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Winter's Night Seduction

[KaRe // One-Shot]
von

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One-Shot

Titel: Winter’s Night Seduction

Autor: ShiraLinh

Teil: 1/1
 

Fandom: Bakuten Shoot Beyblade

Pairing: KaRe

Genre: Romance, Fluff, Kitsch[?]

Disclaimer: Außer der Idee gehört mir nüx, die Charaktere sind Takao Aokis, ich verdiene hiermit kein Geld usw.

Dank: geht an Keira fürs Betan und an Kalen für die Titelinspiration. *knuff*
 

Viel Spaß beim Lesen, auch wenn es recht kurz ist. ;_; XD
 

*~*
 

Winter’s Night Seduction
 

Stetig fiel der Schnee in dichten weißen Flocken vom Himmel. Es dunkelte langsam und Rei konnte den Lichtschein der Fenster von der gegenüberliegenden Straßenseite sehen, der durch die Dunkelheit leuchtete. Draußen war es klirrend kalt, aber das störte ihn nicht. Er saß drinnen auf der Fensterbank, die Knie angezogen und einen Becher mit heißer Schokolade in den Händen. Er sah den Schneeflocken beim Fallen zu und genoss die behagliche Wärme im Wohnzimmer. Hinter ihm knisterte leise das Feuer im Kamin, aber sonst war es still. Takao und Max waren eben freudestrahlend und dick eingepackt zum Weihnachtsmarkt gegangen, um sich dort mit Kyojou zu treffen und anschließend bei ihm zu übernachten, da sie sich länger nicht gesehen hatten. So war er an diesem friedlichen Winterabend alleine und hing seinen Gedanken nach. Rei musste lächeln, als er daran dachte, wie die beiden verkündet hatten, ihm am nächsten Tag etwas Leckeres mitzubringen. Sie wussten zu gut, wie gern er gebrannte Mandeln aß.
 

Er nahm einen Schluck seiner Schokolade und schaute erneut nach draußen. Er konnte stundenlang in den Himmel blicken, um zu sehen, wie Tausende von weißen Schneekristallen dort umherwirbelten, bevor sie schließlich in einer puderigen Schicht den Boden bedeckten, die Bäume, die Dächer und Autos, wie sie alles in eine stille Winterlandschaft verwandelten. Normalerweise konnte Rei sich so sehr in dem weißen Treiben verlieren, dass er schließlich gar nichts mehr dachte, ähnlich dem Zustand, den er von seinen Meditationsübungen kannte, die er vor vielen Jahren in seiner Heimat China gelernt hatte. Doch heute klappte das nicht. Immer wieder schlich sich eine Person mit rubinroten, durchdringenden Augen in seine Gedanken. Wie so oft in letzter Zeit...
 

Ihm wurde jedes Mal warm, wenn er an Kai dachte, und ein leichtes Kribbeln durchflutete seinen Körper für einen Augenblick lang bis in die Zehenspitzen. Er musste dringend etwas unternehmen, wenn er schon beim bloßen Gedanken an das Objekt seiner Begierde so reagierte, dachte Rei trocken. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen. In der Uni war er häufig unkonzentriert und außerdem, gestand er sich ein, wollte er mehr von Kai als er in seinen Gedanken von ihm haben konnte. Dass er mit seinem ehemaligen Team eine WG teilte, er dem anderen somit ständig über den Weg lief, machte die ganze Situation auch nicht besser. Er seufzte leise und nahm den letzten Schluck seiner heißen Schokolade.
 

Rei schwang seine Beine von der breiten Fensterbank, blieb aber noch einen Moment nachdenklich daran lehnen, bevor er seine Tasse griff und sich auf den Weg in die Küche machte. Obwohl sie alle noch studierten, bewohnten sie ein geräumiges Appartement, welches sie mit dem Geld ihrer Beybladekarrieren finanzierten. So musste Rei die ganze Wohnung einmal durchqueren, bevor er die Küche erreichte. Dort kochte er sich noch eine Trinkschokolade. Schokolade machte schließlich glücklich und das konnte ihm momentan nicht schaden. Vielleicht würde es helfen, seine merkwürdige Laune zu vertreiben. Den Topf ließ er auf dem Herd stehen, er konnte ihn später immer noch wegräumen.
 

Er schaute noch kurz aus dem Küchenfenster, bevor er wieder ins Wohnzimmer zurückkehrte. Draußen schneite es mittlerweile heftig und in dicken Flocken, nicht mehr langsam und stetig, wie noch zuvor. Rei betrat das Wohnzimmer und schob mit einem Fuß die Tür hinter sich zu. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er nicht alleine im Raum war. Sein Blick wanderte von der dampfenden Flüssigkeit in seinem Becher, auf die er sich konzentriert hatte, um nichts zu verschütten, zum Kamin, vor dessen Feuer jemand saß und in die Flammen starrte.
 

