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Kann ich dir trauen?

Ich habe es nämlich verlernt...
von

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Eingesperrt in Gottes Kraft

So, bis zum nächsten Kapitel kann es noch etwas dauern! Bitte seit nicht böse, aba ich versuche in dieser Woche noch ein paar Seiten zu schreiben, damit ihr ordentlich was zu lesen habt ;)
 

Hab euch lieb

K_K-Jeane

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Maron sah Fynn lustlos beim Essen zu. Sie langweilte sich immer noch und hoffte auf eine Abwechselung. Es wunderte sie ein wenig, dass Fynn immer noch keine Dämonen gefunden hatte, obwohl sie viel Zeit zum Suchen hatte. Sonst waren doch immer welche aufgetaucht und nun auf einmal keine mehr? Die Dämonen würden wohl kaum darauf Rücksicht nehmen, dass es ihr nicht gut ging. Irgendetwas stimmte nicht...

„Schmeckt es dir, Fynn?“, fragte Maron beiläufig und schaltete den Fernseher ab, der die ganze Zeit im Hintergrund gedudelt hatte.

„HM!“, mampfte Fynn und stopfte sich einen viel zu großen Bissen in den Mund. „Fotal mlecker!“

Maron lächelte. „Es wundert mich, dass du lange keine Warnungen mehr schicken musstest. Gibt es zur Zeit keine Dämonen auf der Erde?“

Fynn verschluckte sich und hustete eine Zeit lang. Maron beobachtete beruhig, wie sich Fynn verhielt. Der kleine Engel schien ein Geheimnis zu haben.

„Nein, ich habe keine Dämonen entdeckt!“, sagte Fynn, blickte Maron aber nicht in die Augen.

Aha, sie lügt!

„Fynn, du musst mich nicht schonen! Du kannst ruhig Warnungen schicken! Ich bin wirklich wieder so gut wie auf dem Damm!“, meinte Maron lächelnd und wollte dem kleinen Engel über den Kopf streichen.

„ES GIBT KEINE DAMÖNEN ZUR ZEIT!“, schrie Fynn und zuckte unter Marons Bewegung weg.

Wütend flatterte sie in Richtung des Fensters, drehte sich noch einmal um und starrte Maron wütend aus ihren grünen Augen an.

„WENN es Dämonen geben würde, würdest du es wissen!“, keifte sie und verschwand durch das Fenster.

„FYNN? Was ist denn mit dir los?“, rief Maron und hechtete zum Fenster, um Fynn vielleicht noch auf dem Balkon zu schnappen, doch der Engel war schon in den dunkeler werdenden Abendhimmel geflattert.

Beunruhigt kehrte Maron in das Wohnzimmer zurück und ließ sich auf einen Sessel fallen. Irgendetwas stimmte da wirklich nicht! Sonst sagte Fynn ihr doch immer alles! Was war auf einmal los mit dem kleinen Engel? Wieso regierte er denn auf einmal so über? Vielleicht hatte es etwas mit Chiaki zu tun!

Der Gedanke an Chiaki schmerzte und sie versuchte ihn wieder aus ihrem Kopf zu verdrängen, doch hartnäckig klammerte sich der Gedanke an die schönen Erinnerungen mit Chiaki. Tränen bildeten in Marons braunen Augen. Wütend versuchte sie ihnen Einhalt zu gebieten, aber je mehr sie dagegen ankämpfte, desto schlimmer wurde es letztendlich. Seufzend blieb sie im Sessel sitzen und ließ die Tränen ließen. Wie sehr sie es hasste schwach zu sein. Niemand durfte wissen, dass sie nachts weinte oder von Albträumen geplagt aufwachte! ES war ihre Schwachstelle und niemand, NIEMAND durfte jemals davon erfahren. Nur Fynn wusste, dass sie nachts weinte. Fynn konnte sie alles anvertrauen, was sie Miyako nicht zu sagen wagte. Für Miyako war sie immer die Starke. Anderes kannte es ihre Freundin nicht. Man durfte einfach keine Schwäche zeigen.

Schon von klein auf an hatte Maron Mauern um sich herum aufgebaut und keinen so nah an sich herangelassen, dass er ihr hätte weh tun können. Erst bei Chiaki hatte sie wieder angefangen zu vertrauen und war bitterlich belehrt worden. Man darf niemandem vertrauen!

Wütend warf sie ein Kissen gegen die Wand und sprang aus dem Sessel auf. Egal, was Fynn sagte, sie würde sich jetzt anziehen und rausgehen. Hier drin hielt Maron es einfach nicht mehr aus.
 

Chiaki hörte das Kissen gegen die Wand prallen und blickte verwirrt in die Richtung des Geräusches. Was machte Maron denn nun?

Access futterte seine Pfannkuchen mit sichtlichem Genuss. Ein fast träumerischer Ausdruck lag auf dem Gesicht des kleinen Engels, als er sich einen neuen Pfannkuchen in den Mund schob.

