war Harry wie in Watte gepackt gewesen.

Er hatte alles nur sehr wage mitbekommen und hatte dass mit sich machen lassen, was die Erwaschenen wollten.
 

Er spürte dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.

„So wie es aussieht muss ich am Ende doch so oder so alleine gegen Voldemort antreten. Also lass es mich jetzt tun, dann habe ich wenigstens etwas Sinnvolles getan.“ Eowyn schwieg verblüfft und auch der Slytherin sah Harry erstaunt an.

Seitdem Draco ihn aus der Gefangenschaft befreit hatte, hatte er nicht mehr den alten Harry Potter in dem Jungen erkennen können.

Stets war das Bild des alten, mutigen Gryffindor, durch einen eingeschüchterten und unsicheren Jungen verdeckt worden. Dies war das erste Mal seit langer Zeit, das er einen kleinen Funken des selbstsicheren und zugegebenen auch zuweilen nervigen Gryffindor in ihm zu erkennen glaubte.

Dieser Umstand beruhigte ihn auf eine verquere Art und Weise, wenn man daran dachte das sie sich gerade auf machten, um in einen Kampf zu ziehen.

Eowyn blickte Harry noch einmal prüfend in die Augen, Harry erwiderte ihren Blick.

„Du hast Recht. Dieser Kampf ist dein Schicksal und er muss von dir gekämpft werden, aber ich verspreche dir, wenn du auf Voldemort triffst, wirst du nicht alleine sein!“ Auf Harrys Gesicht erschien ein wackeliges Lächeln.

So schritten also alle Drei aus dem Raum, dessen Türe hinter ihnen ins Schloss fiel und sich zurück in eine Mauer verwandelte, darauf wartend dass man ihn wieder brauchen würde.
 

XxxxXXXxxxX
 

Seit ewigen Zeiten war der Tempel nicht mehr mit so viel Leben gefüllt gewesen. Kitani blickte aus ernsten Augen auf die Fremden, denen sie Unterschlupf gewährt hatte.

Viele von ihnen waren verwundet, doch alle waren sie erschöpft.

Einige Krieger befanden sich noch am Ausgang des Tempels und behielten den Wald und die Umgebung im Auge.

Erst jetzt wusste sie von was Myrith wirklich gesprochen hatte. Kit machte sich unheimliche Sorgen um ihren Vater, schließlich befand er sich irgendwo dort draußen und das obwohl er schon längst wieder hatte im Tempel sein wollen.

Gerade als Kitani zu ihrem Zimmer gehen wollte, um einige der Dinge zu holen die sie benötigen würde um das Tor zu errichten, trat der junge Elbenführer in ihren Weg.

„Wie lange wird es dauern bis du die richtige Welt gefunden und das Tor dorthin geöffnet hast?“ Kit biss sich überlegend auf ihre Unterlippe.

„Ich kann es nicht sagen. Ich selbst habe noch nie ein Tor geöffnet und selbst in der Zeit als ich meinem Vater assistiert habe, war es nie eines in eine Spezielle Welt.“ Myrith runzelte besorgt seine Stirn.

„Sag mir nur von welchem Zeitrahmen wir hier reden.“ Kitani sah ihn entschuldigend an.

„Es kann wenige Stunden, oder auch Tage dauern. Ich weiß es nicht.“ Melin nickte mit einem düsteren Gesichtsausdruck.

„Ich habe mit den Vorbereitungen bereits begonnen, wo wir gerade davon sprechen, es würde die Suche erleichtern, würde ich etwas haben, das der Prinzessin gehört. Oder zumindest einem der Personen die sich bei ihr befinden.“ Myrith griff mit einer Hand an seinen Hals und holte einen grünen Samtbeutel hervor, der an einem Lederband befestigt war.

Unter Kitanis aufmerksamen Blick öffnete er diesen und ließ den Inhalt auf seine andere Hand fallen.

Es war kein Geheimnis das der Krieger seine Cousine wie eine Schwester liebte und seine Tante mehr Mutter, als etwas anderes für ihn war.

In Myriths Hand befanden sich zwei Haarsträhnen, die eine von seiner Tante, der Königin und die andere von seiner Cousine.

Myrith nahm die rotblonde Strähne und reichte sie an Kitani weiter.

„Wird das reichen?“ Die Elbe nickte bejahend und nahm die Strähne vorsichtig entgegen.

„Ich werde mich beeilen!“ Mit diesen Worten drehte sich Kitani um und verschwand in einen der dunklen Gänge des Tempels.

Myrith blickte ihr hinterher, ehe er den Blick auf seine Hand senkte.

Er schloss die Hand zu einer Faust und presste sie, die Strähne seiner Tante fest im Griff, gegen sein Herz.

Im Stillen betete er, das er nicht zu spät kommen würde.