„Kai!“
 

Die Person am Feuer drehte überrascht den Kopf und entdeckte Rei an der Tür. Kai hatte offensichtlich nicht bemerkt, dass der andere hereingekommen war. Dieser fragte sich einen Moment, wann der Graublauhaarige überhaupt nach Hause gekommen war, schob den Gedanken aber beiseite, als er sich der spannungsgeladenen Atmosphäre im Raum bewusst wurde. Es war keinesfalls unangenehm, vielmehr lag etwas... Knisterndes in der Luft. Er spürte, wie sein Herz sofort begann, schneller zu schlagen. Kai blickte ihn aus seinen blutroten Augen direkt an, als wollte er ihm das mitteilen, was Rei selbst schon bemerkt hatte. Sie waren allein zu Hause. Und mit Takao und Max war an diesem Abend nicht mehr zu rechnen. Rei wusste nicht, warum ihm diese Tatsache gerade jetzt so bemerkenswert vorkam, es war schließlich nicht so, dass er noch nie mit Kai alleine in ihrem Appartement gewesen wäre.
 

Langsam durchquerte er den Raum, stellte seine Tasse auf den kleinen Sofatisch und zog sich dann einen Sessel zu Kai an den Kamin. Kais Blick folgte ihm. Aufgrund des dämmrigen Lichtes im Raum, der nur durch das Feuer im Kamin und eine kleine Lampe erhellt war, sah Rei erst jetzt, dass der andere einen dünnen Spieß in der Hand hatte, den er über das Feuer hielt.
 

„Was machst du denn da?“, fragte Rei, während er es sich auf dem Sessel bequem machte. Sein Gegenüber schwieg einen Moment, bevor er neben sich griff und eine Tüte mit Marshmallows hervorholte. Die Augen des Schwarzhaarigen leuchteten auf.

Kai röstete Marshmallows!
 

Er hatte noch nie zuvor selbst welche geröstet, geschweige denn gegessen, aber schon häufiger davon in Büchern und Zeitungen gelesen. Und schon immer hatte es ihn gereizt, das auch eines Tages einmal auszuprobieren. Dass Kai gerne Marshmallows aß, verwunderte ihn allerdings ein bisschen. Es passte so gar nicht zu dem Bild, welches er sich von ihm bisher gemacht hatte. Er kannte den Graublauhaarigen mittlerweile sehr lange und doch gab es noch immer viele tausend Dinge, die sie nicht voneinander wussten, stellte er wieder einmal fest.
 

Kai lachte leise, als er Reis Blick sah, und reichte ihm daraufhin seinen Spieß mit dem fertig gerösteten Marshmallow, das oben darauf steckte. Rei bemühte sich nicht zu erschauern, als er dabei Kais Hand warm an der seinen spürte, aber er genoss das Kribbeln, welches diese schlichte Berührung durch seinen Körper schickte. Einen Moment lang begegneten sich ihre Blicke, hingen aneinander fest, dann erinnerte Rei sich seines Marshmallows und wandte innerlich bedauernd den Blick ab. Kai bereitete einen weiteren Spieß vor und legte ihn behutsam ins Feuer, wobei er seinen Blick aber so selten wie möglich von seinem Gegenüber abwandte.
 

Irgendetwas war heute anders zwischen ihnen, das merkte Rei, aber er fühlte sich nicht unangenehm dabei. Im Gegenteil, er genoss diese knisternde, irgendwie aufregende Atmosphäre, auch wenn er nicht wusste, warum sie ausgerechnet an diesem Abend entstanden war. Er beschloss, es jetzt und hier darauf ankommen zu lassen. Er konnte fühlen, dass der Blick Kais noch immer auf ihm ruhte.
 

Und so leckte er langsam mit der Zunge über die raue Oberfläche des kristallisierten Zuckers, biss dann genussvoll in die knusprige Hülle des Marshmallows. Rei schloss die Augen und saugte den warmen, flüssigen Zucker aus dem Inneren der Kugel. Es war unglaublich süß, aber es schmeckte Rei. Und er war sich Kais Blick durchaus bewusst, der sich nicht von ihm abwenden konnte, sondern jede seiner Bewegung verfolgte. Er wusste allerdings nicht, wie wahnsinnig er Kai tatsächlich machte.
 

