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Weihnachten~Das Fest der Liebe und der Schmerzen

HPxDM
von

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Kapitel 9
 

Es begann zu Schneien. Harry setzte die Kapuze seines Umhanges auf zog diesen fester zu und zückte seinen Zauberstab.

Er hatte bisher keine guten Erlebnisse in diesem Wald gehabt. Viele unheimliche Wesen lauerten in ihm. Doch die Sorge um Draco war großer als seine Angst und mit einem schweren Gefühl im Magen betrat er ihn den Zauberstab hell leuchtend vor seiner Nase.

Harry war schon eine Stunde im Wald umhergeirrt, als er auf einer Lichtung mehrere kleine Lichtpunkte erspähte. „NOX“, flüsterte er und das Licht seines eigenen Zauberstabes erlosch.

Langsam pirschte er auf die Lichtung zu und konnte erkennen, das die Lichter von den Zauberstäben von fünf vermummten Gestalten ausgingen.

Je näher er kam desto besser verstand er was sie sagten. Ein blonder Junge lag im Arm einer dieser vermummten Gestalten. An ihrer Stimme erkannte Harry das es eine Frau war: „Mein Sohn ich bin so Stolz auf dich.“ schluchzte sie. „Ja ja Draco du hast die Ehre deiner Familie wieder her gestellt und die Fehler deines Vaters ausgebügelt, dafür sollst du belohnt werden“, sagte die schwarze Gestalt die in der Mitte stand.
 

Harry durchfuhr ein tiefer Schauer, als er die Person erkannte und ein unglaublicher Hass stieg in ihm auf. Malfoy löste sich aus den Armen seiner Mutter und ging auf Lord Voldemort zu.

Dieser packte seinen Arm zog ihn näher zu sich und Harry konnte das rote Blitzen in seinen Augen erkennen. Dann nahm der dunkle Lord seinen Zauberstab schob den rechten Ärmel von Malfoys Umhang hoch und stieß seinen Zauberstab auf dessen schneeweiße Haut.
 

Draco schrie auf und dieser Schrei fuhr Harry durch Mark und Knochen. Er erhob sich rannte auf die Lichtung zu und brüllte mit der ganzen Kraft seiner Stimme „EXPELLIARMUS“

Gleichzeitig fuhren vier rote Blitze auf ihn zu und verfehlten ihn nur um Haaresbreite. Einer traf mit seinem Zauber zusammen und zerbarste in der Luft.
 

„Potter was machst du hier“, schrie Malfoy ihn entsetzt an, doch Harry beachtete ihn nicht. Er fixierte alle seine Sinne auf diese eine vermummte Gestalt, die nun hönisch zu lachen begann. „Harry mein Lieber, schön das du dich so bereit willig opferst, dann können wir uns den Weg ins Schloss ja sparen“ sprach er belustigt und seine Augen blitzen Harry an.

„Ihr hättet keinen einzigen Fuß ins Schloss bekommen, da die Mauern von mächtigen Bannen geschützt sind“, schrie Harry ihn an. „Das weiß ich Potter, aber unser lieber Draco hätte uns schon dabei geholfen hinein zu kommen nicht war?“ Malfoy nickte ausdruckslos. Also ist er tatsächlich appariert, schoss es Harry durch den Kopf.
 

Harry sah in Malfoys immer noch ausdruckloses Gesicht und ein tiefer Schmerz breitete sich in seiner Brust aus.

„So Draco und als kleinen Bonus für deine Tat gestatte ich dir Potter ein bisschen zu quälen bevor ich ihn endgültig erledigen werden“, sagte Voldemort mit feierlicher Stimme.

Malfoys Augen weiteten sich erschrocken und er stand für einige Sekunden einfach nur da und sah abwechselnd von seinen Zauberstab auf Harry. „Was ist nun?“ fauchte Lord Voldemort ungeduldig. Langsam ging Malfoy auf Harry zu und hob zitternd seinen Zauberstab.

Harry tat es ihm gleich. Doch Harry wusste dass er keine Chance mehr hatte gegen Lord Voldemort und vier Todesser. Malfoy schrie mit zitternder Stimme „EXPELLIARMUS“ und Harry Zauberstab flog irgendwo hinter ihm in den Schnee. „Gut gemacht“ höhnte Voldemort.

Und jetzt lass ihn Leiden, genauso wie ich es 13 Jahre lang musste!“, und seine Augen glühten.
 

„CRU..CRU“ stotterte Malfoy und ging immer weiter auf Harry zu. Dann kniff er die Augen zusammen und schrie „CRUCIO“. Die Schmerzen ließen Harry zusammenbrechen und zuckend am Boden aufschreien. „Ja weiter so Draco“, rief Voldemort voller Stolz. Harrys Schreie drangen durch Malfoys Ohren und hinterließen Schmerzen in seiner Brust und seinem Kopf. Es war der schlimmste Schmerz den er je gespürt hatte.
 