„Und du bist dir sicher, dass es der Dämon auf Yamato abgesehen hat?“, fragte Chiaki und wendete seine Aufmerksamkeit wieder Access zu.

„Hmhm!“, antwortete dieser und schluckte den Bissen herunter. „Ich habe auch schon eine Warnung geschickt für morgen Abend! Was mich allerdings wundert, ist dass ich Fynn nirgends gesehen habe. Maron scheint es wirklich schlecht zu gehen, dass Fynn sie nicht aus der Wohnung lässt. Vielleicht hat sie aber auch das Spiel aufgegeben und hat die Karten offen hingelegt. Ich weiß es aber ehrlich gesagt nicht!“, murmelte Access und griff geistesabwesend nach einem Pfannkuchen.

„Ich glaube kaum, dass Fynn schon mit offenen Karten spielt. Es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern bis die Wahrheit ans Licht kommt und das wird Maron das Genick brechen...“, meinte Chiaki und blickte zu Boden.

„Wir wollen es nicht hoffen! Um auf Morgen zurückzukommen. Ich habe die Warnung für neun Uhr geschickt! Wie immer!“, meinte Access.

Chiaki nickte nur und hörte wie Marons Tür ins Schloss fiel. Verwirrt und erschrocken richtete er sich auf. Sie war doch immer noch nicht ganz gesund, oder?

„Ich geh mal kurz in die Stadt! Es dauert hoffentlich nicht so lange, ja Access?“, rief Chiaki und zog schon seine Schuhe an.

Der kleine Engel zog eine Schnute. „Warum muss ich immer zu Hause bleiben, wenn du zu Maron gehst? Ich kann doch auch mitkommen und etwas lernen!“

„ACCESS!“, schrie Chiaki wütend. „DU bleibst ZU HAUSE!“

Access zog den Kopf und futterte weiter seine Pfannkuchen. Menschen waren ja so gefühlvoll!!!
 

Maron zog die kühle Abendluft genüsslich ein. Ihr kam es vor als wäre sie das erste Mal seit langer, viel zu langer Zeit wieder draußen. Der Lärm von Autos drang an ihr Ohr und sie schloss die Augen, als dieser dröhnende Ton von dem Gesang eines Vogels übertönt wurde. Sie sehnte sich nach der Stille des Parks und schritt kräftig aus, um schnell dorthin zu kommen. Die Schritte hinter sich, die von Chiaki stammten, nahm sie nicht wahr. Ihr ganzes Denken beschenkte sich nun nur auf den Park und auf die Frage, was nun mit Fynn los war. Immer noch war Maron verwirrt über die Art, wie sich der kleine Engel entwickelt hatte. So launisch hatte Maron Fynn noch nie erlebt und nun fragte sie sich, warum es so war. War Fynn vielleicht verliebt und deswegen so komisch? Na ja, sie selbst war ja auch nicht gerade gut auszuhalten. Die Gedanken an Chiaki schmerzten. Wieder holte sie die Erinnerung des Abends ein.

Ja, es stimmt. Ich wollte erst, dass du dich in mich verliebst, damit ich dich vom Stehlen abhalten kann, aber das ist nicht mehr so! Ich liebe dich, Maron! Ich würde mein Leben für dich geben! Hast du das nicht gemerkt? Auch wenn ich Sindbad war, schlug doch immer noch Chiakis Herz in meiner Brust. Ich konnte nicht anderes! Ich habe mir geschworen mich nie zu verlieben, aber dann kannst du und hast meine Welt vollkommen auf den Kopf gestellt. Erst dachte ich, ich würde es nie mit die aushalten können und wollte dich einfach nur bestrafen für deine Lebensfreunde, doch dann sah ich dein verweintes Gesicht und mir wurde ganz anderes. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, war eifersüchtig auf jeden, der dir näher stand als ich. Zwischenzeitig vergaß ich vollkommen, dass ich gegen dich kämpfen musste. Ich wollte es zwischendurch nicht mehr. Ich wollte als normaler Junge bei dir sein, aber es ging nicht! Ich musste doch dem Befehl folgen! Was sollte ich tun?

Du hättest viel tun können, Chiaki! Hättest du mir von Anfang an reinen Wein eingeschenkt, hättest du mich nicht so verletzten können! Aber warum hast du es nicht getan? Wolltest du wirklich nur, dass ich mich in dich verliebe? Ich kann jetzt nicht mehr in deine Gefühle vertrauen! Wie soll ich denn?

Maron fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und seufzte.

Der Park kam in Sicht. Die dunkeln Laubbäume schwankten im sanften Abendwind. Der Mond ging gerade über dem Wald auf und tauchte ihn in ein gespenstisches Licht. Maron fuhr eine Gänsehaut über die Arme. Sollte sie jetzt von Dämonen angegriffen werden, würde sie nur ihr göttliches Schild schützen. Das Kreuz lag sicher aufbewahrt zu Hause.