Er traute seinem Vater alles zu, doch wusste er, das dieser seine Schwester wenigstens so lange am Leben lassen würde, bis er das Amulett sein nennen konnte.
 

XxxxXXXxxxX
 

(Wenige Minuten vor dem Schrillen der Alarmglocken, in einem anderen Teil Hogwarts)
 

Hermine atmete heftig, ihre Ohren dröhnten von einem Explosionszauber der unweit von ihr losgegangen war. Zum wiederholten Male fragte sie sich, wie sie und Ron nur in diese Situation kommen konnten.

Ebenso wie viele andere der älteren Schüler, hatten sich Ronald und sie bereit erklärt den Lehrern beizustehen. Ihnen wäre nie in den Sinn gekommen Harry alleine zu lassen.

Völlig erschrocken waren sie gewesen, als Professor Vektor in den Gemeinschaftsraum gekommen war, um die Gryffindor zu evakuieren und Ron dabei gemerkt hatte, dass Harry nicht da war.
 

Hermine kam beinahe um vor Sorge!

Sie warf einen hektischen Blick zu ihrer Rechten, wo sie Ron vermutete, ehe sie sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit brachte, da sie einen lila Farbenden Fluch auf sich zukommen sah.

Dieser krachte kurz darauf in die Stelle ein, welche gerade noch von ihr besetzt worden war.
 

FLASHBACK
 

Die Gryffindor waren gerade den Weg zum Geheimgang, welcher durch die bucklige Hexe bewacht wurde angelangt, als die Slytherin zu ihnen stießen.

„Auch das noch!“ Hörte Hermine, Ron murmeln.

Hermine stieß ihn leicht an, woraufhin Ron schwieg.

Sie hatten mit Professor Vektor ausgemacht, das sie die jüngeren Schüler zu den Geheimgang begleiten und dann zum Raum der Wünsche gehen würden, wo sie auf die anderen Professoren und Mitstreiter stoßen würden.

Dort würde geplant werden, wie man sie einsetzen würde, damit sie an der Verteidigung Hogwarts mitwirken konnten.
 

Sie befanden sich vor den Slytherins und umso erstaunter war Hermine, als Ronald sie mit einer hektischen Bewegung in eine Nische zog. Keiner der anderen Gryffindor hatte ihr Stehen bleiben mitbekommen, da sie das Schlusslicht bildeten.

Hermine wusste nicht was Ron vorhatte, doch signalisierte dieser ihr mit einem Blick still zu sein.

Da die Slytherins noch einigen Abstand zu den Gryffindors hatten, hatten auch diese von der Aktion des Rothaarigen nichts mitbekommen.

So standen sie also in dem Schatten und warteten darauf dass diese an ihnen vorbei liefen. Hermine wartete auch dann noch einen Moment ehe sie das Wort an ihren Freund richtete.

„Ron was soll das?“ Dieser zog sie, statt zu antworten, aus dem Versteck hervor und folgte nun wieder den Flüchtenden.

„Ich traue den Schlangen einfach nicht und wenn wir hinter ihnen sind, habe ich sie wenigstens im Auge.“ Hermine sah ihren Freund fassungslos an.

„Ron werd´ endlich erwachsen!“ Ron ging nicht weiter auf Hermine ein, sondern Schritt sogar noch etwas schneller aus, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Er wusste selbst nicht so genau was ihn zu dieser Aktion bewogen hatte, doch er ließ im Hinblick auf die Slytherins im Allgemeinen, lieber Vorsicht als Nachsicht walten.

Plötzlich blieb er stehen so das Hermine, welche mehr hinter ihm her gestolpert denn gegangen war, in ihn hinein prallte.

„Ron das ist do-,“ bevor Hermine ihre Schimpftirade fortsetzen konnte, wurde sie durch Rons Hand daran gehindert.

Hermine verlor langsam aber sicher die Geduld, als sie sich nähernde Stimmen ausmachen konnte.

„Nott, hast du sie noch alle? Was ist, wenn unser Fehlen auffällt?“ Die brünette Gryffindor konnte der Stimme zwar kein Gesicht zuordnen, doch zumindest mit dem Namen Nott, konnte sie etwas anfangen.

„Die Lehrer sind viel zu sehr mit der Evakuierung beschäftigt, als dass sie unser Fehlen bemerken würden. Außerdem hat das heute Abend eh keine Bedeutung mehr, da der Meister diese Nieten alle aus den Weg geräumt haben wird.“ Hermine riss erstaunt ihre Augen auf und wehrte sich auch nicht, als sie erneut von Ron in den Schatten einer Statur gezogen wurde.

Die Figur war gerade so breit, das sie genug Schutz bot, um von den Schlangen nicht bemerkt zu werden.