Er riss die Augen auf und sah wie Harry sich mit schmerzverzerrtem Gesicht im Schnee hin und her wälzte. Er konnte diesem dem Anblick nicht länger standhalten und ließ seinen Zauberstab fallen. “Ich kann das nicht, ich kann das einfach nicht“, wimmerte Malfoy. Harry spürte wie die Schmerzen nachließen. Er lag ausgestreckt am Boden und japste nach Luft. Dann versuchte er aufzustehen, knickte aber wieder ein und sah das Malfoy weinend zusammengebrochen war.

Nun war ihm klar, dass Draco keine andere Wahl gehabt hatte. Langsam kroch er auf ihn zu.
 

„Es.. es tut mir Leid Harry, es tut mir so Leid“, stotterte Malfoy ängstlich.

„Ist schon gut Draco“ keuchte Harry, streckte seinen Arm aus und strich Malfoy mit einer Hand über die Wange. Dann erhob er sich.

„Was ist los mit dir Draco Malfoy“, fauchte Voldemort, zückte seinen Zauberstab und schwang ihn bedrohlich hin und her.

„Da du ein Anfänger bist werd ich dir deine Schwäche vergeben, doch jetzt schau genau hin wie der große Harry Potter seinen letzen Atemzug nimmt.“ Malfoy stand mit wackligen Beinen wieder auf. „Geh zur Seite Draco“ schrie ihm seine Mutter zu. Doch Draco tat es nicht.

Stattdessen lächelte er Harry an. „Harry ich lie…“ „AVADA KEDAVRA“ und ein grüner Lichtblitz schoss auf ihn zu und traf ihn zwischen seine Schulterblätter. „NEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!“
 

Die Wucht des Fluches riss Harry und Draco durch die Luft. Harry hörte Malfoys Mutter schrill schreien.

Sie schlugen so heftig gegen einen Baum, das dieser ins Wanken geriet und der Schnee auf seinen Ästen in großen Stücken herunterfiel. Harry schüttelte den Kopf und durch die nassen Gläser seiner Brille sah er Malfoy leblos in seinen Armen liegen. Nein, nein das kann nicht sein, dachte er und begann verzweifelt Draco wach zu rütteln. Heiße Tränen schossen aus seinen Augen. „Komm Draco mach die Augen auf, du kannst mich doch jetzt nicht alleine lassen“, brüllte er ihn an, doch tief im innersten wusste Harry das Draco seine Augen nie wieder öffnen würde. Als die Tropfen auf seiner Brille getrocknet waren sah er das Dracos Lippen zu einem Lächeln geformt waren.

Er drückte Malfoy fest an seine Brust und schrie, er schrie aus Leibeskräften und sein Schreien hallte erschütternd und durchdringend durch die Nacht, wie das Klagelied eines Phönix.
 

Harry saß schluchzend da. Er hörte bekannte Stimmen, Dumbledore, Tonks, Moody und andere Leute des Ordens. Grüne und Rote Leuchtblitze schossen an seinen Augen vorbei, doch das alles interessierte ihn nicht.

Er fühlte Trauer, Wut, Verzweiflung, Hass! Doch keinerlei Furcht.
 

Eine Hand packte Harry an der Schultern und holte ihn aus seiner Trance. Es war Professor Lupin. „Du hast Glück gehabt das uns die Zentauren informiert haben was hier passiert.“ Das nannte er Glück? Er wäre lieber auch gestorben! Doch Harry hatte keine Kraft ihm zu widersprechen. Er hielt Draco immer noch fest an sich gedrückt.

Moody kam herübergeschlendert. „Sie sind mal wieder abgehauen“, fluchte er wütend.

„Komm jetzt Harry“ sagte Lupin sanft.

Lasst mich doch einfach hier kümmert euch nicht um mich lasst mich für immer bei ihm sein schrie es in seinem Kopf. Lupin zog ihn am Arm hoch drückte ihn fest an sich und Harry lief mit leerem Blick neben ihm her. Harry hatte keine Kraft sich gegen ihn zu wehren, doch innerlich riss er sich zurück zu seinem Geliebten. Moody hob Malfoys Leiche auf und sie machten sich auf dem Weg zum Schloss.

Als sie in die Eingangshalle eintraten blieb Moody stehen und schaute bekümmert auf Malfoy.

Dann ging er nach rechts ab während Lupin und Harry gerade aus die Treppe hoch gingen. Harry blieb hielt inne drehte sich um sah ihnen nach. Es war der Augenblick wo sich ihre Wege endgültig trennten.



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