Dieser versuchte verzweifelt sich unter Kontrolle zu halten. Reis braune Haut erschien ihm im sanften Licht des flackernden Feuers noch samtiger als sonst und er verspürte den Drang in sich, diese Haut zu berühren, sie unter seinen Fingern zu fühlen. Sein Blick wurde von Reis Mund angezogen, dessen Lippen von dem flüssigen Zucker des Marshmallows glänzten. Wie lange schon sehnte er sich danach, diesen Mund zu küssen? Er wusste es nicht mehr. Was ihm im Moment jedoch vollkommen klar war, war die Tatsache, dass Rei das alles mit voller Absicht tat. Mit verführerischer Absicht.
 

Als Rei schließlich die Augen wieder öffnete, fixierte er Kai, um noch dessen Reaktion mitverfolgen zu können. Der Blick des anderen lag auf ihm, aber zu Reis Enttäuschung konnte er rein gar nichts darin lesen. Die blutroten Augen spiegelten zwar keine Gleichgültigkeit wider, sie verbargen jedoch auch die wahren Gefühlsregungen ihres Besitzers all zu gut. Rei beugte sich ein wenig vor, um den Spieß auf den Kaminsockel zu legen und streifte dabei mit seinem Arm Kais Oberschenkel, diesmal allerdings gänzlich unbeabsichtigt.
 

„Rei.“ Kais Stimme klang merkwürdig rau.
 

„Hm?“, fragte Angesprochener und drehte sich wieder seinem Gegenüber zu. Dann sah er sich unvermittelt zu Kai herangezogen und fühlte dessen weiche Lippen, die seine eigenen mit einem ungewöhnlich leidenschaftlichen ersten Kuss verschlossen. Und ab da war plötzlich alles ganz einfach.
 

Es war, als hätten sie all die Zeit, mochten es Wochen, Monate, Jahre gewesen sein, auf dies hier gewartet. Auf diesen Moment. Sie waren sich beide plötzlich über ihre eigenen Gefühle ebenso klar wie über die des anderen. Es brauchte nichts mehr ausgesprochen werden, zumindest jetzt und vorerst nicht.
 

Nachdem sie ihren Kuss kurz unterbrochen hatten, um wieder zu Atem zu kommen, übernahm Rei diesmal die Initiative. Er fing Kai zu einem erneuten leidenschaftlichen, fast brennenden Kuss ein, setzte seine Zunge ein, so dass ein heißes Zungenspiel begann, welches in einem hitzigen Kampf um die Dominanz in diesem Kuss endete. Sie lösten sich kurz voneinander und Kai wollte sich gerade ungeduldig ein zweites Mal vorbeugen und den Schwarzhaarigen verlangend küssen, als dieser ihn sanft davon abhielt.
 

Kai hielt ein wenig verwirrt inne; Rei lächelte leicht, ließ sich jedoch nicht beirren. Er griff nach dem Spieß mit dem Marshmallow, den der andere eben noch ins Feuer gelegt hatte, und biss vorsichtig ein Stück der karamellisierten Kruste des Marshmallows ab, ließ den warmen flüssigen Zucker aus dem Inneren in seinen Mund fließen. Kai, der mittlerweile verstanden hatte, grinste kurz und küsste Rei dann, um mit ihm die zuckrige Flüssigkeit teilen zu können. Dieser Kuss schmeckte so unglaublich süß, wie beide es noch nie erlebt hatten, und er steigerte ihr Verlangen nach mehr. Kais Zunge fuhr genießerisch über die weichen, zuckrigen Lippen des anderen, drang weiter vor und kam Reis eigener Zunge entgegen. Sie spielten miteinander, erforschten sich gegenseitig.

Rei spürte schon Kais Hände, die sich den Weg unter sein Oberteil gebahnt hatten und von dort aus Schauer durch seinen gesamten Körper schickten, seine Haut brennen ließen und ihm ein leises Stöhnen entlockten.
 

Er wusste, dieser Abend würde in einem ihrer Schlafzimmer enden.

Schließlich waren sie allein zu Hause, ganz allein...
 

~Owari~
 

Lob, Kritik, Anmerkungen?