„Der Meister wird uns reich belohnen, wenn wir ihn von dem Fluchtversuch dieser Feiglinge berichten werden.“ Die Gruppe Slytherin rannten an den beiden Gryffindor vorbei, ohne mitzubekommen das diese da waren.

Ron nahm endlich seine Hand von Hermines Mund und sah sie bezeichnend an.

„Erwachsen werden, ja?“ Hermine rollte innerlich mit ihren Augen. Ron würde dies nun zum Anlass nehmen, um all seine Paranoia zu rechtfertigen.

„In Ordnung du hattest Recht.“ Mit diesen Worten folgte sie den Slytherin die, wenn sie sich nicht irrte, genau auf die Eulerrei zuhielten.

Ronald seinerseits stand etwas belämmert da und murmelte böse vor sich hin.

„Endlich habe ich mal Recht und das einzige was sie sagt ist: In Ordnung du hast Recht? Kein Entschuldigung, kein ich hatte Unrecht Ron... Frauen!“ Mit einer Schnute im Gesicht und die Hände in die Luft werfend, folgte er seiner entschwindenden Freundin, um gemeinsam auf Schlangenjagt zu gehen.
 

Sie hielten weiterhin Abstand, da sie erst einmal sehen wollten was genau die drei vor hatte und außerdem waren sie beide den potenziellen Feinden unterlegen.

Sie waren zu zweit, während die Slytherin zu sechst waren.

Das würde bei einer Gegenüberstellung bedeuten, das jeder von ihnen drei Gegner Schachmatt setzen musste, was realistisch gesehen ehr schlecht zu bewerkstelligen war.

Hermine wusste das sie verhindern mussten, das eine Eule mit einer Nachricht an den Dunklen Lord das Schloss verließ und in ihrem Kopf erarbeitete sie auch schon einen Plan.

Wenn die Slytherin weiter so schnell ausschritten, würden sie die Eulerrei in wenigen Minuten erreicht haben.

Wenn der Dunkle Lord vor dem Schloss wäre, wovon Hermine ausging, würde es bloß weitere Minuten dauern, ehe er von der Schülerflucht wissen würde und dagegen Vorkehrungen ergreifen konnte.

Alles in Allem rechnete Hermine mit nicht mehr als zehn Minuten, ehe eine Katastrophe passieren würde.
 

„Hast du schon eine Idee?“ Ron hatte endlich zu ihr aufgeschlossen und sah sie während des Laufens von der Seite her an.

„Ich arbeite dran!“ Hermine verfluchte sich gerade dafür, dass sie nicht sportlicher war und langsam Seitenstechen bekam.

Erst der schnelle Gang zum Geheimtunnel und nun das Hinterherjagen der Slytherins. Sie konnte noch immer nicht glauben dass diese sechs bereit waren die jüngeren Schüler zu verraten.

Menschen, ob Zauberer oder nicht, in einem Kampf zu besiegen war die eine Sache, unschuldige Kinder den Todessern auszuliefern eine ganz andere.

Hermine bemerkte wie ihr bei dem Gedanken die Wut hoch kam.

Sie würde das verhindern und wenn es das letzte wäre was sie in ihrem Leben tat!

„Ron hast du noch welche von den Scherzartikeln die du Colin gestern Abend unter sein Essen geschmuggelt hast?“ Ron sah Hermine entgeistert an.

„Mine, ich glaube nicht dass du die Kerle mit ein wenig Feuerwerk aufhalten kannst.“ Trotzdem begann er in seinen Taschen zu kramen und förderte kurz darauf auch etwas zu Tage.

„Du hast Recht, ein wenig wird es nicht tun, aber wir sind ja nicht umsonst magisch veranlagt.“ Hermine konzentrierte sich kurz, richtete ihren Zauberstab auf die Knallkörper und ein silbriger Funkenregen ergoss sich über diese.

„Was genau hast du gemacht?“ Hermine zwinkerte nur.

„Wenn ich jetzt sage solltest du sie wegwerfen und dann ganz schnell in Deckung gehen!“ Insgeheim konnte Ron es sich ja eingestehen, manchmal war Hermine ihm schon ein wenig unheimlich.
 

Nachdem sie noch ein wenig weiter gelaufen waren, lag die Eulerrei vor ihnen. Die Slytherin schienen gerade erst durch die Tür getreten zu sein.

Da diese alle mit dem Rücken zur Tür standen und die beiden Gryffindor wieder langsam und beinahe geräuschlos liefen, blieben sie unbemerkt.

Ron fühlte sich unwohl den Schlangen so nahe zu kommen, er hätte sie lieber aus der Ferne mit Zaubern attackiert, doch vertraute er Hermine und lief deshalb weiter.

Diese hatte ihren Zauberstab gezogen und schwang ihn in einer peitschenden Bewegung auf und ab.

