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Der Herr der Ringe

- Eine wahre Geschichte -
von

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Isengard (Vorläufiger Titel)

Die Schlacht war vorüber, Rohan hatte gesiegt. Dann in der Mitte des Schlachtfeldes trafen König Théoden, Erkenbrand aus der Westfold, Aragorn, Legolas, Gimli, der einen Verband am Kopf hatte, und Eledhwen, Gabriel wieder auf einander.

„Du kamst genau im richtigen Moment, Gandalf.“, sagte Eledhwen, die sich immer noch ihre verletzte Schulter hielt. „Ist dieser Wald auch dein Werk?“

„Nein,“, antwortet er, „eine Antwort darauf finden wir allerdings in Isengard. Théoden wählt einige Männer aus die mit uns nach Isengard reiten werden. Wir reiten bei Sonnenuntergang los!“

„Was erwartet uns dort, Gandalf?“, wollte Aragorn wissen.

„Das weiß ich selber noch nicht genau.“, mit diesen Worten wandte er sich Richtung Burg.

Bis Sonnenuntergang verbrachten sie die Zeit damit sich aus zu ruhen. Aragorn versorgte die Wunden seiner Weggefährten. „Ellie, du musst in Zukunft vorsichtiger sein“, sagte er, als er ihre Schulter untersuchte. „Die Wunde ist tief, ich werde sie nähen müssen. Gimli, Legolas wärt ihr so freundlich mir Nadel und Garn zu organisieren?“ Legolas und Gimli nickten und verließen den Raum. Nach einiger Zeit kamen sie mit den Sachen, die Aragorn benötigte wieder. Er begann die Wunde zu nähen, sich dabei wundernd, dass Eledhwen nicht einmal das Gesicht verzog. Nachdem Eledhwens Wunde versorgt war, gingen alle gemeinsam nach draußen, wo schon König Théoden mit einem kleinen Trupp seiner Gefolgsleute wartete. Gandalf bestand darauf, dass sie nur in einer kleinen Gruppe reisen, da selbst er nicht wusste was sie dort erwartete und sie nicht all zu sehr auffallen wollten.

Sie saßen auf, wobei Gimli hinter Legolas und Eledhwen hinter Éomer, ihr Plätze fanden.

Nur der unheimliche Wald lag jetzt vor ihnen auf dem Weg nach Isengard. Als sie diesen durch ritten, spürten Legolas und Aragorns Schwester die gleiche Wut, wie sie sie im Fangorn spürten. Der kleine Trupp war gerade aus dem Wäldchen her raus getreten, als Legolas sich um drehte und eine seltsame Gestallt sah. Er machte kehrt und wollte zurück reiten. „Nein Legolas!“, rief Gandalf, „bleib hier! Wir müssen zusammen bleiben, egal was du dort gesehen haben magst, wir haben keine Zeit, dem nach zu gehen.“ Nur wieder willig befolgte Legolas Gandalfs Anweisung.



Isengard.

Sie trauten ihren Augen kaum, als sie Isengard betraten. Überall lagen riesige Trümmer herum und überall waren dreckige Pfützen. Inmitten dieses trostlosen Ortes saßen 2 kleine Gestalten, die etwas unter sich aufzuteilen schienen.

Als einer von diesen die Reiter bemerkte, begrüßte er sie freundlich mit den Worten: "Willkommen in Isengard, meine Herren!"

Sie trauten ihren Ohren nicht. Doch dann erkannten die Gefährten die beiden kleinen Gestalten als ihre alten Freunde Merry und Pippin.

„Da sucht man halb Mittelerde nach euch beiden ab und nun findet man euch hier, schmausend und Pfeife rauchend!“, kam es von Gimli.

„Wir sitzen hier in den Trümmern von Isengard und genießen unseren Sieg. Baumbart, der neue Verwalter von Isengard erwartet euch schon.“

Wie als hätte der Ent nur auf dieses Stichwort gewartet, erschien er in selben Moment.

„Sei gegrüßt Gandalf und auch Ihr König Théoden, seid gegrüßt.“ Seine Stimme klang erhaben und war voller Kraft.