Ich würde mich sehr über Kommentare freuen! XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2009-12-05T22:53:06+00:00 05.12.2009 23:53
Oooch, ich hätte mir gewünscht, dass es noch weiter geht ;__;
Aber das Ende ist passend und auch mal was tolles für alle die noch unter 18 sind xD
Ich find die Story toll und ich finde, dass du einen sehr tollen Schreibstil hast. Keine besonders ausgefallenen Begriffe und trotzdem so super zu lesen, echt beneidenswert! ^^
Von:  Minerva_Noctua
2009-12-03T20:26:18+00:00 03.12.2009 21:26
Diese Geschichte ist ja sowas von verboten süß!
Wirklich sehr gut die Stimmung rübergebracht^^.
Schade, dass es keine Fortsetzung gibt:(

Bye

Minerva
Von:  Fye-chan
2009-02-24T17:47:07+00:00 24.02.2009 18:47
haaach~ ich liebe soclhe Stories... deine Stories....
*schmelz*

Wie berechnend Rei doch sein kann.... xD
Traut man dem lieben Sonnenschein gar nicht richtig zu...
*immernoch versonnen vor sich hinträum*

Wieder mal ganz klasse geworden ;)

Lg, Fye-chan
Von: abgemeldet
2007-08-05T17:02:36+00:00 05.08.2007 19:02
boah bei mir hat es voll gekribbelt als
ich das lass so eine tolle
love story
*sniff*
ich finde es so genial
Von:  Pfefferminze
2007-06-21T15:52:44+00:00 21.06.2007 17:52
Das ist so~ putzig *~*
Echt, aber so schön vor allem auch ncoh... ich weiß nciht, genai ebenen ^.~
Ming
Von: abgemeldet
2007-06-19T18:33:13+00:00 19.06.2007 20:33
Eine perfekte Lovestory... warum ist das im echten Leben nie so? ;__;
*seufz* Irgendwie endet sie etwas abrupt; aber dennoch schön ^^
Von: abgemeldet
2007-01-20T19:03:59+00:00 20.01.2007 20:03
war ein super kap
muss ich sagen
mach weiter so

bye Satanist07
Von:  Sadriel
2007-01-20T13:53:55+00:00 20.01.2007 14:53
Du bist genial! *__*

Der Anfang war richtig schön, ich habe mir das Szenario wiklich vorstellen können.
Es hat mir allerdings wieder vor Augen geführt, dass dieser Winter in NRW nicht ganz so das Wahre ist... Damn it. n__n"

Das mit den gebrannten Mandeln hat mich zum Lachen gebracht, ich mag sie auch unheimlich gerne XD"

Also die Idee mit den Marshmallows ist derbst niedlich. Ich kann Rei absolut verstehen, wenn er sowas nicht mit seinem bisherigen Gesamtbild von Kai vereinbaren kann. (Kai, unser großes Enigma *_*) Musste auch erst mal schmunzeln, als ich das gelesen habe ^__^

Und diese Beschreibung! Wie Rei sein erstes Marshmallow-Ding isst! Omg~ "Seduction" ist ja wohl der beste Begriff hierfür <3 (Ich bewundere Kai für seine anfängliche Selbstbeherrschung oO Me wäre ja entweder unter Nasenbluten zusammengeklappt oder hätte das Kitty sofort angesprungen XD")
Das Ende gefällt mir auch, sehr schön beschrieben und lässt natürlich viel Platz für das, was sie hinterher noch treiben x3
Vor allem der letzte Satz hat einen schönen Effekt; du greifst quasi das anfängliche Thema, von wegen Max und Takao seien bei Kyojyu, auf und schließt in meinen Augen einen Kreislauf (vom Aufbau der Erzählung her) ^.^

Die Bindestriche bei "Zu-cker" und "ü-bernahm" haben mich etwas irritiert. Stehen sie absichtlich dort? <3

Insgesamt bin ich davon total begeistert *__* Ich werde mir sofort noch Strawberries ansehen (Bin auf dem besten Wege, dein Fan zu werden >3)
Grüßchen,
Sa~
Von: abgemeldet
2007-01-18T17:34:32+00:00 18.01.2007 18:34
was soll ich dazu schon groß sagen?? gefällt mir!!! ;)
is echt niedlich geschrieben, nur schade, dass sie so kurz is *snif* hätte gerne noch weiter gelesen. es gibt nich zufälligerweise ne fortsetzung, oder? O:-)
Von:  Vergangenheit
2006-10-20T16:52:30+00:00 20.10.2006 18:52
Eine wirklich sehr schöne kleine Geschichte. Auch wenn noch nicht ganz Winter ist.

Sie enthält sehr viel Stimmung und Gefühl. Du hast eine wunderbare Art zu beschreiben und zu erzählen.

Und der Teil mit den Marschmallows war wirklich sehr aufregend, ob Kai die Marschmallows nicht vielleicht von vornherein mit dieser Absicht gekauft hat? ^^

Hat mir wirklich sehr gut gefallen.

ByeBye
BlackSilverLady


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