Das was daraufhin geschah würde Ron wohl nie mehr vergessen.

Es schien eine Schockwelle durch den gesamten Flur zu gehen und geradewegs auf die Eulerrei zu zuhalten.

Der Zauber ging einfach durch die Slytherin hindurch, obwohl auch diese ihn bemerkt hatten.

Ron schalt sich innerlich selbst, wie hätten sie das nicht bemerken können.

Gerade als der rothaarige sich fragte, was Hermine mit dieser Aktion gewollt hatte, ging ein lautes Kreischen durch den Turm.

Man hörte Flügelschlagen und Krallen scharren. Hermine lächelte zufrieden.

Tiere waren eben etwas ganz besonderes.

Der Zauber den sie angewendet hatte, schaffte eine Druckwelle ohne wirkliche Folgen für die Substanz eines Gebäudes zu haben.

Sie hatte ihn vor einiger Zeit in einem Buch entdeckt und sich noch gefragt für was man so etwas brachen konnte.

Tiere reagierten auf mögliche gefahren instinktiv und flohen vor allem aus geschlossenen Gebäuden, wenn sie Glück hatten, war der Eulenturm jetzt bis auf die Schüler des Hauses Slytherin leer.
 

Diese hatten gerade noch völlig verwirrt umgesehen, als einer von ihnen auf den Gang hinaus sah und den anderen einen warnenden Laut zurief.

Wie ein Mann wandten sie sich der potenziellen Gefahr zu und genauso schnell hatten sie auch ihre Zauberstäbe gezogen.

Auf Theodor Notts Gesicht konnte Hermine unbändige Wut erkennen, was in ihr eine schiere Befriedigung aufkommen ließ.

Die Gryffindor waren etwa zehn Schritte von der Türe zur Eulerrei entfernt stehen geblieben.

„Ron, jetzt!“ Die Sechs schienen mit allem gerechnet zu haben, aber sicher nicht damit von etwas kleinen beworfen zu werden, was sie auch noch verfehlte und weit hinter ihnen in der Eulerrei landete.

Außerdem schienen sie nicht besonders beeindruckt, als nichts weiter geschah.

„Mine?“ Rons Stimme klang leicht zweifelnd, doch die Angesprochene zog ihn langsam Schritt für Schritt zurück.

„Was sollte denn bitte DAS werden?“ Fragte ein untersetzter Slytherin, an den sich Ron einfach nicht erinnern konnte, ihn schon mal gesehen zu haben.

Hermine zählte in ihrem Kopf rückwärts.

...

Drei

...

Zwei

...

„RUNTER!“ Gerade im richtigen Augenblick waren sie wieder auf Höhe einer Ritterrüstung gewesen hinter der sie sich nun in Sicherheit brachten.

Ein Atemzug später schien die Hölle losgebrochen zu sein. Es gab eine riesige Explosion und mit einem lauten Knarren gab ein Teil der Decke nach.

Das erste was Hermine dachte, als sich der Nebel langsam gelegt hatte war, dass sie vielleicht ein wenig übertrieben hatte, doch zumindest hatten sie etwas Zeit heraus geschlagen.

Hustend kam sie mit Ronalds Hilfe wieder auf die Beine.

„Oh mein Gott!“ Sie würde das ein wenig streichen müssen!

Mit ihrer Aktionen schienen sie den halben Eulenturm weggesprengt zu haben.

„Mine ich glaube selbst wenn Du-weist-schon-wer nicht mehr nach Flüchtlingen suchen wird, so wird ihn DAS zumindest alarmiert haben.“ Wie Recht Ron mit seiner Vermutung hatte, merkten sie wenige Sekunden später, als der Alarm im Gebäude losschrillte.

Hermine sah ihm betreten an.
 

Flashback End
 

Ein Husten brach den Schock der Beiden und ließ sie herumfahren.

„Du mieses Schlammblut! Ich werde dir die Haut von den Knochen fluchen!“ Ohne weiter zu reden schoss Theodore Nott einen Fluch in Hermines Richtung, den diese nur knapp ausweichen konnte.

Ron schoss derweil selbst einen Fluch in Richtung des Slytherin. Aus dem Augenwinkel sah er wie sich auch noch weitere, welche durch die Explosion bewusstlos gewesen waren, durch den Lärm der Klingeln wieder regten.

Der Gang zum Eulerreich bot wenig Schutz und obwohl sie nur drei statt sechs Gegner hatten, waren sie im Nachteil.

Diese konnten sich nämlich hervorragend hinter den Trümmern verschanzen.

Es entbrannte erst einmal ein wildes Duell zwischen Hermine und ihm auf der einen Seite und den Slytherins auf der anderen.
 