„Gut dass ihr hier seid denn hier gilt es mit einem Zauberer fertig zu werden."

Gemeinsam traten sie vor den Orthanc um mit Saruman zu verhandeln.

Allerdings lehnte er trotz seiner deutlichen Niederlage jedwedes Angebot auf Verhandlung ab.

Worauf hin ihn Gandalf seines Amtes enthob, seinen Stab zerbrach und ihn Baumbart zur weiteren Bewachung überlies.

Kaum hatten sie sich umgedreht viel aus einem der hohen Turmfenster ein großer Stein, den Schlangenzunge, so schien es, nach Gandalf geworfen hatte.

Doch er verfehlte sein Ziel. Daraufhin trat Pippin an den kugelrunden, leuchtenden Stein heran, hob ihn auf und geriet in seinen Bann. Wie verzaubert starrte er auf die leuchtend glatte Oberfläche.

Mit einer Miene des Entsetzen bemerkte Gandalf dieses Schauspiel und entriss Pippin den Stein mit den belehrenden und zugleich bestimmenden Worten: "Das verwahre besser ich." Er wickelte den Stein in ein Tuch und ließ ihn in sein Gewand gleiten. Nun wandte er sich der Menge zu und sagte: "Und nun kommt und lasst uns zurückreiten."



Später am Abend in der Klamm.

„Kein Absetzten. Kein Verschütten“, sagte Éomer. „Dann ist es also ein Trinkspiel?“, entgegnete Legolas. „Wer als letzter steht hat gewonnen.“, bekam er von Gimli zur antworte. „Ihr beide lasst euch echt keine Gelegenheit entgehen, um zu beweisen wer von euch beiden der besser ist.“, schmunzelte Eledhwen. Und so war es auch diesmal, allerdings nicht auf den Schlachtfeld wie sonst, sondern bei einem Trinkspiel.

Einige Zeit und etliche Bierkrüge später sagte Legolas: „Es fängt an zu wirken. Ich spüre ein leichtes Kribbeln in den Fingern.“

„Ich sag doch der Elb verträgt nichts.“, sagte Gimli, bevor er seine Augen verdrehte und Rücklinks von der kleinen Bank fiel. Gabriel schüttelte nur den Kopf und sprach mehr zu sich selbst als zu den anderen umstehenden: „Irgendwie habe ich das kommen sehn.“ Sie wandte sich um, und suchte in der Menge nach ihrer Freundin. Nirgends war Eledhwen zu sehn, so schritt sie auf Aragorn zu, der unweit von ihr entfernt stand. „Wo ist deine Schwester?“

Aragorn drehte sich zu Gabriel um und antwortete: „Ach du bist es! Sie ist draußen irgendwo, ein wenig frische Luft schnappen.“

„Frische Luftschnappen?“, Sie runzelte die Stirn. Sie verfiel wieder in Schweigen, wie so oft.



Während dessen außerhalb der Klammmauern.

Eledhwen stand auf einen der Türme der Klamm und blickte, leise vor sich her summend, in die tiefschwarze Nacht hinaus. In der Burg war es ihr für einen Moment zu warm und zu laut geworden, deswegen sagte sie zu ihrem Bruder, dass sie für eine Weile nach Draußen ginge.

Sie liebte diese sternenklaren, kalten Nächte, als Kind war sie oft bis weit nach Mitternacht draußen im Freien. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Eine kleine Erinnerung, wie sie damals Aragorn fast um seinen Verstand gebracht hat, sie des Nachts in Bruchtal um her streifte und sich vor ihm an ihren Lieblingsorten versteckte, nur um nicht ins Bett gehen zu müssen. Eine ganze Weile musste Eledhwen schon so dagestanden haben, als sie eine vertraute Stimme hinter sich hörte, die zu ihr Sprach: „Was machst du hier draußen, in der Kälte? Willst du nicht lieber nach drinnen kommen, zu den anderen?“

„Noch nicht“, entgegnete sie, ohne sich um zu drehen. „Es ist gerade so angenehm hier draußen, Éomer.“