Durch die ausgestorbenen Straßen schlenderte Maron weiter auf den Park zu. Auch hiermit verband sie Erinnerungen an Chiaki. Er hatte sie damals gesucht, als ihre Mutter ihr von der Scheidung gesprochen hatte. Die kleine nicht ganz heile Welt war damals um sie her zerbrochen und sie hatte sich damals einsamer als je zu vor gefühlt. Er war da gewesen und hatte sie aufgebaut. Natürlich wusste sie, dass auch ihre Freunde nach ihr gesucht hatte, aber Chiaki hatte sie gefunden. Eigentlich hatte er ihr immer geholfen. Auch wenn er als Sindbad für die gegnerische Seite arbeitet, hatte er ihr geholfen, wenn es brenzlig wurde, oder etwa nicht? War das vielleicht alles nur ein Teil seines Plan gewesen? Hatte das alles keinen wirklichen Sinn gehabt? War jedes gute Worte, jede nette Geste nur ein Teil eines feinen Gespinst an Lügen gewesen?

Dünne Quellwolken zogen über den Himmel und verdeckten den Mond. Die Gedanken in Marons Kopf überschlugen sich panisch. Alles nur Lügen. NIE hatte er etwas Wahres gesagt. Alles war nur ein Plan gewesen an sie heranzukommen. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und versteifte ihre Haltung enorm.

„Ich kann mit Worten gar nicht sagen, wie sehr ich dich hasse!“, flüsterte sie und marschierte in den Park hinein.
 

Chiakis Atem ging immer noch stoßweise. Seine Seiten brannten höllisch, weil er so schnell die Treppen runter gesprungen war und dann Maron hinterhergerannt war. Es ging ihm gegen den Strich, sie hier alleine rumlaufen zu sehen! Es konnten immer Dämonen auftauchen und dann würde ihr himmlisches Schutzschild sie nicht ewig beschützen. Auch wenn es weh tat, dass er nicht in ihre Nähe konnte. Immer noch saß der Schmerz über seine Entlarvung tief in ihm: vor allem, da er Marons fassungsloses Gesicht vor sich sah und die Verletztheit in ihren Augen. Wie ein Messer rammten sich diese Bilder in seine Brust und erschwerten ihm das atmen noch mehr als es schon ohnehin war. Ihm kam es vor, als würde sich die Luft immer schwerer atmen lassen und kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Ohne Grund fühlte er sich matt und sah Maron fast nur noch verschwommen.

Was war denn los?

Nervös versuchte Chiaki den Grund dafür zu finden, doch er konnte sich nicht vorstellen, dass die Luft sich einfach so veränderte. Das konnte nicht sein, oder doch?

Er blickte zum Himmel und erklickte einen schwarzen Schatten, der vor dem Mond vorbeihuschte. Ein Dämon? MARON!

Sein Herz begann panisch zu rasen und die Angst fraß sich in seine Gedanken. Was, wenn ihr etwas passieren würde?

Trotzdem der erschwerten Atmung rannte er so schnell er konnte Maron hinterher, aber sie schien sich immer weiter von ihm zu entfernen.

Ich hab’s vermasselt!, schoss es ihm durch den Kopf. Er konnte wieder nicht das retten, was ihm wichtig war. Wütend krampfte Chiaki seine Hände zu Fäusten und grub die Fingernägel tief in das Fleisch seiner Innenhand. Hatte er denn etwas falsch gemacht? Wieso wurde er auf eine solch harte Probe gestellt? Andere Jungs hatten auch nicht diese Probleme, okay sie waren auch keine Krieger Gottes, aber war es ihm deshalb versagt genauso glücklich zu sein wie sie?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-01-24T15:54:39+00:00 24.01.2007 16:54
*schluchz* *heul* das is ja soooooo gemein =(
das kapitel war nat mal wieder erste sahne, super geschrieben und spannungsmäßig klasse...aber ich halt das nich mehr aaaaahhaaaaaauuuus :( *jammer* Chiaki und Marron sollen endlich vernpnftig miteinander reden!!! *forder* ^^ hehe^^ nya, eig bin ich in keiner lage iwas zu fordern, aber ich hoffe doch, dass die beiden sich bald aussprechen =) und noyn...wird von nem blitz getroffen un verschwindet auch von der bildfläche =) ende gut, alles gut und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ^^ :P
neeeee, is schon gut, dass du spannung aufbaust in deiner geschichte, aber übertreibs bessa nich =) find ein gesundes mittelmaß, ok?^^ =)

hab dich lieb, deine Mona =)
Von:  Lizzi19
2007-01-24T09:10:00+00:00 24.01.2007 10:10
Oje chiaki tut mir wirklich leid auch wenn er sie belogen hat.
Meinst du die beiden bekommen das wieder hin????
Das Kapitel war aber wirklich toll und ich freue mich schon aufs neue.
bye Lizzi19


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