XxxxXXXxxxX
 

Eowyn, Harry und Draco waren gerade am Schlossportal angekommen und konnten sich einen kurzen Überblick über das Geschehen verschaffen.

Harry riss erschrocken seine Augen auf, als er das Chaos auf den sonst so ruhigen Schlossgründen gewahr wurde.

Flüche und Zauber in schillernd bunten Farben wechselten so oft von einem Gegner zum anderen das es schier unmöglich war ihnen mit den Augen zu folgen.

Selbst Draco und Eowyn, welche bisher neben ihm gegangen waren, waren erst einmal stehen geblieben und sahen sich verblüfft um.

Schnell hatten die Neuankömmlinge jedoch bemerkt dass weder hinter der Verteidigung, noch hinter dem Angriff ein wirkliches System zu stecken schien. Es war eher, als würden die Todesser mit allem Mitteln versuchen an den Verteidigern Hogwarts vorbei zu kommen, während diese dies zu verhindern suchten.

Harry schluckte, als er bemerkte dass schon einige Schüler verletzt am Boden lagen. Manche mit, andere ohne Bewusstsein.

Den Lehrern und Ordensmitgliedern schien es soweit er das beurteilen konnte noch gut zu gehen, doch dauerte der Kampf ja auch noch nicht lange an.

„Harry bist du dir sicher?“ Eowyn blickte ihn bei der Frage nicht an, ihre Augen suchten die Umgebung nach ihrem Beschützer und dessen Gefährtin ab.

Draco jedoch blickte zu Harry und dieser blickte zurück.

„Ja, bin ich! Es ist Zeit!“ Im selben Moment wie er diese Worte sprach, sah er wie Remus unter einem Crucio zusammen brach.

Ohne weiter zu zögern, rannte er aus dem Gebäude und auf den letzten Rumtreiber zu.

Harry hatte schon so viel verloren, seine Familie und seine Erinnerungen, er würde nicht zulassen dass er noch mehr verlieren würde.

Dieser Gedanke schien seine Kraft zu mobilisieren, denn mit einem Mal ging von seinen Händen ein leichtes Leuchten aus und ohne weitere Zeit zu verlieren, streckte er sie dem Todesser entgegen.

Das gelbliche Leuchten löste sich von seinen Händen und flog mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf diesen zu.

Obwohl Harry sah dass er getroffen hatte und der Todesser zu Boden gesunken war, rannte er weiter.

Erst als er bei Remus angekommen war, ging er neben diesen in die Hocke.

Der Werwolf der sich gerade wieder mühsam aufgerappelt hatte, sah Harry aus großen Augen an.

„Harry, bist du wahnsinnig? Bei Merlin, was tust du hier?“ Harry brachte ein verunglücktes Lächeln auf sein Gesicht.

Mit einem festen Griff unter Remus Achseln, half er diesem auf.

„Ich kann mich nicht länger verstecken, es ist Zeit!“ Remus runzelte bei diesen Worten seine Stirn.

„Zeit? Harry, bitte geh zurück ins Schloss!“ Doch der Angesprochene schüttelte nur seinen Kopf.

„Ich kann nicht!“ Bevor Remus noch weiter auf den Gryffindor einreden konnte, wurde er von einem Fluch, abgelenkt. Mit einer schnellen Reaktion, brachte er sich und Harry aus der Schusslinie.

Remus und Harry mussten sich eingestehen, dass ein Kampffeld nicht der beste Ort war, um über die Anwesenheit des Schwarzhaarigen zu debattieren.

Harry blickte sich noch während des Fallens zu ihrem Angreifer um und schickte auch diesem einen Fluch auf den Hals.
 

Remus konnte über den Jungen nur staunen, war das derselbe Junge den sie erst vor wenigen Minuten im Raum der Wünsche zurück gelassen hatten?

Dort oben hatte Harry so verloren und abwesend gewirkt, doch davon war nichts mehr zu spüren.

Die grünen Smaragde sprühten nur so vor Entschlossenheit und Tatendrang.

Remus blickte auf die Leuchtenden Hände Harrys.

Er sah zwar dass Harry etwas machte, doch was genau, konnte er nicht sagen. Er ließ seinen Blick zu dem Todesser wandern welcher soeben, von Harry getroffen, zu Boden ging.

Obwohl Harrys Zauber grün gewesen war, ging der Angreifer wie von einem Stupor getroffen zu Boden, welcher eigentlich hätte rot sein müssen.

„Harry wie kannst du entscheiden, was mit deinem Gegner passiert?“ Harry, der seinen Blick weiter auf ihre Umgebung gerichtet hielt, zuckte seine Schultern.

„Ich wünsche es mir einfach..., ich weiß selbst nicht so genau.“ Remus seufzte.

Er wusste er würde Harry nicht zurück ins Schloss bekommen.