„Aber du wirst dich hier draußen noch erkälten.“ Er schritt auf sie zu und nahm sie in seine Arme. Ihre Augen geschlossen haltend, lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter. „Keine Sorge.“ Sie dreht sich ihm leicht zu und gab ihn einen kleinen Kuss, bevor sie sich wieder der Dunkelheit der Nacht zu wandte. Wieder begann sie vor sich hin zu summen, als ihr Liebster sie unterbrach. „Was ist das für ein ungewöhnliches Lied, was du da summst?“, er drückte Eledhwen noch ein wenig mehr an sich. Für einen kurzen Moment schwieg sie, bevor sie ihm darauf zur Antwort gab: „Diese Lied ist schon sehr alt, die Elbenkinder haben es in den frühen Tagen der Welt oft gesungen. Ich habe es in Bruchtal von den Elben dort gelernt. Möchtest du es hören?“ Eledhwen drehte sich zu ihm um und sah ihn mit ihren klaren goldgrünen Augen an und lächelte. Éomer brauchte ihr nicht zu antworte, sie kannte diese schon.

Erneut blickte Eledhwen in die sternenklare Nacht hinaus. Ihre Augen schlossen sich wieder für einen kurzen Moment, in dem sie ihr Lied anstimmte.

Ihre Stimme war hell, voller Kraft, aber dennoch ruhig und sanft. Sie sang leise und dennoch schien ihr Lied in den Weiten des Klammtales wieder zu hallen:

Win dain a lotica

En val tu ri

Si lo ta

Fin dein a loluca

En dragu a sei lain

Vi fa-ru les shutai am

En riga-lint

Eine leichte Briese kam auf. Eine sonderbare Stille lag nun über dem gesamten Land nur dieses eine Lied war zu vernehmen. Es schien alles zu durch dringen.

Win chent a lotica

En val turi

Si lo ta

Fin dein a loluca

Si katigura neuver

Floreria for chesti

Si entina

Alle, die sich in der Burg befand, spürte diese Lied in seinem Herzen. Jeder einzelne von ihnen fragte sich im Innern, wo dieser Gesang herkam, der nicht an ihr Ohr, aber in ihre Seele eindrang und sich dort ausbreitete.

Lalala…

Fontina Blu Cent

De cravi esca letisimo

Lalala…

De quantian

La finde reve

Aragorn spürte dieses Gefühl, dass dieses Lied aus strahlte am stärksten. Er erkannte sofort von wem dieses Lied gesungen wurde. Eledhwen besitzt die Eigenschaft, durch Gesang, allen Lebewesen auf dieser Welt, zu verzaubern. Ihnen Gefühle zu zeigen, die sie vorher noch nicht kannten. Sie konnte nie gekannte Ängste hervorrufen, Trauer in die Herzen der Menschen, Elben und Zwerge setzten oder auch Momente des Glück und einer nie endend wollenden Freude.

Win dain a lotica

En vai tu ri

Si lo ta

Fin dein a loluca

En dragu a sei lain

Vi fa-ru les shutai am

En riga-lint

So endete Eledhwen ihr Lied. Ein leises Lachen war von ihr zu vernehmen. Denn nicht nur, dass sie den Menschen Gefühle schenken kann, so kann sie auch in die Herzen derer sehn, die dieses Lied hören. Und eben sah sie das Herz von Éomer. Sie sah Erinnerungen an seine Kindheit, an die Vergangenen Tage, verspürte den unbändigen Hass, gegen Sauron und dass was er ihrem Land und den anderen freien Ländern antat. Aber ebenso spürte sie auch seine Hoffnungen und Träume, seine Liebe zu seinem Land, seiner Schwester, die Liebe zu ihr selber und seinen unerschütterlichen Stolz.

„Hat es dir die Sprache verschlagen, Éomer?“, sie sah ihn fragend an.

„Ein wenig schon“, entgegnete er ihr, sanft berührte er ihre Lippen mit den seinen. „Lass uns wieder rein gehen.“ Sagte er noch, als er sich wieder von ihr löste. Eledhwen nickte leicht und folgte ihn nach drinnen, wo immer noch eine festliche Stimmung in der Luft lag.



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