„Harry bleib in meiner Nähe!“ Harry nickte, doch kam er nicht mehr zum Antworten, da beide erneut von Todessern angegriffen wurden.

Es dauerte nur noch wenige Minuten ehe es alle Anwesenden wussten.

Harry Potter nahm am Kampf teil.
 

XxxxXXXxxxX
 

Myrith wurde Zusehens immer ungeduldiger. Sie waren endlich am Ziel und dennoch kamen sie nicht weiter.

Der erste Späher hatte gerade berichtet dass ihre Verfolger nur noch wenige Stunden brauchen würden, um ebenfalls den Tempel zu erreichen.

Der Elb ließ seinen Blick zu der jungen Elbe gleiten, welche mit stark konzentriertem Gesicht vor der Erhöhung stand.
 

Vor ihr, auf dem Podest, welches sie bei ihrer Ankunft gesehen hatten, hatte sich vor einigen Minuten das Tor gebildet.

Es schien wie ein Riss in ihrer Welt zu sein, denn wenn er hindurch sah, konnte er unzählige Bilder aus anderen Welten erkennen.

Er war einmal um das Podest herum getreten, um sich die Rückseite des Tores anzusehen, doch war von dieser Seite nur ein Rundes Leuchten auszumachen.

Der junge Anführer strich sich mit einem Seufzen, eine Strähne seines langen Haares aus dem Gesicht und trat wieder an die junge Elbe heran, welche über ihr Schicksal entscheiden würde.

„Würdest du bitte aufhören ständig über meine Schulter zu starren?“ Kitani lief der Schweiß das Gesicht hinunter und die Ungeduld der Krieger ließ sie nervös werden.

Sie stand nun schon einige Zeit vor dem Tor und suchte nach der passenden Welt, doch diese zu finden, stellte sich als schwieriger heraus als zunächst angenommen.

Sie konnte die Ungeduld der Leute verstehen, doch half diese ihr nicht, ihre Aufgabe zu beenden.

Kit hatte mitbekommen wie der Spähtrupp zurückgekommen war und Myriths Gesichtsausdruck tat sein Übriges, um ihr zu verdeutlichen, wie wenig Zeit ihr blieb.

Kitani konzentrierte sich wieder auf das Tor und versuchte ihre Umgebung auszublenden.
 

Wieder einmal verfluchte sie sich, sie hätte ihrem Vater vielleicht doch mehr Aufmerksamkeit widmen sollen, als dieser ihr gezeigt hatte, wie man die Welten ausfindig machte.

Ihr Vater hatte die Aufgabe gehabt das Tor zu bewachen. Das bedeutete jedoch nicht, dass die Königin es nicht für ihre Zwecke benutzen wollte, wenn es auch eigentlich als verboten galt.

Die Elben pflegten schon seit Jahrtausenden Kontakte in andere Welten und Dimensionen und das Tor bildete für diese Kontakte den Ausgangspunkt, als Brücke so zu sagen.

Kitani spürte das sie ganz nah dran war.
 

Trotz der Situation brachte das raue Verhalten der jungen Elbe Myrith zum Schmunzeln.

Ob man so wurde, wenn man lange Zeit alleine war?

Er hatte sie nicht direkt danach gefragt, doch war ihm aus dem was zu Beginn ihrer Bekanntschaft gesagt wurde klar, das sie hier im Dschungel lange mit ihrem Vater alleine gelebt hatte.

Myrith der im Trubel der Herrscherfamilie aufgewachsen war, bereitet der Gedanke an Einsamkeit ein ungutes Gefühl.

Er hatte es schon immer genossen in Gesellschaft zu sein. Obwohl den meisten seine Herkunft bekannt war, hatten die Elben ihn nicht ausgeschlossen.

Ein solches Verhalten lag einfach nicht in der Natur ihres Volkes. Bei ihnen wurde man nach dem Beurteilt was man leistete und nicht nach dem was andere getan hatten.

Natürlich gab es auch Ausnahmen, doch im Großen und Ganzen hatte der Junge eine schöne Kindheit genossen.
 

Myrith wurde aus seinen Gedanken gerissen, als von Kitanian ein freudiger Aufschrei kam.

„Hab ich dich endlich!“
 

XxxxXXXxxxX
 

Kain saß in dem Saal, der seit jeher für Audienzen genutzt worden war.

Um ihn herum war es still während seine Gedanken wild in seinem Kopf umherspukten.

Er wusste was in dieser Welt vor sich ging und er wusste was in der Welt geschah, in der sich seine Nichte aufhielt.

Seine Kreaturen waren seinem Sohn auf den Fersen und es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis sie ihn endlich aufgespürt hatten.

Wenn sie ihn hatten, hätten sie auch alle Gegenwehr des so genannten Widerstandes im Keim erstickt.

Kain gab es ungern zu, doch die Aktion seines Sohnes imponiere ihm, er hätte nie gedacht dass sich Myrith gegen ihn stellen würde.

Als er erfuhr, dass er einen Sohn hatte, war er schon lange fort gewesen und hatte seine Rache geplant. Hätte er von ihm gewusst, so hätte er ihn zu sich geholt.

Kain war sich darüber bewusst, das nicht einmal Elben ewig lebten und es wäre nicht schlecht einen Erben zu haben, der ihm die Treue hielt.

Es war unglücklich gelaufen, dass seine Schwester die Erziehung seines Sohnes übernommen hatte.

Sie hatte ihm Flausen in den Kopf gesetzt, doch wenn der Junge sich erst einmal in seiner Gewalt befinden würde, würde er ihm diese schon noch austreiben.

Was Eowyn anbelangte, so würde er sich etwas Besonderes ausdenken müssen. Sie hatte ihn, mit ihrer Flucht, ziemlich geärgert und er ließ sich nicht gerne ärgern.

Um seinen Status als Herrscher zu legitimieren, auch wenn er die eigentlich nicht nötig hatte, musste er sie ausschalten.

Es wäre zwar eine Verschwendung, aber sie war eben einfach zu sehr wie ihre Mutter. Sie würde sich ihm nie beugen.

Das war der Fluch ihrer Familie, sie waren einfach zu stolz.

Ein Lächeln stahl sich bei diesem Gedanken auf sein kaltes Gesicht.
 

Stolz, vielleicht sollte er noch einmal mit seiner Schwester sprechen und sehen wie weit es um ihren Stolz bestellt war.

Sie befand sich nun schon Monate in Gefangenschaft. Er hatte Anweisung gegeben sie mit dem zu versorgen, was gebraucht wurde, um sie gerade so am Leben zu erhalten.

Ja, er würde mit ihr zu Abend essen.

Vielleicht wäre bis dahin auch die Schlacht in der Menschenwelt entschieden und er könnte endlich das Amulettteil, welches er diesem unausstehlichen Menschen gegeben hatte, wieder sein nennen.

Voldemort hatte ihn auf der ganzen Linie enttäuscht, doch das bewies es mal wieder, Menschen waren unwürdige Kreaturen und um diese brauchte er sich nun wirklich nicht zu sorgen.

Prophezeiung hin oder her, niemals würde ein Mensch in der Lage sein ihm etwas anzuhaben.

Mal davon abgesehen dass sie diesen einen Menschen erste einmal würden finden müssen.

Der schwarze Blitz, was für ein Unsinn.

Mit einem Fingerschnippen beschwor er sich ein Glas Rotwein herauf und ließ die Flüssigkeit im Glas kreisen.

Für Kain war diese ganze Sache mehr ein amüsantes Spiel als alles andere.

Eines war allerdings sicher, er spielte gerne und gewinnen tat er noch lieber.
 

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Albus Dumbledore hatte gerade einen weiteren Todesser zu Boden geschickt, als ihm auffiel das sich die Dynamik veränderte, es war nichts greifbares, sondern mehr ein beunruhigendes Gefühl welches ihn dazu veranlasste, seinen Blick umherschweifen zu lassen.
 

Sie konnten froh sein das Tom Riddle sich noch nicht direkt am Kampf beteiligt hatte, Albus wusste, sollte dieser Zeitpunkt kommen, würden sie ernsthafte Schwierigkeiten bekommen.

Er hatte die neue Macht, welche diesem das Amulett verlieh noch nicht erlebt, doch ließ ihn die Beschreibung Melins und Eowyns nicht mehr los.

Tom war schon immer mächtig gewesen, doch immer kalkulierbar.

Hatte er ihn auch nie vernichten können, so konnte er ihm doch immer noch standhalten.
 

Albus lies seinen Blick umherschweifen und als er schließlich sah was die Veränderung ausgelöst hatte, gefror ihm das Blut in den Adern.

Harry war auf dem Feld.

Albus sah gerade noch wie der Junge von Remus Lupin von den Füßen gerissen wurde, um ihn aus der Schusslinie eines Fluches zu bekommen.

Er seufzte erleichtert auf, als er sah dass der Zauber vorbei ging und der Junge seinerseits einen Fluch los sandte.

Dumbledore richtet seinen Blick zum Himmel und suchte seinen Phönix, welcher sich normalerweise stets an seiner Seite befand.

Dieser schien den suchenden Blick seines Meisters zu spüren, da er vor diesem auftauchte und auf das wartete, was sein Freund zu sagen hatte.

„Fawkes, flieg rüber zu Harry und hab ein Auge auf ihn!“ Der Phönix stieß einen protestierenden Laut aus und Albus schmunzelte.

„Nun mach schon du sturer Kerl! Ich kann schon auf mich aufpassen.“ Der majestätische Vogel schien zwar noch immer zu zögern, doch folgte er der Anweisung seines langjährigen Freundes.

Dumbledore, welcher sich nun wieder mit voller Aufmerksamkeit dem Kampf widmete, versuchte sich ebenfalls zu dem Jungen durchzuschlagen.
 

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„Das ist mal wieder so typisch Gryffindor!“ Grummelte Draco, als er Harry davonlaufen sah.

„Immer mit dem Kopf durch die Wand.“ Auch Eowyn fand Harrys verhalten riskant, wenn auch verständlich.

Sie selbst hielt Ausschau nach Melin und Selena.

Sie hatte zu diesen beiden schon immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt, doch seit sie zusammen in der Menschenwelt waren, war die Beziehung noch enger geworden.

Draco neben ihr schien instinktiv zu wissen wonach sie suchte, denn nach wenigen Sekunden lenkte er ihr Augenmerk auf den kämpfenden Elben und dessen Gefährtin.

Ohne noch länger herum zu stehen, griffen nun auch diese Beiden ins Geschehen ein.
 

Die Verteidiger Hogwarts kämpften verbissen, doch schien für jeden gefallen Todesser, schon ein neuer parat zu stehen. Sie konnten nur hoffen dass bald Verstärkung aus dem Ministerium eintreffen würde, denn auch ihre Kräfte wären irgendwann erschöpft.
 

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Das Ministerium stand Kopf. Seit der Phönix von Dumbledore in einer beeindruckenden Stichflamme erschienen war.

Der Minister hatte den Feuervogel von seinem Brief befreit und all sein Blut war aus seinem Gesicht gewichen, als er das leere Pergament entrollt hatte.

Er hatte sofort das Notsignal ausrufen lassen, welches insbesondere die Aurorenzentrale alarmieren sollte, allerdings auch jeden der freiwilligen Helfer.

Was jedoch dann passiert war, würde er nie mehr im Leben vergessen können.

Gerade als er den Abmarschbefehl geben wollte, war in der Empfangshalle eine heftige Explosion losgegangen.

Als man nach einiger Zeit wieder etwas erkennen konnte hatte man bemerkt, dass sämtliche Kamine zerstört waren, ebenso wie die Nebenausgänge der Telefonzellen.

Da das Zaubereiministerium mit einem Antiapparierschild umgeben war und auch Portschlüssel unbrauchbar waren, saßen die Helfer in der Falle.

Niemals hätte der Minister gedacht, dass Voldemort sie so schnell und effektiv außer Gefecht setzen würde.

Bis man die Kamine oder zumindest den Telefonzelleneingang wieder hergestellt haben würde, würde kostbare Zeit vergehen.

Zeit die Hogwarts vielleicht nicht haben würde.
 

In einem der Nebengange rieb sich eine kleine Ratte ihre Pfoten, von denen eine silbrig schimmerte.

Endlich hatte er einen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit des Meisters ausgeführt.

Endlich.
 

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So, seid so lieb und denkt an die arme Autorinen und Autoren die sich nach einem Feedback von euch verzehren^^°

Ich weiß wir sind unersättlich...

Bis zum nächsten Chap!

LG

Zauberlehrling



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-06-20T11:48:25+00:00 20.06.2008 13:48
Hey :)
Das ist so eine tolle Story...Super schöne Geschichte und dazu auch noch hervorragend geschrieben!

Ich persönlich lese ja normalerweise lieber shonen-ai, aber das hat mich einfach umgehauen..

Besonders gefällt mir wie du immer wieder Haarys Gefühle wiedergibst...seine unsicherheit, hoffnungen etc etc

Und ich muss zugeben, dass ich normalerweise nicht viel von selbst erfundenen Charakteren in Fanfictions halte, aber du hast es geschafft mich zu überzeugen.

Die geschichten in hogwoarts und die der Elben, die parallel verlaufen und sich jetzt ich denke mal im nächsten Kapitel schneiden werden find ich auch klasse.
Es ist als würde man einen guten geschnittenen Film sehen, während man deine Geschichte liest!

Ich versteh gar nicht warum du nur so wenige Kommis hast!

Ok, jetzt hab ich dich genug zugetextet...
Schreib bitte schnell weiter und sag mir doch bescheid :)

lg Hell
Von:  Lilith_chan
2008-06-19T12:54:08+00:00 19.06.2008 14:54
Hi,
ein sehr schönes Kapitel! Hat sich wieder in Windeseile gelesen. Ich kann es gar nicht erwarten zu lesen wie es weiter geht! Kann es sein das die Elben mitten auf dem Schlachtfeld landen werden??? Und warum hält sich Tom noch zurück! soviele offene Fragen, ich hoffe du schreibst ganz schnell weiter.


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